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acht schtumpfo züri empfernt: Novelle
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acht schtumpfo züri empfernt: Novelle
eBook117 Seiten1 Stunde

acht schtumpfo züri empfernt: Novelle

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Über dieses E-Book

Ein junger Mann steht vor dem Bahnhof einer Weltstadt, "acht schtumpfo züri empfernt", und wartet auf seine Freundin, "traffi", die er seit fünf Monaten nicht mehr gesehen hat. Und er denkt zurück, wie sie aneinander und auseinander geraten sind, und wie ähnlich zwei andere Frauen in seinem Leben auf- und weggetaucht sind, "tlena" und "zonnia", aber auch Männer wie Mohammed, der Papierlose, der im "usschaffixgfängnis" landet, oder "joschi", der beste Freund "us sankaschteziite unkindergarte", oder Jonas Geissberger, der "zimmli bekannti schriftschteller". Und in all diesen Begegnungen tauchen immer wieder "diä füolette hose / winen rote fade" auf, das Dingsymbol einer Novelle. Und novellenhaft rahmen auch das Warten auf "traffi" und ihr Auftreten zum Schluss alle Geschichten ein.

Über die Novelle hinaus ist dieser Text auch ein Blues, melancholisch und beschwingt zugleich. Die fortreihenden "und" geben dem Lied einen insistierenden Rhythmus und die jede grammatische und orthografische Regel sprengende phonetische Graphie macht den Text zur Partitur, deren ungewohnte Buchstabenfolgen uns mit den Klängen und den Rhythmen zugleich auch das Timbre der zürchdeutschen Laute hören lassen. Dominic Oppliger bleibt mit dieser kühnen Graphie Musiker und Performer und bietet, weil er ausserhalb aller Konventionen so schreibt, wie er spricht, spoken script in Reinkultur.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum28. März 2018
ISBN9783038530701
acht schtumpfo züri empfernt: Novelle

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    Buchvorschau

    acht schtumpfo züri empfernt - Dominic Oppliger

    «jede wo meinter ken öper wo idäm romam forchunt oder gar rchöm säuber trim for ische schpinsiech. schaues erfunge.»

    martin frank, ter fögi ische souhung, 1979

    en baanhofsplaz

    [–- Ihr eBook-Reader unterstützt keinen Audioinhalt --]

    dasinzo schteikuader xi

    so chnühöchi

    graui betonblök

    ufem ganze plaz ferschtroit

    zum druf size

    oder filicht ä nur zum drilaufe

    oder nözschnäll laufe

    uf so eim bini ghoket

    und han ide abixune uf traffi gwartet

    sisch warm xi

    de schtei äno

    sind lüt überde plaz gloffe

    mitrolkofer und ruksek

    zudetaxi umpüss

    unzumiigang

    forem iigang sind lüt umegschtande

    hänggwartet

    paar hänggraucht

    ti einte imzüg umegluegt

    anderi ufiri händis

    e skeilein gizjascho sonenart

    aber e ganzi zigilang

    luegschtiä ezänöd a

    unde bättlerin

    mikopftuech ummanntl

    häzich fomeintenändi fom geboide

    zumandere gschlept

    und obwols faschimmer klar xi isch

    dass tlüt nüüggänd

    ischsi immerno

    en momänt lang

    bi jedem schtaa plibe

    ich bi grapmittem zug acho xi

    idere schtatt

    acht schtumpfo züri empfernt

    weisnüm weli musig

    dasi underwäx glost gha han

    aberich weisno

    dasi ide metamorfose fom owid gläse han

    untasisch zum teil

    en zimliche chrampf xi

    aber wämmers mal enzifferet hätt

    dänn sinzebe schono gueti gschichte

    untöt

    bim wartenuftem plaz

    ischmer bewusst worde

    dass sich diä hose

    woni aagha han

    diä füolette hose

    winen roote fade

    durmis letschte halbe jaar durezoge händ

    untraffi

    di hani da scho folli foif mönetlang nüme xee

    hamer eigentlich scho dänkt gha

    dassi sich

    sittirem letschte züripsuech wirpferänderet ha

    deet hämmerois nämmli sletschmal xee

    im februar

    amene troschtlose wintertag

    weder ischs richtig chalt

    no schneyz oder rägnez

    sisch eifach grau umpliibt grau

    und oni uft uur zluege

    häsch kä aanig

    öps elfi am morge

    oder drü am namittag isch

    unz chrüchter sone schiis chälti

    wo gar nöd rächt weisch

    wohär si chunt

    pei duruf

    umpfrüürti zinnerschtinn

    umweisch nüm

    öps ez scho zwei wuche

    oder nur es paar täg sind

    wo dä graui tekel

    scho überde schtatt liit

    und irgendwiä

    bisch jede tag eifach fro

    wäns äntlich tunkel wird

    und genau asomene graue namittag

    häntraffi und ich

    ois deepforirem huus in züri tschüss xeit

    ummemues wüsse

    dasdas nöd irgendes huus xi isch

    sondern sischebe

    s alte güeterbaanhofgeboide xi

    untasisch ebenau

    enart

    en baanhofsplaz xi

    unti autonomi schuel

    ischno deet ide barragge xi

    unzisch serschtemal xi

    womer träne cho sind

    und wosmi richtig duregschüttlet hätt

    sipmerois trännt gha händ

    snesselfiäbr

    sisch

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