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dahin ging ich - nicht wollend - das neue jahr zu finden
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dahin ging ich - nicht wollend - das neue jahr zu finden
eBook439 Seiten2 Stunden

dahin ging ich - nicht wollend - das neue jahr zu finden

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Über dieses E-Book

Auf dem Weg zum 30. Jubiläum des ersten präsentablen Textes meiner Karriere als "geheimer Lyriker" erstand in meinem Kopf spontan am 01.03.2016 die Idee, die sich im ersten Text des Zyklus manifestiert: ein Text pro Tag.
Zugegebener Maßen ist nicht jeden Tag ein Text entstanden — an manchen Tagen flossen die Worte, flüssigem Helium gleich, kaum zu bremsen, in alle Winkel des Seins kriechend und die zu füllende Fläche überschwemmend, an anderen stolperten sie ungelenk über die Häkchen ihrer Buchstaben. Die Qualität der Texte wird sich erst mit etwas Abstand erweisen — die Hoffnung, dass die unterjährige sowie bis zur Drucklegung im Laufe von sechs Monaten erfolgte Qualitätskontrolle ausreichend war, besteht dennoch.
In den niedergelegten Worten bilden sich Gedanken zu den kleinen und großen Ereignissen des Tages, zu Gesehenem und Gehörtem, zu Ängsten und zu Sorgen ab, so dass man den vorgelegten Band mit einigem Recht ein "lyrisches Tagebuch" nennen könnte.
Nun also übergebe ich dem geneigten Leser ein Jahr Gedanken, Stimmungen, Herzblut und Grauen aus den Untiefen des Menschseins — befördert durch schwarze Zeichen auf reinem Weiß — widerspiegelnd eine Realität, oft ein vielfaches dunkler und verwirrender, als Worte es zu sagen vermögen.
Und doch so vielfältig — ganz wie das Leben selbst.
SpracheDeutsch
Herausgeberepubli
Erscheinungsdatum9. Nov. 2017
ISBN9783745044034
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    Buchvorschau

    dahin ging ich - nicht wollend - das neue jahr zu finden - Andreas H. Keller

    märz

    01032016 – 31032016

    ein text pro tag das neue ziel

    im herzen stak des besens stiel

    und suchte doch den einen punkt

    dies eine loch den pinsel eingetunkt

    nein nein sagt die katze

    nein nein sagt die maus

    wo auch immer ich kratze

    komm nicht raus aus dem haus

    die augenlider schwer – zufall

    morpheus – kleiner bruder

    der ahnen – letzte ruhe finden

    sie im boden – aufprall

    der realität – dies luder

    will uns ewig binden

    wir sorgen für glühenden morgen

    werfen ab all unsere sorgen

    und suchten uns aus was gefällt

    der geist von visionen gequält

    wird doch hinters licht geführt

    von den so traurigen bildern gerührt

    und doch haben wir nicht vergessen

    das der führer auf den preis nur versessen

    the one eyed butterfly

    die motte des lichtes überdrüssig

    wechselt zum auge allein

    betrachtet das selbst als überflüssig

    das andere ich erscheint

    jenes sucht den boden ab

    nach resten des nächtlichen reigens

    das zeichen das man gab

    zu testen die grenzen aus eigens

    geschaffen um endlich zu sein

    mit seidenem schleier verborgen

    bleibt ein eindruck des scheins

    zurück die andern personæ gestorben

    +

    das sehende auge schaut voraus

    die scheue hand gibt nach

    nichts im arm kommt man heraus

    rückschau bringt ungemach

    die drähte am kopf und in ihn hinein

    lassen schreien das einsame kind

    der regenbogen wird brücke sein

    den kokon sich die raupe spinnt

    um metamorph zu erstehen danach

    aus der schale springt das gesicht

    der teil des einen ist dem anderen schmach

    die kontrolle entzieht sich dem licht

    wenn doch nur erst die rose erblühte

    im schoße der dirne gesucht

    wenn doch nur erst das licht sich bemühte

    zu sterben aus eifernder sucht

    vielleicht wüchse dann der morgen empor

    aus dem schatten der lieblichen nacht

    das pärchen sich ewige treue schwor

    die anderen hätten nie dies gedacht

    und dennoch schaut die welt auf das paar

    die helle des seins blendet widerlich

    sie kopulieren auf wunsch öffentlich sogar

    dies findet sich wieder sicherlich

    im grenzwert der nächtlichen weisung

    erleuchtet die zeit den raum rund herum

    das pärchen trifft menschen zur speisung

    am tisch der zum morgen gehört

    es fragt sich niemand nach dem warum

    die welt erscheint geistig gestört

    dieses lästige leben

    in den knochen reißt es

    an den muskeln kleben

    schilder heißt es

    und doch lässt das lästerliche leben

    uns am ende licht noch sehen

    aus der grube springt ergeben

    baphomet – ruft auf zu gehen

    nun die schuld die schwingen breitet

    und vor mir des schlafes ruhe flieht

    des erkennens schein mir die pupillen weitet

    und das dritte auge endlich sieht

    es sieht eins nur – kriegsgetümmel

    auf der straße vor dem haus

    und am ende dieses tages

    finden menschen sich verstümmelt

    tränen sehen blutig aus

    nein kein klagen – ertrag es

    schwarm der schatten – schattenschwarm

    versucht

    und dennoch nicht erreicht

    von morgen getrennt

    im gestern verhaftet

    versucht

    und verloren

    schatten umschwärmt

    von losen gestalten in schlafanzügen

    die pantoffeln verloren

    beim schwärmen

    ertappt und übersehen

    gleich morgen das licht erzeugen

    und dennoch nicht gereicht

    die vielen larven fangen sich

    die nahrung aus der luft

    schatten fallen langsam

    auf das podest der lust

    umschwärmt von schatten

    das licht sich hebt

    gestalten oder losen

    zugetan dem gestern

    finden den

    schatten schwarm

    im hellen

    unerwartet

    friedlich

    gelöst

    ist

    auf schändlichen schwingen das schauern schweigt

    auf drolligen drückern das durchhalten dröhnt

    auf feigen füßen das frotzeln fliegt

    auf möglichen meinungen das meucheln mehrt

    morgen dies auge allein die welt ersieht

    und dem wohlwollenden schein des mondes erliegt

    kein schein nur das licht selbst geschieht

    das auge die welt dahinter besiegt

    wenn ich nun suche nach dem morgenlicht

    finden sich taten und mehr noch krawall

    wind peitscht auf wellen verweht die gischt

    der bug des kreuzers steht vor dem verfall

    sucht ich heut noch wär meine leiden ich los

    so aber kreuzerverfall – leg die hand in den schoß

    die verlorenen worte von verlust und zerfall

    versuchen zu finden einen ausweg zum licht

    es bleibt eine zelle – wie groß auch das all

    sieh nur hin wie der letzte der sterne verlischt

    dann wird dunkel uns werden ums herz

    und vergehen wird endlich der nagende schmerz

    die angst schleicht zwischen die schultern

    eingezogen in den schädel – balken – luftiges gewächs

    und dennoch schweigen wo das zittern sich vergrößert

    am ende steht ein schrei und plötzlich laufen

    die zeit die uhr die sonne

    und dennoch komme ich zu spät

    ein flaches seufzen rettet

    zeigt es doch noch leben an

    die angst im nacken hebt die schulterblätter an

    ein flügel rechts ein flügel links und licht über dem kopf

    man sollte glauben dass man’s nicht verlernt – das fliegen

    die höhe der klippe entscheidet allein

    das kreuz das lügen das fallen

    lichtbringer küsst die menge wach

    erkenntnis – leben – die balken werden schwach

    ab rutscht die hand vom halt

    der sims zu schmal zum tragen

    bröckelt derb den letzten gedanken daran

    verdrängen und das fallen genießen

    der aufschlag folgt – ein ass

    der schwarze schleier überlegt

    mich schalend – die deckung verliert

    durchaus weiter nach vorn

    wo golden sich neugeboren hebt

    der eidam den aar verspeist

    und isegrim stürzt sich ins meer

    die schlange streift das gestern ab

    und hammers schläge folgen

    das faule haupt dem vater rät

    der dunkle bruder steigt

    der götter liebling mit dem morgen ringt

    und feuer schlingt die welt

    versuche doch zu lachen

    wenn du es noch kannst

    wirst zähne dir neu machen

    schlägst voll dir deinen wanst

    die prügel zu beziehen

    hast leidlich dir verdient

    die andern dir verziehen

    gebrochnes herz geschient

    das lachen bleibt dir stecken

    in hals und vollem wanst

    die rache wird dich strecken

    lauf fort solang du kannst

    ein tauchen in das tiefe versinken in den fluten

    sirenen die ich riefe verlören – wenn sie bluten

    rauschen in den ohren ein druck wird aufgebaut

    den halt hab ich verloren hab mir zu viel getraut

    das leben ging vorbei an mir – nun bin ich alt

    anfangs warmes einerlei am ende nun ist’s kalt

    wenn nichts mehr auf dem wege liegt

    das leere bett nur lockt

    den bauch gefüllt was schwerer wiegt

    ein alp mir darauf hockt

    der alp allein im schrank versperrt

    der nächtlich ruhe raum

    wird morgens doch ins licht gezerrt

    und stirbt an schlafes baum

    dann aber ein morgen

    sich selbst überschätzende wegelagerer

    in zelten wollen sie die sündflut neuer jahre

    durchstehen nicht einmal die nächste kalte winternacht

    das leuchtende vorbild sucht nach den antworten

    auf die fragen der gestern verstorbenen

    lauscht und grübelt findet – nichts

    das im licht des morgen bestünde

    im grunde des herzens weint

    das leuchtende vorbild verloren

    und hängt sich an den worten auf – letztendlich

    ist das sein vor dem bewusstsein –

    leerer magen denkt nicht gern

    wenn das treiben wächst

    suchen finger das weite

    die begleitung lechzt

    eins versteckt sich ins zweite

    der gedanke zählt nach tagen

    wo der nächste sich versieht

    hat auf händen es getragen –

    was auch heute noch geschieht

    es läuft und es läuft und es läuft und es

    kommt nicht an

    es steht und es steht und es steht und es

    kommt nicht voran

    er hängt und er hängt und er hängt und er

    fällt nicht ab

    er denkt und er denkt und er denkt und er

    hält mich auf trab

    dieses weiche wanken

    um den punkt den niemand sieht

    dieser weist die schranken

    die das gestern uns verriet

    +

    diese schranken die uns schränken

    weichen niemals wir mehr auf

    wenn sie tausend mal uns kränken

    werden sterben wir zu hauf

    die rachsüchtige übermacht marschiert herein

    um zu erzeugen licht auf ihrem weg

    zu den quellen führt er weit fort von dem stein

    der herab sich senkte von der sterne steg

    zu zerschlagen die häupter der vergeblich wartenden

    die daraufhin zu finden suchten

    jene aus deren willen heraus sie entarteten

    deren vorzeitigen tod sie buchten

    am ende selbst betroffen vom sternenstein

    der lichtweg des blitzens auf der netzhaut brennt

    reflexe werfend zurück auf das dunkle sein

    gegen welches die übermacht vergeblich sich stemmt

    dann aber sah ich auf und es lag vor mir

    das nichts darauf was blieb von dir

    die bank darunter löste sich auf

    das leben ward bunter sagtest du darauf

    ich hab erstickt das brennen mit der hohlen hand

    versucht es zu benennen nach einem fernen land

    die tränen achtlos rinnen die wangen bleiben kühl

    die wut steckt so tief drinnen besser nicht aufgewühlt

    das land dahinter lodert von flammen rings umher

    das löschgerät vermodert das nutzt wohl keinem mehr

    gesucht nach neuen menschen fand sich nur altes volk

    die köpfe leuchten endlich verloren der erfolg

    erbrochen sich das siegel in dunkelheit verliert

    die maske vor dem spiegel letzten puppen salutiert

    das licht am ende der zeit erreicht nicht mehr den morgen

    der wärter löst gescheit der suchenden letzte sorgen

    der stille tod ersteht gesammelt die plaketten

    die zeit die nicht vergeht gestapelt auf paletten

    es steht nun still das rad und weiter keiner reist

    gemessen an der letzten tat gewogen wird der geist

    im herz der stadt vor vielen jahren

    hat merkur mir seinen gruß erbracht

    zu seinen füßen heute noch scharen

    von menschen strömen bar der acht

    sie sehen nicht wie sehr er lacht

    verwundert über ihre köpfe hin

    in seiner nische ausgemacht

    fehlt ihm nur eines – das ist sinn

    ein herr verlor sein leben – der tod ist amtlich

    auferstanden ruht sein geist nun nimmer mehr

    endlos verdreht auf dem hochaltar – stattlich

    die anhängerschar weinend schreit all zu sehr

    und doch enttäuschung macht sich breit

    beriet der priester sich mit seinem herrn

    nein er ist es nicht auf den wir hoffen seit

    der zeit des paktes – nun wir warten gern

    verwirrtes lächeln läuft gerade durch die gänge

    findet die ecken einfach nicht mehr

    es folgt durch den körper verschiedenen strängen

    und sehnt sich nach ruhe so sehr

    dann endlich ein licht in den dunklen gängen

    das lächeln sich deutlich entspannt

    dann an der nase nur tropfen hängen

    dies also wird freiheit genannt

    das lächeln verzieht sich und schmollt um so mehr

    nachdem es dem wahn zugeschrieben

    der kopf fühlt sich eigen an – irgendwie leer

    den geist letztendlich zur spaltung getrieben

    das licht an den enden führt in die irre

    nur bleiben gedanken daran – alle gleich

    die uhr steht seit jahren man hört nur das schwirren

    der falter – sie fraßen das kranke fleisch

    und dann sah der blinde licht

    aus seinem inneren quellen

    blut – allein es leuchtet nicht

    wenn die wunden schwellen

    der sehende spürt den schwall

    der emotionen bald

    aus den ecken überall

    dunkler gedanke schallt

    zu kreisen ein und über

    die toten weht kein wind

    der blinde wäre sehend lieber

    der sehende lieber blind

    der tag rückt näher

    soll er doch

    das netz der

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