Valeries Tod
Von Frank Schröder
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Über dieses E-Book
Frank Schröder ist Valerie als Ermittler bei der Polizei dreimal begegnet. Valeries Lebensgeschichte ist wahr. Seine Erfahrungen bei Todesermittlungen und die schonungslose Darstellung der Kripoarbeit machen diese Story zu einem spannungsgeladenen Krimi, der an Realismus nicht zu überbieten ist.
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Buchvorschau
Valeries Tod - Frank Schröder
Der Autor
Frank Schröder
Frank Schröder, Jahrgang 1961, geboren in Ebingen, ist Kriminalhauptkommissar. Nach fast dreißig Jahren Ermittlungsarbeit, schwerpunktmäßig im Bereich von nichtnatürlichen Todesfällen, ist er nun Fachlehrer für Kriminalistik und Strafrecht am polizeilichen Institut für Ausbildung in Biberach an der Riß.
Frank Schröder
VALERIES TOD
Krimi
Oertel+Spörer
Dieser Kriminalroman spielt an realen Schauplätzen.
Alle Personen und Handlungen sind frei erfunden.
Sollten sich dennoch Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen ergeben, so sind diese rein zufällig und nicht beabsichtigt.
© Oertel + Spörer Verlags-GmbH + Co. KG 2022
Postfach 16 42 · 72706 Reutlingen
Alle Rechte vorbehalten
Titelbild: Frank Schröder
Gestaltung: PMP Agentur für Kommunikation, Reutlingen
Lektorat: Bernd Storz
Korrektorat: Sabine Tochtermann
Satz: Uhl + Massopust, Aalen
ISBN 978-3-96555-128-2
Besuchen Sie unsere Homepage und informieren Sie sich über unser vielfältiges Verlagsprogramm:
www.oertel-spoerer.de
KAPITEL 1
Montag, 6. Januar – 4.55 Uhr
Reutlingen – Listplatz
Der Schlaghahn war bereits gespannt, als sich der Lauf auf Valeries Nacken richtete. Die kalte Mündung der alten Astra berührte fast ihre Haare. Die Stahlfedern der Waffe waren gut geölt, sodass sie beim langsamen Heranspüren an den Abzugs-Druckpunkt keinerlei Geräusche verursachten. Als der Druckpunkt überwunden war, schnellte der Schlaghahn vor und traf den Schlagbolzen mit genau der Energie, die benötigt wird, um nur wenige Millimeter weiter den Patronenboden einzudrücken. Die Initialzündung des Neun-Millimeter-Geschosses verursachte einen lauten Knall, den Valerie nicht mehr hörte, denn während sich die Schmauchgase der Treibladung ringsum verteilten, drang das Geschoss mit Überschallgeschwindigkeit durch die Kopfschwarte. Das Hartmetall spaltete den Schädelknochen sternförmig und begann sich zu deformieren. Es drang weiter durch die hinteren Anteile des Großhirns direkt in das Kleinhirn. Beim Austritt aus dem Schädel und im Kontakt mit den vorderen Gesichtsknochen pilzte das Geschoss noch weiter auf und riss beide Kieferknochen aus dem Gesicht, bevor Valeries lebloser Körper vornüber von der Bank fiel. Weil sofort alle Vitalfunktionen aussetzten, war Valerie in Sekundenbruchteilen tot und nahm den Aufprall auf den nassen, grasbedeckten Boden gar nicht mehr wahr. Das Hartmetall, das Valeries Leben beendete, verschwand knapp fünf Meter schräg rechts vor Valeries Leiche im Erdreich.
Mit der Wucht der Explosion bewegte sich das Schloss der alten Astra zurück und schleuderte die Hülse der Neun-Millimeter-Patrone heraus. Geräuschlos fiel das Geschossteil zweieinhalb Meter rechts neben Valeries Leiche ins Gebüsch.
Valeries Blut sickerte in die feuchte Erde und als wollte jemand die grässliche Situation in weißer Watte verhüllen, begann es genau in diesem Moment das allererste Mal in diesem Winter in dicken Flocken zu schneien.
Das Prepaid-Smartphone, das Valerie noch vor Sekundenbruchteilen in der Hand gehalten hatte, war neben der Parkbank zu Boden gefallen und leuchtete auf. Dann wurde es aufgehoben. Das Touchscreen malte für wenige Sekunden ein weißblaues Licht in das bleiche Gesicht der Person, die die Astra noch schussbereit in der Hand hielt und erlosch.
Es klickte.
Es klickte zwei weitere Male. Doch auch die alte Astra hatte die Wucht des Schusses nicht überlebt. In ihrem Gehäuse war nun der Schlagbolzen abgebrochen, sodass kein weiterer Schuss mehr abgefeuert werden konnte.
Schritte entfernten sich rennend Richtung östliche Bahnhofstraße.
Es war ruhig am Listplatz. Die dicken Schneeflocken dämpften die wenigen Geräusche der schlafenden Stadt an diesem winterlichen, frühen, dunklen Morgen. Wegen des Feiertages und des nasskalten Wetters waren weder Fußgänger noch Autofahrer in der Nähe, denen Valeries lebloser Körper vor der Parkbank hätte auffallen können. Aus Richtung des geschlossenen Bahnhofskiosks näherte sich ein dunkler Yorkshireterrier. Er schnüffelte kurz an Valeries Leiche, machte am Betonsockel der Parkbank sein kleines Geschäft und lief Richtung Kronprinzenbau zurück.
Zunächst schmolzen die Flocken der Körpertemperatur wegen. Ganz allmählich blieben aber erste Flocken auf der dicken isolierenden Oberbekleidung liegen. Nach und nach bedeckte nasser Schnee Valeries Leiche. Und während es plötzlich kälter wurde, schwebten die Flocken leichter, aber umso ergiebiger auf den Leichnam, bis nur noch Valeries schwarze Schuhsohlen vor der Parkbank farblich von der winterlichen Umgebung des Listparks zu unterscheiden waren.
Und es schneite unaufhörlich weiter.
KAPITEL 2
Montag, 6. Januar
Reutlingen – Schafstall
Messenger
Heute 3:23 Uhr:
Oksana
Wann ist das endlich vorbei? Es geht so nicht weiter.
Valerie
Das hört heute auf. Versprochen.
Oksana
Er ist jetzt weggegangen. Wann sehen wir uns?
Valerie
Ich muss schauen, wie ich hier unbemerkt wegkann. Ich glaube, sie ahnt etwas.
Oksana
Dann warte nicht so lange. Hat Papa Arschloch akzeptiert?
Valerie
Ja. Er wartet auf meine Anweisungen.
Oksana
Gut.
Valerie
Ich sitze hier im Dunkeln auf einer Bank, von da aus kann ich gut sehen, wenn er kommt. Ich will ihn sehen und beobachten, wenn er das Päckchen ablegt.
Oksana
Gut. Treffen wir uns gleich danach? Ich kann es nicht erwarten, aus dieser Hölle rauszukommen.
Valerie
Du Arme. Das hört auf. Ich verspreche es.
Oksana
Fünf oder besser vier Uhr? Das wäre gut, da ist E. vielleicht noch gar nicht daheim.
Valerie
Das wird wohl nichts. Noch habe ich ihn nicht gesehen. Halb sieben ist besser. Bis dahin hab ich es bestimmt. Ich muss ja dann auch noch warten, bis er wieder weg ist.
Valerie
Nicht, dass …
Oksana
Stimmt. Logisch.
Valerie
Ich hole dich danach mit dem Taxi ab. Ich melde mich dann, wenn ich im Taxi sitze. Dann kommst du runter.
Halte durch!
Ich freue mich auf unsere Zukunft.
V.
Oksana
Bis nachher. Ich liebe dich.
Messenger – Nachrichten konnten nicht zugestellt werden
Heute 6:15 Uhr:
Oksana
Valerie, er ist jetzt wieder da. Er schläft. Ich bin aus der Wohnung raus und warte im Treppenhaus. Wo bleibst du?
Oksana
Valerie??? Was ist los, wo bist du?
Oksana
VALERIE?
Oksana Shashkyn hatte erst draußen warten wollen, aber es war kalt und schneite heftig. Deshalb saß sie jetzt im Treppenhaus, wartete hier und starrte auf ihren Messenger-Verlauf.
Sie wartete auf die nächste Nachricht.
Evgenij war wie erwartet sehr spät heimgekommen. Er hatte wieder einmal nach Alkohol gerochen und wollte mit ihr schlafen. Als sie sich wehrte, hatte er sie nur einmal kurz geschlagen und sie hatte es über sich ergehen lassen.
Wie so oft.
Aber dieses Mal würde es das letzte Mal gewesen sein, dachte sie, während sie schon wieder auf ihr Display schaute.
Nichts.
Evgenij war danach rasch eingeschlafen und schnarchend im Bett gelegen, als sie leise aufstand und das Wenige, was ihr wichtig gewesen war, in ihren kleinen Rucksack steckte: Den Geldbeutel mit Ausweis, den grauen Bilderrahmen mit dem Bild von Friedland, Longpapers und das bisschen Gras, das sie noch hatte.
Ganz leise öffnete sie die Wohnungstür und schloss sie vorsichtshalber von außen ab. Es roch nach kaltem Rauch und Frittierfett. Sie ließ den Schlüssel stecken, damit Evgenij erst einmal eingesperrt war, während sie im Treppenhaus auf Valeries Nachricht warten musste.
Valerie und sie hatten alles gut vorbereitet. Der Plan war genial und es würde niemandem schaden. Warum sollten sie beide, Valerie und Oksana, nicht endlich auch einmal Glück in ihrem Leben haben. Sie waren so oft diejenigen gewesen, die den Kürzeren gezogen hatten, und mit denen jeder immer das machte, was er gerade wollte. Immer ging es nach den anderen. Immer waren die anderen am Zug. In ihren vielen Gesprächen hatten sie es festgestellt: Bei Valerie waren es die Enge und die Abhängigkeit von Tatjana, bei ihr waren es Evgenij und seine pure Gewalt, von der sie sich endlich befreien wollten. Und als Valerie ihr berichtete, ihn wiedergetroffen zu haben, war das für beide wie ein Lottogewinn. Es lief alles wie von allein. Zwar hatte es ein paar Wochen gedauert, aber heute nun sollte das Entscheidende vonstattengehen.
Es war, als könnten sie ein neues Kapitel im Buch ihres Lebens aufschlagen.
Sie waren kurz vor dem Ziel.
Valerie hätte sich längstens melden müssen.
Ein ungutes Gefühl beschlich sie.
Sie hatte gerade erneut ihr Smartphone aufgeklappt, um Klarheit zu bekommen, um Valerie nun anzurufen, als sie es hörte.
Sie erstarrte vor Schreck.
Die Wohnungstür.
Im Stockwerk über ihr hörte sie, wie er erst an der Tür rüttelte und sie dann aufschloss.
Kalter Schweiß trat auf ihre Stirn und ihr Herz schlug wie wild.
Evgenij schloss tatsächlich einfach die Wohnungstür auf.
Warum auch immer – sie hatte doch abgeschlossen, aber die Tür ließ sich anscheinend trotzdem von innen öffnen.
»Oksana?« Seine kalte Stimme wehte wie ein eisiger Wind durch das kahle Treppenhaus.
Sie versuchte ruhig zu bleiben, so zu tun, als sei sie schon weg.
Vielleicht geht er ja wieder rein, hoffte sie. Vielleicht dachte er, sie sei bereits weg.
Angst kroch in ihr hoch. Sie fürchtete, er würde ihren Atem hören können.
»Oksana, bist du das?«
Sie hörte, wie seine Schritte langsam die Treppe herunterkamen.
Ganz leise und möglichst geräuschlos versuchte sie aufzustehen.
Ihr Knie knackte und ihr Anorak raschelte bei jeder noch so geringen Bewegung.
»Wo bist du, Oksana?«
Er kam immer näher.
Erst versuchte sie, sich ganz leise zu bewegen, hörte dann aber, dass seine Schritte schneller wurden. Er hatte sie entdeckt und nahm nun zwei Stufen auf einmal.
Sie rannte los wie der Teufel.
Ihr Herz schlug bis zum Hals.
Nach zwei Treppenabsätzen war sie an der Seitentür des Russen-Treffs vorbei.
Gleich war sie an der Haustür.
Draußen konnte sie um Hilfe rufen.
Sie ahnte, dass er dicht hinter ihr war.
Nur noch wenige Schritte bis zur Tür.
Knapp, ganz knapp, bevor sie die Türklinke herunterdrücken konnte, spürte sie, dass er sie an ihrem Rucksack gepackt hatte.
Sie wurde rückwärts geschleudert und fiel auf die Treppen.
Sie spürte, dass sie sich den Unterarm gebrochen hatte.
»Wo willst du hin? … Stück Scheiße!«
Dann kam der erste Schlag.
Es war zu spät.
Als er sie die Treppen hinauf vor sich her prügelte, fragte sie sich, ob Valerie jetzt wohl gerade vor der Haustür im Taxi auf sie warten würde.
Sie konnte nicht wissen, dass Valeries Leiche längst zugeschneit vor einer Parkbank im Listplatz lag.
KAPITEL 3
Montag, 6. Januar – 7.10 Uhr
Notrufzentrale Polizeipräsidium Reutlingen
Um genau 7.10 Uhr nahm Polizeihauptmeisterin Sabine Kurz in der Notrufzentrale des Polizeipräsidiums folgendes Gespräch entgegen:
Notrufzentrale:
»Hier Notruf der Polizei?«
Anrufer:
»Ja, hier ist Conzelmann, Conzelmann mit C. Wissen Sie, ich will zu meiner Tochter nach Stuttgart und bin auf dem Weg zum Bahnhof. Und … Ich glaube, da liegt ein Toter im Listpark.«
Notrufzentrale:
»Wo sind Sie genau, Herr Conzelmann?«
Anrufer:
»Ja, hier direkt daneben, im Listpark, da bei den Sitzbänken in der Nähe der öffentlichen Telefone. Vielleicht ist er erfroren … Ist ja saukalt geworden …«
Notrufzentrale:
»Sind Sie sicher, dass die Person tot ist?«
Anrufer:
»Ja logisch, da liegen zehn Zentimeter Schnee drauf. Aber angefasst habe ich ihn natürlich nicht.«
Notrufzentrale:
»Tun Sie das bitte mal, schütteln Sie ihn, vielleicht lebt die Person ja noch, kann ja sein, vielleicht ist es ein Obdachloser, der eingeschlafen ist.«
Anrufer:
»Muss das sein? Wissen Sie, mein Zug …«
Notrufzentrale:
»Ja, also bitte, tun Sie das, das eilt und ist wichtig, vielleicht lebt der Mensch ja noch und wir könnten …«
Anrufer:
»… ich glaub’ zwar nicht, dass bei dem noch was geht, aber bitte, wenn das sein muss …, einen Moment …«
(Man hört Schnaufen, offensichtlich geht der Anrufer ein paar Schritte.)
Notrufzentrale:
»Hallo, Herr Conzelmann? Hallo …«
Notruf-Sprecherin Sabine Kurz hatte parallel zu dem Telefonat im Leitstellensystem einen Einsatz angelegt und beteiligte nun mit einem Mausklick die Wache des Polizeireviers, sodass die dortigen Kräfte gleich mitlesen konnten. Die Wache des Reviers bestätigte mit einem Funksignal, dass eine Streifenbesatzung unterwegs ist, ebenso der Rettungsdienst, der über die telefonische Standleitung informiert wurde.
Notrufzentrale:
»Herr Conzelmann, sind Sie noch …«
Anrufer:
»Ach du Scheiße … Oh mein Gott, wie sieht denn … Das Gesicht fehlt …, hier fehlt das halbe Gesicht, haben Sie gehört, das halbe Gesicht ist weg, der ist mausetot, kommen Sie schnell …«
Notrufzentrale:
»Ich habe Sie verstanden, Herr Conzelmann, bleiben Sie ganz ruhig. Gehen Sie ein paar Schritte weg und warten Sie, bis unsere Streifenbesatzung bei Ihnen eingetroffen ist. Verändern Sie nichts mehr, haben Sie gehört? Nichts mehr verändern! Die Besatzung müsste gleich bei Ihnen sein.«
Als Polizeiobermeister Werther und seine Praktikantin Weber als erste Streifenbesatzung am Listpark eintrafen, standen bereits fünf Passanten direkt bei der Leiche. Polizeiobermeister Werther überzeugte sich kurz davon, dass die telefonisch gemachten Angaben des Herrn Conzelmann zutrafen und war froh, dass keiner der Schaulustigen den bizarren Anblick der toten Person mit fürchterlich zerfetzter Mund- und Nasenpartie fotografierte oder gar filmte.
POM Werther wusste, was zu tun war. Es folgte ein kurzer und präziser Funkspruch an die Leitstelle, wonach ganz sicher von einem nichtnatürlichen Todesfall auszugehen war und der Kriminaldauerdienst zu verständigen sei. Dann forderte er die fünf Gaffer auf, beiseite zu gehen und schickte seine Praktikantin, das Absperrband zu holen.
KAPITEL 4
Montag, 6. Januar – 7.12 Uhr
Reutlingen – Listplatz
Heute war Dreikönig. Ein Feiertag.
Feiertage waren für Klara Nonnenmacher wie die Sonntage, die sie nicht mochte.
Die Vierundachtzigjährige hörte Polizeisirenen. Oder war es der Krankenwagen, den sie hörte? Sie konnte das immer schlecht unterscheiden. Es war ihr egal.
Sie lag in ihrem Ehebett.
Allein.
Seit nunmehr acht Jahren benutzte sie das Bett nur noch allein. Sie konnte sich nicht durchringen, sich eines der neuen, modernen Einzelbetten zu kaufen. Boxspringbetten hießen die. Ihr genügte das alte Ehebett. Und Herberts Seite war, obgleich unbenutzt, immer mit demselben Bettzeug bezogen, wie ihre Seite.
Vor acht Jahren war ihr Herbert anfangs ins Krankenhaus und dann ins Pflegeheim gekommen, wo er ein Jahr später endlich friedlich einschlafen durfte. Er hatte keine Patientenverfügung. Bis zu seinem Tod hatte er sein Bewusstsein nicht wiedererlangt.
Es war an einem Sonntagmorgen gewesen, als er nicht aufstand, sondern liegen blieb. Und sie hatte gedacht, er schliefe noch, gönnte ihm das Ausschlafen, wo er doch sonst immer so früh auf den Beinen war und ließ ihn gerne liegen.
Wenn sie es nur gleich gemerkt hätte, dass etwas nicht stimmte und einen Krankenwagen gerufen