Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Inspektor Boureni - Madame Souhette
Inspektor Boureni - Madame Souhette
Inspektor Boureni - Madame Souhette
eBook68 Seiten49 Minuten

Inspektor Boureni - Madame Souhette

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Der französische Mordermittler Alexander Boureni wird zu einem Todesfall besonderer Art gerufen. Der Baron Roucheau wird während einer Opernvorstellung tot in seiner Loge aufgefunden. Boureni steht vor einem Rätsel mit vielen offenen Fragen und wird während der Ermittlung, die ihm alles abverlangt, von seiner dunklen Vergangenheit eingeholt.
Wahrheit und Wirklichkeit scheinen auf einmal wie zwei Welten, die weit auseinanderliegen.
SpracheDeutsch
Herausgeberepubli
Erscheinungsdatum24. Sept. 2019
ISBN9783750207097
Inspektor Boureni - Madame Souhette
Autor

Andreas M. Riegler

Andreas Markus Riegler wurde im Januar 2000 in Graz geboren und lebt südlich der steirischen Landeshauptstadt. Er studierte Philosophie in Graz und lebt mit seiner Familie nahe der steirischen Landeshauptstadt.

Ähnlich wie Inspektor Boureni - Madame Souhette

Ähnliche E-Books

Krimi-Thriller für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Verwandte Kategorien

Rezensionen für Inspektor Boureni - Madame Souhette

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Inspektor Boureni - Madame Souhette - Andreas M. Riegler

    1. Auflage 2019

    Copyright © 2019 by Andreas M. Riegler

    Verlag: Neopubli GmbH, Berlin

    Alle Rechte sind dem Autor vorbehalten, insbesondere das der Übersetzung, des öffentlichen Vortrags sowie der Übertragung durch Rundfunk und Fernsehen, auch einzelne Teile.

    Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotografie, Mikrofilm oder andere Verfahren) ohne Genehmigung des Autors reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

    Druck und Bindung: epubli GmbH, Berlin

    Printed in Germany

    Inhalt

    Titelseite

    Impressum

    Anfang

    Kapitel 1

    Kapitel 2

    Kapitel 3

    Kapitel 4

    Kapitel 5

    Kapitel 6

    Kapitel 7

    Kapitel 8

    Kapitel 9

    Kapitel 10

    Kapitel 11

    Kapitel 12

    Kapitel 13

    Kapitel 14

    „Wer das Kleine betrachtet, erkennt, dass das Große, wie man es bisher sah, keinen Sinn ergibt."

    Das Liedchen lässt die Herzen weinen. Im weichen und verzweifelten Ton der Melodie, die durch den vollen Saal hallt und all die vielen Seelen in Staunen versetzt, scheint es, als ob die Engelchen von weit oben herabsehen und dem lieblichen Gesang zuhören. Es wirkt, als ob das Orchester den samtenen Teppich auslegt und dem weichen Mundgesang den Weg zu jedem Ohre weist, während der Moment die Zeit ruhen lässt. Niemals soll es vergehen. Nie mehr sollte jedem dieser Menschen das Gefühl entfliegen, das sie in das Innerste ihrer Seele begleitet und die tiefgründigsten Geheimnisse ihrer selbst sich offenbaren lässt. Keiner hier würde es in diesem Moment wagen, auf die Uhr zu blicken oder auch nur an Zeit zu denken. Die Schwere der Handlung drückt die Herzen ab und die Anordnung der weichen, langen und zart angestoßenen Töne klingt im hohen Saale nach, als würden sie umherfliegen und niemals mehr verstummen wollen. Das runde Scheinwerferlicht leuchtet auf die Sängerin herab, während sie die Luft aus ihrer voluminösen Lunge presst und die Kehle dem bedeutungslosen Hauch von Leben eine Seele schenkt. Nur ihr Wille ist es, der alle nun verzaubert. Nur eine Frau und ihre Stimme, die ihr Herz ausschüttet und all ihre Schmerzen offenbart, als wäre nichts außer ihr, dem Lichtkreis und der tiefen Dunkelheit die Wirklichkeit. Nur das Licht, das sie umgibt, das irgendwann erlöschen wird und die Dunkelheit siegen lässt, scheint ihr beizustehen. Doch singt sie dem Lichtlein ein Lied, eines von Liebe und dem Leid. Das eine scheint dem anderen zu gleichen. Die Töne des Schicksals erklingen, das drohend ankündigt, dass alles Licht erlöschen wird und alle Zeit vergeht, als wolle sie einfach sagen, dass nichts jemals für ewig ist.

    Der Dirigent den Taktstock höher schwingt, sein Orchester den letzten Ton angibt und die Frau, die dort so einsam steht, in tausend Augen feurig glänzt. Das Licht, das immer schwächer wird, hüllt die Figur in den Schleier der Dunkelheit ein. Zum letzten Mal holt sie tief Luft und lässt mit aller Kraft die Töne los, die sie tief in die Knie zwingen. Das Schauspiel nimmt ein Ende. Darum weilt sie auf dem schwarzen Boden und wartet ab, bis die Dunkelheit ihren Schleier über ihr verzagtes Bild wirft. Die Blicke sie empor absendet, als ersehnte sie das nahe Ende. Den letzten Ton sie dem Himmel widmet, als ob sie mit den Engeln redete.

    Der letzte Akkord des Pianos verstummt. Mit dem letzten Rest an Luft lässt sie den Ton in der Stille ersticken, als würde er in ihr weiterleben. So weich bettet sie den Ton, als würde sie ein Kindlein in der Wolke wiegen.

    Dem Publikum der Atem stockt, und die Ruhe sanft den letzten Funken Licht entschlafen lässt, bevor der Beifall laut ertönt.

    Im Sturm, der ihr gegeben ist, erhebt sie sich im roten Kleid, das ihre zierliche Gestalt verhüllt. Als wäre sie von Leid geprägt, hebt sie die Mundwinkel nur ein wenig an und verabschiedet sich mit leichtem Einknicken, während ihre Füße auf Rosen gebettet sind.

    Und während sich der Vorhang schließt und der Beifall schließlich leiser wird, sieht man auf zur großen Loge, von der die Schreie nicht verklingen.

    Voll Verzweiflung steht die Gattin des Barons wie angewurzelt da, die Hände vor den Mund gelegt, und fängt in Panik an zu weinen, während sie zagend nach Hilfe schreit.

    Dem Baron scheint offenbar

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1