Chakren für Anfänger
Von Tai Morello
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Über dieses E-Book
Die sieben Chakren, die entlang deiner Wirbelsäule liegen und sich bis zu deinem Scheitel erstrecken, könnten das größte Geheimnis sein, das dir vom konventionellen westlichen Gesundheitswesen verschwiegen wird.
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Buchvorschau
Chakren für Anfänger - Tai Morello
Falls du schon einmal Yoga praktiziert oder dich mit östlicher Spiritualität befasst hast – oder selbst wenn du nur ein paar popkulturelle Referenzen kennst – dann hast du wahrscheinlich schon von Chakren gehört. Und dann weißt du mindestens, dass es sich bei den Chakren um Energiezentren handelt, die mit bestimmten Bereichen des Körpers assoziiert sind und dass subtile Energie durch sie hindurchfließt.
Dieses Buch ist eine Einführung in ein äußerst komplexes Thema. Es soll keine vollständige Darstellung der Chakren sein und keinesfalls die einzige Darstellung der Chakren. Obwohl sie auch unteren Namen bekannt sein können, gibt es chakraähnliche Systeme – Karten des subtilen Körpers – in vielen Kulturen und spirituellen Traditionen, angefangen beim indischen Hinduismus und dem buddhistischen Vajrayana, über den chinesischen Taoismus, bis hin zur westlichen Esoterik und sogar der Kabbala.
Aber in diesem Buch werden wir uns auf das hinduistische System der sieben Chakren konzentrieren. Dabei handelt es sich nicht um das einzige Chakra-System und es ist nicht einmal das einzige hinduistische Chakra-System. Es wurden bereits beliebig viele Chakren beschrieben – fünf, sechs, sieben, zwanzig und noch mehr. Zu sagen, dass das Bild kompliziert ist, ist daher eine Untertreibung.
Es wird sogar darüber diskutiert, ob die verschiedenen Chakra-Systeme Beschreibungen eines tatsächlichen subtilen Körpers mit tatsächlichen Energiezentren, die mit den Organen des Körpers vergleichbar sind, sein sollen oder ob Sie als Anhaltspunkte für die Visualisierung bei verschiedenen Formen der Meditation gedacht sind.
In diesem Buch werden wir die Chakren jedoch wie tatsächliche Komponenten eines subtilen Körpers behandeln, auch wenn wir die übergeordnete Frage ihres existentiellen Status (physisch? psychisch? imaginär? fiktiv?) unbeantwortet lassen. Dank dieses agnostischen Ansatzes musst du nicht an die wortwörtliche Existenz der Chakren glauben, um einen Nutzen aus diesem Buch zu ziehen und um mit dem Chakra-System zu arbeiten.
Wenn du dich für Chakren interessierst, hast du wahrscheinlich schon eine spirituelle Praxis, wie z.B. Yoga. Aber um mit Chakren zu beginnen, musst du dich keiner bestimmten religiösen Sichtweise verschreiben. Du musst nicht einmal an die Existenz von Chakren glauben. Alles was du brauchst, ist die Offenheit für Experimente und die Fähigkeit, deine Vorstellungskraft zu nutzen.
* * *
Die Grundidee eines jeden Chakra-Systems ist die folgende: Dein Körper enthält eine Reihe von Energiekanälen oder Nadis, einige von ihnen sind bedeutender und einige sind weniger wichtig. Durch diese Kanäle bewegen sich verschiedene Arten von subtiler Energie (Vayu oder Wind
), die sich sowohl auf deinen Körper als auch auf deinen Geist auswirken. Die Punkte, an denen sich die Kanäle im Körper kreuzen, bezeichnet man als Chakren (wörtlich Räder
). Es gibt viele Chakren im Körper, aber das bekannteste System beschreibt sieben große Chakren.
Dieses subtile Energiesystem ist Ungleichgewichten unterworfen, die physische, emotionale und spirituelle Störungen verursachen können, sowohl große als auch kleine. Insbesondere die Chakren sind anfällig für Blockaden und übermäßige Erregung und müssen daher ausgeglichen werden. Wenn alle sieben Chakren geöffnet sind, bewirkt der freie Energiefluss durch die Chakren ein spirituelles Erwachen.
Die Idee eines subtilen Energiesystems im Körper geht auf die Upanishaden des 7. oder 8. Jahrhunderts v. Chr. zurück, aber das Chakra-System nahm erst in der tantrischen Periode seine vertraute Form an. Im Westen gibt es viele falsche Vorstellungen über Tantra, allen voran die Vorstellung, dass es dabei nur um Sex geht. Aber bei Tantra geht es weniger um besseren Sex oder einen besseren Orgasmus, als vielmehr darum, mit der eigenen verkörperten Erfahrung zu arbeiten, anstatt zu versuchen, den Körper zu transzendieren und darum die Sinne als Mittel zum spirituellen Erwachen zu nutzen, anstatt zu versuchen, die Sinne zu blockieren. Tantra umfasst eine umfangreiche Literatur und einen enormen Bestand an meditativen und yogischen Techniken, von denen nur ein Bruchteil die Sexualität zum Gegenstand hat.
Zu den wichtigsten Ideen des Tantra gehört die Vorstellung, dass das Universum die Manifestation der ultimativen, göttlichen Realität ist. Das bedeutet, dass der eigene Körper einen Mikrokosmos des größeren Universums darstellt und dass die göttliche Energie, die das Universum manifestiert, auch im Körper jedes einzelnen Praktizierenden wirkt.
Die Arbeit mit den Chakren kann ungeheuer befreiend sein, aber dieser Ansatz ist nicht ungefährlich. Er kann unter anderem unbeabsichtigte Auswirkungen auf das psychische Wohlbefinden haben. Deshalb werden Praktiken, die den subtilen Körper miteinbeziehen, traditionell unter der aufmerksamen Anleitung eines qualifizierten spirituellen Lehrers durchgeführt. Dieser kann die Fehler, die von den Schülern gemacht werden, korrigieren, er sieht die blinden Flecken ihres Egos und kann ihnen dabei helfen, die üblichen Hindernisse sicher zu überwinden und alle auftretenden Probleme zu lösen. Wenn du nach der Lektüre dieses Buches tiefer in die Chakren eintauchen willst, empfehle ich dir dringend, einen Lehrer zu finden, der dich bei deiner Praxis anleiten kann.
Kapitel 1: Der subtile Körper
Wenn du eine beträchtliche Zeit auf dem Meditationskissen verbracht hast, hast du wahrscheinlich bemerkt, dass verschiedene Emotionen an verschiedenen Stellen im Körper registriert werden. Das Verlieben kann sich zum Beispiel als ausgedehntes, leichtes, warmes Gefühl in der Brust bemerkbar machen. Und Herzschmerz wird so genannt, weil wir ihn genau dort - in unserem Herzen - spüren. Wenn wir von Gefühlen übermannt werden und vor Rührung nicht sprechen kann, dann spüren wir das in unserem Hals. Bei einer plötzlichen Enttäuschung oder einer negativen Erkenntnis haben wir ein flaues Gefühl in unserem Magen. Tatsächlich unterscheiden sich Emotionen dadurch von Gedanken, dass wir sie als energetische Ereignisse in unserem Körper wahrnehmen. Tatsächlich unterscheiden sich Emotionen dadurch von Gedanken, dass wir sie typischerweise als energetische Ereignisse im Körper empfinden. Mit ein wenig Introspektion erkennen wir leicht, dass unser inneres, psychisches Leben mit bestimmten Punkten im Körper - den Chakren - verknüpft ist.
Die Chakren sind