Wellblechpisten rollen nicht gut: Geschichten einer Radreise von Neustadt/Sachsen nach Patagonien
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Über dieses E-Book
»Wir sind froh, dass endlich was passiert!«
Selbstsicherheit und Vorfreude stecken in der Antwort von Christoph und Ulrike. Beide Ü 50, geben Job und Wohnung auf, um für ein Jahr in das Abenteuer ihres Lebens zu starten. Sie lieben das Unterwegssein mit dem Rad, wollen damit von ihrem Heimatort Neustadt/Sachsen bis ans Ende der Welt, nach Patagonien reisen.
Wie und ob sie dieses Ziel erreichten, beschreibt die Autorin in unterhaltsamen Kurzgeschichten, mit eindrucksvollen Beschreibungen von Natur, Begegnungen, Strapazen und Ängsten.
Nur eines sei hier verraten: Sie kamen reicher zurück, als sie gestartet sind.
Ulrike Schenker
Ulrike Schenker (1967), Autorin, Erzieherin und Heilpädagogin, liebt außer ihren Beruf das Unterwegssein mit leichtem Gepäck. Kindliche Freude verspürt sie bei der Umsetzung ihrer oft abenteuerlichen Ideen. Dabei helfen ein Faible für Fremdsprachen und ihr Mann Christoph (1961), mit Verständnis, seinem Können als Fahrradmechaniker und den lösungsorientierten Ansätzen bei auftretenden Problemen. Die Leidenschaft fürs Radfahren verbindet beide seit vielen Jahren. Heute sind sie vom Rennrad und Mountainbike aufs Reiserad umgestiegen. Nach einigen erfolgreichen Urlaubsreisen wagten sie sich an die Herausforderung, ein Jahr gemeinsam mit ihrem Lieblingsfortbewegungsmittel unterwegs zu sein.
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Buchvorschau
Wellblechpisten rollen nicht gut - Ulrike Schenker
Teil 1: Aufbruch und Der Weg durch Europa
Die Route von Neustadt über Ingolstadt nach Bühl
1. Vorwort
»Abenteuer füllen deine Seele, Arbeit füllt dein Konto!«
Dieser Spruch hängt schon lange an unserer Wohnungstür, mahnt im täglichen Kleinkampf.
»Was ist, wenn das Konto voll und die Seele leer ist?«, frage ich meinen Mann.
»Dann wirst du krank«, antwortet er.
An einem dieser Abende, an denen wir philosophieren, über Sinn und Unsinn des Daseins diskutieren, entschließen wir uns, dafür zu sorgen, nicht krank zu werden.
Wir wollen eine Auszeit nehmen, ein Jahr mit unserem Lieblingsfortbewegungsmittel ein Stück Welt erkunden. Raus aus dem Alltag, rein ins Abenteuer, um unsere Seelen zu füllen.
Reiselust macht sich mit einem angenehmen Kribbeln breit. Doch vorher heißt es sparen, nur das Allernötigste kaufen, jeden Euro beiseitelegen. Essen gehen ist gestrichen, sogar der Kaffee beim Bäcker.
»Zu Hause gekocht, ist der viel billiger!«, sage ich zu meinem Mann.
»Und in deinen Buchladen brauchst du gar nicht mehr reingehen!«, kontert er.
Oh, das ist schwer!
Aber mit einem Ziel vor Augen schafft man vieles.
Ein Jahr vor dem geplanten Abfahrtstermin wird es ernst. Mein Arbeitgeber versichert, dass das bestehende Verhältnis ruhen kann. Bei Christoph gibt es die Möglichkeit nicht. Er muss kündigen, bekommt aber ebenfalls versichert, gute Chancen bei der Wiedereinstellung zu haben.
Während der Vorbereitungsphase teilen wir die Aufgabengebiete. Christoph kümmert sich um die Technik, darin ist er unschlagbar. Das heißt, die Räder sollen reise- und flugtauglich sowie reparabel werden.
Ich melde mich zum Spanischkurs in der Volkshochschule an, denn Sprache ist mein Steckenpferd.
Inzwischen haben wir uns auf ein Ziel geeinigt. Südamerika soll es sein, dort vor allem Chile und Argentinien.
Das sind unserer Meinung nach die Länder, von denen man am wenigsten über Unruhen oder Überfälle hört. Patagonien – viel gepriesen für landschaftliche Schönheit und Besonderheit des Lichtes.
Im »Globetrotter« kaufe ich die einzigen Landkarten, die es von den zwei Ländern gibt sowie die dazugehörigen Reiseführer. Wir planen und suhlen uns in Vorfreude!
Natürlich wissen wir, dass auch Widrigkeiten auf uns zukommen werden. Aber Tatendrang und Abenteuerlust sind auf der gewichtigeren Seite.
Trotzdem sprechen wir darüber, dass die Reise unter Umständen schnell vorbei sein kann. Wir geben uns das Versprechen, Rücksicht auf die Befindlichkeiten des anderen zu nehmen, Schwächen zu akzeptieren und den Partner nicht mit Vorwürfen zu attackieren.
Ein halbes Jahr vor dem Start beginnen wir, »Ballast« abzuwerfen, misten aus, werfen weg, packen Kisten. Die Wohnung wollen wir mit dem Abreisetag übergeben. Laufende Nebenkosten sollen sich in diesem Jahr auf ein Minimum beschränken.
Im Keller stapeln sich Bretter von abgebauten Schränken. Ein Sperrmülldatum ist festgelegt. Leider haben wir mit der hiesigen Wohnungsgenossenschaft einen Mietvertrag aus DDR-Zeiten, der uns verpflichtet, bei Auszug die gesamte Tapete von den Wänden abzulösen.
Das ist eine Schinderei! Hoch gelobt sei hier der Erfinder des »Tapetenablösegerätes«! Das leihen wir uns von Freunden und kommen so schneller voran. Nebenbei gehen wir arbeiten, lernen Spanisch, studieren Landkarten, besorgen notwendige Ausrüstungsgegenstände wie z. B. ein neues Zelt und Isomatten und müssen eine Menge Schreibkram erledigen.
Hier sei gesagt, dass es lange nicht so einfach ist, eine Versicherung aufzulösen, wie eine abzuschließen. Mit Geduld, Spucke, viel Papier und Druckertinte können wir alle nicht notwendigen Verträge kündigen beziehungsweise stilllegen. Das Auto nimmt unser Händler unter seine Fittiche, die zwei Mountainbikes langjährige Radkumpel.
Die weltweite Haftpflicht lassen wir laufen und schließen bei der HanseMerkur eine Traveler-Krankenversicherung für 1,10 € pro Tag und Person ab. Das finden wir preiswert und wichtig. Schließlich sind wir mit über 50 nicht mehr die Jüngsten.
Die Allgemeine Ortskrankenkasse weist darauf hin, dass wir einen Antrag auf »Anwartschaft« zu stellen haben, ohne den wir nach unserer Reise nicht mehr über sie versichert werden können. Da niemand Genaueres dazu weiß, tue ich dies artig, bekomme Antwort mit Wünschen für eine gute Reise.
Wir stellen einen Nachsendeauftrag bei der Post und geben die Adresse meiner Schwester an.
Ein Gesundheitscheck bei der Hausärztin steht noch auf dem Programm. Sie versorgt uns mit einem Notfallmedikament und bringt den Impfstatus auf Vordermann (Hepatitis, Tollwut).
Da diese Impfungen für die gewählten Reiseländer empfohlen werden, übernimmt die Krankenkasse die Kosten.
Wir machen Kopien von Ausweisen, Flugtickets und Versicherungsscheinen und verstauen sie an sicherer Stelle im Gepäck.
Für den Notfall haben wir einhundert Dollar in kleinen Scheinen auf der Sparkasse bestellt. Dort wird auch die Mastercard für Südamerika freigeschaltet. Wir haben außerdem jeder eine Visacard für den Fall der Fälle.
Finanziell wollen wir nicht mehr als 25 € pro Person und Tag ausgeben. Mehr darf nicht sein. Wenn doch, werden wir arbeiten müssen.
Ein Polster für Fähren, Transfers oder Ähnliches ist vorhanden.
Etwas mulmig ist uns nun schon. Die Wohnung wird immer leerer, je näher der Abreisetermin rückt.
Jetzt kommen die Abschiede von Freunden, Verwandten und Arbeitskollegen. Es rührt mich zu Tränen, als ich sehe, mit wie viel Liebe und Weitblick kleine Geschenke ausgesucht wurden, unter anderen: Müsliriegel, Händedesinfektion, Flickzeug, Deutschlandfahne, fünf Reisetagebücher und acht Schutzengel, die allesamt ihren Platz bei uns finden. Schutzengel kann man nicht genug haben. Eltern und Geschwister statten uns mit finanziellen Beihilfen aus.
»Damit ihr auch mal in einem richtigen Bett schlafen könnt!«, meinen sie. Aus allen guten Wünschen spricht nur eins: die Sorge um Gesundheit und Sicherheit.
Für alle, die Infos und Fotos wollen, richte ich eine WhatsApp-Gruppe »Radreise« ein.
»Wisst ihr überhaupt, was ihr da macht?«, fragt ein Bekannter.
So sicher sind wir uns dann doch nicht mehr. Aber nun gibt es kein Zurück. Unzählige »Schlemmer-Abschiedspartys« lassen unser Gewicht nach oben schnellen. Vielleicht brauchen wir ja diese »eiserne Reserve«.
Es gibt Leute, die uns für verrückt erklären. Die meisten jedoch wünschen Glück und bewundern unseren Mut.
Und dann kommt das, was Reinhold Messner den »goldenen Schritt« nannte, nämlich der Tag der Abreise …
2. »Oh wei, jetzt sind wir frei!«
Seit Monaten arbeiten wir auf diesen Tag hin. Unser Hab und Gut ist in Kisten verpackt und bei Freunden und Bekannten untergestellt. Die Sperrmüllabfuhr hat abgeholt, was in den letzten 30 Jahren so an Qualität nachgelassen hat, dass es nicht mehr zu gebrauchen ist. In mühevoller Arbeit haben wir, Stück für Stück, die Tapeten unserer Wohnung abgelöst und entsorgt. So verlangt es der Vermieter.
Alles, was wir für ein Jahr Radreise brauchen, ist in jeweils vier Packtaschen, einem Packsack und einer Lenkertasche verstaut; auch Zelt, Schlafsack, Kocher und Isomatte.
Die letzten zwei Nächte verbringen wir bei meiner Schwester.
Besen schwingend gehe ich nun durch die leeren Räume. Wenn Frau L. gleich die Wohnung abnimmt, soll alles in Ordnung sein.
Ich spüre einen Kloß im Hals. Zum ersten Mal seit Tagen der ruhelosen Organisation kehre ich, im wahrsten Sinne des Wortes, in mich.
Gleich haben wir kein Dach mehr über dem Kopf, nur eine Zeltplane! Und das für ein Jahr! Haben wir uns das richtig überlegt?
Zum Kloß im Hals gesellen sich Hummeln im Bauch und Schmetterlinge im Herzen. Aufbruchsstimmung paart sich mit Unsicherheit, Neugierde und Angst vor dem Unbekannten.
Ein Jahr Radreise – gewollt, organisiert und geplant, soweit man so etwas planen kann.
»Warum erst jetzt?«, haben viele gefragt.
»Besser jetzt als nie!«, war unsere Antwort.
»Habt ihr keine Angst, dass etwas passiert?«
»Wir sind froh, dass endlich was passiert!«
Noch 17 Jahre bis zur Rente, tagtägliche Routine. Und dann? Ob wir körperlich und geistig später noch dazu in der Lage sind, solch eine Anstrengung zu unternehmen?
Klingeln unterbricht meine Gedankengänge. Jetzt geht’s los! Fertig, aus, basta!
Frau L. findet alles in Ordnung. Wir dürfen sogar die Postkarte mit der Aufschrift: »Arbeit füllt dein Konto, Abenteuer deine Seele!« an der Tür hängen lassen. Wir machen ein Foto von der Schlüsselübergabe, während ich denke: Au wei, jetzt sind wir frei!
Meine Schwester drückt uns zum Abschied vor der Haustür. Die Nachbarin hat einen Schutzengel gehäkelt. Auch der kommt mit.
Schwiegervater begleitet uns die erste Strecke.
Auf geht’s!
Doch vorher muss ich noch ein Versprechen einlösen: eine Abschiedsrunde mit Rad und Gepäck vor dem Kindergarten, meiner langjährigen Arbeitsstelle.
Da mir das Herz dabei schwer wird, kneife ich mich zwischen Daumen und Zeigefinger. Das tue ich immer, wenn ich verhindern will, dass Tränen rollen.
Als wir durch die Brücke kommen, schallen uns Trillerpfeifen, Rasseln und Trommeln entgegen. Alle Großen und Kleinen haben sich versammelt, um uns eine gute Reise zu wünschen. Sie jubeln und winken mit bunten Tüchern. Die Straße schmücken Kreideblumen und die Aufschrift: »Gute Reise, liebe Ulli!«
Und die Tränen rollen nun doch.
3. Der Pferdeflüsterer
Sechs Tage sind wir nun schon unterwegs. Es ist Ende Juli und sehr heiß. Das Thermometer zeigt 40 Grad. Arme und Beine glänzen vom Schweiß. Der Staub der Straße kann wunderbar daran kleben. Noch haben wir uns nicht an das Gewicht der bepackten Fahrräder gewöhnt. Wir schwitzen ordentlich in den Bergen des vogtländischen Mittelgebirges.
Leider reichen die steilen, aber kurzen Abfahrten nicht für eine Abkühlung, sondern nur für ein laues Lüftchen.
Heute brauche ich unbedingt eine Dusche!
Beide denken wir das Gleiche.
Das Navi zeigt einen Campingplatz in der Nähe. Unter den heutigen Bedingungen können zwölf Kilometer anstrengend werden. Aber Dusche und kühles Bier locken.
Motiviert treten wir in die Pedale, kämpfen uns steile Anstiege hinauf und wundern uns, dass auch auf die letzten zwei Kilometer kein Campingplatzschild auftaucht. Als das Navi die Zielflagge anzeigt, stehen wir vor einem großen Gebäude, in dem viele junge Leute geschäftig hin- und herlaufen. Erst nimmt keiner Notiz von uns, aber als ich jemanden anspreche, versammeln sich alle: »Was, ihr wollt ein Jahr Fahrrad fahren und seid vor einer Woche losgefahren? Wohnung habt ihr auch keine mehr? Ihr habt nur noch das, was in die vier Radtaschen passt? Na, da habt ihr euch ja was vorgenommen!«
Wir unterhalten uns angeregt.
»Nein, einen Zeltplatz gibt es hier nicht, aber wenn ihr noch ein Stück den Berg hinauffahrt, kommt ihr an ein Grundstück. Dort wohnt ein komischer Kauz, den hier alle den Pferdeflüsterer nennen, vielleicht könnt ihr ja dortbleiben.«
Wir schnappen unsere Räder und schieben weiter. An Fahren ist bei dem Steilhang nicht zu denken.
Oben angekommen, stehen wir vor einem blickdichten, mannshohen Bretterzaun. Auf Läuten ertönt Hundegebell. Mein Herz schlägt ein paar Takte schneller.
Minuten später öffnet ein Mann in unserem Alter, tritt heraus und schließt hinter sich wieder ab.
Ich erzähle unsere Geschichte. Aufmerksam hört er zu, mustert uns mit leuchtend blauen Augen im wettergegerbten, faltenreichen Gesicht.
»Ja, hier war mal ein Zeltplatz. Den gibt es aber schon lange nicht mehr. Wahrscheinlich haben die das immer noch nicht aus dem Internet entfernt.«
Erschöpft frage ich, ob er nicht trotzdem einen Platz für unser Zelt hat.
Er überlegt kurz und sagt dann mit zahnlosem Mund: »Wisst ihr was, die eine Nacht könnt ihr hier auf der Wiese bleiben. Hinten ist noch das Toilettenhäuschen. Außen gibt es einen Wasserhahn, den stell ich euch an.«
Dankbar nehmen wir den Vorschlag an, woraufhin ich mich sagen höre: »Hätten Sie vielleicht noch eine Packung Nudeln und zwei Bier zu verkaufen? Wir dachten, auf dem Zeltplatz Verpflegung zu bekommen.«
Wieder mustert er mich, diesmal, wie ich finde, leicht amüsiert. »Ich muss erst mal mit meiner besseren Hälfte sprechen, baut ihr doch erst mal euer Zelt auf!« Spricht’s und ist im selben Moment verschwunden.
Wir jauchzen vor Vergnügen, als wir uns später splitterfasernackt einen Eimer eiskaltes Wasser über den Kopf kippen, abseifen und abspülen. Dabei verschwenden wir keinen Gedanken daran, ob uns jemand sieht. Hinterher fühlen wir uns pudelwohl.
Eine Stunde später kommt unser Gastgeber und sagt, wir hätten zwei Optionen: erstens, mit ihm in den zehn Kilometer entfernten Supermarkt zu fahren oder zweitens, mit ihm und seiner Freundin zu Abend zu vespern. Sie hätten nicht viel, aber zum Sattwerden würde es reichen.
Wir wechseln rasch einen Blick.
Ich sehe Christophs Begeisterung: die erste Einladung auf unserer Reise! Wer hätte gedacht, dass das schon in Deutschland passiert!
Wir sagen zu und verabreden uns.
Ich soll meine Hundeangst draußen lassen, meint er noch. Wie hat er das bloß gemerkt?
Geschniegelt und gebügelt klingeln wir pünktlich um 19:00 Uhr am Tor. Eine schlanke Frau, Mitte fünfzig, öffnet uns. Interessante Fältchen schmücken ihr Gesicht. Fasziniert betrachte ich sie.
»Ich bin Angie«, sagt sie und bittet uns herein.
Der Gastgeber zeigt uns seine Ranch. Er behandelt Pferde, die manche Tierärzte schon abgeschrieben haben. Mit Geduld, Liebe und Naturmedizin hat er offensichtlich Erfolge, die den Vierbeinern zu neuen Chancen verhelfen.
Es sieht alles ein bisschen wild aus. Tier und Mensch sind hautnah beieinander. Die Einrichtung aufs Notwendigste beschränkt. Trotzdem wirkt es gemütlich.
»Die Tiere haben mich noch nie enttäuscht«, sagt der »Pferdemann« und führt uns in die Sommerecke. Nahe der Koppel sitzen wir unter einer Schatten spendenden Weide auf grob gezimmerten Stühlen. Angie stellt Wurst- und Käseplatte, Tomate, Gurke, Eier und Brot auf den hölzernen Tisch und hat sogar für jeden ein Bier. Wenn das nicht gut aussieht!
Wir hauen rein mit Appetit, plaudern dabei, als ob wir uns schon ewig kennen.
Er ist begeistert von unserem Reisevorhaben, erzählt aus seinem eigenen bewegten, abenteuerlichen Leben, unter anderem bei der französischen Fremdenlegion, und wie es kam, dass er später zum Pferdenarren und Einsiedler auf diesem Berg wurde.
Manchmal habe ich den Eindruck, dass er sich gerade etwas ausdenkt. Aber das ist an diesem Abend egal. Wir unterhalten uns prächtig, sind dankbar für die Gastfreundschaft.
Ich glaube, dass er trotzdem