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Rockmusik statt Seniorennachmittag: Vom Rentenanwärter zum Rockmusiker
Rockmusik statt Seniorennachmittag: Vom Rentenanwärter zum Rockmusiker
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eBook102 Seiten1 Stunde

Rockmusik statt Seniorennachmittag: Vom Rentenanwärter zum Rockmusiker

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Über dieses E-Book

Im Mittelpunkt dieser Geschichte steht Rolli, ein Angehöriger der Generation 50Plus.
Wenn Männer in die Zielgerade ihres Lebens einbiegen, haben sie meistens die drei Hauptanforderungen an ein Männerleben erfüllt: Baum pflanzen, Haus bauen, Sohn zeugen – die Reihenfolge kann dabei auch anders sein. Alternative Grosstaten wie Parteimitglied werden oder sich zum Vereinsvorstand wählen lassen, Marathonläufe bewältigen, schneebedeckte Berggipfel erklimmen oder in dunkle Meerestiefen hinabtauchen , zählen natürlich auch als hervorragende, große Leistungen eines Männerlebens.

Doch letztlich hängt dann auf der Lebenszielgeraden eine neue, grosse Frage dumpf unbeantwortet und schwer wie das Schwert des Damokles über ihnen. Was bleibt noch? Oder besser:
kommt da noch etwas ?
Während manche Senioren tochteraltrigen Jungblondinen verfallen, andere die Orchideen- oder Bienenzucht als Beschäftigungsfeld entdecken, gibt sich Rolli der E-Gitarre anstelle von Inkontinenz-Höschen hin.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum15. Dez. 2013
ISBN9783847665380
Rockmusik statt Seniorennachmittag: Vom Rentenanwärter zum Rockmusiker

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    Buchvorschau

    Rockmusik statt Seniorennachmittag - Rainer Hannas

    Der Autor

    Rainer Hannas, Jahrga

    ng 1949. Nach einer erfolgreichen Berufslaufbahn als Marketing- und Verkaufsleiter in verschiedenen Branchen orientiert er sich neu. Allerdings muss er dabei den leidvollen Umweg über Depressionen – heute auch oft Burnout genannt – gehen. In diesem persönlichen Trauertal entdeckt er wieder sein scheinbar verschüttetes musisches Potenzial und vertieft im reifen Alter seine vorhandenen Fähigkeiten durch Ausbildung im Gitarrenspiel, Gesang und der Malerei. Dadurch erschliesst er sich neue Dimensionen der Lebensqualität. Ob es allein an der intensiven Beschäftigung mit diesen Künsten liegt, dass er nie mehr auch nur in die Nähe von depressiven Verstimmungen kam, kann natürlich kein Mensch so ganz genau sagen. Doch er selbst hält es zumindest für möglich.

    Die Idee zu der folgenden Geschichte entstand bei seiner Suche nach einem lustigen Buch für einen Freund zu dessen 60. Geburtstag. Nachdem Rainer Hannas Recherchen in Buchhandlungen und im Internet nach einem derartigen Buch ohne Erfolg blieben, fasste er kurzerhand den Entschluss:

    ‘Dann schreibe ich eben selbst ein solches Buch !’

    Foto:

    Günter Kraus

    Vorwort

    Wenn Männer in die Zielgerade ihres Lebens einbiegen, haben sie meistens die drei Hauptanforderungen an ein Männerleben erfüllt: Baum pflanzen, Haus bauen, Sohn zeugen – die Reihenfolge kann dabei auch anders sein. Alternative Grosstaten wie Parteimitglied werden oder sich zum Vereinsvorstand wählen lassen, Marathonläufe bewältigen, schneebedeckte Berggipfel erklimmen oder in dunkle Meerestiefen hinabtauchen , zählen natürlich auch als hervorragende, grosse Leistungen eines Männerlebens. Oder besser: kommt da noch etwas?

    Diese Geschichte erzählt von Rolli, laut Reisepass offiziell Roland und laut Datum in diesem unbestechlichen Dokument bereits einige Jahre Zugehöriger der Generation 50plus. Und von seiner Wandlung vom unbescholtenen Bürger zum Rock’n’Roll-Musiker im Seniorenalter.

    Während Rolli früher viele Jahre aufgrund seines reiseintensiven Berufes ein Leben aus dem Koffer führte, wohnt er heute in einem überschaubaren 1.000-Seelen-Dorf mit viel Bodenerdung. Doch seine globale Perspektive möchte er nicht missen. Die hat er einfach beibehalten.

    Und die Frauen ?

    ….. und deren Weg in die 50Plus-Phase? Ohne Frage: das KKK-Modell ‘Küche, Kinder, Kirche’ hat längst ausgedient. „Glaubst du denn wirklich, dass deine Geschichte zur Opa-Wandlung ausschliesslich für Männer gilt …. ?, klagte seinerzeit Marion, eine Bekannte Rollis, als er ihr von seinem Buchprojekt ‘Opa & der Rock’n’Roll’ erzählte . Marions Kommentar war durchaus plausibel, insbesondere, als sie ihre Sichtweise noch weiter erklärte: „Neulich las ich in einer Marketing-Fachzeitschrift einen Artikel über’s Älterwerden, bemerkte Marion voller Hingabe, „und wunderte mich darüber, dass darin nur sechs Männer und nicht eine einzige Frau interviewt wurden. Ein Merkmal der neuen 50plus-Generat-on ist doch gerade auch die ‚Neue Frau‘! Und sie meinte dazu weiter: „Mich hätte an dieser Stelle schon interessiert, wie Frauen diese neue Lebensphase für sich interpretieren. Von ein paar berühmten Alterskolleginnen wie Madonna, Demi Moore, usw. weiss man das ja aus allen möglichen Promi-Magazinen und TV-Sendungen. Aber gerade von normalen Frauen, die beispielsweise wie ich in der Marketing- oder Medienbranche ihren ‚Mann‘, eigentlich besser ihre ‚Frau stehen‘, erfährt man das eigentlich kaum. Dabei ist doch gerade in meiner Branche der Druck des ‘Ewig Jungseins’ besonders hoch!.

    Dieser weibliche Einwand Marions stimmte mich nachdenklich. Sollte man nicht den Versuch eines verbindenden Wortes zum anderen Geschlecht unternehmen? Es ist bestimmt jedermann be-wusst, dass man im Zeitalter der gesetzesgestützten Quotenfrauen eigentlich nicht mehr am anderen Geschlecht achtlos vorbeigehen bzw. vorbei- schreiben sollte. Doch letztlich sind der Autor und auch der Hauptakteur dieser Geschichte Männer. Wäre es da nicht vermessen, den Versuch zu wagen, die Denk- und Sichtweise von Frauen in diese Geschichte hineinzuinterpretieren, nur um dem Geschlechterproporz genüge zu tun?

    Im Endeffekt verhält es sich doch bei Geschlech-terbeziehungen ein bisschen wie mit linker und rechter Gehirnhälfte. Das Optimum liegt vermutlich im Streben nach einem Ausgleich, einem mittleren Weg der Ganzheitlichkeit. Das sich gegenseitig Akzeptieren und dem anderen seinen Raum lassen, kann zu einer Entspanntheit führen, die einem schon zu Lebzeiten ein kleines Paradies schaffen und zu beiderseitigem Seelenfrieden verhelfen kann. Andererseits ist es auch nur ein schmaler Grat zwischen der ‘Ja, Mutti’-Hingabe - aus Männersicht - mit dem Verlust der Selbstbehauptung bis hin zu nervenzehrenden Geschlechterkämpfen.

    Doch die 50Plus-Lebensetappe lässt eigentlich gar keine Zeit zu sinnlosem Streiten. Sollten sich nicht sowohl Männer als auch Frauen ihre Energie in Toleranz und Eintracht auf die neu anstehenden Aufgaben dieses Lebensabschnittes konzentrieren?

    Der Auftritt beim Stadtfest

    Das Publikum war sofort im Bild. Besser gesagt ‘im Ton’, denn der akustische Wiedererkennungswert der ersten Akkorde des Startliedes von Rolli’s Band liessen keinen Zweifel zu: die Melodie von Elvis‘ ‘Jailhouse Rock’ hallte unverkennbar aus der Verstärkeranlage und liess vermutlich sogar die Spatzen von den Dächern mitpfeifen. Wahrscheinlich kroch die Musik sogar in alle Winkel des kleinstädtischen Marktplatzes und animierte wahrscheinlich auch die Kellerasseln in den Mauerritzen mit ihren vierzehn Asselbeinchen zum rhythmischen Mitstampfen.

    Rolli wusste aus vielen Marketing-Berufsjahren, dass Produkte und Dienstleistungen möglichst ein sogenanntes Alleinstellungsmerkmal kennzeichnen sollten. Sprich, es musste gegenüber der Konkurrenz einzigartig, also nicht vergleichbar sein. Fanatische Englisch-Nutzer, also sog. ‘Heavy user’ englischen Vokabulars nennen ein solches Alleinstellungsmerkmal auch gerne ‘USP = unique selling proposition’. Obwohl man dazu genauso gut in gediegenem Deutsch ‘EVA = Einzigartiger Verkaufsaspekt’ sagen könnte. Und so boten Rolli und seine Band ihre Musiktexte in ‘phonetischer Kongruenz’ an. Ihre Spezialität war es nämlich, anglo-amerikanische Liedtexte ins Deutsche zu übersetzen. Jedoch nicht nach dem Wortsinn, sondern nach dem Wortklang und in passendem Versmass. Also eben in phonetischer Kongruenz. Und das klang bei der Version des ‘Jailhouse Rock’ von Rollis Band dann so:

    Mutti macht Gymnastik

    Wenn Mutti in der Küche die Kartoffel (t)schält

    Und ihre rot lackierten Fingernägel quält

    dazu wippt die Hüfte und

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