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Mythen und Religionen in neuem Licht: Erinnerungen an die Wahrheit
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Mythen und Religionen in neuem Licht: Erinnerungen an die Wahrheit
eBook364 Seiten5 Stunden

Mythen und Religionen in neuem Licht: Erinnerungen an die Wahrheit

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Über dieses E-Book

Hat es die Sintflut und den Untergang von Atlantis tatsächlich gegeben? Welche Bedeutung hatten Ech-en-Aton, Moses und die Seherin Kassandra für die geistige Entwicklung der Menschheit? Weiß man Genaueres über das Leben und die Lehre von Krishna, Zarathustra, Lao-Tse und Buddha, über die nur Legendenhaftes bekannt ist? Wie sind die Religionssysteme zu bewerten, die sich auf deren Lehre und auf die Überlieferungen über Jesus, Paulus und Mohammed abstützen? Was hat man vom Götterglauben der alten Völker zu halten? Was ist der geheimnisvolle "Heilige Gral"? Kommt jetzt ein neues Zeitalter, eine "Weltenwende"? Könnten außerirdische Astronauten für die Erdenmenschen hilfreich sein? Auf diese und andere Fragen zur Religionsgeschichte werden erhellende Antworten unter besonderer Berücksichtigung glaubwürdiger Seherberichte gegeben. Eine ausführlichere Abhandlung der 20 Kapitel dieses Buches ist in der ebook-Serie "Erinnerungen an die Wahrheit" enthalten.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum8. Feb. 2017
ISBN9783742797582
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    Buchvorschau

    Mythen und Religionen in neuem Licht - Peter Fechner

    Vorwort

    Hat es die Sintflut und den Untergang von Atlantis tatsächlich gegeben? Welche Bedeutung hatten Ech-en-Aton,  Moses und die Seherin Kassandra für die geistige Entwicklung der Menschheit? Weiß man Genaueres über das Leben und die Lehre von Krishna, Zarathustra, Lao-Tse und Buddha, über die nur Legendenhaftes bekannt ist? Wie sind die Religionssysteme zu bewerten, die sich auf deren Lehre und auf die Überlieferungen über Jesus, Paulus und Mohammed abstützen? Was hat man vom Götterglauben der alten Völker zu halten? Was ist der geheimnisvolle „Heilige Gral? Kommt jetzt ein neues Zeitalter, eine „Weltenwende? Könnten außerirdische Astronauten für die Erdenmenschen hilfreich sein?

    Das sind alles Fragen, die ich unter anderem in diesem Buch beantworten möchte. Zwar gibt es Mythen und Legenden oder bruchstückhafte archäologische und historische Erkenntnisse zu vielen dieser Themen, aber oftmals lassen sich einfach keine befriedigende Darstellungen über die wirklichen geschichtlichen Vorgänge geben, so dass man beinahe alle Hoffnung aufgeben möchte, je die Wahrheit über die Ursprünge der Mythen und Religionen zu erfahren.

    Es bestehen jedoch Berichterstattungen ganz anderer Herkunft über geistig bedeutsame Epochen der Menschheitsgeschichte. Das sind die außergewöhnlichen, sehr überzeugend wirkenden Seherberichte, die im Zusammenhang mit der Veröffentlichung der von Abd-ru-shin verfassten Gralsbotschaft in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstanden sind. Die Seher beschreiben weit zurück liegendes, „gespeichertes" Geschehen, das sie mit verfeinerten Sinnen schauen und hören konnten. Diese Seherberichte sind neben den überlieferten Mythen, Legenden und Prophezeiungen sowie neben den archäologischen, historischen und naturwissenschaftlichen Fakten zusätzliche Erkenntnisquellen, die sich für mich als besonders nützlich bei der Suche nach der Wahrheit erwiesen haben. Die Seherberichte ermöglichen in hervorragender Weise, die längst vergangenen, aber geistig und kulturell sehr wichtigen Ereignisse der Weltgeschichte wieder ins Bewusstsein der Menschheit zu bringen. Sie ermöglichen damit aber auch, auf die Zukunft der Menschheit in gutem Sinne Einfluss auszuüben, da sie im Zusammenhang mit der Gralsbotschaft, die eine umfassende Schöpfungserklärung darstellt, die  Gott-, Welt- und Selbsterkenntnis bei jedem einzelnen von uns fördern und so zu einer neuen, beglückenden Lebensorientierung auf geistiger Grundlage führen.

    Die 20 Kapitel dieses Buches sind in sich abgeschlossen, so dass sie auch gesondert gelesen werden können. Daher sind gewisse Wiederholungen beabsichtigt. Ich habe mich bemüht, leicht verständlich und so kurz wie möglich die Texte zu gestalten. Für vertiefende Betrachtungen sind jeweils die Literatur- und Quellenhinweise angegeben. (Eine ausführlichere Abhandlung der 20 Kapitel ist in der e-book-Serie „Erinnerungen an die Wahrheit" enthalten.) Meine Texte sollen den Leser anregen, sich selbst auf die Suche nach der Wahrheit und nach dem Sinn des Lebens zu begeben, die einem keiner abnehmen kann, die aber auch sehr spannend und belebend ist. Für mich steht fest: Die Wahrheit lässt sich finden! Gleichzeitig sollen die Texte auch daran erinnern, dass immer wieder eine lichte einheitliche Führung die Menschheit zur Erkenntnis der Wahrheit zu bringen versuchte.

    Berlin, Februar 2017

    1  Die Arche Noah, die Sintflut und der Untergang  von Atlantis 

    Zahlreiche Mythen berichten von katastrophalen Ereignissen rund um den Erdball in vorgeschichtlicher Zeit. Hat es die in der Bibel beschriebene Sintflut und die Arche Noah wirklich gegeben? Ist tatsächlich in grauer Vorzeit die sagenhafte Insel Atlantis mit den Menschen im Meer untergegangen? Und was bedeuten diese Vorgänge für uns heute? 

    Die Sichtungen der Arche Noah

    Im heutigen „aufgeklärten Zeitalter betrachten viele den Bericht in der Bibel über die Sintflut als ein reines Phantasieprodukt: In einem „Strafgericht Gottes sollen viele Menschen durch eine gewaltige Flut vernichtet worden sein, aber Noah durfte mit seiner Familie und zahlreichen Tieren in einem riesigen Schiff auf der „gereinigten" Erde überleben. Und so wollten auch drei englische Forscher Mitte des 19. Jahrhunderts zu dem in der Türkei gelegenen, 5.156 m hohen Berg Ararat aufsteigen, um ein für alle Mal der Nachwelt zu beweisen, dass sich dort nicht die Arche Noah befindet, wie Überlieferungen seit der Antike berichteten, sondern irgendein anderer unbedeutender Gegenstand. Zu ihrer größten Überraschung – ja, zu ihrem Entsetzen – stießen die Forscher aber tatsächlich in rund 4.200 m Höhe an der Nord-West-Flanke des Ararat auf ein Schiff, das tatsächlich der in der Bibel beschriebenen Arche Noah entsprach. Sie wurden von einem einheimischen Führer und dessen Sohn Haji Yearam begleitet, der dann später darüber berichtete. Die Arche steckte tief im Gletschereis, und nur der Bug des Schiffes war damals bisweilen im Sommer bei günstiger, sehr warmer Witterung nach einem milden Winter teilweise freigelegt. Der riesige Kasten, der sich dann im Eis andeutete, hatte offenbar tatsächliche drei Etagen und zahlreiche Boxen, wie in der Bibel beschrieben.

    Es gab auch zahlreiche andere Augenzeugen, die die Arche Noah am Berg Ararat mit eigenen Augen gesehen haben wollen, so dass man die Existenz der Arche Noah am Ararat eigentlich als bewiesen zur Kenntnis nehmen muss – wenn es vielleicht auch schwer fällt. Denn wie sollte sie auf 4.200 m Höhe gelangt sein, so fragt man sich. Und war es überhaupt möglich, in der Vorzeit ein solches großes, lastenkahnähnliches Schiff mit Abmessungen von etwa 137 m Länge, 23 m Breite und 13 m Höhe zu bauen? Doch seit Mitte des 19. Jahrhunderts ist die Arche angeblich mehr als zwanzigmal von zahlreichen Menschen auf dem Ararat gesichtet worden. 

    Die erste offizielle Bestätigung der Arche gab es im Spätsommer 1883 durch die türkische Regierung: Eine Kommission, die im Auftrag der türkischen Regierung die Lawinen des Ararat erforschte, war auf ein riesiges schiffsähnliches Gebilde aus sehr dunklem Holz gestoßen, das aus einem Gletscher herausragte. Lediglich drei Boxen konnten betreten werden, da die anderen voller Eis waren. Die vielleicht spektakulärste Sichtung der Arche erfolgte im Sommer 1916 durch den russischen Militärpiloten Wladimir Roskowitzki beim Probeflug einer Militärmaschine, worauf im Sommer 1917 eine russische Militärexpedition zu Arche unternommen wurde, bei der das Schiff auch vermessen und fotografiert wurde, soweit das möglich war. (Der Expeditionsbericht ist allerdings wegen der kurz darauf erfolgenden „Oktoberrevolution" verschollen bzw. vernichtet worden.) Auch im zweiten Weltkrieg meldeten sowjetische und amerikanische Piloten mehrmals, dass sie die Arche in den Gletschermassen am Ararat gesichtet hätten. Der Franzose Fernand Navarra soll 1955 im Gletschereis einen Holzbalken gefunden haben, der nach Expertenmeinung sehr alt ist. Gletschereis und Lavastaub (der Ararat ist ein ehemaliger Vulkan) hätten angeblich eine extrem konservierende Wirkung auf das Holz ausgeübt. 

    Neuerdings ist berichtet worden, dass auch eine chinesischen Expedition aus Hongkong Teile der Arche im Eis aufgefunden und gefilmt hat. Die Filme, die im Jahr 2010 im Internet gezeigt wurden, lassen schemenhaft eine der im Eis eingeschlossenen Boxen der Arche erkennen. Aufnahmen von der gesamten Arche zu zeigen, ist offenbar nicht möglich, da nur noch Überreste bestehen, die von Gletschereis bedeckt sind. Dave Balsiger und Charles Sellier schreiben zum jetzigen Zustand der Arche in ihrem Buch „Die Arche Noah: „Es ist sehr wahrscheinlich, daß die sich einst unversehrt an der Nordwestflanke des Berges in 4.200 Meter Höhe befindliche Arche durch ein Erdbeben oder eine Lawine in zwei Teile oder auch in viele kleinere Stücke zerbrach und Teile rund 350 Meter tiefer rutschten, wobei dann Balken und Planken von den niederen Eisflüssen absorbiert wurden. Vermutlich ist das Vorderteil der Arche noch ganz erhalten und liegt weiter oben, eingekeilt zwischen Felsen und Eis. Das würde erklären, warum die Arche manchmal aussieht, als rage sie unversehrt aus dem Eis heraus, und warum Navarra wenig unterhalb 3.900 Meter Höhe Holzstücke von ihr finden konnte. (1) 

    Sollten die vielen Arche-Sichtungen tatsächlich so wie geschildert erfolgt sein, würde dies eine Bestätigung der Sintflut, einer Erdkatastrophe von möglicherweise globalen Ausmaßes, bedeuten. Aber auch unabhängig davon gilt heute als allgemein anerkannt, dass in der Vorzeit große Erdumwälzungen stattfanden, von denen sich eine womöglich tatsächlich mit der biblischen Sintflut identifizieren lässt. Als Beleg für eine solche Katastrophe kann man auch die vielen sonstigen Überlieferungen unterschiedlichster Völker gelten lassen. Das um 1872 entzifferte Gilgamesch-Epos, das der assyrische König Assurbanipal auf Tontafeln aufschreiben ließ, gilt als ältester Sintflutbericht und ähnelt in vieler Hinsicht dem Bericht in der Bibel. Man nimmt an, dass die Urfassung des Gilgamesch-Epos bereits bei den Sumerern entstanden ist. 

    Das Atlantis-Reich

    In den Berichten des Griechen Platon aus dem 4. Jahrhundert v. Chr. (den Timaios- und Kritias-Dialogen), die die alten ägyptischen Überlieferungen wiedergeben, wird vom Untergang einer großen Insel mit dem Namen Atlantis gesprochen. Diese Insel mit besonders hoch entwickelter Kultur soll gemäß diesen Überlieferungen im Atlantik gelegen haben und aus damaliger Sicht bereits vor 9.000 Jahren an einem Tag und in einer Nacht tief im Meer mitsamt den Menschen versunken sein. Man konnte von dieser Insel, so wird mitgeteilt, noch zu anderen Inseln hinüberfahren und von dort aus auf das ganze gegenüber liegende Festland. Das dürfte einen Hinweis auf den Kontinent Amerika darstellen, der den alten Ägyptern offenbar bekannt war.

    Platons berühmte Berichte über Atlantis, die allerdings oft als „Märchengeschichten abgetan wurden, sind im Prinzip durch einen sehr überzeugend wirkenden Seherbericht (2) bestätigt worden. Solche „jenseitigen Quellen sollte man nach meiner Meinung nicht unbeachtet lassen, da sie weiterhelfen können, wo wissenschaftliche „irdische Quellen" versiegen oder gar nicht vorhanden sind. Das Atlantis-Reich mit der Hauptinsel Atlantis lag tatsächlich gemäß dem Seherbericht im Atlantik (und nicht im Mittelmeergebiet oder anderswo, wie manche Atlantis-Forscher meinten feststellen zu können) und hatte bereits eine hohe Kultur. Man wusste Metalle zu bearbeiten zu Haushaltsgegenstände, Werkzeuge und Waffen, und es gab eine ausgedehnte Schiffahrt in alle Himmelsrichtungen. In fast allen Dingen war das Reich von Atlantis anderen Völkern überlegen. 

    Es herrschte eine Oberschicht – die großwüchsigen „Erarier – die noch die Fähigkeit hatten, die jenseitigen Naturwesen zu sehen und mit ihnen wie ihresgleichen zu verkehren. Insbesondere waren es hierbei die jenseitigen „Riesen, die sich als sehr hilfreich bei allen schweren Arbeiten erwiesen, beispielsweise beim Bau der Kultstätten. Auf zahmen „Flugechsen konnte man sogar ganz bequem durch die Lüfte fliegen! Tatsächlich hat man in Peru bei Ica auf Steinen eingravierte Zeichnungen von offenbar zahmen, drachenartigen Tieren gefunden, die zusammen mit Menschen abgebildet sind. Das kann man durchaus als Bestätigung des Seherberichtes ansehen. Einige Forscher sind der Meinung, dass die Zeichnungen auf den Steinen, die zu Tausenden mehrere Meter unter der Erdoberfläche gefunden wurden, mehr als 12.000 Jahre alt sind. (Es gibt allerdings auch Fälschungen „geschäftstüchtiger Indios!)

    Der Untergang von Atlantis

    Allmählich wuchs gemäß dem Seherbericht die Überheblichkeit der Erarier. Die Könige und Unterkönige ließen sich später als „Götter oder „Gottessöhne anbeten, und auch alle anderen Erarier galten schließlich als „göttergleich". Zwar hatte die Oberpriesterin vor Überheblichkeit der Erarier und Übervorteilung der anderen gewarnt, doch blieben die Ermahnungen unbeachtet. Das friedfertige Zusammenwirken mündete schließlich in Machtanspruch und Unterdrückung auf Seiten der Oberschicht der Erarier und in Rebellion und Verweigerung durch das Volk. Es kam schließlich zum Kampf der Erarier mit dem Volk und zunehmend regierte allgemein das Laster jeglicher Art, bis Atlantis schließlich – in Übereinstimmung mit Platons Bericht – an einem Tag und einer Nacht tief im Meer versank. 

    Ein riesiger Himmelskörper, der „Mond, habe den Untergang von Atlantis herbeigeführt, indem er ganz dicht an der Erde vorbeigezogen sei, nachdem er sich über Jahrzehnte hinweg allmählich angenähert hatte, so heißt es in dem Seherbericht. Es wäre auch denkbar, dass dabei durch die enormen Gravitationskräfte und durch die Erhitzung bei Eintritt in die Erdatmosphäre Gesteinsbrocken vom Mond abgeplatzt und auf der Erde eingeschlagen sind. Das Ende von Atlantis schildert der Seherbericht aus Perspektive der Bewohner wie folgt: „Und dann kam der Tag, da der Mond mit rasender Geschwindigkeit auf unsere Erde zustürzte! Glutrot erschien er, riesengroß. War es überhaupt noch der Mond, war es nicht irgendein anderes, glühendes Gestirn? Nun hatte das Entsetzen doch alle gepackt. Jetzt, jetzt musste es kommen! Jetzt! Einen Augenblick schien es, als bebe die ganze Erde, als seien wir alle in einen Glutstrom geraten und dann --- dann war es vorbei. Mit der gleichen Geschwindigkeit entfernte sich der Mond, man konnte deutlich merken, wie der Abstand zwischen ihm und uns wieder größer wurde. (…) Alles schrie wild durcheinander, und das Geschrei der Menschen übertonte fast das Toben im Innern der Erde! Die Wasser hoben sich, als wollten sie dem Mond nachstürzen, und die Erde, auf der wir standen, begann zu sinken. Nein, es war keine Täuschung: unaufhaltsam sank das feste Land! Dort am Meer spülten schon die Wogen über ganze Reihen von Heimstätten! (…) Alles strebte den Bergen zu. Doch es war vergebens. Unsere höchsten Berge konnten wir nicht erklimmen, sie brannten. Aber auch ihre Gipfel hätten uns nicht retten können, sie sanken mit allem übrigen Land. Nun setzte noch Gewitter ein, der Himmel wurde tiefschwarz, Blitze zuckten in alle Richtungen! Dann fiel Hagel in großen Stücken und verwundete Menschen und Tiere. Einen Tag und eine Nacht währte das Fürchterliche, dann war Atlantis, das stolze Atlantis, versunken. (2)

    Die Platon-Berichte nennen ebenfalls einen Himmelskörper als Auslöser der Atlantis-Katastrophe. Der Himmelskörper sei zu nahe an der Erde vorbeigezogen. In diesen Berichten wird auch auf die altgriechischen Legenden über Phaeton verwiesen: Als der Sonnengott Helios einst seinem Sohn Phaeton die Erlaubnis erteilte, den Sonnenwagen über das Firmament zu lenken, verlor dieser die Beherrschung über das Gefährt, kam von der gewöhnlichen Bahn ab und stürzte in Richtung Erde. Weltenbrand, Flut und Dämmerung waren der Sage nach die Folge. Auch hier also der Hinweis auf einen Himmelskörper, der die gewöhnliche Bahn verließ! Aber nicht nur in den ägyptischen Überlieferungen, von denen Platon berichtet, sondern auch in anderen alten Mythen haben sich noch Hinweise auf das Atlantis-Reich erhalten. Die Berber kannten beispielsweise Legenden über die Insel „Attala, die jetzt angeblich am Boden des Ozeans ruht. Die Azteken und Maya in Amerika berichteten von der untergegangenen Insel „Aztlan im Osten, von wo ihre Vorfahren angeblich herstammten. 

    Bewegungen der Erdkruste  

    Wenn es tatsächlich zum nahen Vorbeiziehen eines Himmelskörpers gekommen war und zum Einschlag größerer Gesteinsbrocken, könnten dadurch weltweite Erdumwälzungen in Gang gesetzt worden sein, die das gewaltige Senken und Heben von Meeresbetten und Landmassen, das Auslösen von Erdbeben und Vulkanausbrüchen sowie vermutlich auch das Verschieben der Erdkruste („Polsprung) verursachten. Die Erdkruste liegt auf zähflüssigem Magma auf und kann offenbar bei ganz extremen Einflüssen „gleiten bzw. sich anheben oder senken. Es kann schon bei herkömmlichen Erdbeben zu riesigen vertikalen Krustenbewegungen kommen. Beim Agadir-Beben (1960) vor der Küste Marokkos soll sich beispielsweise eine 14 Kilometer lange Zone um 1.000 Meter gesenkt haben. Gleichzeitig wurden angeblich andere Gebiete um 350 Meter angehoben.

    Nach Ansicht des österreichischen Atlantis-Forschers Otto Muck, die er in dem Buch „Alles über Atlantis" (3) äußerte, versank bei der Atlantis-Katastrophe die im Azoren-Bereich gelegene Großinsel Atlantis bis in 3.000 Meter Tiefe. Für Otto Muck waren dabei die Einschläge mehrerer Meteoriten-Trümmer für die Atlantis-Katastrophe ausschlaggebend. Die Einschläge unterschiedlich großer Trümmer erfolgten nach seiner Meinung an der Ostküste Nordamerikas nördlich von Florida – teils an Land (im sogenannten Carolina-Becken), größtenteils aber im Meer, wo zwei gewaltige Tiefseelöcher ausgestanzt wurden.

    Nach meiner Ansicht könnten die Einschläge aber auch mit dem ungeheuer schnell dicht an der Erde vorbeiziehenden Mond zusammenhängen, von dem sich einzelne Trümmer lösten. Denn die Einschläge der größten Trümmer in dem Carolina-Becken müssen sehr schräg erfolgt sein, wie die vorgefundenen Einschlagtrichter zeigten. Sie sind oval und nicht kreisrund, wie es bei einem Meteoriten gewöhnlich der Fall ist. Auch die Erdkrustenverschiebung ließe sich mit dem dicht an der Erde vorbeiziehenden Mond und den auftretenden Gravitationskräften ganz gut erklären, obwohl für einen derartigen, einmaligen Vorgang natürlich keine gesicherten Erkenntnisse vorliegen können und man auf Mutmaßungen angewiesen ist.

    Offenbar gab es auch drastische Klimaänderungen im Zusammenhang mit der Erdkrustenverschiebung bzw. dem „Polsprung". Nordamerika wurde allmählich wieder eisfrei, da es nicht mehr so nah am Nordpol lag, sondern jetzt nach Ansicht einiger Forscher etwa 3.500 Kilometer südlicher. Sibirien reichte dagegen schlagartig entsprechend näher an den Nordpol heran, was zum plötzlichen Aussterben der Mammuts in dieser Region führte. Man fand sie noch in unserer Zeit gut erhalten und tiefgefroren mit noch unverdauter Nahrung im Magen. Und die ehemals eisfreie Antarktis rückte jetzt offenbar an den Südpol und wurde allmählich von einem dicken Eispanzer überzogen. Es existiert eine alte Landkarte, wo man Teile der jetzt unter Eis liegenden, korrekt dargestellten Landmasse der Antarktis noch gut erkennen kann. Man verfügte also offenbar schon vor Jahrtausenden über das nötige Wissen zur Herstellung einer solchen Landkarte und hatte die Antarktis demnach damals weitgehend eisfrei vorgefunden!

    Das „Azoren-Plateau"

    Otto Muck vertrat auch den Standpunkt, dass durch das Versinken der Großinsel Atlantis der Golfstrom, der die Klimaverhältnisse auf Atlantis zuvor besonders begünstigt hatte, nun bis nach Nordeuropa gelangte, da die Sperre durch das Atlantis-Reich wegfiel. Das hatte jetzt in Nordeuropa wesentlich bessere Klimabedingungen zur Folge und ließ das dortige Eis schmelzen. Auch der Platon-Text weist darauf hin, dass auf Atlantis infolge üppiger Vegetation und „unermesslicher Fülle an Nahrungsmitteln beste Lebensbedingungen bestanden. Ausführlich schilderte Platon auch den bestaunenswerten sonstigen Reichtum auf Atlantis, der sich insbesondere bei der prächtigen, nahezu uneinnehmbaren und von ringförmigen Wasserstraßen umsäumten Königsburg zeigte und dem mit Gold und Silber geschmückten „Tempel des Poseidon. Der früher durch das Atlantis-Reich umgelenkte Golfstrom böte im Übrigen auch eine schlüssige Erklärung für das bis heute ungeklärte Phänomen der irrational langen Aalwanderungen.

    Manche Geologen halten zwar den Untergang einer großen Insel im Atlantik für unmöglich, doch der bekannte österreichische Geologe Alexander Tollmann, der das Buch „Und die Sintflut gab es doch (4) veröffentlichte, konnte sich einen Atlantis-Untergang im Azoren-Bereich aufgrund der geologischen Struktur gut vorstellen. Man hat auch festgestellt, dass das in 2.000 bis 3.000 Meter Tiefe gelegen Gestein im Bereich der Azoren noch in geologisch jüngster Zeit über Wasser gelegen haben muss. Heute sieht man in dieser Gegend nur noch die Inselgruppe der Azoren über dem Meer aufragen. Wenn man sich das unter Wasser gelegene „Azoren-Plateau etwa 3.000 Meter angehoben vorstellt, kommt man auf eine Großinsel mit den Ausmaßen, wie sie Platon für Atlantis angegeben hat. 

    Auch der Meeresboden im Bereich von Island, das ebenfalls gemäß dem Seherbericht zum Atlantis-Reich gehört haben soll, muss noch in geologisch jüngster Zeit wesentlich höher gelegen haben. Schalenreste von Flachseemuscheln befinden sich jetzt in bis zu 2.000 Meter Tiefe. Und auch die in dieser Tiefe aufgefundenen Lavabrocken lassen erkennen, dass sie einst von oberirdischen Vulkanen ausgeworfen worden sein müssen. Wissenschaftlich gesicherte Fakten deuten also darauf hin, dass es eine große Erdkatastrophe im Bereich des Atlantiks gegeben haben muss, und zwar vermutlich vor 10.000 bis 12.000 Jahren. 

    Gab es mehrere große Erdkatastrophen?

    Es bleibt die Frage zu klären, ob die in dem Platon-Text und in dem Seherbericht geschilderte Atlantis-Katastrophe und die in der Bibel erwähnte Sintflut-Katastrophe gleichzeitig stattfanden, oder ob es sich hierbei um zwei völlig getrennte Vorgänge handelte. Hierzu gibt es bei den Forschern unterschiedliche Ansichten. Von manchen wird ein einheitlicher Katastrophenvorgang vorausgesetzt, andere vermuten zwei völlig voneinander unabhängige Ereignisse: Eine lang zurückliegende Erdkatastrophe vor 10.000 bis 12.000 Jahren (die „Atlantis-Katastrophe) und eine jüngere Erdkatastrophe vor 5.000 bis 6.000 Jahren (die „Sintflut-Katastrophe).

    Bereits die alten ägyptischen Priester, deren Aussagen von Platon wiedergegeben wurden, haben darauf verwiesen, dass es mehrere große und kleine Erdkatastrophen in der Vorzeit gegeben hat. Auch in den Mythen der Indianer ist mehrfach von verschiedenen Zeitaltern die Rede, die jeweils mit einer Erdkatastrophe endeten. Viele Geologen sind heute ebenfalls der Ansicht, dass es in der Vorzeit mehrere Erdkatastrophen gab. Sie sind davon überzeugt, dass Einschläge von Meteoriten oder Kometen („Impakte genannt) mehrfach auf der Erde erfolgten. Als gewaltigste Katastrophe gilt bei den Geologen der „Dinosaurier-Impakt vor ca. 65 Millionen Jahren im Golf von Mexiko, der vermutlich das Aussterben der Dinosaurier zur Folge hatte.

    Die vielen „Sintflut-Mythen" unterschiedlicher Völker werden daher heute von den Wissenschaftlern zumeist nicht mehr als reine Märchenerzählung abgetan. Man meinte feststellen zu können, dass der Sintflut-Bericht in der Bibel nur sehr unzulänglich über die entsprechende Erdkatastrophe berichtet. Die Sintflut ist nur ein Teilaspekt dieser Katastrophe. In vielen anderen Legenden wird viel umfassender von gewaltigen Einschlägen und Explosionen, von Feuersturm, von außergewöhnlichen Erdbeben, von riesigen Flutwellen und ganz ungewöhnlichem Sturzregen gesprochen – ganz so, wie es bei einem Meteoriten- oder Kometeneinschlag im Ozean zutreffen würde. In den Mythen der Indianer ist beispielsweise von einer Schlange die Rede, die vom Himmel fiel. Das würde auf den Einschlag eines Kometen hindeuten, da hierbei ein Kometenschweif zu beobachten ist. Aber auch bei einem Meteoriten kann man bei dessen Eintreten in die Erdatmosphäre einen Gasschweif beobachten, der oftmals durch Verwirbelungen schlangenförmig aussieht. 

    Da in den überlieferten Legenden der einzelnen Völker nichts von einer Annäherung des Mondes berichtet wird, die gemäß dem Seherbericht der Auslöser für die Atlantis-Katastrophe war und die ja allgemein lange Zeit gut sichtbar gewesen wäre, darf man nach meiner Meinung davon ausgehen, dass die ausführlichen Mythen sich auf die Sintflut-Katastrophe beziehen, und dass diese nicht gleichzeitig mit der Atlantis-Katastrophe stattfand. Vielmehr vermute ich, dass die Atlantis-Katastrophe vor fast 12.000 Jahren erfolgte und die Sintflut-Katastrophe vor fast 6.000 Jahren. Ein weiterer Seherbericht in dem Buch „Verwehte Zeit erwacht über das alte Reich der Vorfahren der Inka in Südamerika schildert eine große Erdkatastrophe, die vor fast 6.000 Jahren stattfand. Von einer Annäherung des Mondes ist hierbei bezeichnenderweise nicht die Rede! Hier heißt es nur knapp und kurz bei der Ankündigung der Katastrophe: „Schweres wird über die Welt kommen. Wasser der Tiefe werden sich heben, und krachend wird der Erde Schoß bersten. Nebel werden die Erde bedecken. (2)  Der Auslöser könnte hier ein „Impakt gewesen sein. Nur diese letzte große Erdkatastrophe ist offensichtlich noch gut im Gedächtnis der Erdbewohner erhalten geblieben, und sie ist in vielen Einzelheiten in den Mythen geschildert worden. Die Atlantis-Katastrophe lag dagegen schon zu lange zurück, so dass nur noch ein leises Ahnen davon im „Menschheitsgedächtnis bestehen blieb. 

    Durch gewaltige Erdsenkungen und –hebungen ließe sich auch erklären, dass sich Teile der Arche Noah jetzt auf 4.200 m Höhe befinden. Es gibt deutliche Hinweise darauf, dass der Berg Ararat durch Vulkantätigkeit entstanden ist und sich einst aus dem Meerwasser erhoben hat. Denn man hat kristallisiertes Meersalz an den Hängen des Ararat gefunden und auch der benachbarte 1714 m hoch gelegene Wan-See ist meersalzhaltig. Auch gibt es sogenannte Fladenlava bis in großer Höhe des Ararat, die erkennen lässt, das aus dem Erdinneren Lava ausgetreten ist, als sich der Berg unter Wasser bildete. Durch Vulkantätigkeit wurde vermutlich die gestrandete Arche emporgehoben, die dann allmählich unter dem sich bildenden Gletschereis verschwand. Das wäre jedenfalls eine plausibele Erklärung für die jetzige Lage der Arche in so großer Höhe.

    Die Naturwesen 

    Manche Atlantis-Forscher sind heute der Ansicht, dass der Götterglaube sich aus der Zeit von Atlantis ableiten lässt, als kulturell hochstehende Atlanter auf primitivere Volksstämme trafen. Und tatsächlich hatten sich ja die Erarier auch als „Götter bezeichnen lassen. Andere glauben, dass der Götterglaube sich auf kulturell hochstehende außerirdische Astronauten bezieht, die die Erde besuchten. Doch dürfte der Götterglaube vielmehr ursprünglich damit zusammenhängen, dass beeindruckende jenseitige Wesenheiten von Hellsehenden „geschaut werden konnten und dann wegen ihrer außerordentlichen Größe und Schönheit als „Götter verehrt wurden. Auch die untergeordneten Naturwesen wurden manchmal als „Götter bezeichnet. Man kann sich aber gut vorstellen, dass auch die kulturell hochstehenden Atlanter, insbesondere die großwüchsigen Erarier, bei ihren Erkundungsfahrten von primitiveren Stämmen in anderen Regionen, zum Beispiel in Amerika, als „Götter angesehen wurden. Auch die Spanier wurden ja bei ihrem Eintreffen in Amerika anfangs von den Indianern noch als „wiederkehrende Götter betrachtet, was den Spaniern bei ihren Eroberungen sehr zugute kam.

    Die für uns heute unsichtbaren Naturwesen, die teilweise auch von riesenhafter oder zwergenhafter Gestalt sind, und die wiederum von den höher stehenden, überirdischen Wesen angeleitet werden, haben vielfältige Aufgaben im Naturgeschehen. Da sie auf die Gestaltung der Erde einwirken, wissen sie auch im Voraus, welche Katastrophen sich ereignen werden, die aus übergeordneter Sicht für Entwicklung und Erhalt der Erde notwendig sind. Den Menschen bleibt nichts anderes übrig, als sich in das Naturgeschehen verständnisvoll einzufügen und auf Warnungen zu achten. Heute sind es offenbar nur noch die Tiere, die sich von den Naturwesen warnen lassen und die gefährdeten Plätze rechtzeitig verlassen. So mancher konnte sich aber durch das Beobachten des eigenartigen Verhaltens der Tiere auch selbst retten.

    Die Seherberichte über Atlantis und über die Vorfahren der Inka in Südamerika bestätigen im Prinzip, was die Mythen aussagen: „Götter, „Riesen, „Zwerge und andere jenseitige Wesen haben den Menschen mit ihrem Wissen und Können geholfen und zur kulturellen Entwicklung der Menschheit beigetragen. Früher haben viele Menschen die jenseitigen Naturwesen „sehen können, mit ihnen verkehrt und sie um Hilfe gebeten. Seit langer Zeit ist aber die Fähigkeit des Schauens der Naturwesen bei den Menschen weitgehend verkümmert, und nur die Erinnerung an „Götter, „Riesen, „Zwerge, „Nixen, „Elfen" und andere derartige jenseitige Wesen ist in Mythen und Märchen erhalten geblieben – allerdings oft in entstellter Form bzw. phantasievoll ausgeschmückt. Man sollte sich aber immer wieder klar machen, dass die Erde auch heute noch von vielfältigen Naturwesen gestaltet und betreut wird. Die Erde stellt damit alles andere als ein totes, sich selbst überlassenes Stück Materie im Weltall dar, auf dem nur blinder Zufall herrscht.   

    Es gibt etliche Prophezeiungen, die auch für die Zukunft große Erdkatastrophen ankündigen. In dem von Abd-ru-shin verfassten Werk „Im Lichte der Wahrheit – Gralsbotschaft (5), das eine umfassende Erklärung über den Aufbau und die Entwicklung der Schöpfung bietet, wird ebenfalls angedeutet, dass zur Zeit des Endgerichts im Rahmen einer „Reinigung der Erde große Erdkatastrophen zu erwarten sind, die von den Naturwesen bzw. den sogenannten „Wesenhaften vorbereitet werden. Dort wird aber auch ausgesagt, dass die Erde anschließend schöner sein wird als je zuvor. Hinsichtlich der vergangenen großen Erdkatastrophen erfahren wir: „Die großen Katastrophen waren immer eine Notwendigkeit der Entwicklung, doch nicht der Untergang so vieler Völker, der bisher fast stets damit verbunden blieb. Hätten die Menschen die Verbindung mit den wesenhaften Helfern und den lichten Höhen nicht leichtsinnig frevelnd aufgegeben, so würden sie vor jeder Not stets rechtzeitig gewarnt und von den gefährdeten Landstrichen fortgeführt worden sein, um der Vernichtung zu entgehen! (5)

    Literatur/Quellen:

    Balsiger/Sellier, Die Arche Noah, Econ Verlag, Wien 1979 (1)

    o. Vf., Verwehte Zeit erwacht, Verlag der Stiftung Gralsbotschaft, Stuttgart 1990 (2)

    Otto Muck, Alles über Atlantis, Econ Verlag, München 1979 (3)

    Alexander Tollmann, Und die Sintflut gab es doch, Droemersche Verlag,

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