HISTORISCHE GEHEIMNISSE. Die Wahrheit hinter den verblüffendsten Ereignissen und Verschwörungen der Welt wird aufgedeckt - atemberaubende Geschichten über vier Geheimnisse und Verschwörungstheorien der Geschichte!

Von Friedrich Zimmermann

Tauchen Sie ein in die Geschichte und finden Sie die Wahrheit hinter einigen der größten Mysterien heraus, die die Menschheit überrascht haben! Die wahre Wahrheit liegt irgendwo da draußen, und es liegt an uns, sie zu finden... In unserer Zeit sind Verschwörungstheorien bei einem breiten Publikum immer beliebter geworden. Verschwörungstheorien bieten alternative Erklärungen für Ereignisse oder Situationen. Als solche stehen sie im Gegensatz zu dem, was man für wahr hält. Wenn es um Verschwörungstheorien geht, ist nichts tabu. Diese Theorien können alles Mögliche beinhalten - von Außerirdischen bis hin zur Gedankenkontrolle. Historische Verschwörungstheorien sind jedoch sehr interessant, da sie alle unsere Erwartungen unterlaufen. Erstens untergraben sie unser Geschichtsverständnis, indem sie uns dazu bringen, das zu hinterfragen, was wir für wahr hielten. Zweitens bringen uns diese Theorien dazu, uns zu fragen, welchen Einfluss diese Geheimnisse auf die Gestaltung der heutigen Welt hatten. Mit dem Buch History's Mysteries bietet Ihnen die Autorin Bernadine Christner eine Menge fesselnder und einzigartiger Inhalte, die ein neues Licht auf einige der größten historischen Persönlichkeiten werfen werden. Indem sie einige der populärsten Mysterien unter die Lupe nimmt, hilft Ihnen dieses Buch, zwischen historischen Fakten und Fiktion zu unterscheiden. Dieses Buch zeigt Ihnen die wahre Wahrheit hinter: - Der Escovedo-Mord - die Ermordung von Juan de Escovedo, dem Sekretär von Philipps berühmtem leiblichen Bruder, Don Johann von Österreich - Das Geheimnis der Kirchen - die rätselhafte Kirche, die die Engländer seit ihrem Bestehen vor ein Rätsel gestellt hat - Die Verschwörung der Gowrie - die Entfaltung der bizarren Ereignisse, die auch als "Die Ermordung der Ruthvens" bekannt sind - Das Geheimnis von Campden - eine Geschichte, in der eine ganze Familie für die Ermordung ihres Herrn gehängt wurde, obwohl der Herr in Wirklichkeit gesund und munter war Möchten Sie die Wahrheit hinter einigen der größten historischen Geheimnisse erfahren, die die ganze Welt erschüttert haben? Dann suchen Sie nicht weiter als dieses Buch! Dieses Buch ist voll von pikanten Details über einige der kompliziertesten historischen Geheimnisse, in die einige große historische Persönlichkeiten verwickelt waren. Tauchen Sie ein in die Welt der historischen Geheimnisse, und machen Sie sich bereit für eine einzigartige Perspektive auf die Weltgeschichte. Also, worauf warten Sie noch?

• Sprache: Deutsch
• Herausgeber: Youcanprint
• Erscheinungsdatum: 16. Aug. 2022
• ISBN: 9791221413700

Buchvorschau

INHALTSVERZEICHNIS

DER ESCOVEDO-MORD

DAS GEHEIMNIS DER KIRKS

DIE VERSCHWÖRUNG VON GOWRIE

DAS GEHEIMNIS VON CAMPDEN

HISTORISCHE GEHEIMNISSE

Die Wahrheit hinter den verblüffendsten Ereignissen und Verschwörungen der Welt wird aufgedeckt - atemberaubende Geschichten über vier Geheimnisse und Verschwörungstheorien der Geschichte!

Friedrich Zimmermann

DER ESCOVEDO-MORD

'M

Jeder Mann kann seinen Untergang auf einen Mord zurückführen, an den er vielleicht zu diesem Zeitpunkt wenig dachte", schreibt De Quincey. Diese Bemerkung bezieht sich vor allem auf Philipp II. von Spanien, seinen Sekretär Antonio Perez, Perez' Haushofmeister, seinen Pagen und mehrere professionelle Raufbolde. Vom König bis zu seinem Gefolgsmann waren alle an der Ermordung von Juan de Escovedo, dem Sekretär von Philipps berühmtem leiblichen Bruder, Don Johann von Österreich, beteiligt. Sie alle hatten in unterschiedlichem Maße tiefe Gründe, eine Tat zu bedauern, die zu jener Zeit ein politisches Routineereignis zu sein schien.

Das Geheimnis im Fall Escovedo ist weder die Art und Weise, wie er verschwand, noch die Identität seiner Mörder. Diese Tatsachen sind allgemein bekannt; die Identitäten der Verantwortlichen, vom König bis zum Bravo, sind bekannt. Doch die Beweggründe für die Tat bleiben im Dunkeln. Warum wurde Escovedo hingerichtet? Tötete der König ihn aus rein politischen Motiven, die von vornherein unzureichend waren, aber durch die verdächtige königliche Fantasie aufgebauscht wurden? Oder waren der Sekretär von Philipp II. und der spanische Monarch Konkurrenten um die Liebe einer hochrangigen einäugigen Witwe? Und hat der Sekretär Perez Philipp dazu überredet, Escovedos Ermordung anzuordnen, weil Escovedo drohte, ihr böses Komplott an den König zu verraten? Sir William Stirling-Maxwell und Monsieur Mignet akzeptierten diese Interpretation mit unterschiedlicher Zustimmung. Herr Froude hingegen glaubt, dass Philip aus politischen Motiven und mit der vollen Zustimmung seines schlecht informierten Gewissens gehandelt hat. Laut Froude gab es in diesem Fall keine Frau als Motiv. Eine dritte Möglichkeit ist, dass Philip Escovedo aus politischen Gründen töten wollte, ohne Rücksicht auf die empfindliche Zuneigung. Doch Philipp war zögerlich und unentschlossen, während Perez, der Escovedos Verwicklung in seine Liebesaffäre fürchtete, seinen königlichen Herrn zu dem Verbrechen anstachelte, das er vermeiden wollte. Wir werden vielleicht nie die ganze Wahrheit erfahren, aber wir können einen Zustand der Moral und der Sitten in Madrid studieren, der die ungeschickten Tragödien von Holyrood zur Zeit von Königin Mary wie ein Kinderspiel erscheinen lässt. Im Vergleich zu den Instrumenten Philipps II. sind Bothwells Lämmer lebendig und mitfühlend.

Escovedo, der Ermordete, und Antonio Perez, Shakespeares erster Mörder, waren beide in den Diensten von Ruy Gomez, Philipps berühmtem Minister, ausgebildet worden. Gomez hatte eine Frau, Aa de Mendoza, die 1546 geboren wurde und zweiunddreißig und nicht achtunddreißig war (wie M. Mignet behauptet), als Escovedo 1578 ermordet wurde. Allerdings könnte 1546 ein Tippfehler für 1540 sein. 1578 war sie auf einem Auge blind, aber 1567, als sie anscheinend Philipps Geliebte war oder zumindest allgemein als solche angesehen wurde, waren zweifellos beide Augen hell. Elf Jahre später, zum Zeitpunkt der Ermordung, gibt es keinen Grund zu der Annahme, dass Philipp immer noch für ihre Reize empfänglich war. Ihr Ehemann, Prinz d'Eboli, war 1573 (oder, wie Herr Froude sagt, 1567) gestorben; die Prinzessin war nun Witwe, und wenn sie sich entschloss, den alten Sekretär ihres Mannes, zu diesem Zeitpunkt der Sekretär des Königs, Antonio Perez, zu unterscheiden, scheint es keinen Grund zu geben, anzunehmen, dass Philipp sich an dieser Angelegenheit gestört hätte. Mignet sieht den hinreichenden Grund für die Ermordung von Escovedo darin, dass er Aa immer noch mit einer unköniglichen Treue liebte, dass sie Perez liebte und dass sie und Perez befürchteten, Escovedo würde sie an den König verraten. Mignet hingegen glaubt, und zwar zu Recht, dass Philipp den Entschluss, Escovedo zu ermorden, schon gefasst hatte, lange bevor dieser Diplomat zu einem unbequemen Spion der angeblich Liebenden wurde.

Um die Dinge auf die tragische Ebene von Euripides' Phdra zu heben, glaubte man, Perez sei der leibliche Sohn seines verstorbenen Chefs Gomez, der Gattin seiner angeblichen Geliebten. Perez war höchstwahrscheinlich nichts dergleichen; er war der Bastard eines Mannes seines Namens. Seine angebliche Geliebte, die Witwe von Gomez, könnte sogar die andere Geschichte verbreitet haben, um zu beweisen, dass ihre Beziehung zu Perez, auch wenn sie persönlich war, unschuldig war. Sie sind eine nette Gruppe von Leuten!

Escovedo und Perez waren schon als Kinder befreundet. Während Perez aus dem Dienst von Gomez in den von Philipp wechselte, wurde Escovedo 1572 zum Sekretär des edel-kühnen Don John von Österreich ernannt. Der Hof dachte, er solle Don John ausspionieren, aber er erlag dem Charme dieses tapferen Herzens und nahm die kühnsten Pläne des Siegers von Lepanto, des Schwertes der Christenheit, gerne an, wenn nicht sogar inspiriert. Das war höchst unangenehm für den bleischweren Philipp, der die Zeit nie beim Schopfe packte, sondern über Projekten brütete und Gelegenheiten ausließ. Don John hingegen wollte das Spiel forcieren. Als er entsandt wurde, um in den Niederlanden zu locken und zu versöhnen und die spanische Besatzungsarmee zu entfernen, plante er, die Spanier auf dem Wasserweg aus den Niederlanden zu bringen. Sobald sie auf dem blauen Meer waren, würde er nach England kommen, die gefangene Maria Stuart retten, sie heiraten (er war furchtlos!), den katholischen Glauben wiederherstellen und die englische Krone übernehmen. Ein solider, vom Papst genehmigter Plan, der jedoch nicht in Philipps Kopf passte. Er setzte seinen Bleifuß auf das Konzept und einige andere mutige Unternehmungen, die in bester Alexandre-Dumas-Tradition entworfen wurden. Nun war Escovedo, dem Don John treu ergeben war, die Essenz all dieser ritterlichen Pläne, und Philipp hielt ihn deshalb für eine sehr gefährliche Person.

Als Don John zum ersten Mal die Niederlande besucht, ist Escovedo in Madrid (1576). Er drängt Philipp, Don Johns leidenschaftliche Vorschläge anzunehmen, obwohl Antonio Perez ihn zur Vorsicht mahnt. Perez war an diesem Tag (1576) Escovedos Kumpel. Aber Escovedo ließ sich nicht beraten; stattdessen schickte er einen aufgeregten Brief an den König, in dem er dessen stümperhafte Politik ( descosido ), seine zögerlichen, schlampigen und ideenlosen Operationen kritisierte. Laut Sir William Stirling-Don Maxwells John of Austria war der von Escovedo verwendete Ausdruck descosido, ungestickt. Herr Froude behauptet jedoch, dass Philipp den Ausdruck später in Bezug auf einen anderen Brief von Escovedo wiederholte, den er ebenfalls als blutigen Brief bezeichnete (Januar 1578). Es ist unwahrscheinlich, dass Herr Froude hier richtig liegt, da der Brief von Philip, der diesen schmutzigen Ausdruck enthält, im Juli 1577 geschrieben wurde.

Auf jeden Fall wurde Philipp 1576 durch das Flehen von Perez dazu gebracht, den Fehler zu ignorieren, und Escovedo,