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Abgründe... In den Minenfeldern des Mensch Seins
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eBook179 Seiten1 Stunde

Abgründe... In den Minenfeldern des Mensch Seins

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Über dieses E-Book

Kein Abgrund ist wohl tief genug für uns Menschen und die selbst gelegten Minenfelder sprengen uns immer wieder in genau die Höhlen zurück, aus denen wir wohl einst gekrochen sind.
Diese “Schattenpoesie” ist wahrlich nicht schön, aber dafür “ungeschönt”! Ein tiefer Blick in die Abgründe und Minenfelder des Menschseins: Folterknechte, Kindermörder, Vergewaltiger, pädophile Priester, brutale Gewalttäter und Kellerleichen werden real bis surreal ebenso betrachtet wie der alltägliche Beziehungswahnsinn, Wut, Hass, Angst, Einsamkeit, Bigotterie, Pandemie, Krieg, Umweltoverkill oder die wahnwitzig-süchtige Digitalisierung und Entfremdung des postmodernen “Multimedia Maniacs”, seiner Beziehungsunfähigkeit und Lieblosigkeit. Schier endlos ließ’ sich diese traurige Liste wohl fortführen... sarkastisch, drastisch, manchmal schockierend- eben “schattenpoetisch” mit einem Zentner schwarzen Humor, einer Unzahl Tränen und... einem Fünkchen Hoffnung!

Guntram Müller wurde 03.02.1962 in Höhr-Grenzhausen (Westerwald) geboren und lebte seit früher Kindheit bis zum Jahr 1984 in Neuwied am Rhein. Nach Beendigung des Zivildienstes ist er nach Köln gezogen. Er hat als Pädagoge gearbeitet und nebenbei stets mit Begeisterung und Herzblut Blues - und Rockmusik gemacht. Außerdem ist er Vater von zwei längst erwachsenen Kindern.
Nach einem Burnout, einigen persönlichen Tiefschlägen und einer psychischen Erkrankung ist er zunächst auf therapeutischem Weg sehr spät zum Schreiben gekommen. Seit 2017 schreibt er mit Leidenschaft Liedtexte, Gedichte und Kurzgeschichten zu Erfahrungen, Beobachtungen und Themen, die ihn selbst und seine Mitmenschen berühren, belasten, quälen, anrühren und interessieren. 
SpracheDeutsch
HerausgeberEuropa Edizioni
Erscheinungsdatum31. März 2022
ISBN9791220125543
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    Buchvorschau

    Abgründe... In den Minenfeldern des Mensch Seins - Guntram Müller

    Einführung

    „LIEBE LESERINNEN UND LESER"

    Wir schreiben das Jahr 2020. Auf dem Globus wütet das Corona-Virus im 19. Update, auf den Straßen tötet ewig das Auto, in Syrien foltert Assad, in den USA marodiert das innere Kind eines Typen, irgendwo anzusiedeln zwischen Donald Duck, Trampeltier und einem Neandertaler. In der Nähe von Heidelberg hat ein anderer Kranker tatsächlich kürzlich ein Pferd vergewaltigt und wir übrigen Patienten massakrieren Mutter Natur... sägen den Ast ab, auf dem wir gemeinsam unser Unwesen treiben. Auch unsere Beziehungen sind so marode, wie wir selbst. Menschen verletzen, demütigen, hungern sich aus und quälen sich,- Machtspiele, Narzissmus und Gewalt in allen nur erdenklichen Spielarten von perfide subtil bis demonstrativ offen, sind an der Tagesordnung. Das manch einer sich „die harte Hand", Dominanz oder Eiseskälte insgeheim so sehnlich wünscht, darauf steht und das wählt, macht es nicht eben einfacher.

    Die „Segnungen" der Digitalität bringen es gar fertig, menschliche Beziehungen,- ja den Menschen selbst, zur Ware zu machen. In diversen Internetforen nach allen nur erdenklichen Spezifikationen wohl sortiert feil geboten. Nichts, was es da nicht gibt... liberal, legal, wertneutral, scheißegal.

    Sind ausgerechnet wir Menschen die „Krone der Schöpfung?! - Im Kleinen wie im Großen benehmen wir uns eher wie der „Abschaum des Universums, wobei mir DAS manchmal beinahe noch als Kompliment er-

    scheint.- Ja, natürlich gibt es auch eine gute, helle Seite des Mensch Seins. Mitgefühl, Respekt, Achtsamkeit, Freundschaft, Liebe... ohne Frage, vereinzelt wurde das tatsächlich beobachtet und dokumentiert. Über dieses „Licht" wird viel geschrieben. Das liest und hört man natürlich immer gerne. - Aber wo es Licht gibt, ist eben auch reichlich Schatten. Sich mit dem Schatten zu beschäftigen, hinzusehen, hineinzuspüren, macht genau den Sinn, der unserem Wahnsinn fehlt.

    Ich mute uns allen diese „abgrundtiefen Schattengedichte nun einfach mal zu! Tauchen wir ein in unsere eigenen Niederungen, begehen wir die Minenfelder des Mensch Seins. Begegnen wir dem Wahnsinn um uns und in uns, um ihn ein bisschen besser begreifen zu können. Den Kurs ändern kann wohl nur derjenige, der das Terrain kennt, auf dem er sich bewegt. - Ich habe eine vage Hoffnung, dass ein neuer Kurs dann vielleicht doch noch in Richtung „Licht führen könnte! - Unsere Erde steht kurz vor dem totalen Kollaps,- sie verreckt an unseren total verrohten Werten. Höchste Zeit also für einen Kurswechsel!

    Ich singe hier kein Lied über „Friede, Freude, Eierkuchen, trällere kein „Halleluja auf den ach so guten Kern des Homo Sapiens... dafür ist später (hoffentlich) noch genug Zeit. Es gibt zu wenig „Schattengedichte, die auch mal tabulos „auf die Zwölf gehen... und es ist ungefähr eine Minute vor zwölf für uns alle!!! Also nun anschnallen... ziehen wir uns „warm an" und wagen das klärende „Schattenabenteuer" dieses abgrundtiefen Buches!

    Vorwort

    Abgründe von Guntram Müller ist keineswegs die klassische Gedichtsammlung, die man sich erwartet, überhaupt nicht! Das soll Sie jedoch nicht erschrecken oder als Argument gegen unseren Dichter erscheinen, im Gegenteil, es soll uns ermutigen zu verstehen, warum sich seine Gedichte von den klassischen Gedichten, an die wir gewöhnt sind, unterscheiden. 

    Wenn wir an Gedichte denken, denken wir oft an jene, die geliebten Menschen oder der Liebe im Allgemeinen gewidmet sind. Diesem so starken, unzerstörbaren Gefühl. Doch wie wir bereits betont haben, geht es in diesem Band nicht um Liebe. Der Titel des Buches sowie der Untertitel geben uns bereits einen Vorgeschmack auf das, was wir in den Versen des Autors finden werden. Eine Reise, um die tiefsten, dunkelsten Gedanken und Ängste des Menschen, des menschlichen Daseins, eines Minenfeldes zu entdecken. Je mehr wir in die dunklen Tiefen des menschlichen Geistes eintauchen, desto mehr können wir auf Gedanken stoßen, auf Bilder, die wir vielleicht gar nicht erkunden wollten. Und ich sage vielleicht, weil es in Wirklichkeit doch getan werden muss, es muss erkannt werden, das menschliche Sein ist nicht nur Liebe, Freude, Glück, Schönheit. Es ist auch Wut, Hass, Angst, Einsamkeit, Bigotterie. 

    Die in dieser Sammlung behandelten Themen sind sehr kantig, oft schwer zu erkennen und in Prosa und Reime umzuwandeln. Gerade deshalb stehen wir vor etwas Anderem, Besonderem, Intensivem, Tiefgründigem. Wir

    11

    sprechen zum Beispiel von Folter, Pädophilie, Mord, Vergewaltigung, Krieg sowie von dem sehr aktuellen Thema der Pandemie, die das Leben der gesamten Weltbevölkerung erschüttert hat. Dem Autor entgeht nichts. Außerdem geht es um die Digitalisierung und wie uns diese zu Sklaven werden lässt, uns entfremdet, zu Maschinen macht. Und vielleicht ist es gerade die Liebe, die wir genau in dieser Zeit, in der wir leben, verlieren. Sind es nicht genau all diese Themen, mit denen sich der Autor beschäftigt, die ein Gefühl zerstören, das unzerstörbar schien? Dass sich der menschliche Zustand aus Mangel an Liebe verschlechtert? Oder sind wir selbst die Ursache dieses Übels, ja genau all dieser Übel? Vielleicht ja, vielleicht nein. Vielleicht steckt auch in all diesem Sarkasmus, diesem schwarzen Humor, mit dem uns der Autor entzückt, ein Funke Hoffnung. Jetzt liegt es am Leser, in dieses Werk einzutauchen und das Licht am Ende des Tunnels zu finden. 

    „Ein Feuerwerk von Hoffnungsfunken, dem Hass zum Trotz der Liebe frischen Schwung,

    Herzen voller schöner Freudenblumen,- den Ausweg aus uralten Höhlen... das und noch viel mehr, ich wünsche es mir und dir, uns allen sehr.

    Lasst uns in diesem Sinne das kleine Pflänzchen Hoffnung nähren,- mehr des Guten wohl gestalten"

    Aus „Hoffnung"

    12

    Über den Schreiberling

    Anno 1962 überwand sich der Schreiberling Guntram Müller ein neues „Ding" zu wagen und hat das grelle Licht der Welt in Höhr-Grenzhausen im Westerwald erblickt.

    Bald schon führte ihn ein erster Wink des Schicksals nach Neuwied am Rhein, ein zweiter dann, Jahre später, nach Köln am Dom. Hier wirkt er noch heute und hat bislang irgendwie dort überlebt.

    Als Heilpädagoge und Musiker hat er viel gesehen und gehört, im Job oft Menschen beraten und begleitet,- in so manchen Abgrund tief geblickt.

    Müller hat zwei erwachsene Kinder, die er nicht sein Eigen nennt, weil prinzipiell jeder nur sich ganz allein gehört... was wohl stimmt, doch manchen wohl verstört. Selbst depressiv und angstgestört, hat der Autor, neben der Musik, auch die Poesie entdeckt und die ist die beste Therapie... nicht zuletzt auch Leidenschaft und Quelle mancher Kraft.

    Längst selbst „im Abgrund" wär' der Schreiberling wohl ohne sie... die Poesie. Dies ist sein erstes Buch, es entspricht vielleicht dem Zustand auf Erden.

    Die Zeichen stehen auf Sturm und für ein besseres Werden, wären unzählige Schatten zu betrachten, Abgründe zu ergründen und... auch zu ertragen, Tabus anzugehen, die nicht zu leugnen, um ein kleines Licht doch noch, all' dem Wahnsinn zum Trotz, am Boden des Abgrunds zu finden und zu bergen.

    1. „Im Minenfeld"

    Margarete Ratzel und Guntram Müller

    „NUR MENSCHEN"

    Wir sind alle am Ende nur Menschen, jeder von uns wär' so gerne perfekt. Die Weisheit hat scheinbar jeder mit Löffeln gefressen, die Wahrheiten sich an die Fassaden gesteckt.

    Ich seh' Männer und Frauen, Junge und Jüngere, Kluge und noch Klügere, Reiche und die, die es sein wollen... weiß oft nicht, wo und was ich warum denn nur bin... Ob ich wohl glauben kann, was ich höre, sehe, denke, fühle?! ... Oder überholt sich das Leben ständig selbst und wechselt beliebig Farbe, Werte und Gesicht?

    So oft stellt sich die Frage nach Orientierung, Halt und einem wahrhaftigen Sinn... gibt es ihn, den Halt am Nichts des alles-Möglichen, den Sinn im Widersinn der Beliebigkeiten?

    Des einen Angst ist des anderen Spaß, dein Gewinn ist mein Aderlass - was mir seit jeher wichtig, erscheint dem nächsten nur überflüssig, ein Abgrund, der mich verstört, hat vielleicht deine Sehnsucht geweckt, dich gar fasziniert...

    Und dann steh' ich hier, schwer wie ein ewiges Fragezeichen, leer wie eine Seifenblase und weiß schließlich gar nichts mehr.

    Was für den einen leicht ist, scheint dem anderen schwer... mein Alles ist dein Nichts...

    und dann such' ich verzweifelt meine Demut, meinen Selbstrespekt, den guten Willen im Widerwillen, der seinen Zorn, die Wut so manches Mal schmerzhaft ver-

    misst... Dankbarkeit für alle Erkenntnis,

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