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Talfahrt: Arbeit und Leben in deutschen Landen
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eBook60 Seiten49 Minuten

Talfahrt: Arbeit und Leben in deutschen Landen

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Über dieses E-Book

Dieses Buch sammelt die Gedanken sehr vieler Menschen, die ihr Leben durch eine anstrengende Arbeit ermöglichen. Es beschreibt aktuelle Zustände in der Regelung unserer Gesellschaft, die in ihrer jetzigen Form nicht toleriert werden sollten. Es fragt nach dem, "Warum ist das so? Und "Warum soll das so bleiben?
Keinesfalls stellt es sich gegen unseren zukünftigen Optimismus, aber es zeigt die Schwachstellen auf, die totgeschwiegen, jeden von uns treffen können.
Es reflektiert unsere jüngste Vergangenheit aus der Sicht derer, die für uns alle, die harten Jobs in Deutschland erledigen.
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum10. Feb. 2017
ISBN9783734593918
Talfahrt: Arbeit und Leben in deutschen Landen

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    Buchvorschau

    Talfahrt - Ulrich Treptow

    Mein Weg begann 1957 im Eisenerz verarbeitenden Ruhrgebiet, mein Vater war als Bergmann, für die Zechen in Essen am Arbeiten. Große Mengen an Kohle wurden benötigt, damit der Bedarf an Koks, für die Gießereien der Stahlindustrie gedeckt werden konnte. Unsere Familie lebte in einer großen Wohnsiedlung der Kruppschen Bergleute die, einem kleinen, eigenständigen Stadtteil gleichkam. Zu dieser Zeit gab es noch keine Kindergärten und wir Kinder tobten auf großzügig angelegten Wiesenflächen, die mit Sandkästen und allerlei Turngerät gut bestückt waren. In meiner Kindheit spielte sich das Leben für uns draußen ab, du warst niemals alleine und das soziale Verhalten wurde in der Gruppe gelernt. Die Älteren, kümmerten sich um die Jüngeren und selten mussten die Erwachsenen auf uns aufpassen. Wenn sie zu uns Kindern kamen, brachten sie für alle etwas, zum Essen und Trinken mit und setzten sich zu uns. Den interessantesten Ort zum Spielen, fanden wir auf einer kleinen Anhöhe, mitten in den Roggenfeldern. Dort standen noch die Fundamente der deutschen Flakstellungen, die im letzten Krieg gegen die Bombenangriffe eingesetzt wurden. Dies war ein unheimlicher Platz, der uns in seinen Bann nahm und die Fantasie anregte. Hier wurden Pläne geschmiedet und in den Bunkerruinen sammelten wir Patronenhülsen, die wir als beliebtes Tauschmittel benutzten. Die ersten Ringkämpfe und Prügeleien wurden hier ausgetragen. Unsere Eltern waren nie begeistert, wenn sie mal wieder spitz bekamen, dass wir uns den ganzen Nachmittag dort rumgetrieben hatten. Von meinem Zimmer aus sah ich durch das Fenster, den großen Berg aus heißer Asche, der durch die Koks Herstellung entstand und dort aufgeschüttet wurde. Wenn es regnete, dampfte das Wasser in einer riesigen Wolke, in den Himmel und in der Dunkelheit glühte dieser Berg in einem magischem feurigem dunkelrot.

    Ich war 10 Jahre alt, als wir nach Baden-Württemberg umzogen. Ob ich das gut fand oder damit einverstanden war, wurde ich zu dieser Zeit noch nicht gefragt. So lebten wir fortan im Schwabenländle. Ein Kurzschuljahr, in Nordrheinwestfalen und gleich das nächste in Baden-Württemberg, sorgten dafür, dass ich schon mit 14 Jahren eine Lehrstelle als Schaufenstergestalter begann und mit siebzehn Jahren meine Gesellenprüfung absolvierte. Von nun an stand ich im Berufsleben und verdiente mein eigenes Geld. Schade das heute der Bedarf, die Waren in schönen Innen und Außendekorationen oder durch bunte Aktionen, dem Kunden zu präsentierten unwichtig geworden und fast ausgestorben sind. Ich bin flexibel geblieben und verdiente mein Geld, in den verschiedensten Jobs. Vom Stahlmodellguss in der Zahntechnik, bis zum Verkaufsfahrer, der in ganz Süddeutschland, die Menschen mit ausgezeichneten Lebensmitteln versorgte. Nun, um es kurz zu halten, ich bin jetzt seit 46 Jahren am Arbeiten. Davon waren in den letzten 35 Jahren meine Arbeitsplätze im Baugewerbe, als Kraftfahrer und in der Bauindustrie, als Asphaltmischer und Betriebsleiter einer Asphaltmischanlage. In diesem Umfeld ist es ganz natürlich, dass ich mit sehr vielen Menschen und Kollegen, engere Kontakte geschlossen habe und wir unsere Lebensanschauung und Einstellung miteinander teilten und diskutierten. In dieser Zeit wurden von mir sehr viele Informationen gesammelt, über andere Lebensansichten und Schicksale die in ihrer Gesamtheit für einige Romane, genügend viele Inhalte bieten. Ich bin mir nicht ganz sicher wie das nachfolgend Aufgeschriebene, bezeichnet werden soll. Wie soll eine Sammlung von drängenden Situationen, die zurzeit jeden Arbeiter und jede Arbeiterin betreffen, bezeichnet werden. In welche Sparte und Form der Buchgestaltung soll ich das einordnen. Im Kern trifft es alle Menschen die dafür sorgen, dass ein Bruttosozialprodukt monatlich, durch unsere Gesellschaft fließt. Ein Hauptpunkt ist die Verteilung der Werte in unserer Gesellschaft.

    Ich entscheide mich für den Roman, dass ist für diesen Text ein guter Ort. Der Gedanke, dass es nur eine Geschichte ist die in der Zeit, immer nur eine Geschichte bleiben wird, gefällt mir gut.

    Dies ist die eine Seite meiner Medaille. Die andere Seite erzählt von der Welt eines Mannes, der in seinem Leben, dem künstlerischem Ausdruck hohe Aufmerksamkeit entgegenbringt. Farbenfelder, Linien und Konturen, haben seit meiner frühen Kindheit eine große Anziehung auf mich ausgeübt. Hauptsächlich in der Grafik fand ich meine Berufung und die Anfänge zur künstlerischen Arbeit. Die ersten Erfolge, hatte ich in den Achtzigern, mit Plakaten für Rockbands, die von mir entworfen in den Druck gingen. Seit dem Jahr 1996 arbeite ich Nebenberuflich als freier

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