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Geheimnisse
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eBook220 Seiten2 Stunden

Geheimnisse

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Über dieses E-Book

Seit Wochen setzt die unscheinbare Marta alles daran, die Affäre mit ihrem verheirateten Chef geheim zu halten. Unter größter Anstrengung gelingt es ihr sogar, sich vor ihren Freundinnen nichts anmerken zu lassen. Doch der neue Kollege Paul scheint ihr auf die Schliche zu kommen. Marta hält das Versteckspiel nicht mehr aus und vertraut sich ihm an. Sie hofft, ihr Geheimnis ist bei ihm sicher. Zur gleichen Zeit macht sie eine unglaubliche Entdeckung, die ihr schlaflose Nächte bereitet. Als sich dann auch noch ihre Eltern zu einem Wochenendbesuch ankündigen, ist das Chaos perfekt.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum13. Dez. 2019
ISBN9783750215924
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    Buchvorschau

    Geheimnisse - Heidi Oehlmann

    1. Kapitel - Marta

    »Und?«, reißt mich eine Stimme lautstark aus meinen Gedanken. Ich zucke zusammen und drehe mich um. Hinter mir steht mein neuer Kollege Paul Braun. Ich war so in meiner Arbeit vertieft, dass ich sein Auftauchen überhaupt nicht bemerkt habe.

    »Was und?«, frage ich. Dabei kann ich mir denken, was er meint. Paul wird mich gleich wieder fragen, ob ich mit ihm ausgehen will. Seit er am Montag bei uns in der Agentur angefangen hat, fragt er mich jeden Tag mehrmals, ob ich mit ihm essen gehe. Bisher lehnte ich ab. Das wird sich auch in Zukunft nicht ändern. Paul ist einfach nicht mein Typ. Nicht, weil er schlecht aussieht. Das ist es nicht. Es ist mehr sein Charakter, den ich kein bisschen mag. Paul gehört zu der Kategorie Macho und baggert alles an, was sich nicht schnell genug aus dem Staub gemacht hat. Da mein Schreibtisch nur ein paar Meter von seinem entfernt steht, kann ich mich leider nicht vor ihm in Sicherheit bringen. Das ist eben der Nachteil, wenn man in einem Großraumbüro arbeitet. Dafür bekomme ich eine Menge von den Aktivitäten der Kollegen mit. So ist es mir nicht entgangen, wen Paul schon alles angebaggert hat. Oder sollte ich vielleicht sagen, wen er noch nicht angemacht hat? Jede halbwegs attraktive Kollegin - und davon gibt es hier einige - hat er schon mindestens ein Mal wegen eines Dates gefragt. Da mein Arbeitsplatz keine fünf Meter von seinem entfernt steht, fragt er mich natürlich viel öfter als die anderen. Allmählich geht er mir ziemlich auf die Nerven, aber ich versuche, freundlich zu bleiben. Einen Krieg im Büro ist das Letzte, was ich gebrauchen kann.

    »Hast du es dir überlegt, ob du nicht doch mit mir essen gehen willst?«

    Paul schaut mich fragend an und grinst dabei so komisch. Dieses Grinsen finde ich abstoßend. Es ist eine Mischung aus einer herablassenden Arroganz und einer gespielten Freundlichkeit. Also alles das, was ich nicht mag.

    Mir läuft ein eiskalter Schauer den Rücken hinunter. Dennoch zwinge ich mich zu einem Lächeln. Daraufhin wird sein Grinsen breiter. Er erhofft sich wohl eine Zusage von mir, aber da irrt er sich gewaltig.

    Ich schaffe es kaum seinem Blick standzuhalten, und ihm in die Augen zu schauen. Mein Blick wandert zu seinem Mund, wo er eine Weile ausharrt. Dabei fallen mir Pauls Zähne auf. Sie sind so weiß, dass man meinen könnte, er hätte sie sich gerade bleichen lassen. Auf mich wirkt dieses strahlende Weiß ein bisschen zu künstlich.

    Ich drehe mich weg und sage sehr leise: »Nein, ich habe es mir nicht anders überlegt.«

    »Warum willst du denn nicht mit mir ausgehen?«, fragt er und beugt seinen Körper über meine Schulter.

    Mir steigt sein Rasierwasser in die Nase. Der Duft erinnert mich an ein billiges Raumspray, was häufig in sanitären Anlagen eingesetzt wird. Mir wird ein wenig schlecht davon.

    Ich will, dass Paul endlich verschwindet. Er macht keinerlei Anstalten, ohne eine Antwort von mir, zu gehen.

    Du musst etwas sagen, sonst wirst du ihn und diesen ekelhaften Gestank nie los!

    »Ich habe einfach keine Zeit!«, antworte ich verlegen.

    Was soll ich auch sagen? Ich kann ihm schlecht den wahren Grund, dass ich ihn abstoßend finde, nennen!

    »Okay, dann vielleicht ein anderes Mal!«, antwortet Paul und entfernt sich endlich von mir.

    Ich bin erleichtert. Viel länger hätte ich seine Nähe nicht ertragen können.

    »Das glaube ich nicht«, flüstere ich, als Paul schon auf dem Weg zu seinem Arbeitsplatz ist.

    Da er nicht reagiert, denke ich, er hat meine letzten Worte nicht mehr gehört. Vielleicht ist es besser so, sonst würde er womöglich stundenlang mit mir über das Warum diskutieren. Darauf habe ich im Moment keine Lust. Ich will einfach nur noch meine Arbeit fertigmachen und dann ins Wochenende starten. Heute ist Freitag.

    Nach Feierabend treffe ich mich mit den Mädels in unserem Café. Das heißt, wenn sie nicht wieder kurz vorher absagen. Seitdem jede meiner Freundinnen einen festen Freund hat, veränderte sich alles. Wir sehen uns immer seltener. Unsere Treffen werden oft kurzfristig abgesagt, und wenn sie doch zufällig alle Zeit haben, geht es nur um ihre Männer. Ich fühle mich ständig verloren und überflüssig, wenn sie von ihren Beziehungen schwärmen. Zu dem Thema habe ich einfach nichts beizutragen. Es ist eben nicht so einfach als Einzige keinen Mann an seiner Seite zu haben, über den man etwas erzählen kann.

    Ganz schlimm wird es aber erst, wenn mir meine Freundinnen Tipps geben wollen, wie ich mir einen Mann angeln kann. Sie machen mir die unmöglichsten Vorschläge, wie ich mein Glück finden kann. Letztens hat Carmen mir tatsächlich vorgeschlagen, ich soll eine Zeitungsannonce aufgeben. Als ob ich es nötig hätte, mich so anzubieten. Ich könnte wetten, auf solche Bekanntschaftsanzeigen melden sich nur die Männer, die sonst keine Chancen in der Frauenwelt haben. Das muss ich mir nicht antun. Bevor ich so eine Anzeige aufgebe, bleibe ich lieber bis zu meinem Lebensende alleine. Ich verstehe nicht, warum die Mädels mich unbedingt an den Mann bringen wollen. Vor ihnen habe ich nie behauptet, ich würde einen Partner suchen. Da müssen sie mir keine schlauen Ratschläge erteilen. Unseren Pakt, dass jede von uns bis zu ihrem dreißigsten Geburtstag in festen Händen ist, habe ich von Anfang an nicht so ernst genommen. Schließlich ist Liebe nicht planbar. Entweder verliebt man sich oder eben nicht. Da hilft auch kein Pakt, um sich schneller zu verlieben.

    In diesen Momenten - wenn meine Freundinnen meinen, mir helfen zu müssen, nur weil sie zufällig gerade alle einen Freund haben - möchte ich am liebsten weglaufen und mich vor der ganzen Welt verstecken. Wie ich die Mädels kenne, würden sie mich aber finden und versuchen, mich zu bekehren.

    Ich bin jetzt schon gespannt, welche Vorschläge sie mir heute unterbreiten werden. Am liebsten würde ich das Treffen absagen, aber vielleicht kommt mir der Zufall zur Hilfe und es wird wieder kurzfristig abgesagt. Wundern würde es mich jedenfalls nicht.

    Plötzlich habe ich das Gefühl, beobachtet zu werden. Ich spüre förmlich die Blicke, wie sie mich durchbohren. Es fühlt sich komisch an. In mir steigt ein Unbehagen auf.

    Ich schaue mich im Büro nach der Person um, die mich beobachtet. Es dauert nicht lange, bis ich fündig werde. Es ist Paul, der mich regelrecht anstarrt. Obwohl ich ihm direkt ins Gesicht sehe, wendet er seinen Blick nicht von mir ab. Ich an seiner Stelle hätte aus Anstand längst weggeschaut, wenn mich jemand dabei ertappt, wie ich ihn beobachte. Paul scheint es nicht zu stören. Mir ist schleierhaft, was er damit bezwecken will. Um mich nicht wieder seinen Fragen stellen zu müssen, drehe ich meinen Kopf schnell in Richtung Monitor, sonst kommt er noch auf die Idee, mich erneut bequatschen zu wollen. Vielleicht hätte ich ihm längst klipp und klar sagen sollen, dass ich nichts von ihm will. Dann würde er endlich aufhören, mich ständig anzubaggern und ich hätte meine Ruhe vor ihm, aber ich habe Angst, wie er auf einen Korb reagieren könnte. So wie ich ihn einschätze, wird er sich keine Abfuhr gefallen lassen. Er wird es nicht gewöhnt sein, dass ihn Frauen einfach so abblitzen lassen. Ich möchte nicht wissen, wie viele von den Kolleginnen schon mit ihm aus waren, seit er am Montag bei uns angefangen hat. Einige von den Frauen, die hier arbeiten, scheinen in der Tat nicht von ihm abgeneigt zu sein. Das kann ich in ihren Augen sehen. Ich glaube sogar, eine bestimmte Kollegin geht absichtlich öfter an seinem Schreibtisch vorbei, als sie müsste, nur damit Paul sie wahrnimmt. Zugeben würde sie das natürlich nie. Sie ist ohnehin merkwürdig. Manchmal sagt sie Sachen, die für mich einfach keinen Sinn ergeben. Deshalb versuche ich, ihr aus dem Weg zu gehen und nur mit ihr zu kommunizieren, wenn es sich nicht vermeiden lässt.

    Soll er doch mit ihr ausgehen und mich ein für alle Mal in Ruhe lassen! Lieber mit ihr als mit mir.

    Ich schiele erneut zu ihm rüber und sehe, wie er mich immer noch anstarrt. Anscheinend hat er nichts zu tun. Dabei müsste sein Schreibtisch überquellen vor Arbeit.

    Wenn er mich jetzt schon wieder so anschaut, wird es nicht lange dauern, bis er mich erneut fragt, ob ich mit ihm weggehen will.

    Marta, konzentriere dich endlich auf deine Arbeit!, ermahne ich mich selbst.

    Ich schaue erneut auf meinen Monitor und versuche mich auf die Werbekampagne, an der ich gerade arbeite, zu konzentrieren. Um so eher ich sie fertiggestellt habe, desto früher komme ich heute hier raus.

    Nach einer Weile gelingt es mir tatsächlich, mich in meine Arbeit zu vertiefen.

    2. Kapitel - Marta

    So ein Mist, ausgerechnet heute findet das Treffen statt!

    Ich hatte bis zuletzt gehofft, eine meiner Freundinnen würde mich anrufen und absagen, bevor ich mich auf den Weg ins Café mache. Aber das passierte nicht. Nun werde ich mir gleich wieder anhören können, was ich alles machen könnte, um den Richtigen zu finden. Ich höre ihre Stimmen schon in meinem Kopf, wie sie mir die abstrusesten Vorschläge unterbreiten.

    Seitdem die Mädels vergeben sind, tun sie so, als wären sie alle Profis in Sachen Liebe und hätten die Weisheit mit Löffeln gefressen. Dabei war es bei ihnen einzig und allein das Schicksal, was sie zu ihren Freunden führte. Und ob es bei jeder von ihnen der Mann fürs Leben ist, muss sich erst noch herausstellen. Außer Carmen, die mit ihrem Karl eine ganze Weile zusammen ist, sind die Beziehungen der anderen noch relativ frisch.

    Ich kann das Café auf der anderen Straßenseite schon sehen und haste über die Straße. Dann verringere ich meine Geschwindigkeit und gehe langsam an der Glasfront des Cafés vorbei zum Eingang. Durch die Glasscheibe schaue ich zu unserem Stammtisch. Ich kann Sybille, Carmen und Lisa sehen, die schon am Tisch sitzen. Mia scheint nicht da zu sein. Sie wird sicherlich noch kommen. Ich kann mich nicht erinnern, dass sie jemals vor uns anderen da war. Seitdem sie mit Konstantin zusammen ist und ihren eigenen Laden hat, kommt sie noch später als früher.

    Ich öffne die Tür des Cafés und gehe zielgerichtet auf meine Freundinnen zu. Von Weitem kann ich ihre gute Laune hören. Sie kichern regelrecht um die Wette.

    Erst, als ich unmittelbar vor dem Tisch stehe, nehmen sie mich wahr.

    »Hallo zusammen!«, sage ich und setze mich.

    »Hallo Marta«, kreischt Carmen.

    »Hi!«, antwortet Lisa.

    »Hi Marta! Na, ist alles klar bei dir?«, fragt Sybille und grinst mich an.

    »Ja, klar. Es ist alles wie immer und bei euch?«

    »Bei uns ist auch alles im grünen Bereich, wie man sieht«, antwortet Sybille lachend.

    »Das ist schön! Ist Mia noch nicht da?«

    »Nein, du kennst sie ja. Sie wird bestimmt jeden Moment kommen«, antwortet dieses Mal Carmen.

    »Ja, sicher«, sage ich, setze mich und winke der Kellnerin zu, um mir etwas zu trinken zu bestellen. Meine Kehle ist so trocken von der Hetzerei hierher, dass ich unbedingt ein Glas Wasser brauche.

    Die anderen Mädels haben sich ihre Getränke bereits bestellt. Wer weiß, seit wann sie schon da sind. Na ja, von ihnen muss keine so lange arbeiten, wie ich und Mia. Sie haben alle spätestens um sechzehn Uhr Feierabend und können sich, bevor sie ins Café kommen noch akklimatisieren.

    Ich saß bis vor einigen Minuten noch an meinem Schreibtisch, um den Auftrag abzuarbeiten. Es dauerte wesentlich länger als erwartet. Vielleicht waren auch Pauls Blicke schuld daran, dass ich eine Weile brauchte, bis ich mich so richtig konzentrieren konnte. Er nervte mich tatsächlich noch bis zum Feierabend, indem er mich ununterbrochen anstarrte. Ich frage mich ernsthaft, wie er so seine Arbeit schaffen will, aber das soll nicht mein Problem sein. Mit der Zeit wird sich zeigen, ob er länger bleibt oder nur ein kurzes Gastspiel in unserer Firma haben wird.

    »Was darf es sein?«, fragt mich die Kellnerin, die es endlich an unseren Tisch geschafft hat.

    »Ich hätte gern ein großes Mineralwasser und einen Pott Kaffee«, antworte ich.

    Die Kellnerin schreibt sich meine Bestellung auf und fragt in die Runde: »Darf es sonst noch etwas sein?«

    Die Mädels schütteln gleichzeitig den Kopf, um ihr mitzuteilen, dass sie vorläufig keinen Bedarf haben.

    Ich lehne mich zurück und frage: »Seid ihr schon lange da?«

    »Nein, ich bin gerade erst gekommen. Carmen und Lisa waren kurz vor mir da«, antwortet Sybille.

    »Okay.«

    »Hi Mädels! Entschuldigt meine Verspätung, aber ich kam nicht früher aus dem Laden!«, höre ich Mia neben mir keuchen.

    Ich habe ihr Eintreffen gar nicht bemerkt.

    »Hallo Mia«, antworten wir fast zeitgleich.

    Sogar Lisas Begrüßung ist freundlich. Seitdem wir ihr nach dem Ausschluss aus unserer Clique eine neue Chance gegeben haben, hat sie sich sehr zum Positiven verändert. Ich kann mich nicht erinnern, dass sie seit ihrem Versprechen, sich zu ändern, dagegen verstoßen hätte. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob es an ihrem Schwur oder an Tom, ihrem neuen Freund liegt. Seit die beiden zusammen sind, wirkt Lisa viel entspannter. Sie ist wesentlich lockerer und nimmt nicht mehr alles so ernst.

    »Na, war bei euch wieder viel los?«, fragt Sybille.

    »Ja, irgendwie kommen die Kunden immer pünktlich zum Feierabend und wollen dann eine ausgiebige Beratung.«

    »Tja, das ist eben das Schicksal der Selbstständigen«, scherzt Carmen.

    »Ach, so schlimm ist es nicht. Bis auf die Tatsache, dass ich jedes Mal zu unseren Treffen zu spät komme, macht mir die Arbeit nach wie vor Spaß. Außerdem ist es super, wenn der Laden läuft.«

    »Das ist doch schön, wenn alles so klappt, wie ihr es euch vorgestellt habt. An deine Verspätungen haben wir uns längst gewöhnt, schon bevor du mit Susanne den Laden übernommen hast«, sagt Carmen grinsend.

    »Ja, ja. Macht ihr euch nur lustig«, antwortet Mia lächelnd und setzt sich auf den letzten freien Stuhl an unseren Tisch. »Ihr seid doch nur neidisch!«

    »Nee, nicht wirklich! Ich möchte nicht so viel Verantwortung tragen müssen!«, kontert Lisa.

    »So schlimm ist das nicht!«

    »Wenn du das sagst. Für mich wäre es trotzdem nichts«, antwortet Lisa erneut.

    »Ich finde es vollkommen in Ordnung, so wie es ist.«

    »Dann passt es ja«, sagt Lisa.

    Ich hätte nie gedacht, in diesem Leben noch einmal miterleben zu dürfen, dass sich Mia und Lisa wie normale Menschen miteinander unterhalten, ganz ohne sich anzugiften. Vor ein paar Wochen wäre dieser Zustand noch undenkbar gewesen. Beide wirken wie ausgewechselt auf mich.

    »Und Marta, was machen die Männer?«, fragt Mia.

    Das musste ja wieder kommen!

    »Welche Männer sollen was machen?«, antworte ich schnippisch.

    »Jetzt tu doch nicht so, als ob du nicht wüsstest, was ich meine! Hast du endlich jemanden kennengelernt?«

    »Nein, das habe ich nicht! Können wir jetzt bitte das Thema wechseln?«

    »Warum denn?«, fragt Mia betont scheinheilig.

    »Darf ich dich daran erinnern, dass du diejenige warst, die sich dermaßen aufgeregt hat, als Carmen und Sybille sich in die Sache mit dir und Konstantin eingemischt haben!«

    »Hä? Ich weiß nicht, wovon du sprichst!«, antwortet

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