Das wundersame Abenteuer des Selim Kalimba: Erzählung
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Über dieses E-Book
Rüdiger Schneider
Der Autor hat zahlreiche Romane und Erzählungen veröffentlicht. 1996 Förderpreis zum Literaturpreis Ruhrgebiet.
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Buchvorschau
Das wundersame Abenteuer des Selim Kalimba - Rüdiger Schneider
1
Es war im Jahr 1692, also zweihundert Jahre, nachdem Kolumbus Amerika entdeckt hatte, als Yussuf Kalimba beschloss, aus dem unter niederländischer Verwaltung stehenden Aruba auszuwandern. Aruba gehört zu den Kleinen Antillen, hat ein maritim-tropisches Klima und wäre eigentlich ein Paradies gewesen, hätte es höhere Berge gehabt. Yussuf Kalimba liebte hohe Berge, wollte dem Himmel näher sein, als man es neben mäßigen Hügeln konnte. Unter seiner Führung als Familienoberhaupt war der arabische Clan, der aus zwölf Frauen und drei Männern bestand, vor zwanzig Jahren von Spanien über Santo Domingo nach Aruba gekommen, war im beginnenden Goldrausch rasch reich geworden. Als Yussuf Kalimba eines Tages von den hohen, die Wolken durchstoßenden Gipfeln des Himalaya hörte, beschloss er, 72 geworden, noch einmal auszuwandern und erreichte nach einer beschwerlichen einjährigen Reise auf dem See- und dem Landweg Nepal. Dank der mitgebrachten Kisten voller Gold konnte er an einem majestätischen Bergmassiv an der Grenze zu Tibet einen Streifen Land erwerben, der sich hoch oben den Hang entlangzog. Hier ließ er von den Einwohnern des unten im Tal gelegenen Dorfes einen Palast und ein paar Häuser bauen. Auch kaufte er tiefer gelegene, von den Einheimischen bewirtschaftete Äcker, um nahrungsmäßig unabhängig zu sein. Als man ihm abriet, so zu wohnen, der Weg nach unten sei zu beschwerlich und er schon recht betagt, hatte er nur lässig abgewunken und gesagt:
„Ich bin von oben schneller unten als ihr im Dorf von Haus zu Haus geht."
Als die kleine Siedlung mit dem Prunkstück des Palastes nach zwei Jahren endlich fertig war, sahen die Einwohner, dass es stimmte. Neben dem Gold und den Frauen besaß Yussuf noch einen weiteren Schatz, und die Menschen im Dorf sahen, dass er eines Tages auf einem Teppich herangeflogen kam. Nun gehört das Magische und scheinbar Irreale zum Alltag der Tibeter und Nepalesen, so dass sie nur anerkennend nickten, sich aber nicht sonderlich verwunderten. Dem Alten und seinem Clan brachte es so viel Verehrung ein, dass er sein kleines Stück Land als eigenen Staat bezeichnen und mit eigener Gesetzgebung behandeln durfte. Yussuf war unbescheiden genug, es nach sich selbst Kalimbistan zu benennen, und es gelang ihm sogar, diplomatische Beziehungen zu Lhasa und Kathmandu zu knüpfen. Ein Glück war auch, dass er mit dem Kauf des Landstreifens eine Goldader, von der bis dahin niemand etwas wusste, im Berg entdeckt hatte. Für viele Generationen, bis zur Gegenwart hin, warf das neben dem Handel, reichlich Gewinn ab.
Als der Alte mit 105 Jahren starb, ging die Regentschaft auf seinen Sohn Abdul über, der den Reichtum des Clans sowie die Anzahl seiner Mitglieder weiter vermehren konnte. Eine der besten Taten Abduls war es, einen Sessellift zum nepalesischen Dorf unten am Hang zu bauen, mit dem sowohl Personen wie auch Waren befördert werden konnten.
Nach Abduls Tod, er war ebenfalls über hundert geworden, kam Ali, der es auf 102 Jahre brachte – wir sind also jetzt schon im Jahr 1930 – und nach Ali gelangte Hakim, der Allweise, auf den Thron im Palast. Siebzig Jahre regierte er, ließ, weil der Clan stetig wuchs, weitere Häuser auf dem schmalen Hangstreifen bauen und übergab das Zepter mit Beginn des neuen Jahrtausends an seinen Sohn Arim.
Arim hielt sich weiter streng an die Gesetzgebung Kalimbistans, die unter anderem besagte, dass Handys, Computer und Fernsehapparate verboten waren.
„Wenn ihr fernsehen wollt", hatte Arim zu den Männern gesagt, „dann tretet vor euer Haus und guckt euch die schöne Umgebung an. Die sonnenbestrahlten, mit Schnee bedeckten Gipfel, das leuchtende Grün im Tal. Außerdem hat jeder von euch mindestens zwei schöne Frauen, die ihm viel Freude bereiten. Was braucht ihr so leblose, tote Apparate? Die Welt da draußen verdirbt euch nur, wenn ihr damit in Verbindung kommt. Außerdem befindet sich im Palast eine große Bibliothek, die ihr jederzeit benutzen dürft. Ein gutes Buch ist etwas Schönes und Heiliges. Mit seinen Seiten und Buchstaben