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Das St. Galler Dating-Modell: oder "Im Weltall ist es ja dunkel
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Das St. Galler Dating-Modell: oder "Im Weltall ist es ja dunkel
eBook122 Seiten1 Stunde

Das St. Galler Dating-Modell: oder "Im Weltall ist es ja dunkel

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Über dieses E-Book

Das St. Galler Dating-Modell ist ein Ratgeber zur systematischen Suche und Identifikation des richtigen Lebenspartners entsprechend der Bedürfnisse der Suchenden. Es ist gleichwohl für Männer wie auch für Frauen ein wertvoller Wegweiser, einen Partner für ein paar romantische Stunden zu finden - oder den langersehnten Seelenverwandten.

Das Modell basiert einerseits auf den Erfahrungen in Sachen Partnerschaft und Dating aus den vergangenen mehr als 30 Jahren und greift zurück auf sozial-psychologische Phänomene, vorwiegend aus der Management- und Kommunikationstheorie. Hinzu kommen diverse Erkenntnisse, die in das Segment der "Prozessoptimierung im Rahmen einer effizienten Digitalmarketingstrategie" fallen.
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum11. Feb. 2021
ISBN9783347112506
Das St. Galler Dating-Modell: oder "Im Weltall ist es ja dunkel

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    Buchvorschau

    Das St. Galler Dating-Modell - Dr. Enzo Caliano

    1.   Der perfekte Partner – wie entsteht ein Leitbild?

    Jeder Mensch trägt von seinem perfekten Gegenstück ein ganz bestimmtes Bild im Kopf. Als wir noch sehr jung waren und wir unsere ersten Erkenntnisse mit dem anderen Geschlecht sammeln durften, haben zunächst keine äußeren Einflüsse dieses Bild manipuliert. Und wir haben an diesem Leitbild noch keinerlei Korrekturen vorgenommen, die sich aus den entsprechenden – positiven wie auch negativen – Erfahrungen der Partnersuche und dem Führen von Beziehungen heraus ergeben haben. Es war die reine Intuition, die uns damals geleitet hat.

    Man geht heutzutage also bei der Partnersuche weniger intuitiv vor und reflektiert einschneidende Ereignisse aus der Vergangenheit. Mit den negativen Erfahrungen und den daraus – möglicherweise fälschlicherweise – gezogenen Konsequenzen kann man leicht in einer unschönen Schleife landen, die immer wieder den gleichen Partner-Typus anzieht, der uns unter Umständen am Ende regelmäßig nicht guttut. Dieses Phänomen ist in der Praxis relativ häufig zu beobachten. Auch ich muss mich da selbst kritisch betrachten, da ich im Nachhinein gestehen muss, dass der eine oder andere unschöne Ausgang der einen oder anderen Beziehung relativ leicht vorhersehbar war.

    Um aus dieser eingefahrenen Sichtweise auszubrechen, müssen wir uns ein reines originäres Leitbild erarbeiten, das unseren realen ursprünglichen Traumpartner darstellt, den es aufzuspüren gilt. Diese Grundeinstellung sollten wir uns als zwingende Voraussetzung für die erfolgreiche Suche nach dem perfekten Partner wieder unbedingt aneignen und uns in die Vergangenheit versetzen, als wir unsere erste große Liebe kennenlernten.

    Mitte der achtziger Jahre war ich der durchschnittliche Schüler einer Kleinstadt-Realschule in der kargen Provinz, irgendwo im östlichen Westdeutschland. Wir waren eine Bande von Teenagern, bei der schon jeder die eine oder andere, mehr oder weniger intensive Erfahrung mit dem weiblichen Geschlecht gemacht hatte. Mehr oder weniger erschöpfend. Mit 15 Jahren, in der 10. und als anerkanntes Mitglied eines Rudels von Halbstarken, die Iron Maiden, Springsteen, Nirvana, AC/DC und Konsorten bewunderten, glaubst du noch, dir gehört die ganze Welt. Mehr als 2‘500 Schüler aus allen Ecken der mitteldeutschen Provinz besuchten diese Schule. Und irgendwann bist du dann in der 10., hast die oberste Spitze der Hierarchie erreicht und regierst im allerobersten Stock dieses ehrenwerten Gebäudes mit einer langen, achtbaren Geschichte, die uns damals aus diversen Erzählungen der Ältesten zugetragen wurde.

    Es gab diverse Storys, die man sich an der Schule über unsere Klasse erzählte. In der Regel waren es „Gerüchte, teilweise gefüttert durch reale Phänomene einiger Protagonisten unseres täglichen Schulalltags, wie beispielsweise an jenem Tag, als die halbe benachbarte Hauptschule mitten in unseren laufenden Kunstunterricht einfiel und Michael, einen unserer „Anführer, aus dem Unterricht zerrte, weil er sich angeblich am Tag vorher eine Schlägerei mit einem Typen geliefert hatte, der unter einem Herzklappenfehler litt. Ich kannte den Typen vom Sehen, ein außerordentlich unsympathischer Kerl, und Michael hatte sicherlich seine Gründe gehabt, ihn mit Nachdruck in die Schranken zu weisen. Es waren vornehmlich weibliche Hauptschüler, mindestens 20 an der Zahl, die aktiv wurden und Michael zeternd und kreischend aus dem Unterricht zogen. Dann mussten wir alle hilflos zusehen, wie der vermeintlich herzklappenkranke Typ draußen auf dem Flur vor einer kreischenden Schülermeute, die außer sich war, Michael eine Ohrfeige nach der anderen verpasste, ohne dass dieser sich zur Wehr setzen durfte. Der Kunstunterricht war in dem Moment vergessen. Der Kunstlehrer, der mich immer an einen verschlafenen Igel mit Heuschnupfen erinnerte, der im dunklen Wald orientierungslos nach Nüssen und Blättern suchte, hielt sich tunlichst aus dem ganzen Zwischenfall heraus und war plötzlich komplett verschwunden. Unser mutiger Kunstlehrer tauchte erst eine Woche später pünktlich zum Unterricht wieder auf.

    Der vermeintlich herzklappenkranke Typ, der nun auf diese Weise seine Vergeltung bekam, kutschierte mich, damals relativ angetrunken, gut 20 Jahre nach diesem Vorfall als hauptberuflicher Taxifahrer (so bekommt am Ende jeder, was er verdient) in meiner provinziellen Heimatstadt von einer Wiedersehensparty nach Hause zu meinen Eltern. Ich wohnte damals in Nürnberg (ich studierte BWL an der dortigen Uni) und war zu Besuch in der alten Heimat, die ich etwa 5 Jahre nach dem besagten Vorfall im Kunstunterricht in Richtung Köln verlassen hatte.

    Wir lehnten in den Pausen immer an der Schultreppe hinter den Geländern und schauten uns das Treiben der Schüler aus unterschiedlichen Jahrgängen und die Bemühungen der überforderten Aufsichtslehrer an. Die Klassenzimmer waren auf drei Stockwerke verteilt, die Arbeitsräume für Chemie und Physik befanden sich in den tiefsten Katakomben der Schule. Ich denke, die Aura dieser Räume hatte einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet, dass mir während meiner gesamten Schullaufbahn der intellektuelle Zugang zu den naturwissenschaftlichen Fächern komplett verwehrt blieb. Das hatte für mich einfach etwas Unnahbares.

    Wir trugen Lederjacken, T-Shirts, Blue-Jeans und Turnschuhe. Einige von uns fuhren Motorräder. Echte Halbstarke halt.

    Neben mir stand mein bester Freund Thomas, der im Augenblick gerade äußerst angeregt mit unserem Kumpel Jörg irgendein Detail eines Agnes-Young-Gitarrensolos diskutierte.

    Da sah ich sie!

    Auf der anderen Seite ging sie entlang des Flures, vor den Klassenzimmern der Achtklässler. Sie hatte langes lockiges Haar, eine Wahnsinnsfigur und katzenartige Augen, soweit ich das von der Entfernung aus erkennen konnte. Und sie stand dort drüben mit ihren Freundinnen und lachte. Sie trug eine knallenge hellblaue Jeans, in der sich ihr wohlgeformter Knackpo äußerst vorteilhaft abbildete und mich damals bereits zu wilden Fantasien einlud. Ein sehr weit geschnittener Wollpullover bedeckte lässig nur eine ihrer Schultern und die andere lag frei. Man sah durch den Stoff ihres Pullovers ihre kleinen, ebenfalls sehr wohlgeformten knackigen Brüste hüpfen, während sie mit ihren Freundinnen herumscherzte und herumsprang. Sie sah extrem sexy aus. Mir wurde augenblicklich warm ums Herz. Und nicht nur ums Herz

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