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Beagle: Ernährung, Erziehung, Charakter, Training und vieles mehr über den Beagle
Beagle: Ernährung, Erziehung, Charakter, Training und vieles mehr über den Beagle
Beagle: Ernährung, Erziehung, Charakter, Training und vieles mehr über den Beagle
eBook303 Seiten3 Stunden

Beagle: Ernährung, Erziehung, Charakter, Training und vieles mehr über den Beagle

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Über dieses E-Book

Dieser kleine und gefleckte Jagdhund zeigt ein ausgeprägtes Rudelverhalten. Deshalb ist seine Erziehung sehr wichtig, damit es nicht zu Zwischenfällen kommt. Wenn er als Familienhund gehalten wird, braucht er ein äußerst soziales Umfeld, damit er sich in seinem menschlichen Rudel wohlfühlen kann.

Dieser Ratgeber soll Ihnen tiefgreifende Informationen über den Beagle liefern, damit Sie für sich und Ihre Familie entscheiden können, ob diese Rasse die richtige Rasse ist.

Lesen Sie sich in die Geschichte des Beagles hinein und erfahren Sie, woher er eigentlich stammt. Diese Rasse ist als Versuchshund sehr beliebt. Warum ist es aber der Fall, dass gerade der Beagle für Laborversuche herangezogen wird? Auf diese Frage und noch viele mehr werden Sie eine Antwort finden.

Der Inhalt des Buchs lautet:
- Die Hunderasse Beagle
- Erziehung und Training eines Beagles
- Gesundheit und Ernährung
- Die Pflege des Beagles
- Charakter, Training und vieles mehr
- Viele Abbildungen

Der Gesundheit, der Ernährung und vor allem der Haltung sind eigene Kapitel gewidmet und weil ein Jagdhund eine besondere Beschäftigung benötigt, werden Ihnen in diesem Ratgeber viele Tipps und Vorschläge mit auf den Weg gegeben.

Tauchen Sie ein in die Welt des kleinen und freundlichen Beagles. Viel Spaß beim Lesen!
SpracheDeutsch
HerausgeberXinXii
Erscheinungsdatum5. März 2023
ISBN9783987628313
Beagle: Ernährung, Erziehung, Charakter, Training und vieles mehr über den Beagle

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    Buchvorschau

    Beagle - Roland Berger

    Einführendes

    Der Beagle – der wohl freundlichste Jagdhund auf dieser Welt. Ein Wachhund? Fehlanzeige … dafür ist er zu freundlich und außerdem auch zu bestechlich. Als Familienhund eignet er sich dagegen hervorragend, denn er ist auch im Umgang mit Kindern immer freundlich und geduldig.

    Trotzdem ist er ein Jagdhund und braucht eine entsprechende Erziehung und sehr viel Beschäftigung, die Sie gewährleisten müssen.

    In diesem Ratgeber erfahren Sie alles Wissenswerte über den kleinen Beagle. Nehmen Sie sich die Informationen gut zu Herzen, bevor Sie sich für diese schöne Hunderasse entscheiden.

    Der Beagle

    Ein kleiner, sturer und verfressener Hund, jedoch auch ein äußerst liebenswerter, süßer, mit dem treuesten Dackelblick ausgestatteter Vierbeiner. Das beschreibt den Beagle am ehesten.

    Er ist ein Jagdhund, kann aber durchaus auch als Familienhund taugen, wenn er entsprechend gefordert wird. Wachhund? Vergessen Sie es … dafür ist er zu lieb und zu treuselig. Ein Beagle würde einen Einbrecher freudig mit dem Schwanz wedelnd empfangen und wenn dieser noch eine Wurst dabeihat, trägt er ihm die Beute sogar bis zur Tür.

    Ansonsten werden Sie mit einem Beagle jedoch viel Spaß haben, denn er hält ganz sicher die eine oder andere Überraschung für Sie bereit. Ob diese dann zum Lachen oder eher zum Weinen sein wird … probieren Sie es einfach aus.

    Der Beagle im Porträt

    Jede Hunderasse für sich hat ein besonderes äußeres Erscheinungsbild. Lernen Sie hier den kleinen Beagle in Größe, Gewicht und Körperbau kennen. Wie ist sein Fell beschaffen und was darf und was darf nicht sein?

    Erscheinungsbild

    Der Beagle ist ein kleiner und kompakt gebauter Hund. Er kann eine Größe von bis zu 40 Zentimetern haben und wiegt dabei bis zu 18 Kilogramm. Der sehr kräftige Schwanz ist hoch angesetzt und der Körper mit guten Muskeln ausgestattet.

    Die Vorder- und Hinterbeine wirken zum Körperbau sehr kurz, sind aber äußerst kräftig und machen den kleinen Jagdhund schnell und wendig. Zudem besitzt er eine sehr gute Ausdauer, um seine Aufgaben als Stöberhund erfüllen zu können.

    Seine Augen zeugen von größter Sanftmütigkeit und sind meist von dunkelbrauner bis haselnussbrauner Farbe. Die anliegenden Schlappohren wirken im Gegensatz zum Körperbau recht groß und sorgen für das niedliche Aussehen eines Beagles.

    Das Fell dieser Rasse ist dicht gewachsen und wasserabweisend. Es kann zwei- oder dreifarbig gefärbt sein, also schwarz-braun-weiß oder Weiß mit Braun, Weiß mit Rot oder Weiß mit einem Zitruston. Nicht erwünscht ist eine leberbraune Fellfarbe und die Schwanzspitze muss immer weiß sein. Dies ist im Rassestandard festgelegt.

    Charakterliche Eigenschaften

    Der Beagle ist ein sehr bewegungsfreudiger Geselle. Er ist äußerst gutmütig und freundlich, was ihn zu einem ausgezeichneten Familienhund macht.

    Als Wachhund ist er nicht zu gebrauchen, dies lässt seine Friedfertigkeit nicht zu. Er zeigt keinerlei Aggressivität gegenüber Menschen und ist sogar fremden Personen gegenüber sehr freundlich eingestellt. Diese Rasse kann sich einfach nicht respekteinflößend zeigen.

    Dafür hat er ein umso größeres Selbstbewusstsein und einen Dickkopf, den es zu händeln gilt. Allerdings sind diese Eigenschaften ein Ergebnis der Zucht, denn er besitzt die Fähigkeit, selbständig zu handeln und Lösungen zu finden. Dieses Verhalten ist für den Einsatz in der Jagd zwingend notwendig.

    Weiterhin hat ein Beagle als Jagdhund einen äußerst gut ausgeprägten Geruchssinn. Deshalb wird diese Rasse auch gerne im Grenzschutz und beim Zoll eingesetzt.

    Der vorhandene Jagdtrieb des Beagles ist ein weiteres heikles Thema. Wenn Sie sich eine solche Rasse anschaffen möchten, machen Sie sich unbedingt mit diesem Umstand vertraut, denn mit diesem Jagdtrieb müssen Sie umgehen können. Ein sicherer Rückruf könnte unter Umständen nicht gelingen, denn wenn Ihr Beagle erst einmal die Witterung von einem Stück Wild aufgenommen hat, könnte er Ihre Rufe ignorieren und trotzdem im Unterholz verschwinden.

    Dem Jagdtrieb und auch der Verfressenheit des Beagles ist es zu verdanken, dass Sie bei seiner Erziehung sehr viel Konsequenz aufbringen müssen. Allerdings können Sie sich die Bereitschaft zur Bestechung auch bei einem Training für den Rückruf zu Nutze machen. Ein Beagle macht fast alles für einen leckeren Happen. Wenn dieser wirklich besonders geschmackvoll ausfällt, lässt er dafür vielleicht auch die Hasenfährte links liegen.

    Weiterhin sollten Sie auf jeden Fall ein sogenanntes Anti-Giftköder-Training absolvieren, da Ihr Beagle ein wahrer Müllschlucker ist und alles fressen würde, was ihm vor das Maul kommt.

    Trotzdem werden Sie in einem Beagle einen sehr verschmusten und anhänglichen Begleiter an Ihrer Seite haben. Er wird Sie überallhin begleiten wollen und verfügt über einen gut ausgeprägten sozialen Charakter. Diese Wesenszüge machen ihn zu einem guten Familienhund, aber auch als Therapiehund kann er gute Dienste leisten.

    Leider wird er aufgrund dieses liebevollen Verhaltens auch gerne als Versuchstier eingesetzt. Diese Rasse wird am häufigsten in der Forschung benutzt. Darüber erfahren Sie in einem späteren Kapitel mehr.

    Die Geschichte des Beagles

    Die genaue Herkunft und die Entstehung des Beagles sind bis heute nicht eindeutig belegt. Die wahrscheinlichste Theorie ist wohl die Kreuzung eines Northern Hounds und eines Southern Hounds. Möglicherweise sind diese Mischungen schon im 11. Jahrhundert entstanden.

    Die Northern Hounds kommen ursprünglich aus der Normandie in Frankreich. Sie sind aus Verpaarungen von St. Hubertushunden mit Greyhounds entstanden. Die Hubertushunde wurden bereits im 7. Jahrhundert von Mönchen in den Ardennen gezüchtet. Einige dieser Northern Hounds wurden im Jahre 1066 während der Eroberung nach England verbracht. Diese weißen Hunde verfügten über eine große Lauffreudigkeit und Ausdauer. Für einen Jagdhund sind dies gute Voraussetzungen. Die spätere Bezeichnung dieser Rasse lautete „Talbot".

    Die Southern Hounds wurden schon damals als Jagdhunde eingesetzt. Sie hatten einen ausgezeichneten Geruchssinn, welcher für einen Jagdhund auch heute noch von größter Wichtigkeit ist. Während der 100-jährige Krieg wütete, kamen britische Soldaten in den Genuss, diese Rasse kennenzulernen, und nahmen einige Exemplare mit in ihr Heimatland.

    Beide Rassen, der Northern (Talbot) und der Southern Hound, besaßen die hervorragenden Eigenschaften eines Jagdhundes. Diese wollten die Engländer in einer Rasse vereinen, weshalb sie diese Hunde Anfang des 15. Jahrhunderts miteinander verpaarten. Mit der Zeit ist daraus der Beagle entstanden. Eine erste Erwähnung findet sich in einem Buch aus dem Jahre 1475. Danach wandte sich Heinrich VIII. als erster britischer Adeliger der Jagd mit einer Hundemeute, den Beagles, zu. Daher wurde immer mehr ein besonderes Augenmerk auf die Verträglichkeit in der Meute gelegt, wodurch der heutige Beagle überaus freundlich und sozial eingestellt ist. Die Jagd mit den Beagles hat sich in England eine lange Zeit etabliert und wurde sehr gepflegt und ist aus der britischen Kultur nicht mehr wegzudenken. Heute werden allerdings keine Füchse und Hasen mehr gejagt, sondern es wird eine künstliche Fährte gelegt.

    Woher der Rassename „Beagle kommt, ist ebenfalls nicht wirklich belegt. Wahrscheinlich leitet er sich aus den Begriffen „Beag (keltisch), „Beigh (französisch) oder „Begle (altenglisch) ab, denn sie alle bedeuten „klein. In sehr frühen Aufzeichnungen wurde der Beagle auch schon als „kleinster Meutehund der Welt bezeichnet.

    Aus dem Jahre 1515 stammt weiterhin die Namensgebung „Keeper of the Beagles. Diese wurde in einem Haushaltsbuch von Heinrich VIII. gefunden. In frühen Rassebeschreibungen von L. R. Jackson ist außerdem die Rede vom „Little Beagle. Dies war ein sehr kleiner Jagdhund, der in die Satteltasche eines Jägers passte.

    Der Beagle wird nun schon seit mehr als 500 Jahren in England gezüchtet. Weil die Zucht gut dokumentiert wurde, können die Ergebnisse hervorragend zurückverfolgt werden. Als eigene Rasse wurde der Beagle im Jahr 1890 vom Kennel-Club in Großbritannien anerkannt.

    Als Jagdhund wird der Beagle heute kaum mehr eingesetzt, aber als Familienhund erfreut er sich großer Beliebtheit.

    Nach dem Zweiten Weltkrieg hielt der kleine Kerl auch in Deutschland Einzug, denn britische Soldaten brachten ihre Beagle mit, um ein wenig englisches Leben in die Kasernen zu bringen. Von nun an wurde diese Rasse auch hierzulande sehr bekannt und findet immer mehr Freunde.

    Multi-Kulti-Beagle: Forschung, Familie und Stöberjagd

    Der Beagle ist für fast alles zu gebrauchen, nur nicht als Wachhund. Trotzdem hat er aufgrund seiner Charakterzüge einen großen Einsatzbereich.

    Familienhund

    Wenn Sie Ihren Beagle gut sozialisieren, ist er in einer Familie bestens aufgehoben. Er besitzt eine Freundlichkeit wie kaum ein anderer Hund und wird sich niemals aggressiv gegen seine Familie auflehnen. Mit dieser Rasse werden Sie viel Spaß erleben, es wird sicher nicht langweilig.

    Auch, wenn der Beagle eher selten eine Aufgabe in der Jagd findet, ist er dennoch als Jagdhund gezüchtet und verfügt deshalb auch über einen sehr ausgeprägten Jagdtrieb. Sie müssen ihm daher eine gute Struktur im Alltag bieten und sehr konsequent Ihre Rudelführung verteidigen. Ihr Beagle braucht entsprechende Aufgaben mit viel Bewegung. Darüber hinaus kann ein Beagle auch sehr stur sein, was für Sie wiederum eine besondere Herausforderung darstellt.

    Versuchstier

    Der Beagle ist eines der häufigsten Tiere, die zu Versuchen im Labor herangezogen werden. Das liegt vor allem an der Freundlichkeit dieser Hunde. Zudem verfügen sie über keinerlei Aggressivität und lassen alles geduldig über sich ergehen … der perfekte Versuchshund, der so gut wie niemals zubeißen würde.

    Sie werden in gesonderten Zuchtstätten herangezogen, um dann an verschiedene Labore verkauft zu werden. Hier werden meist Versuche mit unterschiedlichen Chemikalien durchgeführt, aber auch in der medizinischen Forschung, wie der Chirurgie, der Zahnmedizin sowie der Herz-Kreislaufforschung, finden sie ihren Einsatz.

    Nun stellt sich immer wieder die Frage nach dem Sinn, denn ein Hund ist in der Anatomie unterschiedlicher denn je zum Menschen. Die physischen und psychischen Eigenschaften haben überhaupt nichts mit dem Homo sapiens gemein. Deshalb können eigentlich auch gar keine Rückschlüsse auf die Humanmedizin gezogen werden.

    Dennoch werden immer wieder Hunde im Labor eingesetzt, weil es in bestimmten Fällen gesetzlich vorgeschrieben ist, diese Tests durchzuführen, ob es nun sinnvoll erscheint oder nicht.

    Im Jahre 2019 waren 3.527 Hunde für Labortests herangezogen worden und ca. die Hälfte von diesen für diese vorgeschriebenen Versuche. Einige dieser Tiere werden nach einem abgeschlossenen Test noch für weitere Laborversuche verwendet, bevor sie getötet werden. Nur in sehr seltenen Fällen dürfen sie ihren Lebensabend in einer Familie genießen. Jedoch hat ein solches Tier derartig Schlimmes erlebt, dass es kaum mehr in der Lage ist, ein halbwegs normales Leben zu führen.

    Es bleibt wirklich zu wünschen, dass es für Tierversuche bald Alternativen geben wird, damit dieses Leid gestoppt wird.

    Stöberjagd

    Der Beagle ist ein ausgesprochen guter Jagdhund. Seit hunderten von Jahren wird er als solcher eingesetzt. Diese Rasse kommt mit einer Beharrlichkeit daher, die kein anderer Jagdhund besitzt, weshalb dieser Hund eine sehr gute Ausbildung bekommen sollte. Ansonsten werden Sie nicht in der Lage sein, Ihren Beagle abzurufen. Eine Jagd würde nur durch die totale Erschöpfung des Hundes oder einen Erfolg beendet werden.

    Der sehr gut ausgeprägte Geruchssinn und der uneingeschränkte Wille, das Wild zu finden, machen ihn zu einem Jagdhund der besonderen Art. Die Schweißarbeit und die Stöberjagd sind seine Welt. Das Apportieren eines Stück Wildes macht ihm aber Schwierigkeiten, denn ein erwachsener Hase ist schon zu schwer für ihn. Ein Beagle ist nicht unbedingt als Wasserratte bekannt, aber wenn es sein muss, holt er auch die Ente aus dem See.

    Fun Facts

    Der Beagle hat ein unverwechselbares Bellen. Es klingt lauter und voller als das Gebell anderer Hunde. Zudem hat er einen „Gesang" entwickelt, der den entsprechenden Situationen angepasst ist. Die Standardversion ist alltäglichen Dingen vorbehalten. Diese wird eingesetzt, wenn es an der Tür klingelt oder der Spaziergang längst überfällig ist. Um die Aufmerksamkeit anderer Artgenossen einzuholen, kommt ein tief der Kehle entsprungenes Jaulen zum Einsatz. Es klingt fast wie ein Jodeln. Und dann kann ein Beagle herzzerreißend heulen, wenn ihm langweilig ist oder große Traurigkeit herrscht. Er heult aber auch gerne mit, wenn ein anderer Hund schon damit angefangen hat. Das Heulkonzert ist unbeschreiblich schaurig schön …

    Sie sollten aus Ihrem Garten einen Hochsicherheitstrakt machen, denn Beagle sind wahre Ausbruchskünstler. Sie mutieren schnell zum Bagger, um sich unter dem Zaun durchzugraben. Aber auch darüber zu gelangen, ist für sie oftmals kein Problem. Es gibt sogar Exemplare, die es schaffen, auf Bäume zu klettern. Alcatraz lässt grüßen …

    Die Suche nach einem Welpen

    Sie und Ihre Familienmitglieder sind sich einig, einen Beaglewelpen anzuschaffen. Herzlichen Glückwunsch, denn wenn Sie das nötige Know-how mitbringen, haben Sie eine gute Wahl getroffen.

    Nun muss natürlich ein Züchter gefunden werden, der diese Rasse züchtet. Worauf Sie dabei achten sollten, erfahren Sie jetzt.

    Den richtigen Züchter finden

    Der erste Blick fällt wahrscheinlich in entsprechende Anzeigen im Internet. Sollten Sie hier nicht fündig werden, sehen Sie sich doch einmal auf den Webseiten des VDH um. Hier sind viele Züchter gelistet und hier erfahren Sie auch, ob gerade Welpen angeboten werden oder ein Wurf bevorsteht. Wenn Sie Glück haben, befindet sich zumindest ein Züchter von Beagle in Ihrer Nähe und mit noch mehr Glück vielleicht sogar mehrere. Dann hätten Sie natürlich eine bessere Auswahl.

    Achten Sie auf jeden Fall darauf, dass der ausgewählte Züchter über eine Mitgliedschaft in einem Hundeverein verfügt, der wiederum dem VDH angeschlossen ist. So haben Sie schon von Anfang an eine gewisse Sicherheit, denn der Verband für das Deutsche Hundewesen überprüft sowohl die Zuchtstätten als auch die Würfe der Zuchthündinnen. Hier sind hohe Anforderungen zu erfüllen, bevor ein Züchter die Zulassung erhält.

    Ein guter Züchter wird allerdings anfangs einige Fragen an Sie stellen. Dies gilt nicht der Befriedigung seiner Neugier, sondern er möchte vielmehr seine Welpen in gute und kompetente Hände wissen. Wenn Sie also ausgefragt werden, ist dies als positiv zu bewerten. Der Züchter möchte in erster Linie wissen, warum Sie sich gerade für diese Rasse entschieden haben. Dann interessiert ihn, wie Sie leben und ob Sie in der Lage sind, einem Beagle gerecht zu werden.

    Natürlich sollten auch Sie Fragen an den Züchter stellen. Er kennt seine Tiere gut und kann Ihnen über das Wesen und Verhalten eines Beagles Auskunft erteilen.

    Beim Betreten der Anlage sehen Sie sich achtsam um. Welchen Eindruck haben Sie? Die Zuchtstätte sollte groß genug für die dort lebenden Hunde sein und natürlich ein sauberes Erscheinungsbild aufweisen. Ebenso sollten die Tiere einen gesunden und lebhaften Eindruck machen. Achten Sie auch darauf, ob die Welpen einen ungehinderten Zugang zu ihrer Mutter haben. Wenn Sie sich sicher sind, hier einen Welpen erwerben zu wollen, dann vereinbaren Sie nach dem Aussuchen weitere Besuchstermine, damit Sie Ihren neuen Freund in einer ihm bekannten Umgebung kennenlernen können.

    Fehler beim Welpenkauf vermeiden

    Jeder kleine Welpe ist süß und einfach liebenswert. Lassen Sie sich jedoch nicht von diesem Gefühl täuschen und kaufen Sie niemals einen Welpen aus Mitleid, auch wenn es noch so schwerfällt.

    Es gibt sehr viele schwarze Schafe im Welpenhandel und diese haben es auf Ihr Mitleid und noch viel mehr auf Ihr Geld abgesehen.

    Reagieren Sie auf keinen Fall auf Anzeigen im Internet oder Ihrer Tageszeitung, in denen ein Welpe Ihrer Wunschrasse besonders günstig angeboten wird. Es ist nicht auszuschließen, dass Sie hier ein krankes Tier erwerben werden, das Ihnen hohe Tierarztkosten bescheren und trotzdem wahrscheinlich eingehen wird.

    Bei der Auswahl des Züchters sollten Sie einen Blick darauf werfen, wie viele verschiedene Rassen dieser anbietet. Sind es mehr als drei, sollten Sie misstrauisch sein, denn hier fehlt die Zeit, sich intensiv um die Hunde kümmern zu können.

    Fragen Sie den ausgewählten Züchter nach dem Impfpass und einem Gesundheitszeugnis. Kann er solche Papiere nicht nachweisen, ist Vorsicht geboten. Zudem sollten Sie bei Erwerb eines Welpen immer auf einen Kaufvertrag bestehen. Wird dieser Wunsch verweigert, könnte etwas „faul" sein.

    Wenn Sie diese kleinen Tipps beherzigen, sollte eigentlich nichts schiefgehen.

    VDH und FCI – warum ist das wichtig?

    Der Verband für das Deutsche Hundewesen vereinigt verschiedene Hundevereine unter einem Dach. Hier wird sichergestellt, dass die unterschiedlichen Rassen gesund und rassetypisch gezüchtet werden. Ist der von Ihnen ausgesuchte Züchter Mitglied in einem Verein, der wiederum dem VDH angehört, können Sie in der Regel von guten und gesunden Zuchttieren ausgehen. Zudem finden Sie hier immer einen Ansprechpartner, wenn es um das Thema „Hund" geht.

    Inzwischen sind wohl mehr als 180 Vereine hier als Mitglied registriert, die wiederum über 250 verschiedene Hunderassen einbringen. Im Vergleich mit anderen internationalen Verbänden herrschen hier strenge Richtlinien für die Zucht. Im Vordergrund stehen der Tierschutz und die Gesundheit der Zuchthunde. Der VDH repräsentiert Deutschland bei der FCI. Dies ist der Weltverband der Kynologie. Die internationale Bezeichnung lautet „Fédération Cynologique Internationale" (FCI). Hier sind im Moment 99 Länder vertreten, die jeweils einen Verband stellen.

    Für

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