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Was sich Seelen versprechen kann der Mensch nicht brechen: die fantastische Reise meines Lebens
Was sich Seelen versprechen kann der Mensch nicht brechen: die fantastische Reise meines Lebens
Was sich Seelen versprechen kann der Mensch nicht brechen: die fantastische Reise meines Lebens
eBook210 Seiten2 Stunden

Was sich Seelen versprechen kann der Mensch nicht brechen: die fantastische Reise meines Lebens

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Über dieses E-Book

Wenn Mann bereit ist und das Ausmaß erkennt ,wer alles uns zur Seite steht, dann geht Mann den Lebensweg um ein vielfaches leichter.

Begonnen hat alles damit, dass mich eines Tages meine Panikattacken so weit brachten das ich dachte heute Abend muss ich sterben!
In den drauf folgenden Tagen konsultierte ich wie immer Ärzte, Psychologen und meine Heilpraktikerin.

Doch dieses mal lief es anders.

Meine Heilpraktikerin riet mir zu einem Besuch bei einer ihr bekannten Schamanin. Erst mit Verwunderung und Skepsis und doch auch mit Neugier willigte ich ein und aus heutiger Sicht denke ich 'Gott sei Dank', denn seitdem bin ich auf der fantastischen Reise meines Lebens ....
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum26. Mai 2021
ISBN9783347279834
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    Buchvorschau

    Was sich Seelen versprechen kann der Mensch nicht brechen - Thomas Schimmeck

    Kapitel 1: Eine folgenschwere Nacht

    Es geschah in einer Nacht im Jahr 2015. Ich hatte einen fordernden Arbeitstag hinter mir, war erschöpft und freute mich sehr darauf, endlich ins Bett zu kommen. Gegen 21 Uhr begab ich mich also zur Ruhe und döste schnell weg. Plötzlich wurde ich aus meinem Dämmerschlaf gerissen. Und zwar von einer Panikattacke, deren Intensität und Heftigkeit mich selbst überraschte. „Heute Nacht werde ich sterben. Das überlebe ich nicht. Morgen früh bin ich tot." Das war alles, woran ich denken konnte. Der Gedanke, dass ich mit Sicherheit heute Nacht sterben werde, wurde immer größer und mächtiger und überschattete alle anderen. ich war verzweifelt mir war schlecht und mein puls raste .

    Ich hatte bereits viele Panikattacken durchlebt, aber so ein intensives Gefühl der Angst und Verzweiflung hatte ich noch nie zuvor verspürt. Ich dachte wirklich, dass es nun mit mir vorbei wäre. Ausgelöst wurde diese Panikattacke, wie die meisten anderen zuvor, in der Einschlafphase. Du kennst sicherlich dieses Gefühl, wenn man kurz davor ist, wegzudösen und in den Schlaf hinüberzugleiten. Bei mir war es dann so, dass ich aus diesem Dämmerzustand aufgeschreckte, weil ich das Gefühl hatte, ich hätte aufgehört zu atmen. Es fühlte sich an, als ob ich ersticken würde, und mein Herz begann jedes Mal wie wild zu rasen. Normalerweise bin ich in solchen Situationen sofort aufgestanden und habe begonnen, wie ein vom Teufel Gejagter herumzugehen und mich zu bewegen, um mich wachzuhalten. Wenn ich wach bleibe, so mein Gedankengang, würde ich nicht im Schlaf ersticken müssen. Also bewegte ich mich, um nur ja nicht wieder einzuschlafen. „Bloß nicht einschlafen, Thomas, sonst stirbst du. Tu alles, um wach zu bleiben. Schlaf ja nicht wieder ein." Das waren meine Gedanken. Auch in dieser Nacht. Trotzdem war ich schier überwältigt von der Heftigkeit dieser Panikattacke.

    Mein Herz raste, mein Puls war auf 180, ich hatte das Gefühl, ersticken zu müssen. Wenn es das jetzt wirklich gewesen sein sollte, dann wollte ich wenigstens, dass meine Familie keine zusätzlichen Sorgen wegen meines Ablebens haben musste. Fest davon überzeugt, heute Nacht sterben zu müssen, setzte ich meine Familie über mein nahendes Ableben in Kenntnis. Es war eine intensive und traumatische Nacht für alle Beteiligten. Unnötig zu erwähnen, dass ich in jener Nacht natürlich nicht gestorben bin. Aber etwas geschah in dieser Nacht. Die Heftigkeit dieser Panikattacke war selbst mir neu. Meine Familie so aufgelöst und verstört zu sehen und das meinetwegen, hat etwas in mir ausgelöst. Ich wollte nichts dringender, als diese Panikattacken endlich in den Griff zu bekommen. Meiner Familie zuliebe. Aber auch mir zuliebe. Denn wo waren die Freude, die Leichtigkeit und die Lebensqualität? Die Panikattacken nahmen immer mehr Platz in meinem Leben ein. Sie wurden immer mehr zum zentralen Dreh- und Angelpunkt meiner Existenz. Negativität, Furcht und Angst bestimmten mein Leben und machten vor keinem Bereich Halt. An dieser Stelle möchte ich aber auch betonen, dass Angst an sich nichts Schlechtes ist. Im Gegenteil, Angst ist eine äußerst wichtige und nützliche Emotion, die eine überlebensnotwendige Warn- und Schutzfunktion erfüllt und uns in gefährlichen Momenten im wahrsten Sinne des Wortes das Leben retten kann. Etwas gegen Panikattacken zu unternehmen, hat also nicht das ziel, dass man keine Angst mehr hat. Das würde zum einen gar nicht funktionieren und wäre zum anderen auch sehr kontraproduktiv im Blick auf unser eigenes Überleben, da wir ohne Angst und Furcht viel unvorsichtiger und unverantwortlicher mit dem eigenen Leben umgehen würden. Es geht also nicht darum, keine Angst mehr zu haben, sondern die eigenen Emotionen zu kontrollieren

    . Jederzeit zu wissen, ob es sich bei den gerade gefühlten Emotionen um eine adäquate Reaktion auf eine momentan vorherrschende Situation handelt oder nicht. Im Prinzip geht es darum, den negativen Emotionen nicht die Kontrolle über unser Leben und Erleben zu überlassen, sondern Herr über die eigenen Gefühle und deren Ausdrucksweisen zu werden. Nur weil ich es geschafft habe, meine Panikattacken zu heilen, heißt das nicht, dass ich seitdem nie wieder Angst verspürt hätte. Das Problem bei solchen Panikattacken ist auch, dass es immer schwieriger wird zu wissen, wann die Angst angebracht ist (zum Beispiel weil man gerade aufgrund einer allergischen Reaktion wirklich keine Luft mehr bekommt und ärztliche Behandlung benötigt) und wann sie unbegründet ist sonst ist es ja die Angst vor der Angst . Paradoxerweise können also Panikattacken gefährlich werden, weil man nicht mehr in der Lage ist, den Ernst der Situation wirklich einzuschätzen. Vielleicht hilft dir ein kleines Beispiel, diese Diskrepanz besser zu verstehen. Stell dir vor, du lebst in einem Haus und plötzlich hörst du, wie ein Mann schreit: „Hilfe!!! Es brennt, es brennt! Du wirst sicherlich durch seine Schreie in Alarmbereitschaft versetzt sein und die nötigen Maßnahmen einleiten, um die drohende Katastrophe abzuwenden. Also rufst du die Feuerwehr an, die auch gleich darauf erscheint, aber keinen Brandherd ausfindig machen kann. Eine seltsame Situation, schließlich hat doch dein Nachbar so laut und verzweifelt um Hilfe gerufen … Ein paar Tage später hörst du ihn wieder rufen: „Hilfe, es brennt! Wie würdest du jetzt reagieren? Sind deine Sinne immer noch so geschärft wie beim ersten Mal oder überlegst du nun zweimal, ob du die Feuerwehr rufst? Beim dritten und vierten Mal achtest du vermutlich gar nicht mehr darauf … Und jetzt stell dir vor, es würde bei deinem Nachbar eines Tages wirklich brennen! So ähnlich kann man sich die verheerenden Folgen einer unkontrollierten Angststörung für einen selbst ausmalen. Nur dass man in diesem Fall gleichzeitig der Beobachter und der Nachbar ist.

    Aber nun zurück zu meiner Geschichte. Ich wollte ein guter Ehemann, Vater, Freund und Geschäftsmann sein, wollte allen Erwartungen gerecht werden und die mir gestellten Aufgaben so gut wie möglich bewältigen. Aber ich musste mir schließlich eingestehen, dass die Panikattacken langsam, aber sicher das Kommando über mein Leben übernahmen. Höchste Zeit also, das Ruder endlich herumzureißen und wieder Herr über meine Sinne und über mein Leben zu werden. Als ich diese Nacht überstanden hatte, hatte sich etwas in mir verändert. Ich war entschlossen wie nie zuvor, meine Angstzustände in den Griff zu kriegen. Und nachdem mir bis jetzt weder Ärzte noch Psychologen weiterhelfen konnten, wagte ich einen für mich bis dahin undenkbaren Schritt. Ich zog die Möglichkeit einer alternativen Behandlungsform in Erwägung.

    Exkurs 1: Was sind eigentlich Panikattacken?

    Vielleicht hattest du noch nie in deinem Leben mit Panikattacken zu kämpfen und fragst dich jetzt, was genau Panikattacken eigentlich sind. Ich möchte versuchen, es dir zu erklären. Unter Panikattacken versteht man das Auftreten einer körperlichen und psychischen Alarmreaktion, die meistens plötzlich auftritt und in der Regel einige Minuten andauert. Es gibt jedoch auch Panikattacken, die um einiges länger andauern. Dem Betroffenen ist oft nicht bewusst, selbst wenn es ihm schon häufig mitgeteilt wurde, dass seine körperlichen Symptome Ausdruck einer Panikreaktion sind. Die körperlichen Reaktionen werden deswegen häufig als lebensbedrohlich erlebt. Dieses Gefühl befeuert nun zusätzlich die Angst und Panik, die wiederum die körperliche Symptomatik verstärken. Ein echter Teufelskreis, aus dem sich der Betroffene nur schwer befreien kann. Nicht immer müssen Panikattacken mit körperlichen Symptomen einhergehen, es gibt auch welche, bei denen die psychischen Symptome im Vordergrund stehen. Angstgedanken kreisen dann wie wild gewordene Adler durch den Verstand und lassen kein klares Denken mehr zu. Zu den typischen Symptomen einer Panikattacke gehören:

    • Engegefühl in Brust und Hals, einhergehend mit dem Gefühl von Atemnot.

    • Hyperventilation, Herzrasen und Schweißausbrüche.

    • Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, Zittern.

    • Angstgedanken: „Ich werde sterben! , „Ich werde verrückt! , „Hilfe, das ist sicherlich ein Herzinfarkt. "

    Die Auslöser von Panikattacken sind genauso vielfältig wie die Art ihrer Erscheinung. In der Wissenschaft geht man davon aus, dass Panikattacken von automatisierten gedanklichen und emotionalen Fehlinterpretationen der körperlichen Wahrnehmung hervorgerufen werden. Das geht so weit, dass die Betroffenen immer stärker auf die Symptome achten und zum Teil sogar regelrecht auf ihr Eintreten warten. Damit beginnt der Teufelskreis. Auch die Ursachen von Panikattacken sind mannigfaltig: Die Anlage dazu kann genetisch vererbt werden oder in traumatischen Erlebnissen aus der Kindheit liegen. Auch die Herausforderungen des Erwachsenenlebens können für die Entstehung von Panikattacken verantwortlich sein. An sich ist eine Angstreaktion eine natürliche, evolutionär bedingte Reaktion des Körpers, um schnell und effizient auf eine Gefahrensituation reagieren zu können. Der Körper begibt sich in den sogenannten „Fight or flight"-Modus, die erhöhten körperlichen Empfindungen sollen dabei helfen, im Notfall schneller laufen zu können oder belastbarer gegen körperliche Angriffe zu sein. (Zum Beispiel, um vor wilden Tieren fliehen zu können.) Problematisch wird es, wenn diese Reaktionen auch in ungefährlichen Situationen auftreten, schließlich bedeutet dieser Modus auch immer einen enormen Stress für den Körper.

    Für mich persönlich haben sich Panikattacken immer wie ein akuter und starker Anfall von bodenloser und alles überwältigender Angst angefühlt. Eine zentrale Rolle bei meinen Angstzuständen und Panikattacken spielte die Furcht vor dem Tod. Ich war ohnehin schon immer grüblerisch veranlagt, zusätzlich plagte mich meine Hypochondrie. Eine äußerst ungute Mischung, die meine Panikattacken noch verstärkte und mir viel Kummer bereitete. Mir Gedanken über alle möglichen und unmöglichen Worst-Case-Szenarien zu machen, das konnte ich besonders gut. Mein Körper wechselte unverzüglich in den Ausnahmezustand, mein Herz begann wie wild zu rasen, ich zitterte und schwitzte und fühlte mich hundeelend.

    Wenn man wie ich unter Panikattacken leidet, hat man sich ab einem gewissen Punkt wahrscheinlich schon durch jede Menge Literatur gearbeitet und viele gute Ratschläge befolgt. Man weiß, dass in diesem Moment keine reale Gefahr für einen selbst besteht und dass es „nur" die Angst ist, aber keine echte Bedrohung. Ich habe mich mit diversen Atem- und Entspannungsübungen beschäftigt und beruhigende Musik gehört. Ich habe Yoga praktiziert und meditiert. Habe autogenes Training ausprobiert und mich mit Ayurveda beschäftigt. Außerdem habe ich spezielle ayurvedische Meditationstechniken gelernt und mit Mantras gearbeitet. Auch habe ich immer versucht, mir Positives und Schönes vorzustellen, wenn ich bemerkt habe, dass mich wieder einmal die Angst übermannt. Aber wirklich geholfen hat mir von alledem nichts. Zwar wurde die Intensität der Episoden manchmal etwas gedämpft, aber weggegangen sind meine Panikattacken davon nicht. Falls du dich fragst, was du tun kannst, wenn jemand in deinem Umfeld unter Panikattacken leidet, so kann ich dir leider nicht den einen ultimativen Tipp geben. Jeder Mensch ist anders, jeder hat eigene Bedürfnisse. Mir persönlich haben kleine Gesten immer sehr geholfen: Eine Umarmung, eine Berührung oder auch einfach nur ein Glas Wasser, das mir meine Frau gebracht hat. Für Angehörige von Menschen, die unter Panikattacken leiden, ist es sehr schwer, ihre Liebesten leiden zu sehen und das Gefühl zu haben, nicht helfen zu können. Versuche, so offen wie möglich zu kommunizieren. Was tut der Person in so einem Moment gut? Was kann ich tun, um ihr die Situation ein bisschen erträglicher zu gestalten? Was sollte ich besser unterlassen? Jeder Mensch ist individuell und einzigartig – Panikattacken sind es auch. Darum zögere nicht, mit dem Betroffenen darüber zu reden und ihn direkt zu fragen, was er sich in solchen Momenten von dir wünscht und was genau du tun kannst, um ihn in dieser Ausnahmesituation so gut wie möglich zu unterstützen.

    Ich beschloss also, mich nach alternativen Behandlungsmöglichkeiten umzusehen, und vereinbarte einen Termin bei einer Heilpraktikerin. Nach einer gemeinsamen Sitzung gab diese mir den Tipp, eine Bekannte aufzusuchen, die sich zur Schamanin hatte ausbilden lassen und mit der Behandlung von Angststörungen auskannte. Die Heilpraktikerin gab mir ihren Kontakt und legte mir ans Herz, wenigstens einen Versuch zu wagen. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich überaus skeptisch war. Mein ganzes Leben war ich ein rational und vernünftig denkender Mensch gewesen. Der Gedanke, mich jetzt von einer Schamanin behandeln zu lassen, war schon sehr merkwürdig, aber meine Neugierde war geweckt. Ich war anfangs mit sehr viel unterschiedlichen Gefühlen konfrontiert war und innerlich doch ein wenig mit dieser Vorstellung haderte. Da war einerseits sehr viel interesse, aber andererseits auch ein bisschen Unsicherheit. Schließlich hatte ich ja keinerlei Vorstellung, was mich bei der Schamanin erwarten würde. Ein bisschen gruselte es mich auch bei diesem Gedanken, denn in meiner Vorstellung war ein Schamane in jener Ecke angesiedelt, in der auch Geister, Gespenster und schwarze Magie zu Hause sind.

    Ich glaube zwar schon mein ganzes Leben an Gott, aber übersinnliche Phänomene und spirituelle Praktiken waren nicht unbedingt Themen gewesen, die mich bis zu diesem Zeitpunkt wirklich interessierten. Und auch wenn Gott von Anfang an immer einen Platz in meinem Leben einnahm, so war er damals bei Weitem nicht so präsent, wie er es heute für mich ist. Lange Zeit war er eher im Hintergrund und wurde erst dann wirklich wichtig für mich, wenn es mir schlecht ging. Gott war quasi der letzte Strohhalm, an den ich mich in meinen dunkelsten Stunden klammerte, er war der Notausgang, den ich nur wählte, wenn ich wirklich verzweifelt war, was mir im Nachhinein sehr leidtut, da ich ihm gerne schon früher den Platz in meinem Leben und Herzen gegeben hätte, der ihm zusteht.

    Was die Schamanin betraf, so schwankte ich also einige Zeit zwischen Skepsis und Neugierde, wobei die Neugierde letztlich überwog.

    Schlussendlich entschied mich dazu, dem Ganzen eine Chance zu geben, frei nach dem Motto: „Nützt es nichts, so schadet es auch nicht." Mit einer Mischung aus Aufregung und Neugierde rief ich die Schamanin an und machte einen Termin für ein Beratungsgespräch aus – ohne die geringste Ahnung, dass diese Entscheidung mein Leben für immer verändern sollte.

    Kapitel 2: Mein persönlicher Zugang zur Seele

    Bevor ich dir von meinem ersten Besuch bei der Schamanin erzähle, möchte ich kurz über einen wichtigen Begriff schreiben. Es handelt sich um den Begriff „Seele. Vieles wurde schon über sie geschrieben, gedichtet und philosophiert und trotzdem scheint sich ihr Wesen unserem rationalen Denken völlig zu entziehen. Vielleicht aber genau deshalb sind wir es in unserer Kultur sehr gewohnt, uns in erster Linie auf die Eindrücke und Urteile unseres Verstandes zu verlassen. Spätestens seit der Aufklärung, so scheint es, hat die Seele in unserer immer „fortschrittlicheren Gesellschaft keinen Platz mehr, ist sie allenfalls etwas für den Sonntagsgottesdienst oder für esoterisch Interessierte. Und dennoch ist in unserer ach so aufgeklärten und rationalen Welt das Bedürfnis der Menschen, Zugang zu ihrem innersten Wesen zu finden, groß. Anders lässt sich die Flut an Büchern, Seminaren, Podcasts und Veranstaltungen, die sich mit dem Zugang zum eigenen Inneren beschäftigen, nicht erklären. Spiritualität, Achtsamkeit und New Age boomen und sind populär wie nie zuvor. Mittlerweile gibt es in Deutschland sogar mehr zugelassene Heilpraktiker als Ärzte! Wie man zu dieser Entwicklung steht, bleibt jedem selbst überlassen, Fakt ist: Selbst in einer so „fortschrittlichen und technologisierten Welt wie der unseren ist die Faszination, die das Thema „Seele auf die Menschen ausübt, ungebrochen.

    Aber was ist denn nun eigentlich eine Seele? Kein Mensch hat sie jemals gesehen und über ihre Existenz scheiden sich die Geister. Frage zehn Leute, was denn für sie eine Seele sei, und du wirst zehn unterschiedliche Antworten erhalten. Aus religiöser, philosophischer und psychologischer Sicht hat der Begriff Seele viele unterschiedliche Bedeutungen. Für mich ist die Seele ein immaterieller Teil des Menschen. Man kann sie weder sehen noch anfassen, aber man kann sie spüren. Seele ist das, was jeden einzelnen Menschen ausmacht, ihn einzigartig macht und von anderen

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