Tonto, Rotwein und Mäuse auf Toast!: Ein Kater plaudert aus dem Nähkästchen.
Von Renate Kimmel
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Rezensionen für Tonto, Rotwein und Mäuse auf Toast!
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Buchvorschau
Tonto, Rotwein und Mäuse auf Toast! - Renate Kimmel
Kapitel 1: Verdammt, ich bin ein Dekokater!
Grafik 26Also, das Leben ist kein Wunschkonzert, auch kein Spaziergang im Park und erst recht kein Picknick. Obwohl – so eine saftige Maus auf Gras, das kommt einem Picknick schon ziemlich nah.
Erlauben Sie mir, mich vorzustellen, mein Name ist Tonto. Ich bin ein ausgesprochen gut aussehender Kater in meinen besten Jahren. Schwarz-weiß mit rosa Nase, sinnlich und geschmeidig, männlich und attraktiv. Nun ja – nicht mehr ganz so männlich, ich glaube die Menschen nennen das Kastration, aber was soll´s, die Katzen lieben mich. Ich habe eben diese leidenschaftliche Ausstrahlung!
Ich lebe in einem großen Haus auf dem Land, zusammen mit drei anderen Kollegen, Lupita, Lola und Picasso. Lupita ist die Grande Dame der Familie, exzentrisch und fordernd, aber weise. Und dann gibt es noch Lola und Picasso, sie sind Geschwister und stammen aus Malta. Haben erst mal einen Kursus Anfängerdeutsch für Katzen besuchen müssen, die konnte ja kein Schwein verstehen. Aber von denen erzähle ich Ihnen später einmal. Mein Leben könnte so einfach und unkompliziert sein, wenn da nicht meine Besitzerin, Dosenöffnerin, Futtermutter oder wie auch immer man sie nennen mag, wäre. Ich nenne sie mal ganz einfach die Frau. Die Frau ist über 40, sieht ganz nett und lieb aus mit ihren dunklen Haaren und den so freundlich wirkenden braunen Augen, aber ich sage Ihnen, das täuscht, die macht was sie will, bestimmt immer, wo es langgeht und lässt sich niemals auf Kompromisse ein.
Hammerhart, aber wenn sie ein schönes Sofakissen oder eine dekorative Vase sieht, hat sie Tränen in den Augen. Ich kann da nur sagen, es gibt auch andere Dinge auf dieser Welt, die einem die Tränen in die Augen treiben können. Zu wenig Katzenfutter zum Beispiel oder die Tatsache, dass ich schon wieder nicht bei ihr im Bett schlafen darf, weil ich angeblich zu viel Platz brauche.
Die Frau ist schon sehr speziell, wenn Sie mich fragen, zickig bis zum Abwinken. Nie darf ich tun, was ich wirklich will, aber andererseits - irgendwie hängt sie schon an uns, so ganz schlecht geht es uns nicht. Regelmäßige Streicheleinheiten und ab und an etwas Futter bekommen wir schon. Und dann sind da auch noch diese wunderbaren Kochabende!
Angeblich ist die Frau mit uns aufs Land gezogen, damit wir es besser haben als in der Stadt. Freier Auslauf, rumstreunen, sich die Nächte um die Ohren schlagen, andere Kollegen treffen, Unmengen von Mäusen und mehr hat sie uns versprochen. Gut, im Prinzip stimmt das auch, aber jene Frau - mal ganz ehrlich, trotz allem liebe ich sie - hat aus diesem schönen großen Haus mit all den Sesseln und Sofas, die man so wunderbar als Kratzbäume benutzen könnte, ein Geschäft gemacht. Einen Laden oder Showroom, wie sie es nennt. Die Frau ist nämlich Interior Designerin oder auf gut deutsch Inneneinrichterin. Alles, wirklich fast alles, dreht sich bei der ums Thema Einrichten. Und ich - das ist doch nicht zu fassen - wie soll ich es nur ausdrücken, ich bin ein Dekokater.
Wenn Kunden kommen, wird von mir und natürlich auch den anderen Dreien verlangt, dass wir attraktiv und fotogen in der Gegend rumliegen. Allerdings nie auf Sofas, besser davor und am liebsten auch noch farblich passend zu den Möbeln. Das hält doch keine Katze aus. Aber ich schwöre, letztens waren Kunden da und ich musste zwei Stunden malerisch auf der Fensterbank sitzen, weil ich so perfekt zu den schwarzen und weißen Dekorationen passte. Das ist doch krank. Noch nicht mal runter schmeißen durfte ich den ganzen Krempel, der mir meinen wohlverdienten Ruheplatz weg nimmt, das Zeug will sie auch noch verkaufen. Hochwertige französische Wohnaccessoires nennt sie das. Ich nenne das Staubfänger, aber die Leute, die kommen, werden immer ganz euphorisch und kriegen sich vor Begeisterung nicht mehr ein. Weil das alles ja angeblich so außergewöhnlich und dekorativ ist. Gut auf mich trifft das zu, aber auf - wie heißt das Zeug gleich? - Jardinieren oder Kerzenleuchter?
Selbst auf die Vorhänge darf ich mich nicht mehr stürzen. Dabei kann man in denen so schön schaukeln, besser als an jedem Baum im Garten. Aber wenn ich das mache, bekommt die Frau so einen merkwürdigen Gesichtsausdruck und fängt an, Kochbücher zu studieren. Ich bekomme dann das dumpfe Gefühl, dass sie nach Rezepten wie Katze im Reisrand oder Katzenohren in Aspik sucht. Ich hab ihr dann sicherheitshalber eine Maus mitgebracht und in die Küche gelegt. Maus in Aspik finde ich, klingt doch sehr gut und ich könnte auch mal wieder einen Happen vertragen, aber jetzt schreit sie so komisch. Ich glaub, ich muss mal aufhören und die Maus entfernen.
Dann bis später, Euer Tonto
Kapitel 2: Mäuse in der Küche
Grafik 27Also, erinnern Sie sich noch an die Sache mit der Maus in der Küche? Warum die Frau da so komisch wurde, ich habe wirklich keine Ahnung. Maus in Aspik wäre bestimmt sehr lecker geworden.
Aber die Frau steht ja nicht so auf deutsche Küche. Maus ist ihr wahrscheinlich zu bodenständig. So wie Sauerkraut mit Bratwurst oder Rotkohl, das macht sie ja auch nie. Oder vielleicht mal einen schönen Schweinebraten mit Kruste, da kann man so schön die Krallen reinhaken und genussvoll die Fleischbrocken rausreißen. Eine Freundin der Frau sagt schließlich auch, dass sie so was gerne ißt. Gut, nicht ganz so fett und auf die Kruste könne sie, wenn es sein muss, auch verzichten. Aber mal ganz ehrlich, bevor die Kruste umkommt, nehme ich die notfalls auch alleine, ohne Braten. Man kann ja schließlich teilen. Und die Gemüsebeilagen kann sie ganz alleine für sich haben, ich brauche keinen Wirsing in Sahnesoße.
Französisch muss es sein bei der Frau oder zumindest leicht und mediterran. Was ist an Mäusen denn so schwer? Sie müssen ja nicht gleich in Butter schwimmen. Aber die Frau kocht ja nur mit Olivenöl. Das ist angeblich sehr gesund. Viel Gemüse, Geflügel und Fisch - apropos, wieso hat sie sich dann so aufgeregt, als ich den Koi aus dem Teich im Nachbarsgarten mitgebracht habe? Der Nachbar hat ja schließlich nichts davon mitbekommen und wenn Fisch wirklich so gesund ist - ja, da hätte sie den ja auch gleich verarbeiten können.
Nein,