Inside the Box: Warum die besten Innovationen im Geschäftsleben direkt vor Ihren Füßen liegen
Von Drew Boyd, Jacob Goldenberg und Philipp Gasteiger
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Über dieses E-Book
Das Erstellen innovativer Konzepte fällt Ihnen schwer? Sie haben Probleme bei der Ideenfindung? Dann kann Ihnen dieses Buch mit verschiedenen Kreativitätstechniken weiterhelfen. Praxisnah und problembezogen vermittelt es Techniken und Prinzipien mit deren Hilfe jeder Mensch kreativ sein kann.
Die Inhalte des Sachbuchs im Überblick
Betrachten Sie das Buch als Innovationsworkshop, mit dem Sie die folgenden Kreativitätstechniken und Innovationsmethoden lernen:
• Division
• Multiplikation
• Task Unification
• Attribute Dependency
Hier findet jeder seinen persönlichen Favoriten, den er bequem im Alltag anwenden kann.
Kreativität kann man lernen
Kreativität ist eine Fähigkeit, die jeder Mensch erlernen und meistern kann. Denn Ideen und Innovationen entstehen nicht durch spontane Einfälle und Geistesblitze, sondern dadurch dass Kreativitätstechniken systematisch und methodisch erarbeitet werden.
Es verdeutlicht an zahlreichen Beispielen aus der Praxis, welche kraftvollen Werkzeuge es gibt, um gezielt revolutionäre Ideen zu entwickeln. Die vorgestellte Innovationsmethode sowie die Prinzipien sind verständlich, nachvollziehbar und und vor allem in jedem Bereich leicht anwendbar.
Vergessen Sie klassische Methoden wie das Brainstorming, denn sie regen lediglich Ihre Kreativität an. Sie werden wesentlich effektiver arbeiten, wenn Sie systematisch vorgehen. Sie werden die Welt der Innovation mit neuen Augen sehen.Drew Boyd
Drew Boyd is assistant professor of marketing and innovation at the University of Cincinnati. He trains and consults in the fields of innovation, marketing, persuasion, and social media. He lives in Cincinnati, Ohio.
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Buchvorschau
Inside the Box - Drew Boyd
Drew Boyd und Jacob Goldenberg
Inside the BoxWarum die besten Innovationen im Geschäftsleben direkt vor Ihren Füßen liegen3. Aufl. 2019
Unter Mitarbeit von Philipp Gasteiger
../images/463557_3_De_BookFrontmatter_Figa_HTML.pngDrew Boyd
Mason, OH, USA
Jacob Goldenberg
Raanana, Israel
ISBN 978-3-662-58335-7e-ISBN 978-3-662-58336-4
https://doi.org/10.1007/978-3-662-58336-4
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Wir widmen dieses Buch
allen früheren und künftigen
Generationen von Innovatoren,
die die Welt verändert haben
und verändern werden
Vorwort
Von den Titelseiten der Wirtschaftsmagazine grüßen die ‚Kreativsten Köpfe Deutschlands‘, wir lesen von ‚kompromisslosen, aber genialen Disruptoren‘, die Hoffnung liegt auf den ‚jungen, frei denkenden High Potentials‘. Unternehmen haben längst erkannt: Nur wer innovativ ist, überlebt! Sie arbeiten mit ‚Design Thinking‘, haben sich ‚Open Innovation‘ auf die Fahnen geschrieben und überarbeiten ihre Prozesse mit ‚Six Sigma‘-Tools.
‚Denken Sie doch mal outside of the Box!‘ hallt es einstimmig über die Gänge der Unternehmen in Deutschland!
Ja gerne, nur, bitte: Wo ist das? Was ist unsere Box und wie groß ist die? Wo fängt ‚outside‘ an und ‚how far‘ soll ich gehen? Welche Ressource von außen macht meine Lösung kreativer und welche schlägt uns nur auf das Budget? Welche Ideen sind sinnvoll und woher weiß ich das? Geht es vielleicht ein bisschen genauer?
Dieses Buch gibt Ihnen einen Einblick in eine ganz andere Herangehensweise an den Prozess der Ideen- und Lösungsfindung. „Inside the Box" ist kein reißerischer Titel – sondern benennt den Kern der in diesem Buch vorgestellten SIT-Methode. Mit ihm möchten die Autoren Drew Boyd und Jacob Goldenberg nicht zwischen all den Büchern zu Innovationsmethoden auffallen, sondern er erklärt in einem Satz, was diese geniale Vorgehensweise von anderen Innovations-Tools unterscheidet.
Und wenn Sie dieses Buch gelesen haben, werden Sie vermutlich immer etwas schmunzeln müssen, wenn in Ihrem Unternehmen mal wieder die Phrase fällt: „Wir müssen outside the box denken!".
Die Methode SIT (Systematic Inventive Thinking) ermöglicht Ihnen schnelle, kosteneffiziente und leicht umsetzbare Lösungen für ihr Unternehmen zu finden. Jederzeit – von jedermann! Ohne faule Kompromisse. Es gibt keine andere Methode, die so fundiert auf den wissenschaftlichen Erkenntnissen der kognitiven Psychologie aufbaut und damit Ideen- und Lösungsfindung zu einem jederzeit abrufbaren, erlernbaren Skill macht.
Die Autoren Jacob Goldenberg und Drew Boyd haben hier aber keineswegs eine trockene, wissenschaftliche Abhandlung verfasst, sondern berichten mit viel Enthusiasmus aus ihrer langjährigen Erfahrung.
Jacob Goldenberg ist Professor für Marketing und einer der Entwickler der Methode. Im Jahre 2002 hat er in seinem wissenschaftlichen Buch „Creativity in Product Innovation" und zahlreichen anderen Arbeiten die Grundlagen für SIT gelegt. Neben seiner Tätigkeit als Professor an der Herzliya Universität und seinen Lehraufträgen z. B. an der Columbia University ist er aber zugleich immer ein Praktiker geblieben.
Drew Boyd ist den umgekehrten Weg gegangen. Ihn kann man zu Recht als einen echten Industrieveteranen und SIT-Anwender der ersten Stunde bezeichnen und er hat zahllose Innovationsprojekte mit der Methode durchgeführt. Erst spät hat er eine Professur an der Universität in Cincinnati angenommen.
Vor diesem Hintergrund spielen sich die beiden Autoren die Bälle zu und hinterlegen die wissenschaftlich fundierte Theorie mit spannenden Anwendungsfällen und Geschichten aus der Praxis. Denn natürlich erlebt man erst in der Praxis wie erfolgreich diese Methode ist.
Als ich die SIT-Methode kennenlernte, war das Herz in meiner Ingenieurs-Brust und das Bauchgefühl des Start-up-Unternehmers der ersten Stunde sofort Feuer und Flamme für dieses logisch stringente Tool. Nicht nur weil SIT eine leicht einsetzbare Allzweckwaffe für alle Innovationsthemen ist, sondern auch, weil wir bei jedem Projekt – ohne Ausnahme – zu erstaunlichen und wirklich nachhaltigen Ideen und Ergebnissen gekommen sind. Zudem hatte ich das große Glück auch in vielen Projekten mit SIT LLC aus Tel Aviv zusammen zu arbeiten – der Beratung, die bereits 1995 in Tel Aviv von Jacob Goldenberg und Amnon Levav rund um die Methode gegründet wurde.
Als Berater durfte ich die Methode inzwischen in Unternehmen aus den unterschiedlichsten Bereichen anwenden und verankern. Und ganz gleich, aus welchem Bereich das zu lösende Problem stammt und egal, wie skeptisch die jeweiligen internen Experten, mit denen wir uns an die Lösung des Problems machen, zu Recht sind und ganz gleich, ob es um Serviceprozesse, Produktionen, Verpackungen, Werkzeugmaschinen, Fahrzeuge, IT-Konzepte, chemische Anlagen oder Marketing geht, in ausnahmslos jedem Fall gibt es den magischen Moment, in dem die ersten Ideen entstehen und die jeweiligen Experten auf ihren Gebieten kurz innehalten und sagen: „Wow, das würde ja funktionieren! Warum machen wir das nicht schon längst so?"
Ich möchte Sie einladen, die Methode SIT mit diesem Buch kennenzulernen. Durch das erlernte Wissen werden Sie sofort einen Shift in ihrem Denken feststellen und erkennen: Die Besten, schnellsten und kostengünstigsten Lösungen finden wir INSIDE THE BOX.
Viel Vergnügen
Philipp Gasteiger
Danksagung
Fünf außergewöhnliche Denker haben Jacob inspiriert oder mit ihm zusammengearbeitet. Ohne sie gäbe es dieses Buch nicht. Das sind Genrich Altshuller, Roni Horowitz, Amnon Levav, David Mazursky und Sorin Solomon. Wir möchten ihnen herzlich danken und betonen, wie wichtig ihre Arbeit für dieses Buch war.
An erster Stelle ist Genrich Altshuller zu nennen, auf den wir in Kap. 7 eingehen. Seine Erkenntnisse über die Systematik bei kreativen Problemlösungen haben den Ball, viele Jahre bevor wir uns mit dem Thema befasst haben, ins Rollen gebracht. Er hat die Theorie des Inventive Problem Solving entwickelt (etwa: Theorie des erfinderischen Problemlösens, auch unter der Abkürzung TRIZ nach den Initialen im Russischen bekannt). Er hat den größten Einfluss in Sachen Kreativitätstechniken gehabt.
Altshuller unterschied klar zwischen kreativen und traditionellen Formen der Problemlösung, die meist auf Kompromisse hinauslaufen. Er fragte: Sagen uns die Ideen etwas? Können wir die Logik der Erfindung benennen und entsprechende Muster definieren? Und falls ja, lässt sich die Anwendung dieser Logik und Muster erlernen? Altshuller konzentrierte sich auf Muster bei Lösungen im Ingenieurswesen. Jakob ließ sich davon anregen und stellte die gleichen Fragen im Hinblick auf hoch innovative Produkte und technische Erfindungen.
Altshuller bleibt als starke Persönlichkeit in Erinnerung, die die Menschheit mit ihren Ideen bereichert hat. Wir haben zahllose Aufsätze, Bücher und Artikel über theoretische und praktische Aspekte der Kreativität gelesen, aber uns ist noch nichts Fesselnderes und Faszinierenderes untergekommen als Altshullers Einsichten. Ohne ihn hätten wir womöglich keine einzige der Techniken entwickelt, die wir Ihnen in diesem Buch vorstellen.
Einer der Protagonisten in der Geschichte im ersten Kapitel über die beiden Ingenieure und ihre Reifenpanne war Dr. Roni Horowitz; Jacob war der andere. Horowitz war der erste unter Jacobs Kollegen, der auf Altshuller stieß und sich von ihm inspirieren ließ. Er regte Jacob dazu an, mit ihm die Systematic-Inventive-Thinking-Methode zu erforschen. Roni hat auch als erster die Verbindung zwischen Altshullers Ideen und der wissenschaftlichen Forschung hergestellt. Dabei kam das Prinzip der Closed World heraus: ein wesentlicher Beitrag zur Methode des Systematic Inventive Thinking. Doch das ist noch nicht alles. Roni machte Altshullers Werk vielen Menschen zugänglich, nahm sich ein recht kompliziertes Portfolio an Konzepten und Instrumenten vor und verwandelte es in ein zusammenhängendes, erlernbares System zur Lösung von Problemen. Ohne Ronis Arbeit, seine vielen Einsichten und Ideen und seine großzügige Tätigkeit als persönlicher Tutor für Jacob in seinen jungen Jahren wäre die Methode, die wir beschreiben, wahrscheinlich gar nicht entwickelt worden.
Herzlich danken möchten wir auch Amnon Levav. Amnon kommt in der Geschichte über Drews innovatives Pilotprojekt in Kap. 2 sowie in Kap. 3 (die Philips-DVD-Story) und 5 (Procter & Gambles NOTICEable -Story) vor. Tatsächlich ist er die Graue Eminenz bei vielen Geschichten zur Innovation in diesem Buch und darüber hinaus. Amnon hat immens viel zur Methode des Systematic Inventive Thinking beigetragen. Er hat mit Hilfe von Jacobs und Ronis Theorien und Forschungsergebnissen den Grundstein für die SIT-Methode gelegt und das Team zusammengestellt, das die Methode seit 1996 anwendet. Amnon hat auch ein paar seiner eigenen Prinzipien und Instrumente beigesteuert. Er hat die Entwicklung von Systematic Inventive Thinking von einer auf Vorlagen basierenden Methode (wie sie auch in diesem Buch beschrieben wird) zu einer umfassenden Herangehensweise zur Förderung von Innovationen betreut, wie sie heute auch im Rahmen von Organisationen zur Anwendung kommt. Dank Amnon konnte die Systematic-Inventive-Thinking-Methode in der Praxis erprobt und verfeinert und einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Wir danken Amnon dafür, dass er seine Erfahrungen mit uns geteilt hat, unser Manuskript durchgesehen und redigiert hat, und dafür, dass er für uns da war, wenn wir ihn brauchten.
Jacob hatte drei Mentoren an der Universität, ohne die er SIT nicht in seine Forschungstätigkeit mit einbezogen hätte und ohne die es vielleicht gar keine Universitätskarriere gegeben hätte. David Mazursky und Sorin Solomon, beide von der Hebrew University in Jerusalem, waren Jacobs Doktorväter (PhD). Sie haben an sein Forschungsprojekt geglaubt und ihn zum Wissenschaftler ausgebildet. Fast die gesamte wissenschaftliche Arbeit, die in diesem Buch steckt, basiert auf wissenschaftlichen Aufsätzen, die Jacob zusammen mit Mazursky und Solomon publiziert hat. Sie beraten ihn noch heute.
Ein dritter Mentor an der Universität ist Don R. Lehmann von der Columbia Business School, der Jacob als Postdoktorand betreut hat. Jacob sieht Lehmann als seinen dritten Doktorvater und schätzt sich glücklich, dass er immer noch mit allen drei Beratern an Forschungsprojekten arbeiten kann.
Ein besonderer Dank gebührt Ginadi Filkovski, Altshullers Schüler, der Roni und Jacob seine Version von TRIZ und Problemlösungen im Bereich des Ingenieurswesens gelehrt hat.
Wir haben dieses Buch unter der Prämisse geschrieben, dass Menschen kreativ werden, um die Welt zu verbessern. Wir schätzen uns glücklich, dass wir so viele interessante und umsichtige Menschen interviewen konnten, und wollen ihnen danken, vor allem denjenigen, deren Geschichten und Fälle in diesem Buch Erwähnung finden: Patti Wuennemann für ihre engagierte Arbeit bei Johnson & Johnson; Dr. Steven Palter für sein Engagement für seine Patienten; Dr. Luis von Ahn und seine Doktorandin Edith Law für ihre Pionierarbeit in der Informatik; Jeff Sabo und Rob McGee, zwei Experten für Sicherheit im Bergbau, die die Rettungsaktion in Chile für uns in einen größeren historischen Zusammenhang stellten; Dr. Gretchen LeBuhn für ihr Engagement zur Rettung von Bienenvölkern; Mike Gustafson von Johnson & Johnson, der den Mut hatte, mit Drew die Systematic-Inventive-Thinking-Methode auszuprobieren; Daniel Epstein, der dasselbe bei Procter & Gamble tat; Rainer Schmidt für seine innovativen Ansätze bei BPW; Jackie Morales und Halina Karachuk, die unsere Methode bei AXA Equitable zum Einsatz brachten; Mike Armgardt vom Discovery World Museum, der uns mit detaillierten Informationen über den Musiker Les Paul versorgte; und Paul Steiner von Kapro Industries, der sehr früh schon an SIT glaubte. Bei einigen der Fallgeschichten haben wir die Beteiligten nicht namentlich genannt, aber wir danken den Unternehmen, die uns die Verwendung von Geschichten über Systematic Inventive Thinking gestattet haben, insbesondere Villeroy & Boch, Samsonite International, Pearson Education und Royal Philips Electronics.
Vor Jahren hatten Jacob und ich jeder für sich erwogen, unser eigenes Buch zum Thema Innovation zu schreiben. Drew hatte mehr die unternehmerische Perspektive im Sinn, Jacob dachte eher an eine theoretische Abhandlung, eine Art Lehrbuch. Jeder wusste vom Interesse des anderen, ein Buch zu schreiben. Sie einigten sich sogar darauf, die gleiche Terminologie in ihren Büchern zu verwenden. Als sie dann eines Tages zusammensaßen und sich über ihre jeweiligen Buchprojekte austauschten, sagte Jacob zu Drew: „Warum schreiben wir nicht einfach ein Buch zusammen? Drew sagte sofort: „Natürlich!
Jacob rief gleich Jim Levine von der Levine Greenberg Literary Agency in New York an. Etwa drei Jahre zuvor, im Jahr 2007, hatte Jim eines von Jacobs Kreativitätsseminaren an der Columbia University besucht; an dem Abend war Drew der Gastredner gewesen. Nach dem Seminar meinte Jim, wir sollten es uns überlegen, ob wir nicht gemeinsam ein Buch schreiben wollten. Wir hatten die Idee damals nicht weiter verfolgt, hielten die Sache mit Blick auf unsere anderweitigen Verpflichtungen für wenig realistisch. Doch hatte Jim uns ein Floh ins Ohr gesetzt. Gut, dass wir seine Karte hatten.
Jim und sein Team, darunter Kerry Sparks und Beth Fisher, sind uns eine große Hilfe gewesen. Ohne sie hätten wir es nicht geschafft. Jim hielt uns immer wieder dazu an, bei unseren Ausführungen auf Allgemeinverständlichkeit zu achten. Denn zunächst war unsere Herangehensweise etwas zu abstrakt und theoretisch gewesen. Jim brachte uns dazu, die Dinge in einfache Worte zu fassen. Seine Betreuung und seine Tipps haben den Unterschied ausgemacht.
Jim stellte den Kontakt zu Simon & Schuster her. Zwar waren einige Verlage an dem Thema interessiert, aber Bob Bender, der Cheflektor von Simon & Schuster, schien das Projekt am besten zu verstehen. Als wir uns auf das erste Treffen mit ihm vorbereiteten, stellten wir uns vor, wie er uns über unser 53-seitiges Exposé ausfragen würde. Stattdessen stellt er nur eine einfache Frage: „Warum schreibt Ihr dieses Buch? Bob war herzlich, professionell und unterstützte uns in allen Belangen. Er war fasziniert von der Methode und von den zwei „Ratten
. Mit seinem Enthusiasmus hat er das Projekt ins Rollen gebracht, er hat uns stets mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Dafür sind wir im sehr dankbar.
Drew möchte Chris Allen und Karen Machleit von der University of Cincinnati, Art Middlebrooks von der University of Chicago sowie Christie Nordhielm, Marta Dapena-Baron und Jeff DeGraff von der University of Michigan für ihre Unterstützung und ihre Ermutigungen danken. Besonders dankbar ist Drew seinem Freund Dr. Yury Boshyk. Über Jahre konnten die Innovationstechniken dank Dr. Boshyk vor Mitarbeitern aus Unternehmen in aller Welt erprobt, weiterentwickelt und verfeinert werden. Drew hätte nicht an dem Projekt mitgewirkt, wenn Amnon und viele andere SIT-Mitarbeiter sich nicht die Zeit genommen hätten, ihn in der Methode zu schulen und ihm Praxiserfahrung zu vermitteln. Sowohl die Firma als auch die Methode SIT hatten einen großen Einfluss auf Drews Karriere und seine Auffassung davon, wie man die Welt verändern könnte.
Über die Jahre wurden wir immer wieder gefragt, wie man unsere Methode Kindern beibringen könne. Auf diese Anregung hin sind wir der Sache nachgegangen. Wir danken den Mason City Schools, Diann Blizniak von den Wyoming City Schools, Pam Zelman von der Hughes Center High School und Emilie D’Agostino dafür, dass sie uns den Rahmen boten, die Kreativitätstechniken mit Kindern aller Altersgruppen anzuwenden. Wir schätzen uns glücklich, dass wir mit solch talentierten Jugendlichen wie Sam, Morgan, Nicole und vor allem Ryan zusammenarbeiten durften. Eine große Hilfe war uns auch das Kinderbuch über kreative Problemlösungen, das unsere Freunde von SIT verfasst haben.
Wir danken Alice LaPlante – mit der uns Jim Levine bekannt machte – dafür, dass sie die verschiedenen Schreibstile der beiden „Ratten" zusammengebracht und ein lesbares Buch daraus gemacht hat. Sie hatte die schwierige Aufgabe, aus Drews Stil aus der Welt der Großunternehmen (kurz, neutral und langweilig) und Jacobs akademischem Stil (wissenschaftlich, ausschweifend und anspruchsvoll) etwas Klares, Zugängliches und Unterhaltsames zu machen. Sie ist zu bescheiden zu erwähnen, dass sie Creative Writing an der Stanford University unterrichtet und Preise für ihr literarisches Schaffen gewonnen hat. Sie war eine gute Vermittlerin zwischen zwei recht eigensinnigen Autoren. Sie war zugleich Lektorin und Lehrerin. Von ihr haben wir einiges über das Schreiben gelernt. Im Gegenzug haben wir versucht, ihr die Systematic-Inventive-Thinking-Methode beizubringen. Wir freuen uns sagen zu dürfen, dass sie ein paar unserer Techniken beim Verfassen ihres nächsten Romans nutzt. Vielen Dank, Alice!
Im Lauf seiner Universitätskarriere hat Jacob viele Bücher und Aufsätze mithilfe der Autorin und Lektorin Renee Hochman verfasst. Renee hat Jacob und Drew im frühen Stadium dieses Buches unterstützt und Jacob möchte ihr auch insgesamt für ihre Hilfe danken.
Weiterhin danken wir Dan Ariely, einem der bekanntesten Forscher im Bereich der Sozialwissenschaften und einem Freund von Jacob. Jahrelang hat er dafür plädiert, dass die Methode publiziert werden sollte und in der breiteren Öffentlichkeit erprobt werden sollte, nicht nur in Universitätsseminaren und Konferenzräumen. Im Lauf der Zeit wurde Jacob klar, dass Dan Recht hatte. Dan war Jacobs Coach für allgemeinverständliches Schreiben, er ermutigte uns als einer der ersten und beriet uns beim Exposé für das Buch. Dan brachte Jacob mit Jim Levine zusammen. Andrea Meyer und Dick Bailey halfen uns beim Verfassen des Exposés, redigierten und kommentierten es, während wir uns bemühten, unsere zwei verschiedenen Stile zusammenzufügen. Unsere Illustratoren Dave Hamann und Emmanuel Tanghal halfen uns, die Geschichte im Bild zu erzählen, wenn Worte allein nicht ausreichten.
Viele hilfsbereite und begabte Leute bei Systematic Inventive Thinking LLC haben uns mit ihren Erfahrungsberichten, Fallstudien, ihren Erläuterungen und ihrem Rat zur Seite gestanden. Eine besondere Hilfe waren Yoni Stern, Idit Biton, Nurit Shalev, Hila Pelles und Tamar Chelouche, die ihre Erfahrungen mit der Methode mit uns teilten, Beispiele lieferten und Treffen mit ihren Kunden arrangierten. Die meisten anderen SIT-Mitarbeiter, die Systematic Inventive Thinking anwenden und lehren, haben wir in diesem Buch nicht erwähnt, weil ihre Kunden sich Vertraulichkeit über ihre Erfindungen erbeten haben. Wir danken den Mitarbeitern von SIT für ihr Engagement und dafür, dass sie die Methode unter die Menschen bringen: Adi Reches, Alfred Arambhan, Alon Harris, Amit Mayer, Anat Bernstein-Reich, Avivit Rosinger, Boaz Capsouto, Carolina Avila, Dana Horovitz, Dan Zemer, Dikla Beninson, Dov Tibi, Erez Tsalik, Edith Lachman, Eyal Avni, Gil Kidron, Grant Harris, Guzu Shalev, Iris Leinwand, Karen Shemer, Liat Tavor, Mariela Ruiz Moreno, Martin Rabinowich, Maximilian Reitmeir, May Amiel, Meira Moisescu, Michal Lokiec-Yarom, Michal Master-Barak, Michael Shemer, Nili Sagir, Nir Gordon, Nurit Cohen, Nurit Shmilovitz Vardi, Ofer El-Gad, Omri Herzog, Omri Linder, Or De Ari, Orly Seagull, Philipp Gasteiger, Roberto de la Pava, Robyn Taragin-Stern, Shahar Larry, Shiri Yardeni, Shlomit Tassa, Sinai Gohar, Tal Har-Lev Eidelman, Tom Peres, Vasudheva Reddy Akepati, Veronica Rechtszaid, Yael Shor und Yoav Mimran. Schließlich wollen wir noch Haim Peres und Haim Hardouf danken, die nach der Lektüre einer ersten Textfassung über die Vorlagen-Methode die Initiative ergriffen und das in der Welt der Werbung in Gang brachten, was später die Firma SIT werden sollte.
In den meisten heutigen Büchern danken die Autoren am Schluss ihren Familien dafür, dass sie „es ausgehalten haben. Jetzt wissen wir warum. Unsere Familien, vor allem unsere Frauen Anna (Jacob) und Wendy (Drew) wurden zu „Buch-Witwen
, da wir viele Arbeitsstunden in das Projekt investierten und viele Telefonkonferenzen zwischen Cincinnati, Jerusalem, Palo Alto und anderen weit entfernten Orten abhielten. Wir danken ihnen, dass Sie das ausgehalten haben und versprechen, dass wir es wieder gut machen werden. Das könnte unsere größte kreative Leistung werden.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung 1
Eine Methode zur Förderung von Innovationen 2
Warum Vorlagen und Muster wichtig sind 6
Die Closed World 10
Function follows form 11
Eine Begegnung der Denkweisen: die Weisheit der Straße und die Wissenschaft 12
Literatur 16
2 Die Kreativität versteckt sich Inside the box 17
Die Closed World 20
Das Neun-Punkte-Rätsel 22
Die Closed World nutzen, um Räume für die Kreativität zu öffnen 24
Die Reifenpanne 25
Mehr zur Closed World 28
Der Marker am Whiteboard (Jacobs Geschichte) 30
Warum Brainstorming zu weniger Ideen und zu Ideen geringerer Qualität führt 33
Warum die Closed World viel größer ist als die Welt da draußen 35
Die Closed World und die Rally-WM (Jacobs Geschichte) 36
Problem 1: Der Felsbrocken im Fluss 37
Problem 2: Die defekte Belüftung 37
Problem 3: Das Leck im Kühler 38
Problem 4: Die schleifende Kupplung 38
Nicht alle Lösungen aus der Closed World sind kreativ (Jacobs Geschichte) 39
Literatur 40
3 Wenn weniger mehr wird: die Technik der Subtraktion 41
Ein Experiment in Sachen Innovation (Drews Geschichte) 41
Geblendet durch Fixierung 48
Sie wollen was entfernen? 50
Geben Sie ein Ei dazu! 52
Suchen Sie den Ersatz „direkt vor Ihrer Nase" 53
Ein Schritt zurück nach vorn 57
Was ist ein „wesentlicher" Bestandteil? 59
„Das hat Suchtpotential!" 60
Subtrahieren Sie das bisschen, was Sie haben 61
Die aufgezwungene Subtraktion 64
Dank der Subtraktion erscheint das Problem in einem anderen Licht 66
„Lasst uns alle feuern!" (Drews Geschichte) 67
Zur Anwendung der Subtraktion 69
Wie man Schwierigkeiten bei der Anwendung der Subtraktion vermeidet 71
Literatur 73
4 Teile und erobere: die Technik der Division 75
Die Division in der Closed World 77
Wie die Division- Technik funktioniert 78
Funktionale Teilung 80
Physische Teilung 82
Teilen und bewahren 83
Die Anwendung der Division bei Dienstleistungen und anderen „nicht greifbaren Werten" 84
Die Division- Technik im echten Leben 85
Am meisten lernt man aus Erfahrung (Drews Geschichte) 86
Munter verteilte Freundschaften 91
Die Neuerfindung des Versicherungsformulars 94
Die Neuerfindung des Schulungsprozesses 97
Zur Anwendung der Division- Technik 100
Wie man Schwierigkeiten bei der Anwendung der Division- Technik vermeidet 101
Teile und erobere 102
Literatur 103
5 Seid fruchtbar und vermehrt euch: die Technik der Multiplication 105
Das große Rasierklingenrennen 111
Wie die Multiplication- Technik funktioniert 112
Wie die Multiplikation die Entwicklung einer ganzen Branche voranbrachte 114
Werkzeuge von Kapro und die „schiefe Lotrechte" 117
Sie haben ein Problem mit Tsetsefliegen? Multiplizieren Sie sie solange, bis sie weg sind 121
So wertvoll sind Null-Punkte-Fragen 123
Die perfekte Kloschüssel 125
Mit der Multiplikation macht man auf sich aufmerksam 128
Zur Anwendung der Multiplikation 131
Wie man Schwierigkeiten beim Einsatz der Multiplikation vermeidet 133
Schauen Sie sich in Ihrer unmittelbaren Umgebung nach Möglichkeiten der Multiplikation um 135
Literatur 136
6 Neue Tricks für alte Hunde: die Technik der Task Unification 139
Sie haben für die New York Times gearbeitet, ohne es zu wissen 142
„Mache die Dinge so einfach wie möglich – aber nicht einfacher" 145
Wie die Task Unification funktioniert 146
Drei Arten, die Task Unification anzuwenden 147
Task-Unification- Anwendung 1: Outsourcing oder Dafür gibt es eine App 147
Task-Unification- Anwendung 2: Das Beste aus Ihren vorhandenen internen Ressourcen machen 150
Task-Unification- Anwendung 3: verkehrt herum 151
Die Task Unification und Innovationen bei „nicht greifbaren Werten" 153
Die PlayPump 158
Das Great Sunflower Project 160
Die Innovation, die auf den Fersen folgt 165
Zur Anwendung der Task Unification 167
Wie man Schwierigkeiten bei der Anwendung der Task-Unification- Technik vermeidet 168
Task Unification: Wiederverwendung und Recycling von Dingen und Ideen 169
Literatur 170
7 Klug gestaltete Korrelationen: die Technik der Attribute Dependency 173
Der Abhängigkeit einen Sinn verleihen: eine wesentliche Eigenschaft der Attribute Dependency 175
Attribute Dependency: verantwortlich für mehr als ein Drittel aller Innovationen 178
Die Abhängigkeit definieren: In jedem Einstein steckt eine Marilyn Monroe 179
Candle in the Wind 182
Begünstigt der Zufall wirklich den vorbereiteten Geist? 185
„Ich will nicht der Kapitän des Schiffes sein, dessen Hafen der Gerichtssaal ist" 186
Die Attribute Dependency und die Preisgestaltung 188
Wie man mithilfe der Attribute-Dependency- Technik Fixierungen durchbricht 191
Zur Anwendung der Attribute-Dependency- Technik 193
Schritt 1: Machen Sie eine Liste mit den Variablen 195
Schritt 2: Variablen in Spalten und Reihen einordnen 195
Schritt 3: Füllen Sie die Tabelle mit Blick auf die aktuelle Marktlage aus 196
Schritt 4: Füllen Sie die Tabelle mit Blick auf mögliche Abhängigkeiten aus 196
Schritt 5: Führen Sie sich die neuen Abhängigkeiten vor Augen und fragen Sie nach den möglichen Vorteilen 198
Schritt 6: Ist das umsetzbar? 198
Haben Sie das Prinzip verstanden? 199
Die Möglichkeiten ausloten 200
Wie man den Prozess der Attribute Dependency verwaltet 200
Wie man Schwierigkeiten bei der Anwendung der Attribute-Dependency- Technik vermeidet 201
Schlussbemerkung 203
Literatur 203
8 Der Widerspruch: ein Weg zur Kreativität 205
Zusammenhänge, implizite Annahmen und „schwache Verbindungen" in falschen Widersprüchen erkennen 208
Echte Widersprüche von falschen unterscheiden 210
„Zusammenhänge" in Widersprüchen erkennen 211
Die Gefahr von impliziten Annahmen 212
Wie man eine „schwache Verbindung" erkennt, durchbricht und eine Lösung findet, ohne Kompromisse einzugehen 213
Die Suche nach ET 214
Der wundersame Leuchtturm von Alexandria 216
Die Antenne im Schnee 219
Das Eis abschmelzen, sobald es sich bildet 220
Das Eis mit Hilfe von Vibration abschütteln 221
Die Ablagerung von Eis und Schnee auf der Antenne vermeiden 221
Die Antenne abdecken 222
Die Stange loswerden 222
Falsche Widersprüche bei Verhandlungen 226
Verhandlungsstrategien (Jacobs Geschichte) 226
Der Bürgermeister von Pageville und Townsend Oil 228
Das neue Gehaltssystem einer Versicherungsagentur 229
Raumkriege 231
Freundliche Übernahme 232
Die „Keine Kompromisse!"-Regel bei kreativen Problemlösungen 233
Der Gartenmöbelzubehörbehälter 235
Lernen Sie Widersprüche lieben 237
Literatur 237
9 Abschließende Überlegungen 239
Ein großer Schritt nach vorn 241
Übung macht den Meister 242
Veränderungen sind gut; seien Sie die oder der Erste 244
Literatur 245
10 Epilog 247
Abbildungsverzeichnis
Abb. 2.1 Hochsprungtechniken im Vergleich: Schersprung ( a ), Wälzsprung ( b ), Fosbury Flop ( c ) 19
Abb. 2.2 Der Fosbury-Flob, die wichtigste Revolution in der Geschichte des Sports21
Abb. 2.3 9-Punkte-Rätsel22
Abb. 2.4 Wagenheber ist die Lösung!28
Abb. 3.1 Die ‚Closed World‘ eines Operationssaals46
Abb. 3.2 Funktionale Fixierung: das Duncker-Experiment49
Abb. 3.3 VHS-Recorder/DVD-Player: Der Weg zum schlanken Design57
Abb. 4.1 Funktionale Teilung des Kompressors führt auch zu Wein-, Früchte -und Gemüse-, Getränke- und Kühlschublade90
Abb. 4.2 Google Circles94
Abb. 4.3 Funktionale Teilung von Schulungen: