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Erlebnisse an Bord und in Häfen - maritime Kurzgeschichten: Seefahrterinnerungen in der maritimen gelben Buchreihe bei Jürgen Ruszkowski
Erlebnisse an Bord und in Häfen - maritime Kurzgeschichten: Seefahrterinnerungen in der maritimen gelben Buchreihe bei Jürgen Ruszkowski
Erlebnisse an Bord und in Häfen - maritime Kurzgeschichten: Seefahrterinnerungen in der maritimen gelben Buchreihe bei Jürgen Ruszkowski
eBook80 Seiten37 Minuten

Erlebnisse an Bord und in Häfen - maritime Kurzgeschichten: Seefahrterinnerungen in der maritimen gelben Buchreihe bei Jürgen Ruszkowski

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Über dieses E-Book

Hartmut Heepmann schrieb etliche maritime Kurzgeschichten über seine Erlebnisse an Bord und in Häfen, etwa in der Karibik, veröffentlicht von dem früheren Seemannsdiakon Jürgen Ruszkowski in der maritimen gelben Buchreihe
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum28. März 2015
ISBN9783738021318
Erlebnisse an Bord und in Häfen - maritime Kurzgeschichten: Seefahrterinnerungen in der maritimen gelben Buchreihe bei Jürgen Ruszkowski

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    Buchvorschau

    Erlebnisse an Bord und in Häfen - maritime Kurzgeschichten - Hartmut Heepmann

    Hartmut Heepmann - maritime Kurzgeschichten

    Hartmut Heepmann

    Hartmut Heepmann, Geburtsjahrgang 1939, absolvierte nach der Mittleren Reife eine Maschinenschlosserlehre.

    Dann war er Ingenieurassistent auf den Frachtmotorschiffe „ISERLOHN, „REMSCHEID, auf TS „BRAUNSCHWEIG und dem Passagierliner TS „HANSEATIC und Diensttuender vierter Ingenieur auf MS „COBURG".

    Er schrieb einige maritime Kurzgeschichten über seine Erlebnisse an Bord und in Häfen:

    Wasser an Deck

    Als ich in den Maschinenschacht hinuntersah, dachte ich, wie kommst du nur unauffällig wieder von Bord. Das war nun mein Traum von der Seefahrt. Rohre, Ventile, Schieber und Ventile. Und wieder Rohrleitungen, wohin man sah. Dazwischen klobige Maschinenteile, sechs Zylinderkopfdeckel, größer als Kanalisationsdeckel, grün gestrichen mit blitzenden Brennstoffleitungen, Düsen, geschmirgelten Muttern. Nach oben führten mächtige Abgasrohre, dick verpackt in Asbestmäntel, daneben Stahlleitern, hin und her verschachtelt bis hinauf in den Schornstein zum Abgaskessel, einer riesigen Trommel. Und nach unten in ein Labyrinth von Maschinen, Laufstegen, Leitern und Rohren fiel der Blick in schier unendliche Tiefen, aus denen das Klappern der Kipphebel von den Hilfsdieseln und die gedämpften Zündungen heraufschallten.

    Ich wandte mich um zum Maschinenschott, nur raus hier und Luft holen und nachdenken, was werden soll. In meiner Kammer, die ich mit einem Assistenten teilen sollte, warf ich mich ins Sofa und entwarf in Gedanken den Brief, der die zu Hause auf meine Heimkehr vorbereiten sollte. Da stand Manni Rautenberg in der Tür. „Der neue Assi? Kannst mich gleich ablösen. Hast Vierachtwache... – „Guten Tag, sagte ich. „Tag. Ist das dein erster Dampfer? Macht nichts. Liegt nichts an." Er komme gleich kurz mit runter, aber dann müsse er an Land.

    Zum Überlegen war es nun zu spät. lch kramte das Arbeitspäckchen aus, stieg hinein, zog die neuen Maschinenschuhe an und eilte Rautenberg nach. Er flog vor mir die schmalen Stahltreppen hinunter, mehr sich mit den Händen auf den Handlauf stützend, als die Stufen zu berühren.

    Um ein Haar wäre ich in den Schacht gestürzt. Neben dem Fahrstand der Hauptmaschine stand ein Schreibpult mit einem dicken Buch darauf, dem Journal.

    „Hier trägst du alle Temperaturen und Drücke ein. Das ist das Wichtigste." Die Kühlwassertemperatur von HDI, das sei der Hilfsdiesel neben uns, müsse nachreguliert werden. Tagestank II werde gerade gefüllt, am Überlaufglas könne ich sehen, wann er voll sei, ach ja, der Schmierölseparator laufe auch noch, müsse um 18 Uhr abgestellt werden.

    Die Dampfkondensatoren knallten manchmal, da brauchte ich mir nichts bei zu denken; wenn es zu laut würde, sollte ich mal daran treten.

    Ich verstand nur Bahnhof, und Rautenberg verschwand nach oben.

    Es knallte. Ich erschrak bis in die Knochen. Da tickte was. Unter einer Pumpe tropfte es. Ob das wohl in Ordnung war? Eine Glocke schrillte. Mein Gott, da stand ja eine richtige Telefonzelle. Ich rein, Hörer abgenommen: „Heepmann. – „Wer sind Sie? – „Der neue Assistent – Heepmann. – „Wasser an Deck. – „Wie bitte? – „Wasser an Deck. – „lst gut. – „Hören Sie mal, Sie sind wohl noch nie auf einem Schiff gewesen? Wiederholen sie meine Order. Also Wasser an Deck, aber dalli! – „Alles klar. Wasser an Deck." Ach du meine Scheiße. Was soll ich machen? Mal sehen, ob das irgendwo angeschlagen steht. Bilgenpumpe. Kühlwasserpumpe.

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