Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Gedichte und Lebensweg einer jungen Frau
Gedichte und Lebensweg einer jungen Frau
Gedichte und Lebensweg einer jungen Frau
eBook121 Seiten35 Minuten

Gedichte und Lebensweg einer jungen Frau

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Die Gedichte der relativ jung verstorbenen Autorin
künden von Lebenskampf und Verzweiflung,
Liebesglück und Liebesleid, Übermut und bissigem
Humor, Krankheit und Tod. Ergänzt werden sie
durch die Sicht des Autors auf den äußeren
und inneren Lebensweg der Autorin.
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum23. März 2023
ISBN9783347838963
Gedichte und Lebensweg einer jungen Frau
Autor

Dieter Radaj

Dieter Radaj, promoviert und habilitiert an der Technischen Universität Braunschweig, war in Industrie, Wissenschaft und Lehre in leitender Funktion tätig. Er ist Autor zahlreicher fachwissenschaftlicher Werke sowie mehrerer Bücher zu aktuellen Fragen der Welterkenntnis und des Lebensvollzugs.

Mehr von Dieter Radaj lesen

Ähnlich wie Gedichte und Lebensweg einer jungen Frau

Ähnliche E-Books

Poesie für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Verwandte Kategorien

Rezensionen für Gedichte und Lebensweg einer jungen Frau

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Gedichte und Lebensweg einer jungen Frau - Dieter Radaj

    Gedichte einer jungen Frau

    Anmerkung des Autors zu den Gedichten

    Die handgeschriebenen Gedichte sind wortgetreu wiedergegeben. In einigen Fällen wurde die Rechtschreibung aktualisiert. In einem Fall wurden zwei Verszeilen stilistisch abgeändert. Die Satzzeichen wurden vereinheitlicht bzw. vervollständigt, insbesondere Kommas, Punkte, Apostrophe und Anführungszeichen. Im Original ist am Ende von Verszeilen kein Punkt oder Komma gesetzt, ausgenommen die Strophenenden. Apostrophe und Anführungszeichen sind in der Wiedergabe nur dort gesetzt, wo das Lesen dadurch erleichtert wird. Die inzwischen veraltete Schreibweise von ß statt ss wurde beibehalten.

    Die Überschriften der Gedichte und Gedichtgruppen sind vom Autor gewählt, wobei Vorgaben der Autorin der Gedichte berücksichtigt wurden. Sie sollen den Zusammenhang mit dem im Lebensweg der jungen Frau dargestellten Denken und Fühlen der Autorin der Gedichte herstellen.

    INNEHALTEN

    Enttäuschung

    Träumend saß ich in der Sonne,

    Träumend von des Lebens Pracht,

    Glaubend, daß das Gutsein Wonne,

    Und das Böse ohne Macht.

    Liebte Menschen nach dem Scheine,

    Öffnete mein ganzes Herz,

    Dachte immer nur, alleine

    Menschenwürde wär Gesetz.

    Nie ach hätt ich je gedacht,

    Daß das Wahre wird zur Lüge,

    Daß das Böse hätte Macht

    Und das Gute ganz erliege.

    Schwer nun die Enttäuschung drückt,

    Keinem Menschen kann ich traun,

    Denn vielleicht der Freund auch lügt,

    Kann mir dabei ins Auge schaun.

    Vergessen will ich drum die Welt,

    Will andre Dinge hoffen,

    Und nur allein auf mich gestellt,

    Seh ich ganz neue Wege offen.

    (Sept. 1961)

    Vergebliches Fragen

    Was ist das Leben

    Und was sein Sinn?

    Was ist das Sein,

    Worin ich bin?

    Was ist all Glück,

    All Gut und Geld?

    Was ist die Liebe

    Und was die Welt?

    Was ist die Angst und was die Trauer?

    Ach ließ sich doch sehen der Welten Erbauer,

    Dann wüßte ich Sinn und Sein der Welt,

    Wüßte, warum die Welt entstellt.

    Wüßte, warum ich so traurig bin,

    Wüßte, was meiner Sehnsucht Sinn.

    Doch nie mehr Sehnsucht und ewig Sein,

    Das schenkt uns nur der Tod allein!

    (1961)

    Klang von Trauer

    Es geht ein Ton durch alle Welt,

    Ein kleiner Klang von Trauer,

    Und die ihn kennen, die erhält

    Umschlossen er in einer Mauer.

    Die Mauer ist ohn Hoffnung dunkel,

    Und nie durch eine Lücke bricht

    Herab der Sterne hell Gefunkel.

    Nur immer in die Herzen sticht

    Der kleine Ton von Traurigkeit.

    Vielleicht läßt der Tod ihn vergessen

    In jenseitiger Ewigkeit,

    Wo nie eine Mauer gewesen!

    (1961)

    Alleingelassen

    Allein, immer allein,

    Sogar in der Liebe.

    Nichts nenne ich mein,

    Nur dem Getriebe

    Gehört die Zeit.

    Wo ist unser Du,

    Jene Seele des andern.

    Ein Husch nur, ein Nu,

    Ein ewiges Wandern.

    Unser Sein ist ein Hasten,

    Kein Friede im Ruhn,

    Kein Gefühl mehr fürs Tasten,

    Die Rast liegt im Tun.

    Leer ist das Leben,

    Ganz ohne Gehalt.

    Wir können nicht geben,

    Sind ohne Gestalt!

    Die Menschen tanzen

    Mit toten Seelen,

    Mit toten Gedanken,

    Die Augen fehlen!

    Mir ekelt, mir graust es,

    Ein Abgrund ist da,

    Und unten braust es,

    Der Wahnsinn, hurra!

    Leere Gesichter, tote Leiber,

    Lange Haare, gedunsene Weiber,

    Ringsum

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1