Lesereise Island: Fluss passiert, Eis in Sicht
Von Susanne Schaber
3.5/5
()
Über dieses E-Book
Susanne Schaber streift durch die Weite des Hochlands, der Lavafelder und Gletscher, sie sieht sich in Reykjavík um, wo Kunst und Lebenslust blühen, und entdeckt Menschen, die gelernt haben, der Natur und ihrem überschwänglichen Temperament heiter und mit Gelassenheit zu begegnen.
Mehr von Susanne Schaber lesen
Lesereise Istrien: Wo der Stein blüht Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLesereise Triest: Poesie von Wind, Wasser und Stein Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Ähnlich wie Lesereise Island
Ähnliche E-Books
Tinerfes Reich: Teneriffa Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVerlassene Orte: Enden und Anfänge in einer menschenleeren Welt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIslandeering Deutschland: Entdecke die kleinen und großen Inseln in Deutschlands Meeren, Flüssen und Seen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Neun gefährlichsten Vulkane der Welt: Die ganze Welt der Vulkane - Vom Mount St. Helens bis zum Colima Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKristallhart - Das verborgene Land: Die Antarktischen Mysterien Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNordfriesische Inseln und Halligen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWinkel der Welt: Erzählungen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas kleine Buch vom Meer: Inseln: Von Schmugglern, Piraten und anderen Touristen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHart wie das Eis: Unter Segeln durch die Nordwestpassage Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenOstfriesland und die Ostfriesischen Inseln: Wissen im Norden Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenArctic Circle Trail: Trekking auf Grönland Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIsland mit dem Schiff Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenStrandfunde: Sammeln & Bestimmen von Tieren und Pflanzen an Nord- und Ostseeküste Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Atem des Teufels Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Sternenstaub Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGEO EPOCHE eBook Nr. 2: Die großen Entdecker: Zehn historische Reportagen über Abenteurer, die das Bild der Erde gewandelt haben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKryptozän Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAmundsen und Scott. Der Kampf um den Südpol: Mit einem Nachwort von Tobias Wimbauer Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEs grollten die Götter auf Santorin: Historischer Roman aus der Bronzezeit über die letzten Tage von Akrotiri, dem „Pompeji der Ägäis“ Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Ruf des Nordens. Abenteuer und Heldentum der Nordpolfahrer Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLanzarote Die Lavageborene Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFridtjof Nansen: Humanität als Abenteuer Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Pegasosgen: Alte Himmelsrechte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Nordsee-Lesebuch: Impressionen und Rezepte von der deutschen Nordseeküste Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAtacama ruft...: Mysteriöse Nachrichten vom anderen Ende der Welt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAzoren: Privat nach Pico und Sao Miguel Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFUEGO Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNEPTUNS INFERNO - Insel der Schrecken: Thriller, Abenteuer, Horror Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Encantadas Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLieblingsplätze auf Rügen und Hiddensee: Aktual. Neuausgabe 2023 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Reisen – Europa für Sie
German Simple Sentences 1, German/English, Level 1 - Beginners: A1 (Textbook): German Reader, #3 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGerman Reader, Level 1 Beginners (A1): Eine Begegnung im Zug: German Reader, #4 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDeutsches Flusswanderbuch: Kanuführer für Deutschland Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGerman Reader, Level 1 Beginners (A1): Mein wunderbares Lokal: German Reader, #2 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGeheimnisvoller Da Vinci Code in Wien: Verborgene Zeichen & Versteckte Botschaften Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen111 Drehorte berühmter Filme & Serien in Nordrhein-Westfalen: Reiseführer Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAuf alten Kriegspfaden und -steigen durch die Dolomiten: 30 spektakuläre Wanderungen auf historischen Militärpfaden Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen101 Bodensee - Reiseführer von Iwanowski: Geheimtipps und Top-Ziele Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWild Swimming Frankreich: Entdecke die 1.000 schönsten Flüsse, Seen, Wasserfälle und Badestellen Frankreichs Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGlücksorte am Bodensee: Fahr hin und werd glücklich Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMystische Pfade Deutschland: 99 Wanderungen auf den Spuren von Sagen und Traditionen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGlücksorte in Berlin: Fahr hin und werd glücklich Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWas Sie dachten, NIEMALS über KROATIEN wissen zu wollen: 55 ungetrübte Einblicke in ein sonniges Adrialand Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVergessene Pfade Deutschland: 99 außergewöhnliche Touren abseits des Trubels Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenReisebuch Deutschland. Die schönsten Ziele erfahren und entdecken: Grandioser Bildband und praktischer Reiseführer in einem. Mit 32 Seiten Straßenkarten. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLearn German With Stories: Walzer in Wien - 10 Short Stories For Beginners Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Berlin mit Potsdam - Reiseführer von Iwanowski: Individualreiseführer Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLesereise Türkei: Jenseits von Galata, im Übermorgenland Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLearn German With Stories: Sturm auf Sylt – 10 Short Stories for Beginners Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5101 Dinge, die man über den Wald wissen muss Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGerman Reader, Level 1 Beginners (A1): Jens und der Nachbar: German Reader, #1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBruckmann Reiseführer Südtirol: Zeit für das Beste: Highlights, Geheimtipps, Wohlfühladressen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLearn German with Stories: Dino lernt Deutsch Collector's Edition - Simple & Fun Stories For German learners (9-12): Dino lernt Deutsch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen111 Orte in Oberösterreich, die man gesehen haben muss: Reiseführer Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenReiseführer Prag Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen101 Berlin - Reiseführer von Iwanowski: Geheimtipps und Top-Ziele Bewertung: 5 von 5 Sternen5/577 schönste Orte rund um Berlin: Ausflüge zu Schlössern, Seen und Sehenswürdigkeiten. Mit 154 Einkehrtipps Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSpanisch - Lerne Spanisch Anders Paralleler Text Lesen (Vol 2): 10 Geschichten in Spanisch und Deutsch für Spanisch lernen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen111 Orte in Wien die man gesehen haben muss: Reiseführer Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Rezensionen für Lesereise Island
1 Bewertung0 Rezensionen
Buchvorschau
Lesereise Island - Susanne Schaber
Der Eldfell grollt, poltert und pfaucht
Alltag im Schatten der Vulkane: Die Westmännerinseln
Immer wieder der Eldfell. Als ob man an ihm nicht vorbeikäme. Von allen Seiten schiebt er sich ins Bild, ein kratzbürstiger Berg, über und über mit rotbraunen Steinen bedeckt. Mehrere Wege ziehen hinauf zum Gipfelgrat mit seinem Gewirr an scharfkantigen Lavabrocken. Hier oben, an einem der höchsten Punkte der Insel Heimaey, möchte man nicht im Nebel stecken, das könnte gefährlich werden. Und überhaupt: Dem Eldfell ist nicht zu trauen, das weiß man auf den Westmännerinseln. Wenn er zu pfauchen und poltern beginnt, muss man laufen, um sich schnellstens in Sicherheit zu bringen.
»Eigentlich mag ich nicht mehr über den Eldfell sprechen«, meint Helga Hallbergsdóttir. »Und wenn ich es nicht müsste, würde ich es auch nicht mehr tun.« Wenn es nach ihr ginge, würde sie den Eldfell ignorieren und die Erinnerung an die verstörenden Bilder ein für alle Mal wegpacken. Aber der Alltag im Volkskundemuseum von Heimaey will es anders. Zweimal täglich setzt Helga die Volcano-Show in Gang. Die vielfach preisgekrönte Dokumentation mit dem Titel »Days of Destruction« feiert den Eldfell als Vulkan des Grauens. Sein Ausbruch am 23. Jänner 1973 war eine der aufsehenerregendsten Naturkatastrophen, die Island im vergangenen Jahrhundert erlebt hat. Fünf Monate lang versuchten drei-, manchmal auch vierhundert Männer gegen den Lavastrom anzukämpfen und zumindest einen Teil der Insel zu retten. Erlebnisse, an die man nicht gerne zurückdenkt. Wieso also ständig darüber reden? Weil die Touristen kommen, und mit ihnen das Staunen und die Fragen.
Die Westmännerinseln liegen auf einem submarinen Vulkansystem vor der Südküste Islands: fünfzehn Eilande, durch eine Vielzahl von Eruptionen aus dem Meer gehoben. Steile Riffe, felsige Abstürze und schwarze Basalthöhlen bieten Nistplätze für Basstölpel, Sturmschwalben und Tordalken. Ein paar prall grüne Hügel, ab und zu die Hütten von Jägern, die den Papageientauchern nachstellten, ehe sie das Jagdverbot in die Heimlichkeit trieb. Eier und Fleisch gibt es nur mehr unter der Hand.
Heimaey ist die einzige ganzjährig bewohnte Insel des Archipels. Ein Stück Klein-Island: das Flugfeld mitten auf der Weide, das propere Städtchen Vestmannaeyjar mit seinem Hafen, der Fischfabrik, ein paar Hotels, Privatpensionen und Cafés, dem Rathaus, dem Kino, den Kirchen, zwei Museen. Wenn die Fähren anlegen, fluten die Touristen über den Kai, die meisten in festen Schuhen und regendichten Outdoor-Jacken. Zweihundert Meter ist der Eldfell hoch, nicht schwer zu besteigen. Den ganzen Tag über sieht man Wanderer nach oben stapfen. Der Feuerberg, wie der Vulkan in der deutschen Übersetzung heißt, gilt als Hauptattraktion von Heimaey. In den Läden liegen die Bildbände und DVDs, in den Lokalen hängen die Fotos der verwüsteten Insel neben den Vitrinen mit dem Blaubeerkuchen und den Schinkensandwiches. Die Katastrophe bringt Geld. Sie spaltet aber auch die Gemeinschaft.
Auf Heimaey hat man immer schon im Schatten der Vulkane gelebt und sich in deren Launen geschickt. Und so bleibt man entspannt, als Seeleute am Morgen des 14. November 1963 starken Schwefelgeruch wahrnehmen und bemerken, dass das Meer etwas wärmer ist als sonst. Wenig später steigen erste Rauchsäulen auf. Ein brennendes Boot? Die Asche, die nun in den Himmel schießt, alarmiert Geologen und Küstenwache. Kurz darauf steht der Befund: Ein submariner Vulkan ist eruptiert. Schon in der darauffolgenden Nacht sind dreißig Kilometer südlich von Heimaey die Umrisse einer Erhebung zu erkennen. Sie bekommt einen Namen, Surtsey, eine Hommage an den Feuerriesen Surt aus der nordischen Mythologie. Mehr als drei Jahre lang beobachtet man, wie der Vulkan braust und birst und schließlich das zweitgrößte Eiland der Westmännerinseln zurücklässt. Ein fruchtbares Experimentierfeld für Biologen und nur für sie zu betreten. Fortan observieren sie, wie sich auf einem Stück Ödland Leben ansiedelt: Moose und Flechten, der gemeine Regenwurm, hundertdreißig Arten von Fliegen.
Auf Heimaey fühlt man sich auch weiterhin sicher. Der Helgafell ist zuletzt vor gut viertausend Jahren ausgebrochen. Der ist längst gezähmt, glaubt man. Als am 22. Jänner 1973 etliche leichte Beben gemessen werden, blickt man neuerlich in den Süden: Nichts Besonderes, auf Surtsey ist es wieder einmal unruhig, so die Vermutung. Ein paar Stunden später, kurz vor zwei Uhr in der Nacht, ist im Westen Heimaeys ein Donnern zu hören. Eine anderthalb Kilometer lange Feuerspalte tut sich auf und jagt grelle Lichtfontänen in die Dunkelheit. Als die dreizehnjährige Kristín Jóhannsdóttir aus dem Fenster schaut, glaubt sie, dass Bomben einschlagen.
Der Kalte Krieg ist in jener Zeit für viele Isländer eine Bedrohung. Kristín fürchtet sich nicht, sie freut sich auf ein paar schulfreie Tage. Weiter kann sie im Moment nicht planen. Die Sirenen heulen auf, die Nachricht von einem Vulkanausbruch läuft von Mund zu Mund. Kristíns Mutter packt ihre Kinder und hastet zum Hafen. Die Bewohner von Heimaey haben Glück: In jener Nacht liegen alle Boote vor Anker, zuvor war das Meer zu stürmisch, die Fischer haben die Ausfahrten abgebrochen. Binnen drei Stunden hat man mehr als fünftausend Menschen evakuiert und mit Schiffen auf die gegenüberliegende Küste transportiert. Alte und bettlägerige Patienten werden kurzerhand ausgeflogen.
Zurück bleiben jene unerschrockenen Männer, die dem Vulkan die Stirn bieten. Sie beginnen, Wertsachen in Sicherheit zu bringen und sich auf die Verteidigung ihres Hab und Guts vorzubereiten. Schnell schon hat sich ein Krater gebildet, kurz darauf treten giftige Gase aus. Der Wind treibt sie Richtung Hafen, zusammen mit der Asche, die sich auf die Stadt legt. Als dann am fünften Tag größere Mengen an Lava austreten, ist die Verzweiflung groß: Häuser geraten in Brand, die Aschemengen nehmen bedrohliche Ausmaße an. Nun müssen Dächer freigeschaufelt und Fenster und Türen zugenagelt werden, um die Einsturz- und Brandgefahr zu bannen.
Wirklich aufhalten lässt sich das Drama nicht. Immer mehr Lava ergießt sich ins Wasser, die Insel wächst ostwärts ins Meer und gewinnt an Fläche. Das Grollen des Eldfell, wie man den feuerspeienden Berg inzwischen getauft hat, will nicht aufhören. Als dann der französische Vulkanologe Haroun Tazieff eine weitere Eruption im Herzen Heimaeys prophezeit und empfiehlt, die Stadt Vestmannaeyjar schleunigst aufzugeben, werden Stimmen laut, die zur Umsicht mahnen: Wäre es nicht besser, die Hilfskräfte abzuziehen, um keine Todesopfer zu riskieren?
Aber die Menschen von den Westmännerinseln winken ab und arbeiten unbeirrt weiter. Sie seien draufgängerisch, mutig und kühn, hieß es immer schon, aufsässige Eigenbrötler, die sich oft genug absetzen wollten von den politischen Entscheidungen des isländischen Parlaments. Rund um Heimaey erwirtschaften 2,5 Prozent der Bevölkerung elf Prozent der isländischen Exportrate für Fisch. Dafür fühlt man sich zu wenig geschätzt. Frühere Unabhängigkeitsbemühungen sind im Sand verlaufen, der Unmut ist geblieben.
Die Fischgründe vor der Südküste Islands sind seit jeher berühmt. Schon vor der dauerhaften Besiedlung Heimays, so vermutet man, legten Seeleute von den Britischen Inseln in den Buchten an, um dort zu fischen: die Vestmenn, wie man sie nannte, weil sie aus dem Westen heransegelten. Verlässliche Quellen erzählen von zwei irischen Sklaven, die ihren Herrn getötet und sich auf die Westmännerinseln geflüchtet hatten, ehe man sie dort stellte. Heimaey ist seit dem 9. Jahrhundert bewohnt. Kabeljau, Seelachs, Schwärme von Heringen und Lodden machten den Ort zu einem wichtigen Stützpunkt britischer und norddeutscher Handelsgesellschaften. Später führten Piratenüberfälle und die harte Hand der Dänen, die den Fischfang reglementierten, zu seinem Niedergang. Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts, als man mit den neuen Schleppnetzen reiche Beute einfuhr, erholte sich Heimaey. Im Jänner 1973 lebten hier knapp fünftausenddreihundert Menschen, fast alle vom Fisch.
Als der Eldfell zu wüten beginnt, kommen die meisten Flüchtlinge in Reykjavík unter. Auch Kristín und ihre Mutter haben dort Verwandte. »Wir haben uns da nicht sehr wohlgefühlt«, erinnert sie sich. »Angewiesen auf fremde Hilfe, auf Spenden.