Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Der Tod der Mönche
Der Tod der Mönche
Der Tod der Mönche
eBook34 Seiten25 Minuten

Der Tod der Mönche

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Zwei tote Mönche, die auf grausame Weise hingerichtet wurden veranlassen den Landvogt zu einer genaueren Untersuchung des Klosters Rupertsberg.
War es ein weltliches Verbrechen oder steckte der wahrhaftige Satan hinter diesen Morden?
Wo ist das Blut, welches aus den schrecklichen Wunden der Mönche in den Schnee geflossen sein musste? Was bedeuten die Buchstaben, die in ihr Fleisch geschnitten wurden und was verbirgt sich in dem Tuch, welches sie im gefrorenen Erdreich gefunden haben?
Der Landvogt und sein junger Gehilfe machen sich auf die Spurensuchen und finden die grausame Wahrheit heraus.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum7. Sept. 2013
ISBN9783847652045
Der Tod der Mönche

Ähnlich wie Der Tod der Mönche

Ähnliche E-Books

Historienromane für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Verwandte Kategorien

Rezensionen für Der Tod der Mönche

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Der Tod der Mönche - Andreas Seiller

    Andreas Seiller

    Der Tod der Mönche

    Dieses ebook wurde erstellt bei

    Verlagslogo

    Inhaltsverzeichnis

    Titel

    Der Tod der Mönche

    Impressum neobooks

    Der Tod der Mönche

    Ein eisiger Wind trieb über das karge Land hinweg, peitschte abgestorbenen Äste wie dünne Strohhalme vor sich her.

    Die Landschaft glich einer Wüste aus gefrorenem Sand und Steinen.

    Baumgerippe ragten wie versteinerte Riesen in die Höhe,

    kämpften heroisch gegen den frostigen Atem der Natur an.

    Nichts wuchs zu dieser Jahreszeit auf den Äckern und Feldern.

    Nichts vermochte das Verlangen der Menschen zu stillen, ihre knurrenden Mägen mit etwas essbarem zu füllen.

    Sie litten furchtbaren Hunger. Viele von ihnen überlebten nur, indem sie sich von Blattwerk, Wurzeln, Ratten und Mäusen ernährten.

    Doch der Hunger war nicht die schlimmste Not in dieser Zeit!

    Es gab etwas, das noch viel grausamer, noch viel erbarmungsloser war.

    Keinem Krieg, keiner Hungersnot hatten die Menschen bisher einen so hohen Tribut gezollt, wie dieser Seuche, die den Namen „Pestilenz" trug.

    Unaufhaltsam hatte sich die todbringende Krankheit in den Städten und Dörfern verbreitet und im Laufe von fünf Jahren fast ein Drittel der Menschheit in ganz Europa ausgerottet. Nur das Feuer vermochte diese Krankheit aus dem Land zu vertreiben. Die lodernden Flammen fanden in dieser Zeit so viel Nahrung an toten Körpern, dass die entfachten Feuer Tag und Nacht, Woche um Woche brannten, ohne auch nur ein einziges Mal zu erlöschen.

    Aber noch immer war der „schwarze Tod" nicht ganz aus dem Land vertrieben worden, jedoch hatte man das Pestbakterium durch Aderlass und Einläufe stark eingedämmt. Nur noch selten traten neue Fälle auf, in denen ein Medicus durch das schmerzhafte anbringen von Schröpfköpfen die geschwollenen Lymphknoten nach außen hin öffnen musste, um das Leben eines Infizierten zu retten – was aber auch nur in den seltensten Fällen gelang.

    Doch selbst in diesen schweren Tagen, an denen die vollbeladenen Leichenkarren ununterbrochen über die ausgetretenen Wege fuhren,

    begingen die Menschen schwere Verbrechen, die nicht ungesühnt bleiben durften.

    Johannes von Gründel – der Landvogt von Bingen, war der Erfüllungsgehilfe des Fürsten und somit die Exekutive selbst,

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1