In Rußland 1812 - Tagebuch vom Untergang der Großen Armee
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Buchvorschau
In Rußland 1812 - Tagebuch vom Untergang der Großen Armee - Christoph Ludwig von Yelin
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Tagebuch
Einleitung.
DER Verfasser des uns im Original vorliegenden Tagebuches, Christoph Ludwig von Yelin, war am 26. Februar 1787 in Fürfeld im ehemaligen ritterschaftlichen, später badischen Kanton Kraichgau, als Sohn eines Pfarrers geboren. Vom Vater zum Kaufmann bestimmt, fand er Mittel und Wege, seinen Wunsch, Soldat zu werden, zu erfüllen. An den Feldzügen der Rheinbundstaaten nahm er zuerst als badischer, dann als württembergischer Leutnant und Oberleutnant teil. So gehörte er denn auch dem württembergischen Korps an, das den russischen Feldzug Napoleons im Jahre 1812 mitmachte: Ein Augenzeuge, der als einfacher Subalternoffizier, fern von dem großen Leben des Hauptquartiers eine der schrecklichsten Episoden der Weltgeschichte mitdurchgelitten hat, schildert nüchtern und einfach seine Erlebnisse. Nach den furchtbaren Strapazen des Feldzugs und der Gefangenschaft tut Yelin wieder Dienst auf dem Hohenasperg. Inzwischen zum Hauptmann befördert, ist er auch noch Zeuge der letzten Aktionen des Freiheitskrieges auf französischem Boden.
Nach Beendigung des Feldzugs sah er sich infolge eines aus dem russischen Winter herrührenden schweren Fußleidens gezwungen, den Abschied zu nehmen. Yelin, der mit Leib und Seele Soldat gewesen war, erhielt eine Zivilanstellung als Ökonomieverwalter beim evangelischen Seminar in Tübingen. Am 27. August 1848 wurde ihm der Charakter als Major verliehen, im September 1856 konnte er sein 50jähriges Staatsdienerjubiläum feiern, und am 5. Oktober 1861 starb er.
Der Teil des Tagebuches, der die Zeit von dem Rückzug der Großen Armee aus dem brennenden Moskau bis zu den Greueln von Wilna behandelt, soll hier mitgeteilt werden.
Tagebuch
Oktober 1812 - März 1813
UNGÜNSTIGE Nachrichten, die der Kaiser (Napoleon) aus Petersburg erhalten hatte, bestimmten ihn, nach einem fünf Wochen langen unnötigen Verweilen in Moskau, während dem der Verbündete der Russen, der fürchterliche Winter, immer näher rückte, und sie sich mit Truppen von allen Seiten her verstärkten, den Rückzug anzutreten. Nach der abgehaltenen Heerschau abends am 18. Oktober 1812 kam der Befehl an alle Korps zum Abmarsch. Das Armeekorps hatte sich in diesen fünf Wochen, wo es in Moskau war, wieder ziemlich erholt, und obgleich durch beständigen Verlust bei den militärischen Fouragierungen geschwächt, vermehrte es sich doch so, daß es wieder an 100,000 streitfähige Soldaten zählte. Allein es war keine energische Armee mehr, indem sich das Ganze nur fortschleppte statt zu marschieren.
Die Korps beeilten sich, in der Nacht auf den 19. Oktober in aller Frühe die Stadt zu verlassen, einige Korps waren noch abends am 18. Oktober aufgebrochen.
Die Nacht war nicht nur stockfinster, sie dauerte auch abscheulich lange, von nachmittags 4 Uhr bis den anderen Tag 8 Uhr. Endlich gegen 9 Uhr kamen auch die Württemberger aus der Stadt auf der Straße gegen Kalugha, wohin der Rückzug projektiert war. Aber welch erschreckendes Bild gab jetzt die große Armee; selbst die noch geordneten Krieger waren mit allem möglichen aus Moskau bepackt und überladen, jeder wollte etwas mitnehmen, vielleicht in seine Heimat bringen, während sie vergaßen, sich in dieser langen Zeit des Aufenthalts das nötigste anzuschaffen. Der Troß aber glich einem Gesindel, das, wie aus einem fremden unbekannten Lande kommend, auf einmal zu uns gestoßen wäre, mit allen erdenklichen Kleidungsstücken angetan, jetzt schon eine Maskerade bildete. Diese waren die ersten beim Abmarsch, wodurch der geordnete Marsch immer unterbrochen wurde, sie wollten ihre in Moskau erbeuteten Sachen aller Art, je bälder je lieber und immer vor der Armee in Sicherheit wissen; da aber schon hier in den zum Teil engen, zum Teil durch Trümmer von eingestürzten Häusern verengten Straßen, der Troß seine mit Beute beladenen Wagen, Karren, Kaleschen, schöne und schlechte Karossen, kurz alle nur erdenklichen Gefährte, in der ängstlichen Eile alles ineinander fuhr, und nur nach und nach wieder durch Aufsicht