Schon Ovid wusste: “Die Zeiten ändern sich, und wir ändern uns in ihnen”. In Zeiten, in denen sich die Dinge aber in eine schier unüberschaubare Vielzahl von Richtungen gleichzeitig entwickeln, bleibt für viele Musiker die Frage offen: Wohin soll die Reise gehen? Ist es besser, mit dem Mainstream zu schwimmen? Oder lohnt es sich, heiße Strömungen aus dem Underground aufzugreifen und für die breite Masse aufzubereiten? Oder sollte man letzten Endes nicht doch auf Nummer Sicher gehen und einfach so weiter machen wie bisher? Die Fragen haben sich seit der Entstehung der modernen Musikindustrie kaum geändert. Ihre Beantwortung ist aber aktuell sicherlich so komplex wie noch nie.
Der vorsichtige Tanz mit dem Zeitgeist erweist sich als die von den meisten Künstlerinnen bevorzugte Variante. Die Rolling Stones, die man gemeinhin eher als konservativ betrachtet, haben im Laufe ihrer 60-jährigen Studio-und Bühnenkarriere