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Eisen und Blümchen: Eine wahre Geschichte
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eBook88 Seiten44 Minuten

Eisen und Blümchen: Eine wahre Geschichte

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Über dieses E-Book

In einem abgelegenen Dorf im Apennin,
in der Emilia Romagna, in Freudweiler, Villaggio della gioia, leben in der Obhut des Grafen Luca weltvergessene, friedfertige, fleißige Menschen.
Im Jahr 1960 werden zwei katholische Priester, Pfarrer Eisen und Pfarrer Blümchen, die trotz unterschiedlichen Charakters Freunde sind, von der zentralen Kirchenverwaltung nach Freudweiler entsandt, um dort und in der Umgebung Seelsorge zu leisten.
Deren Karriere begann einst zwischen Kirche und Mafia, zwischen
Armut und Reichtum.
Die braven Bürger von Freudweiler, der Graf Luca der Empfindsame und die beiden Priester fragen sich:
"Wofür ist Gott gut, wenn doch alles in Ordnung ist in Freudweiler. Wofür überhaupt einen Gott, wenn die Menschen selber schauen müssen, wie sie im Leben zu Recht kommen?
Gibt es überhaupt einen Gott?"
Prof. Mila Calabrese, Santo Stefano,
15. August 2016.
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum23. Jan. 2017
ISBN9783734587597
Eisen und Blümchen: Eine wahre Geschichte

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    Buchvorschau

    Eisen und Blümchen - Rolf Dieter Kaufmann

    Rolf D. Kaufmann

    Eisen und Blümchen

    Eine wahre Geschichte

    Zwei Priester, die Freunde sind

    Wer ist ein Priester? Ein Priester ist ein Mensch, der anderen Menschen sagt, dass Gott sie liebt, wenn sie das tun, was der Priester sagt.

    Wer ist ein Mensch? Ein Mensch ist ein Niemand, bis ein anderer Mensch sagt, was er ist oder was er sein soll oder was er sein wird oder was er gewesen ist. Ein Priester ist also ein Niemand, bis ein anderer Niemand sagt, was er ist oder was er sein soll oder was er sein wird oder was er gewesen ist.

    Pfarrer Eisen Pastore di Ferro und Pfarrer Blümchen Pastore dal Floreale sind Priester und richtige Freunde, gute Freunde.

    Pfarrer Paul Eisen und Pfarrer Heinrich Blümchen sind beide Italiener.

    So ist das Leben Questa è la Vita.

    Wer sind Italiener?

    Italiener sind auch Menschen. Ein Italiener wäre ein Niemand, wenn er nicht Italiener wäre.

    Viele Italiener essen gerne Spaghetti, Tomatensoße, Pizza, Scampi, Fisch, Muscheln. So wie zum Beispiel Pfarrer Blümchen.

    So ist das Leben. Es gibt auch Italiener, die ganz wenig essen: So wie Pfarrer Eisen.

    So ist das Leben.

    Viele Italiener sind Freunde

    Italienerinnen sind meistens Jungfrauen oder Ehefrauen oder Witwen. Zumindest früher war das so. Sie sind gerne Freundinnen.

    So ist das Leben.

    Wer ist ein Freund?

    Ein Freund ist jemand, der glaubt, einen Freund zu haben, damit er selbst auch Freund sein kann. Manch ein Freund meint, er habe viele Freunde, sogar bei Menschen, denen er nie begegnete.

    Das ist ein Irrtum. Einen Freund hat man nur, wenn man sich bemüht, Freund zu sein oder sich damit beschäftigt, einen Freund zu haben, den man kennt.

    Soutanen-Träger sind auch Menschen

    Pfarrer Eisen und Pfarrer Blümchen tragen Soutanen. Die Soutane kommt ursprünglich aus dem Französischen und bezeichnet ein Untergewand. Es ist mit den Jahrzehnten das typische Gewand für Priester in südlichen Ländern geworden. Die Farben der Soutanen zeigen den Rang eines Klerikers.

    Der Papst trägt eine weiße, Kardinäle tragen rote, Bischöfe eine violette, Priester, aber auch Diakone und Priesteramtskandidaten, eine schwarze Soutane.

    Für Priester werden Soutanen mit 33 Knöpfen angefertigt, die auf die 33 Jahre hinweisen, die Jesus gelebt haben soll.

    So ist das Leben.

    Der arme Bub Paul Eisen

    Paul Eisen kam 1930 in Neapel zur Welt. Dort wurde er mit Hilfe und Fürsorge seiner armen Eltern zunächst leidlich schlank, lang und groß.

    Oftmals, wenn es zuhause nichts zu essen gab und ihm deshalb der Magen knurrte, lungerte er in Neapel herum, schlief er auf der Straße und aß er aus Mülleimern.

    Bis ihn eines Tages ein Hochwürden, Herr Thomas Dunkel Monsignore Tomaso di Oscuro, ein Geistlicher, im armen und verrufenen >Spanischen Viertel< von Neapel, ansprach.

    (Anmerkung: Quartieri Spangnoli. Abfall, Armut, Anarchie und Auftragsmorde prägen die süditalienische Metropole Neapel. Viele Bewohner setzen daher mehr auf die Camorra als auf den Staat. Neapel hat auch schöne Seiten und gute Menschen. Neapel ist sozial elegant, wirtschaftlich effizient und in die Zukunft blickend modern, außer man landet im Spanischen Viertel, folglich in einer stratosphärischen Unterwelt. Im Spanischen Viertel sammeln sich dunkle Gestalten, die gerne für Erleichterung bei Touristen sorgen. Da heißt es aufpassen, öfter mal sich umsehen und dann möglichst schnell Richtung City weiter.)

    Hochwürden Dunkel sagte: „Junge! In Neapel hast du nur eine Zukunft, wenn du entweder von reichen Eltern bist oder mit Leib und Seele für die >Camorra<, die Heilige Unterwelt, Santa Mala Vita, lebst oder mit der katholischen Kirche liebäugelst.

    Mein lieber Sohn: Die Kirche weist dir den besseren Weg!"

    Hochwürden Thomas Dunkel steckte Paul Eisen mit freudiger Zustimmung der Eltern in ein streng katholisches Internat mit Spätberufenen-Schule namens >Anstalt der Heiligen Unkenntnis für Kinder< L'ignoranza Santa per i bambini.

    In diesem bekam Paul künftig reichlich Essen und Trinken, so dass er nicht mehr herumlungern und

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