Großmutter Marie Au Porte Légère: Gute und andere Menschen beim Stelldichein in Paris
()
Über dieses E-Book
Das hier vorliegende, gutartige Spottwerk meiner Großmutter - Marie Au Porte Légère - zieht sich kreuz und quer durch Denkrichtungen aufmüpfiger Menschen aus herrisch geprägten, keinen Wider-spruch duldenden Gesellschaftsformen.
Die Schulen und Denkrichtungen werden nicht eigens benannt. Es wäre zu einfach, nur Aha-Erlebnisse anzuhäufen. Aufgabe des Berichtes meiner Großmutter Marie Au Porte Légère soll sein, patzig-philosophische Unterhaltung bei zweifelhaften Kriterien zur Wahrheitsfindung, zu Seiendem und Nicht-Seiendem herauszufordern und zum Blühen zu bringen - und nach eigener Endlichkeit zu beurteilen. Antagonistisches Denken, Bilder zu Feindbeziehungen bzw. zu Konkurrenten und die duale Weltsicht (philosophische, religiöse, allgemein gesellschaftliche Theorien, das "System der Dinge") sollen nicht zu Fall gebracht werden.
Leicht kommt man an den Punkt, sich im Kreis zu drehen, was den Eindruck erweckt, man wisse alles endgültig und wolle nur noch durch den Gebrauch der Vernunft verstehen lernen, was man durch "Glauben" bereits wisse.
Mehr von Rolf Dieter Kaufmann lesen
Immer wieder tun, was eigentlich nicht geht: Zum Teufel mit der Toleranz Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen1942 bis 2007 Glück und Einfalt: Aus Tagebüchern und Aufzeichnung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWeiß jemand, ob die Braut katholisch ist?: Der Narr muss nichts und kann alles Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWo Ratten lieben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Frau des Ochsen (LA FEMMINA DEL BUE): Handbuch der Unterweisung für Ungläubige Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenCode-Name Saatkrähe: Die Liebe ist aus demselben Stoff wie das Schwert Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Abfahrt weiß man, aber nicht die Ankunft: Romanhafte Biografie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenOrt, an dem nichts ist: Ein sanfter Wellengang verteilt die Asche ins Unsichtbare Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEisen und Blümchen: Eine wahre Geschichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBei meinen Reisen spielte Philomena am Piano Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer kleine Kreis unerschütterlich gottloser Humanisten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWie mir Nîzamî unter einem Anaab Gottfindung erklärte: Beten kostet nichts - Beten lassen kostet Milliarden Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchriften des Yo-Yo Ma Ma: Verborgene Seele der Menschlichkeit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLogbuch für Venedig oder Bündnis Christine de Pizan: Reiseberichte und Geschichten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Ähnlich wie Großmutter Marie Au Porte Légère
Ähnliche E-Books
Beider Augen Blick: Neun Variationen über das Sehen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMystik und Widerstand Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Große Begegnung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPhilosophische Briefe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie so unvollkommen menschliche Welt der Mina Bashri: Eine Liebesgeschichte über die Selbstliebe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTödliche Gifte: Erzählungen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWenn die Giraffe mit dem Wolf tanzt: Vier Schritte zu einer einfühlsamen Kommunikation Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie wichtigsten Werke von Novalis Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEcce Homo Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Auf der Suche nach der verlorenen Seele Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer masochistische Mann Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDurch Raum und Zeit: Unterwegs im Orbit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEtwas abseits von der Norm.: Erlebnisse, Erkenntnisse und Phantasien eines bipolaren Erdenbürgers. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEcce Homo: Wie man Wird, Was Man Ist Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Blütenstaub: Die schönsten Gedichte zum Thema Liebe und Glaube Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRosa vom blaugoldenen Stern: Eine kosmische Geschichte für Erwachsene Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer innere Kompass: Was uns ausmacht und was wirklich zählt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMensch gegen Mensch: Psychologischer Roman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKein Kopf könnte sich selbst ausdenken: Reflexionen und Meditationen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Freigeist I-VI Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGesammelte Werke Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMenschliches, Allzumenschliches: Ein Buch für Freie Geister Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGleichheit, Nächstenliebe, Gerechtigkeit: Doch nur ein Ideal? Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMiras neue Sicht der Dinge: Organismus Seele, Gott und Welt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMenschliches, Allzumenschliches: Erster Band Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer kleine Kreis unerschütterlich gottloser Humanisten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHauptwerke: Menschliches – Allzumenschliches, Also sprach Zarathustra, Jenseits von Gut und Böse Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAbgründe... In den Minenfeldern des Mensch Seins Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAuf dem Weg zum Geliebten: Das letzte Tagebuch der Menschheit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Biografie & Memoiren für Sie
Refugium: Sichere Gebiete nach Alois Irlmaier und anderen Sehern Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Sigmund Freud - Revolutionär der Seele: Ein SPIEGEL E-Book Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMein Weltbild Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAlois Irlmaier: Ein Mann sagt, was er sieht Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Keine Mutter ist perfekt: Der Umgang mit dem Lilith-Komplex Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSimone de Beauvoir. Frau - Denkerin - Revolutionärin: Ein SPIEGEL E-Book Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMarcel Reich-Ranicki (1920-2013): Ein SPIEGEL E-Book Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEdith Stein: Beiträge zur philosophischen Begründung der Psychologie und der Geisteswissenschaften Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAlptraum: Kriegserinnerungen - Aufzeichnungen eines einfachen Soldaten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZeichen am Weg: Das spirituelle Tagebuch des UN-Generalsekretärs Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Die Gnosis: Texte und Kommentar Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Thomas Mann: Glanz und Qual Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDate Education: Love Bombing, Bindungsangst und Tinder-Frust: Durchschaue dein Date Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUnterm Rad Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Wenn Beteigeuze explodiert: Die letzten Vorzeichen für das, was keiner glaubt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUnterricht kompetent planen (E-Book): Vom didaktischen Denken zum professionellen Handeln Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Weise vom Mont Aubert: Erinnerungen an Arthur Hermes. Ein Leben im Einklang mit der Natur Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenStreiten? Unbedingt!: Ein persönliches Plädoyer Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSuperhelden: Was wir Menschen von Superman, Batman, Wonder Woman & Co lernen können Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenC.S. Lewis – Die Biografie: Prophetischer Denker. Exzentrisches Genie. Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Ein neues Sehen der Welt: Gegen die Verschmutzung des Ich Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5MitGefühl: Warum Emotionen im Job unverzichtbar sind Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKlassen führen (E-Book): mit Freude, Struktur und Gelassenheit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAleister Crowley & die westliche Esoterik Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHypatia von Alexandria Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBerija: Henker in Stalins Diensten. Ende einer Karriere Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKrass: 500 Jahre deutsche Jugendsprache Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSinn-volle Geschichten 3: 99 Weisheiten, Erzählungen und Zitate, die berühren und inspirieren. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKlaus Mann: Der Wendepunkt – Autobiographie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Rezensionen für Großmutter Marie Au Porte Légère
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Großmutter Marie Au Porte Légère - Rolf Dieter Kaufmann
I.
Gute Menschen
Was meine Großmutter,
Marie Au Porte Légère, aus Paris zu berichten
weiß.
1.
Das Leben ist hart, nicht wahr?
La vita è dura, vera?
„Das Leben ist hart, nicht wahr? Wer kein Zuhause hat, der stirbt. Nimm zum Beispiel einen Fisch aus dem Wasser.", sagte während eines Besuches in Paris, meiner Heimatstadt, der Fischer Eduardo, Freund meines Gatten Clément.
Unser gemeinsamer Freund Eduardo fristet sein Leben in einem kleinen Fischerdorf, in Caorle, in Italien.
2.
Wiederbelebung des
KLEINEN WORTES
Reanimation du petit mot
Ich bin mir dessen bewusst, dass ich Französin bin und der deutschen Sprache nicht so mächtig, wie etwa meine verstorbene Mutter, Léa, oder mein Vater, Mathéo, es waren.
Über Übersetzungen in die deutsche Sprache, wie z. B. „Rückgriff eines Anonymus in die Kindheit", von Marcel Proust (À la recherche du temps perdue) und mit ins Deutsche übersetzten Gedichten von Charles Baudelaire (Le Fleurs du Mal) erweckte meine Mutter Léa in mir sprachlich gestaltete Landschaften und Augenblicke von Fiktionen, die Wirkliches mit Unwirklichem vereinten.
So lernte ich die deutsche Sprache kennen.
Die Funktion der Sprache dient dazu, uns ein beruhigendes Gefühl von sozialen Irrtümern zu geben:
Des Mangels Eingebung hat uns tausend Lügen, Schläue und Bestrebung gelehrt, in Winkelzügen Netze zu weben!
Ist Sprache die Verflüssigung von Erfahrung im wässerigen Wiederschein der Empfindungen, für etwas, für jemanden oder von sich?
Im günstigsten Fall verwirklichen sich Beziehungsinhalte, wie meine Mutter Léa meinte, in Wörtchen.
KLEINE WÖRTER stehen synonym für Zartheit, Neugierde, Aufmerksamkeit, Mut, Herzenswärme, Lebensfreude, Lebensfülle, Wirklichkeitsnähe.
Das GROSSE WORT steht für groben Umgang, Mangel an Interesse, fehlendes Einfühlungsvermögen, Kälte.
So glaubte meine Mutter Léa, wenn sie, in Erinnerung verstrickt, Anleihen aus einer vergangenen Tradition nahm.
Am beginnenden Tag.
Am Anfang des Pfades.
Von der Nacht in den Tag.
Mit dir saß ich im Mondlicht,
… meinend, das Erfreuliche sei wie das Schreckliche schön (Baudelaire), bis das Herz aufhöre zu schlagen, damit nichts mehr schön und nichts mehr schrecklich sei und überhaupt nichts mehr sei.
Ist Sprache also Vorwand zum utopischen Ort von nicht enden wollendem Aufeinanderzu und Voneinanderweg der Begegnungen?
Ist Sprache die verweiblichte Personifikation von Verwirrung?
Du wirkst verloren