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Endstation Brook
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eBook67 Seiten46 Minuten

Endstation Brook

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Über dieses E-Book

Als im Naturschutzgebiet Duvenstedter Brook im äußeren Nordosten Hamburgs ein erschlagener Fremder gefunden wird, wittert der abgehalfterte Journalist Lothar Bergmann die große Chance, seinen ruinierten Ruf wiederherzustellen.
Bergmann ermittelt auf eigene Faust. Doch als er erkennt, mit welchen mächtigen Menschen er sich anlegt, ist es bereits zu spät: Die Jagd auf Bergmann hat begonnen.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum10. Juli 2015
ISBN9783738033373
Endstation Brook
Autor

Andreas Richter

Andreas Richter wurde 1966 in Hamburg geboren. Heute lebt und arbeitet er als freier Autor und Texter in Ahrensburg vor den Toren Hamburgs.

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    Buchvorschau

    Endstation Brook - Andreas Richter

    Erweitertes Impressum

    Copyright © Andreas Richter, Ahrensburg.

    Erstveröffentlichung 2014.

    Alle Rechte liegen beim Autor.

    Das Werk darf – auch teilweise – nur

    mit schriftlicher Genehmigung des

    Autors wiedergegeben werden.

    Cover: edition.Noack, Hemmoor

    Der Autor

    Andreas Richter wurde 1966 in Hamburg geboren. Er studierte Betriebswirtschaftslehre und war einige Jahre lang Geschäftsführer eines Unternehmens in Berlin, bis er sich dem Schreiben und Texten zuwendete. Heute lebt und arbeitet Richter als freier Autor und Texter in Ahrensburg vor den Toren Hamburgs.

    Mehr über Andreas Richters Arbeit als Autor auf www.andreasrichter.info und auf www.facebook.com/RichterAutor, alles über seine Tätigkeit als Texter auf www.kreatives-texten.de.

    Vorwort des Autors

    Als „Walddörfer" werden einige aneinandergrenzende Stadtteile im Nordosten Hamburgs bezeichnet. Diese Stadtteile befanden sich bereits im späten Mittelalter in Hamburger Besitz, lagen jedoch bis zum Groß-Hamburg-Gesetz im Jahre 1937 als Exklaven auf preußischem Gebiet.

    Heute zählen die Walddörfer zu Hamburgs bevorzugten Wohngebieten. Grün ist es dort noch immer, und an vielen Stelle sind dörflicher Charme und Charakter erhalten geblieben. In den Walddörfern ticken die Uhren langsamer und atmet die Großstadt weniger schnell. Es lebt sich ausgesprochen gut dort.

    Als ich im Jahre 2003 den Roman Friede ihren Seelen schrieb, legte ich die Handlung in das zu den Walddörfern gehörende Duvenstedt. Zehn Jahre später veröffentlichte ich den seinerzeit beim Verlag Droemer Knaur erschienenen Roman unter dem Titel Ruhet.Sanft. als digitale Kindle Edition. Die in den Walddörfern erscheinende Zeitschrift „Duvenstedter Kreisel", berichtete über Ruhet.Sanft. und deren Herausgeber fragte mich, ob ich mir vorstellen könne, für die fünf in 2014 erscheinenden Ausgaben des „Kreisels" einen kleinen regionalen Fortsetzungskrimi zu schreiben. Klar konnte ich mir das vorstellen.

    Ich legte los und gab der kurzen Geschichte den Titel Endstation Brook in Anlehnung an den Duvenstedter Brook, dem 785 Hektar großem Naturschutzgebiet, das Sie bei Gelegenheit unbedingt erkunden sollten.

    Nachdem ich den letzten Teil abgeliefert hatte, beschloss ich, die fünf Teile einfach zusammen zu fügen und die kurze Geschichte als digitale Ausgabe zur Verfügung zu stellen.

    Ich danke dem „Duvenstedter Kreisel" für das Experiment Endstation Brook. Und Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, wünsche ich viel Freude mit der eBook-Ausgabe.

    Andreas Richter, im November 2014

    Endstation Brook

    1.

    12. März

    Na, traumhaft«, murmelte Polizeiobermeister Krull und sah sich fast schon flehend um, doch es änderte nichts: Er stand alleine an dem Einsatzwagen. Sein junger Kollege war erst eben in der Bäckerei unweit des Kreisels verschwunden, um sich etwas gegen den plötzlichen Hunger zu kaufen.

    Lothar Bergmann kam geradewegs auf Krull zu. Seine Hände steckten in den Taschen des Kurzmantels, der sich über dem Bauch spannte. Die strähnigen grauen Haare, die für gewöhnlich zurückgekämmt die kahle Stelle auf seinem Hinterkopf bedeckten, tanzten im Wind. In Bergmanns Gesicht sprossen die Bartstoppeln und in seinem Mundwinkel hing die unverzichtbare Zigarette.

    »Moin Krull«, sagte er und reichte dem Beamten die Hand. »Verdammt ungemütliches Wetter, was? Es wird Zeit für den Frühling. Meine Knochen vertragen die Kälte nicht mehr. Neunundsechzig ist ein unnötiges Mistalter, das sag‘ ich Ihnen. Sehen Sie bloß zu, dass Sie vorher das Zeitliche segnen, das erspart Ihnen eine Menge Ziehen und Ziepen. Verflucht, mein Junge, ich weiß, wovon ich rede.«

    Krull drückte Bergmanns Hand. »Haben Sie mich gerochen oder gesucht? Kommen Sie mir bloß nicht damit, dass Sie mir zufällig über den Weg laufen. An Zufälle glaube ich bei Ihnen nämlich nicht.«

    Bergmann lächelte flüchtig und zeigte seine nikotinverfärbten Zähne, dann sagte er: »Ich hörte was von einer Leiche am Rande des Brooks. Die wurde gestern Nachmittag von zwei spielenden Jungen gefunden. Erzählen Sie mir was darüber, Krull.«

    »Woher wissen Sie davon?«, fragte Krull verwundert. »Wir haben es geheim gehalten.«

    »Geheim gehalten«, sagte Bergmann spöttisch und strich sich die Haare aus dem Gesicht. »Hören Sie, Krull: Ich kann Sie fragen oder ich kann andere Leute fragen. Am Ende bekomme ich so oder so meine Informationen. Machen wir es also auf kurzem Wege. Also, mein Junge – ich höre?«

    Krull verzog das Gesicht. Er kannte Bergmann gut genug

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