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Erste Hilfe am Pferd: Notfälle beherrschen und vermeiden
Erste Hilfe am Pferd: Notfälle beherrschen und vermeiden
Erste Hilfe am Pferd: Notfälle beherrschen und vermeiden
eBook219 Seiten1 Stunde

Erste Hilfe am Pferd: Notfälle beherrschen und vermeiden

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Über dieses E-Book

Für den Notfall gerüstet

Wann und wie kann ich selbst helfen? Wie den Tierarzt unterstützen? Wie Gefahren vermeiden?
Dieser praktische Ratgeber bereitet darauf vor, auch im Ernstfall die Ruhe zu bewahren. Die präzisen, kompakten Beschreibungen und Anleitungen helfen, die Situationen bei Notfällen richtig einzuschätzen und auch unter Druck sinnvoll zu handeln.
Daher ist dieses Buch für jeden Pferdemenschen ein Muss. Doch die beste Hilfe ist, dem Notfall vorzubeugen, indem man die Gefahren rechtzeitig erkennt und beseitigt.

Aus dem Inhalt

- Gesundheitscheck
- Verletzungen und Frakturen
- Stallapotheke und Verbände
- Veränderungen im Magen-Darm-Trakt
- Notfallvermeidung
- Von Kreuzverschlag bis Festliegen
SpracheDeutsch
HerausgeberCrystal Verlag
Erscheinungsdatum1. Apr. 2015
ISBN9783958477049
Erste Hilfe am Pferd: Notfälle beherrschen und vermeiden

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    Buchvorschau

    Erste Hilfe am Pferd - Anke Ruesbueldt

    ZUR AUTORIN

    Anke Rüsbüldt lebt mit ihren Pferden, Katzen und Heinrich, dem Pudel, in der Gemeinde Nienwohld im Kreis Stormarn − das ist ein wenig nördlich von Hamburg. Sie reitet seit der Grundschulzeit und engagiert sich in vielen tierischen Projekten.

    Nach dem Studium der Veterinärmedizin erwarb sie den Titel der Fachtierärztin für Pferde. Zusätzlich machte sie eine mehrjährige Ausbildung in Osteopathie für Pferde. Im Rahmen ihrer Praxistätigkeit und anderen Engagements legt sie großen Wert darauf, Mitmenschen und Tiere darin zu bestärken und zu unterstützen, ihr Leben möglichst frei und entsprechend der jeweils eigenen erreichbaren Ziele zu gestalten. Respekt, Achtsamkeit und Dankbarkeit sind Werte, die ihr wichtig sind.

    Anke Rüsbüldt ist Autorin mehrerer Bücher und Publikationen. Sie gibt Seminare für Reiter und präsentiert Vorträge zu verschiedenen Themen rund ums Pferd.

    ERSTE

    HILFE

    AM PFERD

    Haftungsausschluss

    Autorin und Verlag haben den Inhalt dieses Buches mit großer Sorgfalt und nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Für eventuelle Schäden an Mensch und Tier, die als Folge von Handlungen und/oder gefassten Beschlüssen aufgrund der gegebenen Informationen entstehen, kann dennoch keine Haftung übernommen werden.

    Copyright © 2015 by Crystal Verlag, Wentorf

    Gestaltung und Satz: Crystal Design, Wentorf

    Titelfoto: Julia van Loo

    Fotos im Innenteil: Ilka Hoppe, Julia van Loo, Anke Rüsbüldt

    Lektorat: Alessandra Kreibaum

    Druck: Westermann Druck Zwickau GmbH, Zwickau

    Deutsche Nationalbibliothek – CIP-Einheitsaufnahme

    Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.

    Alle Rechte vorbehalten.

    Abdruck oder Speicherung in elektronischen Medien nur nach vorheriger schriftlicher Genehmigung durch den Verlag.

    ISBN: 978-3-95847-004-0

    ERSTE

    HILFE

    AM PFERD

    ANKE RÜSBÜLDT

    Notfälle beherrschen

    und vermeiden

    (Foto: Julia van Loo)

    INHALT

    Wie lässt sich das Verletzungsrisiko minimieren?

    Sichere Haltung

    Auf der Weide

    Keine Kaltstarts

    Sicheres Reiten

    Checkliste zum Verhalten im Notfall

    Verletzungen

    Verletzungen der Haut

    Gelenkverletzungen

    Starke Blutungen

    Fleischwunden

    Verletzungen mit Fremdkörpern

    Verletzungen der Hornkapsel und Fremdkörper im Huf

    Verletzungen von Sehnen und Bändern

    Verletzungen der Muskulatur

    Augenverletzungen

    Verletzungen der Zunge

    Überbeine

    Offene Überbeine

    Frakturen

    Verschiedene Frakturen

    Frakturen des Hufbeins

    Frakturen des Strahlbeins

    Frakturen des Kronbeins

    Frakturen des Fesselbeins

    Frakturen der Gleichbeine

    Frakturen des Röhrbeins

    Frakturen der Griffelbeine

    Frakturen im Bereich der Vorderfußwurzel- und Sprunggelenke

    Frakturen an Unterarm und Unterschenkel

    Frakturen am Ellenbogen

    Frakturen des Oberarms und der Schulter

    Frakturen des Oberschenkels und des Beckens

    Frakturen an den Halswirbeln

    Frakturen an den Dornfortsätzen der Brustwirbel

    Frakturen am Kiefer

    (Foto: Julia van Loo)

    Veränderungen des Magen- und Darm-Trakts

    Schlundverstopfungen

    Koliken

    Durchfall

    Vergiftungen

    Erhebliche Bewegungseinschränkungen

    Festliegen

    Festliegen in der Box

    Festliegen draußen

    Einbrechen in noch nicht ganz zugefrorenen Gewässern

    Kreuzverschlag

    Rehe

    Tetanus

    Andere Notfälle

    Feuer

    Geburten

    Hitzschlag

    Nasenbluten

    Nesselfieber

    Schock

    Transportzwischenfälle

    Auswege bei Ausweglosem

    Einige Worte zum Schluss

    Register

    NOTFALLVERMEIDUNG

    und ERSTE HILFE

    (Foto: Julia van Loo)

    Erste Hilfe für Pferde ist zweifellos ein wichtiges Gebiet, auf dem der Pferdehalter, der Reiter oder der Pferdefreund sich auskennen sollte. Erste Hilfe ist immer praktisch und lässt sich nicht nur theoretisch aus einem Buch lernen. Mein Ziel ist es, den Lesern die wichtigsten theoretischen Grundlagen der Ersten Hilfe verständlich zu vermitteln und Anregungen zu geben, praktische Fertigkeiten zu üben. Zudem ist es mein ausdrückliches Anliegen, Ihnen die Gefahren für unsere Pferde so deutlich zu machen, damit Sie Vorsorge treffen können und Ihre frisch erworbenen Ersthelferkenntnisse nicht zur Anwendung kommen müssen. Über mehrere Jahre habe ich Kurse angeboten mit den Titeln „Erste Hilfe für Pferde und „Gefahren für mein Pferd erkennen und vermeiden. Aber nur der erstgenannte Kurs stieß auf Interesse. Dennoch entstehen die allermeisten Notfälle durch Umstände, die hätten vermieden werden können. Aus Leichtsinn, Übermut, Unaufmerksamkeit, Faulheit, Geiz oder eben Unkenntnis oder Ignoranz. Notfallvermeidung ist daher wichtiger und leichter als Erste Hilfe. Erste Hilfe wird dennoch immer gebraucht − auch bei größter Umsicht geschehen Unfälle und dumme Zufälle.

    Sie werden lernen, Situationen richtig einzuschätzen, sorgfältig und sachkundig die Dinge zu tun, die im Einzelfall nötig sind, und Unnötiges zu unterlassen. Übertriebener Aktionismus und blinder Eifer schaden mehr, als sie nützen. Sie werden in der Vorstellung trainieren, souverän zu bleiben und Ihren Kopf nicht auszuschalten − wenngleich es Situationen gibt, in denen man lieber schreiend davonlaufen möchte.

    Trainieren Sie, Ihre Sicherheit und die Ihrer Helfer im Auge zu behalten, in die Ecke gedrückt nützen Sie keinem. Üben Sie, Situationen zu beschreiben − zum Beispiel am Telefon für Tierarzt und Feuerwehr. Schaffen Sie sich und Ihrem Pferd gute Bedingungen und lassen Sie in Ihrem Bemühen nie nach.

    Natürlich können Sie einiges selbst machen. Jetzt schon und nach dem Lesen noch mehr oder besser. In echten Notfällen werden Sie dennoch immer die Hilfe eines Tierarztes benötigen. Ihre Aufgabe ist die Betreuung des Patienten bis zu seinem Eintreffen, die Unterstützung seiner Arbeit und die liebevolle Nachsorge − am Patienten, nicht am Tierarzt.

    Gesund für Pferde ist es, so pferdegerecht wie möglich zu leben − bei jedem Wetter mit Freunden draußen! (Foto: Julia van Loo)

    Apropos Tierarzt: Ich selbst bin Fachtierärztin für Pferde und überzeugt, dass es in der fachlichen und menschlichen Eignung für diesen Beruf keine grundsätzlichen Unterschiede zwischen den Geschlechtern gibt. Ich werde der Lesbarkeit halber im Text weiter „der Tierarzt als Oberbegriff für alle Tierärzte und Tierärztinnen benutzen. Ebenso verhält es sich mit dem Pferdehalter, dem Tierheilpraktiker und dem Stallbesitzer. Des Weiteren werde ich die Patienten nicht nach Stockmaß oder Nutzung unterscheiden. Ein verletzter „wertloser Ponywallach empfindet die gleiche Panik und den gleichen Schmerz wie sein großer Bruder mit sportlichem Erfolg. Das Pferd ist der Oberbegriff für ein oder mehrere Pferde oder Ponys.

    Im Einzelfall kann eine Unterscheidung wichtig sein, wenn man beurteilen muss, welche Zukunft der Patient hat und ob jemand bereit ist, Geld und Zeit in ihn zu investieren. Dazu kommt aus dem Tierschutz der Gedanke, ob eine Therapie sinnvoll und für das Pferd zumutbar ist. Das müssen Sie aber nicht allein entscheiden. Geholfen werden sollte erst einmal jedem verletzten Pferd.

    Ärger kann es immer geben, wenn Besitzer die Kosten nicht tragen wollen oder können, die sie durch Anrufen des möglicherweise „falschen Tierarztes hervorgerufen haben. Solcher Ärger ist aber selten, und die Vorwürfe, die Sie sich machen, wenn Sie etwas für das Pferd zu tun versäumen, sind erheblich. In erster Linie geht es darum, Leben zu erhalten, Schmerzen zu nehmen und Schaden zu minimieren. Alles andere ist „nur Geld. Ich hoffe, Sie profitieren von diesem Buch, und Ihr Pferd erlebt den echten Notfall nie.

    Eigene Voraussetzungen

    Ruhig zu bleiben ist das Wichtigste. Verschaffen Sie sich zuerst einen Überblick:

    +Was ist passiert?

    +Was wird schlimmstenfalls gleich passieren?

    +Sind Menschen verletzt oder unmittelbar in Gefahr?

    +Sind Tiere verletzt oder unmittelbar in Gefahr?

    +Wann in etwa ist es passiert?

    +Wer kann helfen?

    +Was kann ich tun?

    +Was benötige ich?

    +Habe ich mein Handy dabei, habe ich Empfang oder wo kann ich telefonieren?

    Beantworten Sie diese Fragen am besten noch während der Schrecksekunde. Werden Sie nicht hysterisch. Damit haben Sie die wichtigste persönliche Voraussetzung erfüllt. Sie sind gelassen, souverän und bleiben Herr der Lage. Machen Sie sich vorher klar, was Sie können. Wenn Sie zum Beispiel kein Blut sehen können, telefonieren Sie und delegieren die Versorgung des Patienten. Sollten Sie unter Stress stottern, telefonieren Sie besser nicht, sondern delegieren das. Sind Sie klein, weiblich und verfügen über wenig Körpermasse, lassen Sie andere an den Leinen ziehen. Sind Sie groß und stark, dann seien Sie nicht feige. Sie werden gebraucht. Es geht nicht darum, jemanden zu diskriminieren, aber das, was man zu mehreren erreichen kann, wird besser, wenn jeder tut, was er am besten kann: Einer muss telefonieren, jemand

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