Männersuche
Von Charlotte Engel
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Über dieses E-Book
Die immer wiederkehrenden Probleme einer Beziehung bewältigt jeder auf seine eigene Weise. Es gibt Menschen, die glauben, sie seien allein mit ihren Gedanken, so hilft und befreit es, wenn man erfährt, dass keiner mit seinen Problemen allein ist. Erkennt man sich in einigen Situationen wieder, welche nachdenklich und verzweifelt gestimmt haben oder aber schmunzeln ließen, kann eine übereinstimmende Erkenntnis ein befreiendes Gefühl hervorrufen. Geeignet auch für Männer, die Frauen verstehen und solche, die es versuchen wollen, da sie hier einige Erklärungen von scheinbar rätselhaften Verhaltensweisen des anderen Geschlechts finden werden.
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Buchvorschau
Männersuche - Charlotte Engel
1. Kapitel
Stumpf blickte er auf das gegenüberliegende Haus in der Hoffnung, dass dort etwas Aufregendes passieren würde, was uns abhalten könnte, über unsere Probleme in der Partnerschaft zu sprechen.
Unsere Krise nach einer einjährigen Beziehung forderte nun dieses Gespräch, um unausgesprochene Missverständnisse zu klären und dem anderen seine wahren, eventuell schmerzhaften und zugleich schönen Gedanken mitzuteilen.
Wir saßen meistens auf dem Balkon, wenn es darum ging, Probleme zu lösen. Bisher waren es aber immer banale Sorgen, die nur einen von uns beiden betrafen, und der andere mit Rat und Tat zur Seite stand.
In diesem Augenblick, wo ich so neben ihm saß, ihn beobachtete und dabei in meinem Kaffee rührte, fiel mir auf, dass ich jedes Mal diejenige war, die ihm hier auf diesem Balkon stets zuhörte, tröstete, bemitleidete, kritisierte und half. Mir wurde aber auch gleichzeitig klar, dass ich ihm meine eigenen Probleme und Gedanken nicht mitteilte, weil ich das Gefühl hatte, ich würde ihn nur belästigen, meine Sorgen wären lächerlich und er könnte mich für eine Problemfrau halten. So hatte ich es mir in einer gutgehenden Beziehung aber nicht vorgestellt. Ich hätte es schon gern, wenn ich mich bei meinem Liebling auch über ein schwerwiegendes Pickelproblem im Gesicht zur unpassenden Zeit beklagen könnte oder über eine hundsmiserable Frisur nach zwei Stunden Arbeit im Badezimmer, von einem mangelnden Kleiderbestand im Schrank ganz zu schweigen, nur um dann von ihm getröstet zu werden und zu hören, dass ich wunderschön und hinreißend wie immer aussehe. Im Angesicht der Selbstkritik möchte man auch nichts anderes hören.
Nur diesen Mitteilungsdrang von Sorgen hatte ich gleich zu Beginn unserer Beziehung bei Kai nicht gespürt. Ich verdrängte meine Gedanken von vornherein, weil ich ihm gegenüber als starke Persönlichkeit auftreten wollte, die alles lächelnd meistern könnte, cool und selbstbewusst. Das Problem war nur: Ich war es nicht immer, schwächelnde Phasen kann schließlich jeder bekommen.
Eine Viertelstunde war nun vergangen, als Kai mir endlich ins Gesicht blickte. Sein Gesichtsausdruck war nachdenklich und kam mir verletzlich vor. Seine Augen waren zusammengekniffen, und er biss sich auf die Lippen. So kannte ich ihn gar nicht. Mir war sein über alles erhabenes Gesicht, welches nicht zu erschüttern war und in dem man keine Regung in seinen Zügen erkennen konnte, sehr viel vertrauter. Eine Wallung von Mitleid kam in mir auf, ich wollte ihn an mich ziehen, verdrängte diesen Gedanken jedoch schnell wieder, denn es war an der Zeit, dass Kai einen Schritt auf mich zukommen sollte.
Kai war stets cool und selbstbewusst, ein Frauenschwarm eben, charmant mit einer Prise Verwegenheit und schmutzigen Gedanken. Daher für mich ein absolutes Muss, meine Coolness und Selbstsicherheit jeden Tag auf ein Neues herauszulocken. Hauptsache, ich wurde nicht uninteressant für Kai, schließlich hatte er es nicht nötig, sich in einer Beziehung zu langweilen oder zu blockieren.
Ich dachte, dass ich diese mit stetigem Adrenalinkick geprägte Beziehung durchhalten würde. Ich schaffte es nicht. Es war an der Zeit, wo ich einen Liebesbeweis von Kai wollte, ich wollte spüren, wie wichtig ich für ihn war.
Wir schauten uns schweigend an. Nach ein paar Minuten kam Kai zu der Überzeugung, es sei nun der richtige Zeitpunkt für die Mitteilung meiner wahren Gedanken und was ich in unserem Verhältnis verbessern könnte. Oh nein, mein Schatz, wenn jetzt jemand reden sollte, dann du! Nach eindringlicher Aufforderung redete Kai. Besser gesagt, er versprach und war von sich und vielleicht auch von seinen Worten – in dem Augenblick jedenfalls – überzeugt. Ich ebenfalls, denn in dem Moment wollte ich es nicht anders. Er spürte und wusste, was ich von ihm erwartete, einfach mehr Aufmerksamkeit, Respekt und Zärtlichkeit. Ich wollte glauben, dass sich ein Mensch innerhalb von 24 Stunden um 180 Grad drehen könnte, und dass seine Anschauung einer Beziehung plötzlich mit meiner – etwas jedenfalls – übereinstimmte. Wie verstand er mich doch auf einmal, mich mit all meinen kleinen Problemchen, welche er erspürt habe. Ich müsse mir doch nicht mein kleines Köpfchen so zermartern; mir alles so zu Herzen nehmen. Wie recht er doch hat, dieser Verstandesmann, immer der Realität nachjagend. Ich war zufrieden und mit überzeugter Kraft sagte ich mir, ab morgen wird alles anders, alles besser. Voller Tatendrang gab ich mich gönnerhaft und überlegen.
2. Kapitel
Eine Woche später: Zusammengesunken und vor Selbstmitleid triefend saß ich in meinem Sessel. Meinen wertvollen Urlaubstag vergammelte ich in der Wohnung und überlegte angestrengt, wie ich mich beschäftige. Wohnungsreinigung, Shoppen, Freundinnentreff? Ich konnte mich auf nichts konzentrieren, hatte zu nichts Lust, denn ich war wie besessen von meinen Gedanken, welche sich immer wieder um Kai drehten. Wie kann man sich nur so sehr von seinen Gedanken beherrschen lassen. Ich musste mich unbedingt ablenken, denn dieses Gespräch, welches wir vor einer Woche auf dem Balkon führten, und die jetzige Situation passten nicht zusammen. Wir waren nett zueinander, schliefen miteinander, aber Zeit für ein kurzes Essen oder ein Gespräch oder einfach nur zusammen sein, gab es nicht. Ich fühlte mich allein und ausgenutzt. Tag für Tag seinen Anruf „Puppe, bin in zehn Minuten da, kannst das Essen schon mal machen und mir Badewasser einlassen. Tschö!" Das war doch echte Kommunikation, was passte mir dann also nicht?
Mein Mitbewohner und Beziehungsanteil Kai kam nach Hause, um sich „frisch zu machen und zu stärken". Es dauerte genau eine halbe Stunde und mit vollem Mund verließ er die Wohnung wieder. Ein Begrüßungs- und Abschiedsküsschen gab es nicht. Das war halt bei uns nicht Sitte, entweder richtig oder gar nicht, aber für solche Kleckerzärtlichkeiten war keine Zeit. Nur waren tief in meinem Herzen andere Beziehungsrituale versteckt. Ich wäre schon über ein Wangentätscheln glücklich gewesen.
In diesen 30 Minuten stritten wir. Während seines Waschvorgangs redeten wir aneinander vorbei und machten uns gegenseitig Vorwürfe. Wer kann den anderen schlimmer verletzen, du oder ich? Der arme Mann wusste überhaupt nicht, was ich von ihm wollte, Beziehungsmüll warf ich ihm vor, er solle sich doch einmal mehr um mich kümmern. Nein, Schatz, mich nicht an der Jeansgürtelschnalle hinterher ziehen. Auch nicht minütlich sagen, wie sehr du mich liebst. Weiß ich doch! Meine Beschwerde: Ich verlangte Kleinigkeiten mit großer Wirkung. Einen aufmunternden Blick bei Traurigkeit. Ein Lächeln mit den Worten „meine Süße". Eine Gemeinsamkeit. Einen Plan für die Zukunft. Eine Sicherheit für jetzt und heute. Eine Garantie auf Lebenszeit konnte auch ich nicht geben. Mir wurde klar, dass er trotz einer Beziehung immer seinen eigenen Weg gehen würde. Allein und doch nicht allein, so sollte unsere Partnerschaft wohl sein. Ich war für die Gemütlichkeit zu Hause und im Bett zuständig. Er ging seinen Geschäften und Hobbys nach und kam nur nach Hause, um zu duschen, zu essen, zu relaxen und seine Gelüste zu befriedigen. Ist es das, was eine Beziehung glücklich machen kann?
Tägliches Bemühen um den Partner gehört dazu, sich angiften zu können, ohne dass gleich ein Schlussstrich gezogen wird.