Einfach barfen: Fütterung nach dem Beutetierprinzip
Von Judith Schomaker
()
Über dieses E-Book
Neben der Futterplanerstellung werden auch Erkrankungen des Hundes, die einer gezielten Steuerung des täglichen Futters bedürfen, thematisiert. Hierbei stellt das Barfen die optimale Form dar, akut oder chronisch erkrankte Hunde zu ernähren und individuell auf die unterschiedlichen Bedürfnisse zu reagieren.
Einfach und logisch erklärt, mit Beispielfutterplänen, Rezepten und wertvollen Hintergrundinformationen. Ein solides Nachschlagewerk für Anfänger und Profis.
Judith Schomaker
Judith Schomaker ist VDT geprüfte Tierheilpraktikerin und betreibt einen Barf-Shop im niedersächsischen Cappeln. Nach der Ausbildung zur Ernährungsberaterin für Hunde und Katzen an der Akademie für Naturheilkunde in Bad Bramstedt, absolvierte sie eine weitere Ausbildung zur Barfberaterin bei Swanie Simon. Ihr Wissen und ihre Erfahrung gibt sie in Seminaren und Vorträgen weiter und erstellt Ernährungskonzepte für Hunde und Katzen.
Ähnlich wie Einfach barfen
Ähnliche E-Books
Gesundes Futter, glücklicher Hund: Ein Leitfaden zur gesunden, abwechslungsreichen und artgerechten Hundeernährung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenB.A.R.F. Junior - Artgerechte Rohernährung für Welpen und Junghunde: Ein praktischer Ratgeber für Züchter und Welpenbesitzer Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNatürlich gesunde Haustiere Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHautkrankheiten des Pferdes: ganzheitlich verstehen und behandeln Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFütterst du noch - oder ernährst du schon?: Hunde und Katzen lieben es! Bewertung: 1 von 5 Sternen1/5B.A.R.F. - Artgerechte Rohernährung für Hunde: Ein praktischer Ratgeber Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHunde und Katzen: Gesunder Darm und intakte Haut mit EM und Naturheilkunde Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPowerfood für Hunde Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVeganes Handbuch für alles Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWas in den Fressnapf deiner Katze sollte... und was nicht!: Katzen richtig füttern Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEins, zwei, drei ... ganz viele: Mehrhundehaltung mit positiver Bestärkung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKörpersprache und Ausdrucksverhalten beim Hund verstehen: Das Aggressionsverhalten des Hundes kontrollieren & Hundeverhalten beeinflus Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHundetraining mit der Futtertube: Effektiv im Alltag, erfolgreich im Sport Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFuttermittelallergien beim Hund Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenManchmal kann Glück eben stinken: Klartext in Sachen Hundehaltung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHunde erforscht - für die Praxis erklärt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Geruch des Todes: Einsätze eines Leichenspürhundes Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenErste Hilfe für kranke Hunde: Tipps, wie Sie Hundekrankheiten selbst behandeln und Vergiftungen, Magendrehung, Sonnenstich und Co. erkennen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Hundegrundschule: Ein Sechs-Wochen-Lernprogramm Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWer ist hier der Schlaumeier?: Skurrile Geschichten von Hunden und ihren Menschen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTierischer Juckreiz: Allergien bei Hunden verstehen und behandeln Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKrebs beim Hund: Informiert entscheiden, bewusst handeln Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWenn Futter krank macht: Futtermittelallergien und -unverträglichkeiten bei Hunden Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGrüner Hund: Handbuch für nachhaltiges Hundeleben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenStressfrei ins Hundeleben: Das Welpenprogramm Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVom Welpen zum Sporthund: Welpentraining und -motivation mit Sinn und Verstand Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRohfütterung für Hunde: Frisch füttern leicht gemacht! Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFährtenarbeit bei Hunden: Mantrailing, Fährtenarbeit Hund, Schnüffelspiele für Hunde und vieles mehr! Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZappelhunde: Vom Leben mit überaktiven Hunden Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Medizin für Sie
Bewegung - Fit bleiben, Spaß haben, länger leben: Ein SPIEGEL E-Book Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Geheimnisse der Visualisierung nutzen lernen Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Sprachbausteine Deutsch B2-C1 Medizin Fachsprachprüfung (FSP): 10 Übungen zur FSP-Prüfungsvorbereitung mit Lösungen Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Lexikon der Symbole und Archetypen für die Traumdeutung Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Die Traumdeutung Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Hirnforschung - Eine Wissenschaft auf dem Weg, den Menschen zu enträtseln: Ein SPIEGEL E-Book Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenScham und Schuld bei traumatisierten Menschen: Beschämen und Beschuldigen als Machtmittel zwischenmenschlicher Gewalt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHeilfasten für Anfänger: Grundlagen des Fastens zur Entgiftung und Entschlackung des Körpers Inkl. 7-Tage-Fastenkur. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKognitionsforschung: Die Kraft der Meditation (GEO eBook Single) Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Angst frisst Seele: Wie wir uns von (ir)realen und geschürten Ängsten befreien Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSterbefasten: Freiwilliger Verzicht auf Nahrung und Flüssigkeit - Eine Fallbeschreibung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSuizid kontrovers: Wahrnehmungen in Medizin und Gesellschaft Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEinführung in die Aurachirurgie: Medizin im 21. Jahrhundert Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKopfsache jung: Anti-Aging mit der Kraft der Gedanken Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLeitsymptome Allgemeinmedizin: Studium und Praxis Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKörperbewusstsein: Die Kunst der Entspannung in der Anspannung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenOrthomolekulare Medizin - Vitamin D3 - Vitamin K2 - Eine Anthologie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPsychiatrie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEthische Orientierung in der Pflege Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMedizinische Terminologie: Ein Kompaktkurs Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGefühle: Die Macht, die uns steuert Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Zeitalter der Einsamkeit: Über die Kraft der Verbindung in einer zerfaserten Welt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPsychopharmaka und Drogen: Fakten und Mythen in Frage und Antwort Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Orgon-Energie-Akkumulator: und weitere Orgongeräte nach Wilhelm Reich Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenCompendium Wortschatz Deutsch-Deutsch, erweiterte Neuausgabe: 2. erweiterte Neuausgabe Bewertung: 3 von 5 Sternen3/5Anglizismen und andere "Fremdwords" deutsch erklärt: Über 1000 aktuelle Begriffe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLaufen Sie mit Arthrose der Operation davon!: So wird Arthrose zur Arthritis/Sogar erhöhtes Sterberisiko/Neuer Knorpel durch Anti-Arthrose-Trio Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAkupunktur und TCM verstehen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Rezensionen für Einfach barfen
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Einfach barfen - Judith Schomaker
Der besten Lehrmeisterin gewidmet: Mutter Natur
Inhalt
Vorwort
BARF - Das Beutetierprinzip
Inside Hund – Der Weg der Nahrung
Anspruch an die Nahrung aus physiologischer Sicht
Wo kommen Vitamine und Co. her?
Wo kommt die Energie her?
Kohlenhydrate und Faserstoffe
Brauche ich trotzdem Zusätze?
Fette und Öle - Übersicht
Nicht essenzielle Fettsäuren: Arachidonsäure (AA)
Essenzielle Fettsäuren: Alpha-Linolensäure (ALA), Eicosapentaensäure (EPA), Docosahexaensäure (DHA)
Was darf in den Napf – was nicht?
Kräuter für den Napf
Milchprodukte für den Napf
Weitere Komponenten – KANN-Fütterung, kein MUSS!
Was zählt zum Muskelfleisch?
Was zählt zu weichen und harten Knochen?
Futterplan in 5 Schritten
Tagesfuttermenge berechnen
Futterkomponenten nach BARF-Variante aufteilen
DIE KLASSISCHE BARF-AUFTEILUNG
ES WERDEN NUR WEICHE KNOCHEN GEFÜTTERT
ES WIRD KEIN PANSEN GEFÜTTERT
ES WERDEN MILCHPRODUKTE GEFÜTTERT
ES WIRD GETREIDE GEFÜTTERT
Zusatzfettmenge berechnen
Zusätze ausrechnen und festlegen
Fütterungsstrategie festlegen
Komplettfutter
Nicht täglich alles
Barfen nach Rezept
Die Umstellung auf BARF – 5 Schritte
Hund mag keine Innereien
fehlender Nährstoff mögliche Alternative
Ist mein Hund gut versorgt?
Was bringen BARF-Profile?
Die Rationsüberprüfung - eine bessere Kontrollmöglichkeit
Sonderteil
BARF bei Krankheiten
Hausmittel bei Erkrankungen
Darmgeräusche
Pupsen
Durchfall
Verstopfung
Schmatzen
Grasfressen
Erbrechen
EXKURS Übersäuerung
Gegenmaßnahmen bei Sodbrennen
Nierenprobleme
Leberprobleme
Leberentlastende Fütterung
Krebs
Erkrankungen des Bewegungsapparates
Bauchschmerzen erkennen
Austrocknung erkennen
Knochenkot erkennen
Moro`sche Möhrensuppe
Schonkost
Darmflora aufbauen
Kampf den Giardien
Tipps und Tricks
Futterverweigerer
Umgang mit Futter und Zusätzen
Übersicht der Vitalstoffe
Vorlage zur Futterberechnung
VORWORT
Gerade Neu-Barfer sehen sich mit zahlreichen Informationen aus unterschiedlichen Quellen, teilweise widersprüchlichen Aussagen sowie Behauptungen ohne Erklärung konfrontiert. Daraus resultiert große Unsicherheit.
Dieses Buch soll ein Leitfaden sein, der Sicherheit vermitteln und Licht in das dunkle BARF-Geheimnis bringen soll. Denn letztendlich ist das Barfen nichts Anderes, als einfach nur Hunde füttern - abgeguckt von der, die es am besten weiß: Mutter Natur.
Wichtig ist nicht das tägliche, grammgenaue Abwiegen der einzelnen Futterkomponenten. Keine Fleischsorte, kein Gemüse und kein Obst hat exakt die gleiche Nährstoffzusammensetzung! Das Zauberwort heißt Abwechslung! Je mehr Abwechslung auf dem tierischen Speiseplan herrscht, desto schwieriger ist es, irgendwelche Nährstoffe zu vergessen
.
Der Ratgeber richtet sich dabei nicht nur an Einsteiger, sondern auch an diejenigen, die schon lange barfen. Neben den Grundlagen zur Fütterung und der Futterplanerstellung ist ein Teil der Gesundheit gewidmet. Schließlich sind schmatzen, pupsen, Durchfall oder „grasen wie eine Kuh" Phänomene, die auch BARF-Profis nicht fremd sind. Zudem gibt es Bedürfnisse bzw. Erkrankungen des Hundes, die einer gezielten Steuerung des täglichen Futters bedürfen.
In diesem Sinne wünsche ich viel Spaß beim EINFACH BARFEN!
BARF - Das Beutetierprinzip
Der Grundgedanke des Barfens ist die Nachahmung des Futters, wie sie wildlebende Hunde, Wölfe und Katzen zu sich nehmen. Ursprünglich wurde die Fütterungsidee von Debbie Tripp als „born again raw feeders" (wiedergeborene Rohfütterer) bezeichnet. Nach einer Abwandlung sprach man auch von bones and raw food, während Dr. Ian Billinghurst 1993 in seinem Buch Give Your Dog A Bone für das Akronym BARF „biologically appropriate raw food" verwendete. Im deutschsprachigen Raum war es letztendlich Swanie Simon, die den Begriff BARF als „biologisch artgerechtes rohes Futter" etablierte.
Alle Hunde stammen vom Wolf ab, entsprechend gestaltet sich auch ihre Futterpräferenz. Wie die Domestizierung vom Wolf zum Hund nun genau erfolgte, ist nicht bekannt. Auch optisch hat sich unser Sofawolf mitunter sehr stark verändert - um einen Wolf im Mops zu erkennen benötigt man schon viel Fantasie. Einiges hat sich aber auch bei diesem Wolfsnachfahren kaum verändert und das ist der Verdauungstrakt.
Hier hält sich die Fehlinterpretation einer Studie sehr hartnäckig. Diese besagt, dass zwar einige Hunde über ein bestimmtes Gen verfügen, wodurch sie zur Kohlenhydratverdauung in der Lage sind. Das heißt allerdings nicht, dass sie auch einen Bedarf an diesem Nährstoff haben, obwohl sie ihn verdauen können. Nur zum besseren Verständnis: Hunde können auch Rohrzucker verdauen, sogar in recht großen Mengen. Ein 30 kg Hund könnte bis zu 150 g dieser süßen Masse am Tag verdauen. Das sind 10 Esslöffel - die füttert wohl niemand seinem Hund. Warum auch, es gibt keinen Grund dies zu tun.
Das Nahrungsspektrum des Wolfs reicht von Feldhase bis Bison, von Aas über Früchte bis zu Haushaltsabfällen. Die Beute ändert sich dabei je nach Wohnort, denn der Wolf ist sehr anpassungsfähig und frisst, was am leichtesten zu erreichen und am effektivsten zu jagen ist. In erster Linie gehören kleine und mittlere Beutetiere zu seinem Nahrungsspektrum.
Um ein Beutetier nachzubauen,