Jagdfreunde: Ein Burgenland - Krimi
Von Werner Köhler
()
Über dieses E-Book
Werner Köhler
Werner Köhler, geboren 1964 in Wien, studierte Jus und arbeitet in Wien.
Ähnlich wie Jagdfreunde
Ähnliche E-Books
Krabbenkönig: Cuxland Krimi Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZirkus Mortale: Kriminalroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGabe und Fluch: Zwei Romantic Thriller: Cassiopeiapress Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Lächeln der toten Augen: Kriminalroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUnheimliche Geschichten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTödliche Liebe: Österreich Krimi Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVerhängnisvolle Schätze Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZwei Alfred Bekker Krimis: Rügen, Ranen, Rachedurst/Ein Scharfschütze Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFächertraum: Oskar Lindts fünfter Fall Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSalzkammerblut: Kriminalroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAus den Tiefen der Sieg: Krimi Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Wiege des Windes: Kriminalroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDan Shocker's LARRY BRENT 137: Fluch der Seelenwanderer Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDem Mörder entkommen …? Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTatort Fränkisches Seenland (eBook): 9 fränkische Kurzkrimis Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Schatten aus dem Ramper Moor: Ein Schwerin-Krimi Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHüttenzauber Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie fauligen Felder 2 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer stumme Tod am IJsselmeer: Kriminalroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Gabe einer Seherin: Sechs Romantic Thriller: Cassiopeiapress Spannung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDonauweibchen küssen härter: Ein bittersüßer Cocktail für SF-, Fantasy- und Krimifreunde Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKreuzfahrt kann sehr tödlich sein Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMoorland Tod Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSpiegelwelten Tod im Ton Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNacht über Föhr: Historischer Küstenkrimi Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Langeoog Lektion Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSeidenstadt-Sumpf: Kriminalroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWeißtannenhöhe: Kriminalroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSuche - Geschichten aus einem anderen Land: Erinnerungen, Short Stories, Deutschland Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRick Sky Volume I: Verloren in der Dunkelheit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Krimi-Thriller für Sie
Eifel-Bullen: Ein Siggi-Baumeister-Krimi Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Im Bett mit dem Teufel: Ein Wien-Krimi Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer englische Spion: Thriller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJuister Wein. Ostfrieslandkrimi Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSherlock Holmes und der Ritter von Malta Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenCity on Fire: Thriller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKommissar Gennat und der BVG-Lohnraub: Gennat-Krimi, Bd. 1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIsrael - Dschihad in Tel Aviv Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKommissar Gennat und der Anschlag auf den Orientexpress: Gennat-Krimi, Bd. 3 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWeiße Tauben (Historischer Kriminalroman): Ein Venedig-Krimi Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHemmungslos: Historischer Krimi: 1920er-Jahre-Krimi Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenCarvalho und die tätowierte Leiche: Ein Kriminalroman aus Barcelona Bewertung: 3 von 5 Sternen3/5Pretty Girls: Psychothriller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDean Koontz - Jane Hawk ermittelt (3in1) Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5FLEISCHESLUST IN UNTERFILZBACH: Krimikomödie aus Niederbayern Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Die gute Tochter: Thriller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGoldwäsche: Ein Will Trent und Jack Reacher Short Thriller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenCarvalho und die Meere des Südens: Ein Kriminalroman aus Barcelona Bewertung: 3 von 5 Sternen3/5Die Märchenmörder Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Ewiger Atem: Thriller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBerlin blutrot: 14 Autoren. 30 Tote. Eine Stadt. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenCastle 4: Frozen Heat - Auf dünnem Eis Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Die Geheimnisse von Paris. Band I: Historischer Roman in sechs Bänden Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJames Bond 03 - Moonraker Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5HEIßE NÄCHTE IN UNTERFILZBACH: Krimikomödie aus Niederbayern Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Castle 2: Naked Heat - In der Hitze der Nacht Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Castle 1: Heat Wave - Hitzewelle Bewertung: 3 von 5 Sternen3/5
Verwandte Kategorien
Rezensionen für Jagdfreunde
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Jagdfreunde - Werner Köhler
Werner Köhler
Jagdfreunde
Jagdfreunde
Ein Burgenland-Krimi
von Werner Köhler
img1.pngAlle Personen und Ereignisse in diesem Roman sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen oder mit tatsächlichen Ereignissen wären also rein zufällig.
Impressum
Texte: © Copyright by Werner Köhler
Umschlag: © Copyright by Werner Köhler
Verlag: Werner Köhler
Floridusgasse 61
1210 Wien
kinolaudanum@yahoo.de
Druck: epubli - ein Service der neopubli GmbH,
Berlin
Kapitel 1
Er stapfte schwerfällig durch den Schnee und zog einen, mit einem großen, hellen Bündel beladenen Schlitten hinter sich her, die Hände auf dem Rücken. Die Schneeflocken waren so groß und dicht, dass man kaum die eigene Hand vor dem Gesicht erkennen konnte. Es hatte erstmals in diesem Winter Minusgrade und der See würde zufrieren. Er musste sich beeilen und bahnte sich auf dem vertrauten Pfad zum See, neben dem mannshohen Schilf den Weg zur Hütte, deren Umrisse langsam erkennbar wurden.
Vor der Eingangstür hob er das mit Bettlaken eingewickelte Bündel vom Schlitten und sperrte das Schloss zitternd, mit klammen Fingern auf. Das Knarren der Tür war angesichts des Schneesturms kaum zu hören. Das Innere der Hütte war in der Dunkelheit nicht zu erkennen, ein gähnendes schwarzes Loch.
Er schob das Bündel mit einem Ruck durch die Tür und schloss diese hinter sich.
Er betätigte den Lichtschalter und es offenbarte sich eine schlichte Seehütte in Pfahlbauweise, wie sie rund um den Neusiedlersee häufig zu finden waren. In der Mitte der Hütte stand ein Holztisch vollgeräumt mit Essensresten und halbvollen Gläsern, dazu zwei Stühle und eine Holzbank mit blauweiß karierten Auflagen.
Jetzt im Licht zeigte sich auch die Gestalt des Mannes. Er war überdurchschnittlich groß, kräftig und hatte bereits graue Haare mit starken Geheimratsecken. Sein Gesicht war kantig, mit schmalen Lippen und etwas heruntergezogenen Mundwinkeln. Die Augen waren tiefblau und ohne Ausdruck, kalt wie die eines Grönlandhais.
Der Mann begann das verschnürte Bündel zu entwirren. Als die darin eingewickelte Leiche einer Frau zum Vorschein kam, verzerrte sich sein Gesicht zu einer hämisch grinsenden Fratze.
Die Augen der toten Frau waren halb geöffnet, ihr Gesicht war grau, die blonden Haare klebten an ihrer Stirn. Sie war etwa 30 Jahre alt.
Der Mann zog ein Bowiemesser und begann sein grausiges Handwerk. Er trennte mit mehreren gewaltigen Schnitten den Kopf der Frau vom Rumpf. Danach wickelte er den Kopf der Toten in ein kleineres Laken, das Bündel mit dem Rumpf verschnürte er wieder fest.
Nachdem er die Tür zum Steg geöffnet hatte, zog er das Bündel mit dem Rumpf hinaus und warf es in den See. Die nur millimeterdicke Eisdecke zerbrach und nach einiger Zeit ging das Bündel unter.
Er reinigte den Boden in der Hütte mit Essigwasser und trug den in ein Laken eingewickelten Kopf der Frau wieder zum Schlitten hinaus. Die Hütte ließ der Mann unversperrt. Er zog den Schlitten mit dem Kopf einige hundert Meter und warf diesen schließlich mit einer Kreiselbewegung in das Schilf. Den Schlitten stieß er mit dem Fuß ebenfalls in das Schilf und machte sich ohne Eile auf den Weg in die Dunkelheit.
Das Schneetreiben hatte aufgehört und erst jetzt konnte man erkennen, dass der Mann sein rechtes Bein beim Gehen stark nachzog.
In den nächsten drei Wochen war es bitterkalt und der Neusiedlersee wurde von einer dicken Eisschicht überzogen. Eisläufer tummelten sich täglich zu Hunderten auf dem See.
Es würde bis zum Frühjahr dauern, bis die Leiche der Frau gefunden werden würde. Vielleicht wird sie aber auch nie gefunden. Es gibt angeblich dutzende Leichen, verborgen im Schilf des Sees.
Kapitel 2
Es war halb fünf Uhr morgens, als Franks Handy minutenlang ununterbrochen auf dem Nachttisch neben dem Doppelbett vibrierte.
„Geh doch endlich ran!"
Lisa stieß ihren Mann am Ellenbogen unsanft an, drehte sich wieder auf ihre Seite und zog die Decke über ihren Kopf.
Chefinspektor Frank Unterreiner setze sich auf und blickte benommen und verständnislos auf sein Diensthandy, als ob er nicht bis drei zählen konnte. Ein Glück, dass ihn so niemand im Dienst zu sehen bekam.
Als er wieder bei sich war, nahm er den Anruf an und sagte nur mit verlegter Stimme:
„Unterreiner, was gibt’s?"
„Morgen Chef. Zwei Geocacher haben eine Leiche ohne Kopf am Hackelsberg gefunden!"
Bezirksinspektor Sigmund Kasper schrie fast vor Aufregung, sodass Frank Unterreiner sein Handy kurz etwas vom Ohr weghalten musste.
„Was, mitten in der Nacht, ist heute der 1. April?
Was heißt überhaupt Geocacher?"
Frank hatte schon davon gehört, im Freundeskreis gingen durchaus der eine oder andere diesem Hobby nach. Er stellte die Frage trotzdem bewusst, um Zeit zu gewinnen und seinen Kreislauf in Schwung zu bringen. Es war gestern spät geworden.
„Geocaching ist so eine Art moderne Schatzsuche mit GPS-Gerät. Wenn man den Schatz, meistens eine kleine Dose, gefunden hat, muss man sich in ein Logbuch eintragen, als Beweis für den Fund quasi. Die beiden Geocacher waren mit UV-Lampen unterwegs und haben einen Nachtcache gesucht, als sie die Leiche entdeckt haben."
Bezirksinspektor Kasper zeigte sich überaus dienstbeflissen.
„Aha. Danke Kollege. Und der Kopf?"
Frank Unterreiner war jetzt hellwach.
„Haben wir noch nicht gefunden."
Der Bezirksinspektor antwortete etwas kleinlaut.
„Ich bin in 15 Minuten da."
Der Chefinspektor legte auf und sagte fast flüsternd zu seiner Frau:
„Eine Leiche, ich muss los."
Er ging raschen Schrittes ins Badezimmer.
Sein Gang war überhaupt sehr eigentümlich, eine Mischung aus energischem Marschieren und einem wankenden Seemannsgang.
Sein Körper wog sich beim Gehen nämlich wie ein Schiff am offenen Meer seltsam hin und her. Dennoch ging er so schnell, dass die meisten Menschen kaum Schritt halten konnten.
Im Büro nannten ihn alle Kollegen aufgrund dieser Eigenart nur „der Marschierer".
Sein 15-jähriger Sohn schlief noch tief und fest in seinem Zimmer. Man konnte die Atemgeräusche deutlich hören.
Er war ein toller Bursche, aber Mitten in der Pubertät und das machte doch das Leben unnötig schwer. Sein Gesichtsausdruck bewegte sich zwischen Langeweile, Zorn und Trauer.
Frank nahm noch einen Schluck Kaffee und fuhr los zum Kirchberg. Er hatte es diesmal nicht weit, da sie in Winden am See wohnten.
Nach dem Tod seines Vaters vor fünf Jahren waren sie in das Haus mit Seeblick gezogen und er hatte sich zur Landespolizeidirektion Burgenland versetzen lassen.
Niemand verstand diese Entscheidung damals, war er doch in Wien ein aufsteigender Stern am Inspektoren Himmel, aber er war nun mal ein Freigeist und kein Karrieremensch. Hier im Burgenland fühlte er sich wohl, anerkannt und sicher. Es gab keine Konkurrenten, die ständig danach trachteten, ihm das eine oder andere Hackl ins Kreuz zu werfen.
Er stellte sein Fahrzeug am Kirchberg ab und ging zu Fuß weiter,