Roy Raperpotz im Land der Träume: Gute-Nacht-Geschichte für Kinder
Von Sandro Hübner
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Über dieses E-Book
Wer ist eigentlich Roy Raperpotz?
Roy Raperpotz ist ein Prinz aus Traumania, aus dem sagenumwobenen Land der Träume, einem Ort an dem all unsere Träume in einem geheimnisvollen Meer verborgen liegen. Seine Eltern brachten ihn in unsere Welt, an jenem Tag, als der schwarze Regen begann ihr Land zu zerstören. Doch nun ist die Zeit gekommen ihm entgegenzutreten, und Roy ist bereit in sein Königreich zurückzukehren. Zwar kann er sich noch an nichts erinnern, doch seine besten Freunde Racket und Romy stehen ihm hilfreich zur Seite. Roy muss es wieder lernen, das Träumeln. Das Träumeln? Was das ist? So nennt man es, den Menschen ihre Träume zu bringen. Denn immer wenn wir schlafen des Nachts, holen uns die Träumler in ihr Land und bescheren uns unsere Träume. Wahrhaft phantastisch. Nicht wahr? Doch Roy und Racket müssen das Träumeln erst noch lernen.
Woher kommt der schwarze Regen?
Sandro Hübner
Über den Autor: Sandro Hübner, wurde 1991 in Görlitz geboren. Besuch-te erfolgreich die Schule und widmete sich mit 10 Jah-ren Kurzgeschichten, Gedichten und Vorträgen, die sehr umfangreich verfasst waren. Als er 17 Jahre alt war und sich als Schriftsteller die Zeit, für seinen Ersten Roman: SAD SONG - Trauriges Lied - nahm, machte ihm das Schreiben sehr großen Spaß. Sandro Hübner lebt in Berlin und arbeitet bereits an seinem nächsten Roman. Er hat mittlerweile Bestseller geschrieben.
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Buchvorschau
Roy Raperpotz im Land der Träume - Sandro Hübner
Über den Autor:
Sandro Hübner, geboren am 07. August 1991 in Görlitz. Besuchte erfolgreich die Schule und widmete sich mit 10 Jahren Kurzgeschichten, Gedichten und Vorträgen die sehr umfangreich verfasst waren. Als er 17 Jahre alt war und sich als Schriftsteller die Zeit, für seinen Ersten Roman: SAD SONG - Trauriges Lied - nahm, machte ihm das Schreiben sehr großen Spaß. Sandro Hübner lebt in Berlin und arbeitet bereits an seinem nächsten Roman.
Vom Autor bereits erschienen: www.sandrohuebner.de
Für dich Mama, Papa
Oma und Ur-Oma
Alle Geschichten, wenn man sie
bis zum Ende erzählt,
hören mit dem Tode auf.
Wer Ihnen das vorenthält,
ist kein guter Erzähler.
E. Hemingway
Inhalt
Roy Raperpotz und das verbotene Tor
Roy Raperpotz und das Orakel Guckifix
Roy Raperpotz und der Traum des Spartakus
Roy Raperpotz und die Schule Raperpotz
Roy Raperpotz und der erste Träumelspruch
Roy Raperpotz und das Träumelfeld
Roy Raperpotz und die Aufnahmeprüfung
Roy Raperpotz und die geheimnisvolle Truhe
Anmerkungen des Autors
Roy Raperpotz und das
verbotene Tor
Roy war ein kleiner schüchterner Junge mit blonden strubbligen Haaren und einer seltsamen schwarzen Strähne darin, die ihn jeden Morgen beim Kämmen dermaßen ärgerte, dass er länger als all die anderen Jungen im Badezimmer brauchte um fertig zu werden. Doch so sehr er sich auch anstrengte, er konnte diese Strähne nicht besiegen. Sie stand ab von seinen Haaren wie ein störrischer Esel, der nicht hören will. All die anderen Kinder, besonders Greg, der größte Junge im Waisenhaus St. Jones, lachten ihn aus deswegen. Und gerade heute war diese Strähne noch widerspenstiger als sonst. So sehr er sich auch mühte, so oft er auch versuchte sie flach an seinen Kopf anzuschmiegen, immer wieder stellte sie sich auf und trotzte jeder Bewegung seines Kammes, als ob sie sich heute ganz besonders hervor tun wollte, als ob es heute einen ganz besonderen Grund dafür gäbe.
Von außen pochte bereits Greg an die Tür. „He, Raperpotz! Roy Raperpotz! Wenn du nicht gleich raus kommst, dann kannst du für immer drin bleiben."
Um seine Worte zu betonen stieß er noch einmal kräftig mit dem Schuh gegen die Tür. „Hast du mich verstanden, Raperpotz?"
Roy packte hastig seine Sachen zusammen. Er hasste es so genannt zu werden. Immer wieder hänselten ihn die Kinder wegen seines Namens. Raperpotz. Roy Raperpotz. Dies war wirklich ein sehr seltsamer Name. Roy Raperpotz. Doch solange er denken konnte hieß er schon so. So lange er denken konnte lebte er schon in diesem Waisenhaus, weit außerhalb der Stadt, zusammen mit all den anderen Kindern, die kein zu Hause mehr hatten. Er wusste nicht wer seine Eltern waren, noch wusste er wo er hingehörte. Keiner hier konnte ihm das sagen, und keiner wusste wie er eigentlich in dieses Waisenhaus gekommen war, nicht einmal Direktor Finlox.
Roy öffnete die Tür und schaute vorsichtig hinaus. Von der Seite packte ihn Greg und zog ihn aus dem Bad. „Raperpotz. Du siehst aus wie ein Strubbelpeter. Was hast du eigentlich die ganze Zeit da drin getrieben? Er stupste ihn in die Seite. „Wegen dir werden wir noch alle zu spät zum Frühstück kommen.
Danach schob er Roy zur Seite und ging lauthals brüllend ins Bad.
Im Frühstücksraum waren bereits alle Kinder versammelt. Der Direktor, Herr Finlox, ein finster rein blickender knorriger Mann, schritt vor den Kindern entlang. Bei jedem hatte er etwas auszusetzten.
„Steck dein Hemd richtig rein, Peter! Kopf hoch, Martin! Michael, putz deine Schuhe!"
Kurz vor Roy stoppte er seinen langsamen und schleppenden Gang und schüttelte mit dem Kopf. „Raperpotz, Raperpotz. Du wirst es wohl nie lernen. Schau dich an. Weißt du wie du aussiehst? Wie ein Kind von der Straße. Was soll nur aus dir werden?"
„Aber...", versuchte Roy sich zu verteidigen.
„Nichts aber., unterbrach ihn Finlox. Jeden Morgen hast du die gleiche Ausrede. Du gehst sofort in den Keller zu Morella und lässt dir deine Harre schneiden, ist das klar?
Die Kinder im Saal verstummten. Jeder fürchtete sich vor Morella. Sie war eine alte seltsame Frau, die im Keller von St. Jones hauste und nur selten ins Haus, geschweige denn in den Garten kam. Einige behaupten sogar sie wäre eine Hexe und hätte schon so manche kleine Kinder verhext. Alle Kinder, sogar Greg hatten Angst vor ihr und jeder in dem Saal war froh, nicht an Roys Stelle zu sein.
Finlox stand wartend vor Roy und musterte ihn scharf. Roy drehte sich um und verließ den Frühstückssaal. Was sollte er tun? Was sollte er sagen? Er musste sich fügen. So hungrig er auch war, er musste sich fügen. Und da er zwar klein und schüchtern, aber keinesfalls feige war, schritt er die kalten Stufen hinunter in den Keller zu Morella. Doch eigenartigerweise, je tiefer er kam desto weniger Angst hatte er. Ja und obwohl er im Halbdunkel nicht viel sah, so kam ihm die Umgebung sogar irgendwie bekannt vor. Nur ein oder zweimal war er in diesem Keller und so richtig konnte er sich gar nicht mehr daran erinnern, auch nicht an Morella, doch er spürte dieses eigenartige Gefühl, schon sehr oft hier gewesen zu sein. Er konnte es sich nicht erklären.
Unten angekommen betrat er einen Raum, der durch ein im Kamin brennendes Feuer hell erleuchtet war, so dass er an den Wänden Regale mit seltsam anmutenden Gläsern sehen konnte. In der Mitte stand ein großer hölzerner Tisch, um den herum vier Stühle angeordnet waren. Ganz akkurat und ordentlich, wie bei einer Besichtigung.
Vor dem Kamin stand gebückt eine Frau mit grauem wallendem Haar. „Komm ruhig näher, Roy Raperpotz. Ich habe schon auf dich gewartet. Du solltest eigentlich schon längst hier unten sein, schon vor einigen Wochen. Was hat dich aufgehalten?"
Roy wusste nicht so recht was er erwidern sollte. „Direktor Finlox hat mich eben erst hier