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Atacama ruft...: Mysteriöse Nachrichten vom anderen Ende der Welt
Atacama ruft...: Mysteriöse Nachrichten vom anderen Ende der Welt
Atacama ruft...: Mysteriöse Nachrichten vom anderen Ende der Welt
eBook180 Seiten2 Stunden

Atacama ruft...: Mysteriöse Nachrichten vom anderen Ende der Welt

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Über dieses E-Book

Wer kennt schon die Atacama-Wüste im äußersten Süden Südamerikas? In dieser Gegend geschehen merkwürdige Dinge.
Eine Fabrik explodiert, von überall tauchen seitdem mutierte Spinnen auf und terrorisieren die wenigen Menschen, die hier noch leben.
Außerdem werden durch die Riesen-Teleskope, die ins All schauen, auch Aliens angelockt, die in uns hineinschauen wollen...
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum21. Okt. 2022
ISBN9783347737037
Atacama ruft...: Mysteriöse Nachrichten vom anderen Ende der Welt
Autor

Karin Fruth

Guten Tag, ich heiße Karin Fruth und ich lebe seit vielen Jahren in Köln. Mein Mann war Archäologe und wir unternahmen gemeinsam viele Reisen mit dem VW-Bus durch Griechenland, Osteuropa und Tschechien. Mit TRAdeArt Organisation von 80 Kunstausstellungen in Deutschland und Athen für osteuropäische Künstler. Ich besuchte sie in ihren Atelirs und dabei lernte ich viel über ihr Leben in ihren Heimatländern kennen. Durch den viel zu frühen Tod meines Mannes und einer verpfuschten Operation wieder aus dem Koma erwacht und startete einen kompletten Lebens-Neubeginn mit Behinderung. Nun bleibt mir davon nur die Erinnerung an eine schöne Zeit. Aber jetzt habe ich endlich genug Zeit, meine vielen Erlebnisse und Ideen in Bücher zu gießen. Der Verlag Tredition war genau das richtige für mich, denn ich kann mein komplettes Buch allein herstellen, denn alle nötigen Angaben werden durch Vorlagen begleitet . Meine Bücher lassen sich nicht in ein festes Raster pressen, sie sind oft etwas sentimental, machmal etwas zu phantastisch, fast frei von Gewalt und Horror, aber sie haben fast immer ein happy end. Und ich habe noch ein paar Projekte in Arbeit. Die erste Lesung hatte ich im Literaturhaus Köln, weitere sind in der Vorbereitung Karin Fruth https://www.youtube.com/watch?v=Bccj10ZHukoIch bin seit dem 27.07.2022 auch auf youtube zu sehen: https://youtu.be/Bccj10ZHuko Darin stelle ich mich und die griechischen Bücher vor.

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    Buchvorschau

    Atacama ruft... - Karin Fruth

    Wer von uns hat schon mal von der Atacama-Wüste am Ende der Welt im Norden Chiles gehört? Dabei ist sie mindestens ungefähr 15 Millionen Jahre alt. Sie zählt zu den trockensten und wasserärmsten Gebieten der Welt.

    Hier regnet es normalerweise so gut wie niemals. Im Osten verhindern die Anden, dass die Wolken irgendwelchen Regen herantragen können. Und im Westen kühlt vor der Küste der Humboldtstrom mit dem eiskalten Wasser aus der Antarktis die Luft derart ab, dass sich eigentlich gar keine Regenwolken bilden können.

    Der Ort San Pedro de Atacama ist einer der einsamsten und regenärmsten Orte der Welt, und das Tagungshotel mitten in der Wüste war früher einmal das internationale Top-Touristenziel des Landes gewesen. Die salzverkrustete Tiefebene mit dem Salar de Atacama lockt mit seinen Lagunen, die so viel Salz enthalten, dass das Wasser einen trägt. Das Valle de la Luna und das Valle de la Muerte sind berühmt für ihre von Wind und Wetter erodierten Felsen.

    In El Tatio kann man Geysire besichtigen und in heißen Quellen baden. Die zahlreichen Vulkane in der Nähe locken viele Bergsportler, und der fast 6.000 Meter hohe Licancabur ist ein Vulkan wie aus dem Bilderbuch. Nur einige verrückte Motorradfreaks und ausgeflippte Touristen besuchen diese verlassene Gegend

    Wegen des extrem trockenen Wüstenklimas ist die Luft besonders klar, darum sind mehrere große Sternwarten auf den Bergen in der Wüste errichtet worden. Die Sternwarten La Silla und Las Campanas liegen rund 50 km südlich von Vallenar. Auf dem Berg Cerro Paranas– 120 km südlich der Hafenstadt Antofagasta– hat die Europäische Südsternwarte das Paranal-Observatorium errichtet.

    Weitere Teleskope sind das auf der Chajnantor- Hochebene liegende Atacama Large Millimeter Array und das Atacama Pathfinder Experiment. Gerade wird auf dem Cerro Armazones mit dem E-ELT eines der weltgrößten Teleskope gebaut.

    Die Betrachtung der Gestirne haben eine lange Tradition in der Atacama-Wüste, denn schon überall im Inkareich finden sich uralte Heiligtümer für die Sternbeobachtung, insbesondere der Plejaden, von Alpha und Alpha Centauri. Die inkaischen Astronomen beobachteten an diesen Observatorien laufend die Sonnenschatten, aus denen sie kalendarische Daten über Tagundnachtgleichen, Sonnenwenden und andere astronomische Ereignisse ablasen, die sie dann für religiöse und landwirtschaftliche Zwecke benötigten.

    Sie berechneten die Konjunktionen von Jupiter, Saturn, Venus, Mars und Erde und in ihren Legenden erwähnten sie Kometen als eines von vielen verunsichernden Zeichen, die das Ende des Inka-Zeitalters anzukündigen schienen.

    Um die Rückkehr der Sternbilder zu berechnen, benutzten schon die Inka der Umlaufbahn des Saturn, des entferntesten der mit bloßem Auge sichtbaren Planeten. Saturn und Jupiter stehen alle 20 Jahre in einer Konjunktion. Jede Konjunktion weicht zur Vorhergehenden immer leicht ab. Erst nach 40 Konjunktionen, also erst nach 800 Jahren, befinden sich beide Gestirne wieder in exakt der gleichen Konstellation zueinander.

    Das jährliche Verschwinden der Plejaden vom südlichen, nächtlichen Sternhimmel und ihr Wiederauftauchen nach mehr als vier Wochen am 8. Juni wurde wegen seiner Schwankungen als Pachakuti (pacha = „Erde, Zeit;kutiy= „zurückkehren) aufgefasst, als Omen für einen bevorstehenden Weltuntergang, nämlich eine Sintflut.

    Diese Phase während der Abwesenheit der Plejaden wird als Zeit angesehen, in der die Sonne keine Kraft mehr hat, die Erntezeit, in der sich die Erde entleert und unfruchtbar wird. Die Rückkehr der Plejaden wird dann mit einem großen Fest in den Anden gefeiert.

    Dabei war die Atacama-Gegend schon relativ früh von vielen verschiedenen Völkern besiedelt, den Atacameños, der Aymara, der Diaguitas und der Chinchorros nieder. Von ihnen sind vor allem für die mit bis zu 20.000 Jahren ältesten Mumien der Welt bekannt: mumifizierte Babys, die vor mehr als 7000 Jahren bestattet wurden.

    Im 15. Jahrhundert wurde das Gebiet Teil des Inkareiches entdeckt und im Jahr 1536 durchquerte der Konquistador Diego de Almagro als erster Europäer die Atacama.

    Die Spanier vernichteten dann die gesamte Inkakultur, raubten deren Gold und brachte den Ureinwohnern mit dem Einschleppen vieler Krankheiten den Tod. Unter der Inka-Herrschaft kam die Wüste unter spanische Herrschaft, später fiel es an Bolivien, und schließlich gehörte es zu Chile.

    Aber alle paar Jahre ändert sich hier das lebensfeindliche Wüstenklima. El Niño (span. für „der Junge, das Kind, hier konkret: „das Christuskind) nennt man das Auftreten ungewöhnlicher, nicht zyklischer, veränderter Strömungen (El Niño-Southern Oscillation, ENSO) des äquatorialen Pazifiks.

    Diese Bezeichnung stammte ursprünglich von peruanischen Fischern, weil ihnen dann zu Weihnachten die Fischschwärme ausblieben. Ob dies im Zusammenhang mit dem anthropogenen Treibhauseffekt oder mit längerfristigen natürlichen Schwankungen des Pazifiks steht, der bei El Niño von einer warmen in eine kalte Phase umschwenkt, ist bisher nicht geklärt.

    Und jetzt war es wieder mal soweit: das Christkind war mal wieder mordlustig geworden, er brach mit Sturm und sintflutartigem Regen über Chile hinweg. Die Wirbelstürme zerstörten alles und hinterließen nur noch Trümmer und die danach auftretenden Tsunamis rissen alles ins zerstörerische Meer.

    Die Apokalypse war eingetroffen. Sollte mit dieser Sintflut die gesamte Menschheit ausgerottet und die gesamte Lebensgrundlage der Bevölkerung zerstört werden? Welche böse Macht hatte Interesse daran? Vielleicht wollten sich doch die alten Inka-Götter rächen?

    Die Wasserflut traf zuerst die die alte Goldmine, die sofort unter Wasser stand. Nach der nächsten Regenflut entleerten sich in einem orangeroten Schwall elf Millionen arsen- und bleihaltige Abwässer in den Fluss San Pedro, sonst ein staubtrockenes Wadi, war übergelaufen, und hatte zuerst die einzige Zufahrtsstraße zum Hotel zerstört. Nur das Hotel war wie durch ein Wunder mitten in den Fluten stehen geblieben.

    Die Rettungskräfte waren pausenlos im Einsatz, um der Bevölkerung und den Touristen zu helfen und sie zu retten. Im ersten Rettungs-Protokoll stand folgendes: "Der Einsatz begann mit einer Schwangeren, einer Chilenin aus Santiago, und ihren zwei Kindern, die in einem Auto im Schlamm bei der Lagune Cejar feststeckten. Wir konnten mit den Fahrzeugen nicht dorthin kommen und mussten zwei Stunden dahin laufen.

    Gegen 18 Uhr kamen wir mit 25 Personen an – und mussten feststellen, dass dort tatsächlich neun Autos feststeckten. Das gleiche passierte im Salar de Atacama, im Valle de la Luna waren es 15 Autos. Dann setzte ein gefährliches Gewitter mit neuem Starkregen ein, so dass auch die letzten Rettungskräfte unter Lebensgefahr abziehen mussten.

    Auch die Reste der Octagon-Chemiefabrik waren von der Flut betroffen worden, aber größere Schäden wurden hier nicht gemeldet, da sie bereits vor zwei Jahren unter ungeklärten Umständen explodiert und stillgelegt worden war. Mit der Regenflut wurde auch die Untersuchung der Schadensursache unterbrochen, denn die Octagon-Manager beschlossen einstimmig, dass es hier nichts mehr aufzubauen gab. Sie wurde als Totalverlust abgeschrieben.

    Alle Zufahrtsstraßen waren überschwemmt und unpassierbar geworden Aber nach diesem schrecklichen Unwetter wollten alle Touristen gleichzeitig fluchtartig abreisen, denn die Wetterprognosen sagten noch mehr Regen und Gewitter voraus. Nun saßen sie in der Falle, denn auch die Flughäfen und die Grenzübergänge waren geschlossen worden. Sie mussten zu Fuß das unwirtliche Gelände verlassen. In der ganzen Region wurden nach diesem schrecklichen Ereignis rund 300 Tote geborgen, meisten Touristen und sogar das ganze Hotelpersonal war bei dieser Katastrophe ums Leben gekommen.

    Nun gab es für die Hotelanlage keinen Plan B mehr für die Zukunft. Sie mussten die Hotel-Ruine ihrem ungewissen Schicksal überlassen. Es war nun für immer vorbei mit der touristischen Erschließung dieses unwirtlichen Ortes, denn wer sollte das alles jemals wieder aufbauen?

    Sogar das umliegende Meer war jetzt von der Gift Flut verseucht, und ans Ufer wurden tonnenweise tote Fische geschwemmt, die schon nach einigen Tagen erbärmlich zu stinken begannen, weil sich niemand dafür verantwortlich fühlte.

    Als sich die Unwetter verzogen hatten, geschah jedoch das Wunder, das immer nach El Nino auftrat, die ganze Wüste blühte wie ein einziger Garten im Frühling auf. Unzählige Malventeppiche bedeckten jetzt den Wüstenboden.

    Und im darauffolgenden Sommer war die Atacama- Wüste wieder dürr, staubtrocken und wieder fast menschenleer geworden.

    Auf der ganzen Welt überschlugen sich nun die Berichte, die Umweltaktivisten hatten also recht bekommen. Was wäre, wenn … ? Die lange schon vorher prophezeite Klimakatastrophe ist jetzt nicht mehr wegzuleugnen.

    Die Folgen waren schon lange bekannt, nur die Amerikaner glaubten immer noch nicht, dass die ganze Aufregung um die globale Erwärmung eine riesige Verschwörung von Klimaforschern war, um an die Forschungsgelder zu kommen.

    So entstand eine Zweiteilung der Welt in die, die es noch aushalten können, und die anderen, die am Rand des Abgrunds zu immer verzweifelteren Mitteln greifen, um wenigstens zu überleben.

    Überall entstehen jetzt sterbende Meere und Flüsse, Flüchtlingsströme, Grenzscharmützel und reiche, austrocknende Atomstaaten bedrohen ihre reichen Nachbarn, die noch genug Wasser und Nahrung haben.

    Aber es gibt noch andere Klimaphänomene, die jetzt erst so langsam in den Focus unseres Bewusstseins rücken und die Krise schneller ablaufen lassen. Dazu gehört auch das ist vollkommen ungelöste Müllproblem, denn tonnenweise Plastikschrott überschwemmt die Umgebung und die Meere.

    Durch die Umweltverschmutzung und die Erderwärmung schmelzen die Polkappen ab, die Permafrostböden tauen ab, das Wasser steigt unaufhörlich, die Marshall-Inseln im Pazifik zum Beispiel verschwinden in den Fluten, es betrifft Länder in Ostasien, Pakistan säuft ab, und wenn die Holländern nicht so starke, und immer höhere Dämme bauen würden, wären sie schon längst ein Teil der Nordsee geworden.

    Sicher ist: Wir müssen unsere Gesellschaft vollständig dekarbonisieren. Wenn wir es bis zum Jahr 2050 nicht geschafft haben, die Emissionen von Treibhausgasen auf null zurückzufahren, dann wird die zweite Hälfte des 21. Jahrhunderts eine Zeit werden, in der zu leben sich keiner mehr wünschen würde.

    Aber wie lange hält die Menschheit das Klima- Fiasko aus und wie gehen sie damit um? Wird es zu so etwas wie Mitleidsmüdigkeit kommen, in der uns die Leiden anderer Menschen nicht mehr interessieren? Gibt es denn Alternativen? Gibt es nicht. Wie soll das Ganze für die Menschheit nur enden?

    Jedenfalls hatte die Atacama-Wüste und das gesamte umliegende Gebiet noch ein weiteres Problem bekommen, denn sie war fast unbewohnbar geworden, und nur besonders widerstandsfähige Wesen überlebten und wurden zu den Siegern des neuen Systems.

    Nur die großen Sternwarten auf den Bergen, La Silla und die neue Europäische Südsternwarte, das Paranal- Observatorium, haben ihre kosmischen Augen in das All gerichtet. Dazu kommen noch die Teleskope auf der Chajnantor-Hochebene liegende Atacama Large Millimeter Array und das Atacama Pathfinder Experiment.

    Gerade wird auf dem Cerro Amazones mit dem E-ELT eines der weltgrößten Teleskope gebaut.

    Neuerdings hat die NASA in der Atacama-Wüste ein Forschungsinstitut eingerichtet, wo man im staubtrockenen Wüstensand die Landung und das Überleben auf dem Mars probiert. In einer Sternwarte hing dieses vergilbte Plakat, das man in uralten Akten gefunden hatten. Und genauso stellte man sich vor langer Zeit die Landung auf dem Mars vor. Wie mag wohl der Sex auf dem Mars ablaufen? Ob so etwas auch trainiert werden muss?

    Etwa ein Jahr nach der schrecklichen El Ninjo- Umweltkatastrophe ließ sich Inspektor Marouf von dem winzigen Fischerort Atacama-West unten am Meer mit einem gemieteten Allrad-Jeep zu der explodierten Octagon-Fabrik auf den Weg bringen. Sein Auftrag kam offiziell von der chilenischen Regierung und in Wirklichkeit von der Geschäftsführung der Octagon-Fabrik.

    Sein beschwerlicher Weg führte durch die Atamaca- Wüste, und die Mittagshitze mit der senkrecht brennenden Sonne lähmte jedes Denkvermögen. Warum hatte er sich nur auf dieses unkalkulierbare Abenteuer mit diesem dämlichen Fahrer verlassen, der unbedingt so spät losfahren wollte? Mit jedem Kilometer auf dieser immer holpriger werdenden Straße wurde der Fahrer immer nervöser.

    Und ausgerechnet an der nächsten Wegbiegung weigerte der sich plötzlich, auch nur noch einen einzigen Meter weiter zu fahren. Eigentlich hatte er ja recht, bald würden sie sowieso in dieser Scheiß-

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