TITANIC: Ein Augenzeugenbericht von Helena F. Lang
Von Sandro Hübner
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Über dieses E-Book
Am Mittwoch, dem 10. April 1912 läuft die die Titanic mit 2208 Passagieren und Besatzung zu ihrer Jungfernfahrt nach New York aus. Es war das größte Schiff, dass die Welt je gesehen hatte und ihr Untergang gilt noch heute als eine der größten Katastrophen in der Schifffahrtsgeschichte im 21. Jahrhundert.
Helena F. Lang - Passagierin der 3. Klasse - hat den Untergang der Titanic überlebt. In Ihrem Augenzeugenbericht, der bereits nach acht Wochen entstand, beschreibt Lang packend und minutiös die Vorgänge während und nach der Tragödie.
In liebevoller Erinnerung an meine
Ur-Oma Helena F. Lang
Sandro Hübner
Über den Autor: Sandro Hübner, wurde 1991 in Görlitz geboren. Besuch-te erfolgreich die Schule und widmete sich mit 10 Jah-ren Kurzgeschichten, Gedichten und Vorträgen, die sehr umfangreich verfasst waren. Als er 17 Jahre alt war und sich als Schriftsteller die Zeit, für seinen Ersten Roman: SAD SONG - Trauriges Lied - nahm, machte ihm das Schreiben sehr großen Spaß. Sandro Hübner lebt in Berlin und arbeitet bereits an seinem nächsten Roman. Er hat mittlerweile Bestseller geschrieben.
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Buchvorschau
TITANIC - Sandro Hübner
Über den Autor:
Sandro Hübner, geboren am 07. August 1991 in Görlitz. Besuchte erfolgreich die Schule und widmete sich mit 10 Jahren Kurzgeschichten, Gedichten und Vorträgen die sehr umfangreich verfasst waren. Als er 17 Jahre alt war und sich als Schriftsteller die Zeit, für seinen Ersten Roman: SAD SONG - Trauriges Lied - nahm, machte ihm das Schreiben sehr großen Spaß. Sandro Hübner lebt mit seinem Partner in Berlin und arbeitet bereits an seinem nächsten Roman.
Vom Autor bereits erschienen: www.sandrohuebner.de
Für dich Mama, Papa
und Ur-Oma
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Alle Geschichten, wenn man sie
bis zum Ende erzählt,
hören mit dem Tode auf.
Wer Ihnen das vorenthält,
ist kein guter Erzähler.
E. Hemingway
Inhalt
Ihr Zuspätkommen rettete ihnen das Leben
Eine böse Prophezeiung
Das letzte, was wir von Europa sahen
Eine goldene Spur
Ein Sonntagnachmittag auf See
Der letzte Liederabend
In der Stille der Nacht
Ein Eisberg am Fenster
Eine leichte Schräglage
Ein wunderbares Gefühl der Sicherheit
Die Männer treten von den Booten zurück
Sind noch Frauen an Deck
Wie lebendig sahen die Sterne aus
Im Rettungsboot
Plötzlich erloschen die Lichter
Die Rettung
Anhang
Die Chronologie der Titanic-Katastrophe
von 1898 bis 1998
Statistik des Unglücks
Anmerkung des Autors
Kapitel 1
Ihr Zuspätkommen rettete ihnen das Leben
Southampton, 10. April 1912.
Die Titanic läuft mit 2208 Passagieren und Besatzungsmitgliedern zu ihrer Jungfernfahrt nach New York aus . . .
Nachdem ich die Nacht bereits in Southampton verbracht hatte, saß ich am Morgen im Frühstücksraum des Hotels genau vor dem Fenster, von dem aus man die vier hohen Schornsteine der Titanic sehen konnte. Sie überragten die Dächer der Hafengebäude bei weitem – es war ein großartiger Anblick.
Um 10:00 Uhr ging ich selber an Bord. Zwei Freunde aus Exeter, die mich zum Schiff begleiten wollten, durften mit mir aufs Schiff, denn es blieb noch Zeit bis zur Abfahrt. Wir schlenderten auf den Decks herum, blickten in all die Säle, Salons und Bibliotheken und waren uns einig, dass man sich auf dem großen Schiff hoffnungslos hätte verirren können.
Wir gelangten auch in die Turnhalle – wo wir Zeuge einer seltsamen Szene wurden. Ein Fahrradtrainer in weißem Anzug war damit beschäftigt, Passagiere, die dies wünschten, auf ein elektrisch betriebenes „Kamel oder „Pferd
zu setzen. Hierauf schaltete er einen kleinen Motor ein, der die Maschinen zu sehr wirklichkeitsnahen Kamel- und Pferdebewegungen antrieb. Eine wachsende Gruppe von Zuschauern sah den ungeübten Reitern zu, wie sie hilflos auf- und niedergeschwungen wurden.
Es ist erzählt worden, dass in der Nacht des Unglücks, kurz bevor die Titanic sank, der Instrukteur in der Turnhalle noch immer im Dienst war, mit Passagieren auf den Fahrrädern und den Rudermaschinen, helfend, aufmunternd bis zuletzt. Auch sein Name sollte verewigt werden in der Ehrenliste derer, die ihre Pflicht auf dem Schiff treu erfüllten.
Gleich nach Mittag verkündete die Dampfpfeife meinen Freunden, dass sie von Bord gehen mussten. Die Gangway wurde eingezogen, und die Titanic bewegte sich ganz langsam aus dem Hafenbecken, begleitet von den letzten Abschiedsgrüßen und Rufen jener, die auf dem Kai zurückblieben.
Wenn das größte Schiff der Welt zu seiner Jungfernfahrt verabschiedet wird, hätte man von den anderen Schiffen im Hafenbecken zumindest ein Hurra oder sonst ein Getue erwarten dürfen. Das war nicht der Fall. Das Auslaufen der Titanic verlief recht ruhig und gewöhnlich – unterbrochen nur von zwei Zwischenfällen, die allerdings erwähnt werden müssen.
Der erste ereignete sich, genau bevor die letzte Verbindung zum Kai unterbrochen wurde. Eine Gruppe von Heizern rannte entlang des Kais auf die Gangway zu, ihre Kleider und Habseligkeiten um die Schultern geschlungen, in der Absicht, das Schiff doch noch zu erreichen. Aber ein Unteroffizier, der dort Wache stand, wies sie zurück, entschlossen, sie nicht an Bord zu lassen.
Sie erklärten sich, gestikulierten, offensichtlich um zu versuchen, ihre Verspätung zu rechtfertigen.