Bist du denn überhaupt schon einen Meter groß?: Erinnerungen an den Osterberg
Von Rolf Glöckner
()
Über dieses E-Book
Mehr von Rolf Glöckner lesen
Spiegelwelten Das Hexenschloss Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSpiegelwelten Der Kristallkrieg Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSpiegelwelten Die zwölf Bücher Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSpiegelwelten Der Zauberbaum Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Ähnlich wie Bist du denn überhaupt schon einen Meter groß?
Ähnliche E-Books
Die Hermetiker Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie wunderbare Reise des kleinen Nils Holgersson mit den Wildgänsen: Teil 1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenImmensee Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLucies Abenteuer: Doppelband Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie wunderbare Reise des kleinen Nils Holgersson mit den Wildgänsen (Weihnachtsausgabe): Kinderbuch-Klassiker Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEquinox Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Tor vorm Moor und hinterm Schatz: ... je nachdem, wie sie ihn sich verdient haben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLucies Abenteuer: Band 1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMarco der Zauberer und der magische Dolch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer größte Schatz der Erde Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Zirkusclown von Kastellaun: Hunsrück-Krimi-Reihe Band IV Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWolfsspuren: Der geheimnisvolle Fremde Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenImmer denk ich deinen Namen: Roman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Weihnachtsmord Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNils Holgerssons wunderbare Reise: 1. Band Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Kinder der Artefakte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Schlunz und das letzte Geheimnis Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Der letzte Kristall: Der Beginn Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie wunderbare Reise des kleinen Nils Holgersson mit den Wildgänsen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNils Holgerssons wunderbare Reise mit den Wildgänsen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Grün in Doras Augen: Roman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNiels Holgersens wunderbare Reise mit den Wildgänsen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie wunderbare Reise des kleinen Nils Holgersson mit den Wildgänsen: Kinderbuch-Klassiker Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNiels Holgersens wunderbare Reise mit den Wildgänsen - Erster Teil Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMaya und Domenico: Liebe zwischen zwei Welten Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5In Deiner Welt: Eine zauberhafte Feengeschichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNicola: Aus Angst ... , schweigen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMichaela löst eine Verschwörung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenImmensee: Band 102 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Persönliche Memoiren für Sie
Über Ludwig Börne Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWie ich ICH wurde: Der Weg meiner Traumaheilung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWir waren keine Menschen mehr: Erinnerungen eines Wehrmachtssoldaten an die Ostfront Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Ekstasen der Gegenwart: Über Entgrenzung, Subkulturen und Bewusstseinsindustrie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie wichtigsten Psychologen im Porträt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKönigin der Pink Panther: Lebensbeichte aus dem Gefängnis Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBurkhard Heim: Das Leben eines vergessenen Genies Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLeben zeichnen: StricheLinienKonturen – Das graphische Werk Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSeelenvernichter: Missbrauch im Klassenzimmer Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Leben am Hofe: Wiener Karneval, Millenium in Budapest, Skizzen aus dem Orient, Am Hofe von England… Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenApropos Gestern: Meine Geschichten hinter der Geschichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Geschichte von Verlag und Druckerei Friedrich Bischoff Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchattenfamilien: Tief muss man graben, um das Licht hinter euren Schatten zu entdecken Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie verlorene Generation: Gespräche mit den letzten Kindersoldaten des Zweiten Weltkriegs Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUnterm Rad Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Scivias - Wisse die Wege: Die Visionen der Hildegard von Bingen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMeine Lebensbegegnung mit Rudolf Steiner Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUnter Palmen aus Stahl: Die Geschichte eines Straßenjungen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSternstunden der Menschheit: Historische Miniaturen. Klassiker der Weltliteratur Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Heavenly Man: Die atemberaubende Geschichte von Bruder Yun - Aufgeschrieben von Paul Hattaway Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Gesammelte Werke: Romane, Kurzgeschichten, Memoiren und Humoristische Reiseerzählungen: Tom Sawyer + Huckleberry Finn + Leben auf dem Mississippi + Meine Reise um die Welt + Im Gold-und Silberland + Querkopf Wilson + Unterwegs und Daheim + Biografie von Mark Twain und viel mehr Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWalden - Leben in den Wäldern Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Mein Kriegstagebuch: 1949-1945 Mit den Gebirgsjägern bis in den hohen Norden Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAlec Harris:: Die Geschichte eines großen Materialisationsmediums Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBriefe an einen jungen Dichter Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Henri Nouwen - Mit Leidenschaft für das Leben: Vorwort von Anselm Grün Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMein Fliegerleben (Memoiren): Illustrierte Ausgabe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie wichtigsten Pädagogen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Rezensionen für Bist du denn überhaupt schon einen Meter groß?
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Bist du denn überhaupt schon einen Meter groß? - Rolf Glöckner
Über den Autor
C:\Gloeckner_E\Gloeckner_Daten\Geschichten\Osterberg_Geschichten\Fotos\Bild1.jpgRolf Glöckner, geboren 1945 auf dem Osterberg im damaligen Oesede, lebt heute in Oldenburg. Er genießt seinen wohlverdienten Ruhestand und befasst sich nun mit Astronomie, Astrophysik, Astrofotografie, allgemeiner Fotografie und natürlich und vor allem mit dem Schreiben. Er ist verheiratet und hat einen Sohn. „Spiegelwelten Tod im Ton ist nach „Spiegelwelten Die zwölf Bücher
, „Spiegelwelten Der Kristallkrieg, „Spiegelwelten Das Hexenschloss
der vierte Fantasyroman in der Spiegelwelten-Reihe des Autors. Es war aber auch an der Zeit, die Erinnerungen aus seiner Kinder- und Jugendzeit aufzuschreiben. Der eine oder andere „Oeseder wird sich vielleicht an dieses oder jenes erinnern. Und wer mit dem Namen „Glöckner
nichts anfangen kann, der Autor ist ein Sohn von „Beckers Nanda"
Kleine Erlebnisse aus meiner Kinder- und Jugendzeit und eine Zusammenfassung vom Leben auf dem heute zu Georgsmarienhütte gehörenden Osterberg, so wie ich es, bevor ich nach Oldenburg zog, erlebt habe.
Im November 2017
Rolf Glöckner
Eins Vier!
Heute war sein erster Schultag und er war doch schon ein wenig aufgeregt. Der Schulranzen war schon etwas abgegriffen, weil er schon länger in Gebrauch gewesen war. Er war mit einer Tafel versehen, der Schwamm baumelte, wie früher üblich, fröhlich an der Außenseite herum. In dem Ranzen waren Griffelkasten und auch schon einige Bücher und Hefte verstaut und wartete darauf, dass er ihn sich anschnallen würde.
Die Mutter rief zum Anziehen. Er hasste die Kleidung, die ihm für den ersten Schultag bereitgelegt waren, die Unterwäsche, ein Leibchen, an welches lange Strümpfe angeknöpft waren. Darüber kam eine kurze Hose und eine Jacke, die ein Schneider aus der Nachbarschaft aus einem noch vorhandenen Stoff hergestellt hatte, ein paar hohe Schuhe und eine Mütze, die er nicht mochte, aber all sein Wehren nützte ihm nichts.
Gemeinsam mit seiner Mutter machte er sich schon bald auf den Weg in den Ort hinunter, sein Bruder und seine Cousine hatten das Haus schon verlassen, er würde sie erst in der Schule wiedersehen.
In dem alten Schulgebäude gab es zwei Räume, die den evangelischen Schülern in einem überwiegend katholischen Ort zugestanden worden waren, ging es schon munter zu. Raum Eins war besetzt mit den Klassen Eins bis Vier, der andere Raum wurde von den schon älteren Schülern benutzt.
Seine Mutter gab ihm einen Klaps und verabschiedete sich dann, sie hatte zu arbeiten, Kinder ohne einen Vater, der im Krieg geblieben war, aufzuziehen, erforderte ihre ganze Kraft. Vorsichtig betrat er den Klassenraum, erspähte einen freien Platz in einer der hinteren Reihen und setzte sich.
Die Lehrerin, damals noch Fräulein
genannt, betrat den Raum, schaute über das Gewimmel und bat die älteren Schüler, den Raum für eine Weile zu verlassen, sie wolle sich erst einmal ein Bild von den Neuen
machen.
Sie verlas die Namen und als er aufgerufen wurde, bat sie ihn, aufzustehen da hinten. Sie schaute ihn lange an und fragte dann: Bist Du überhaupt schon einen Meter groß?
Da schoss es aus ihm heraus: Eins vier
. Alle lachten und er wurde nach vorn in die erste Reihe gebeten. Damit ich Dich überhaupt sehen kann
sagte die Lehrerin in das Gelächter hinein. Seine Anspannung ließ etwas nach, die älteren Schüler wurden wieder hereingerufen und der Unterricht begann. Nach drei Stunde war der erste Schultag für ihn vorbei und er durfte nach Hause gehen. Vor der Schule warteten viele Eltern auf ihre Kinder, bepackt mit Schultüten, die wohl gut gefüllt zu sein schienen. Wo war seine Mutter, hatte sie ihn vergessen? Da kam sie aber doch auf ihrem alten, klapprigen Fahrrad angefahren und sie hatte eine kleine Schultüte bei sich. Er war erleichtert, alles war gut gegangen, morgen würde er wieder in die Schule gehen, mal schauen, was da auf ihn zukam.
Am Abend, sein Onkel, er war so etwas wie ein Vaterersatz, kam gerade nach Hause, hatte er diesem allerlei zu erzählen. "Die Lehrerin ist aber nicht schlau, dauernd hat sie mich etwas gefragt, ich saß ja ganz vorn, aber ich habe es ihr nicht gesagt!
Knecht Ruprecht
Schon lange vor dem 6. Dezember, dem Nikolausabend, ging bei ihm die Angst um.
Der Nikolaus sollte kommen und der Knecht Ruprecht, ein dunkler Geselle, würde ihn begleiten. Von ihm wurde erzählt, er würde Kinder, die während des Jahres nicht artig gewesen waren, in einen großen Sack stopfen und mitnehmen und irgendwo, wo er lebte, sollten sie ihre gerechte Strafe bekommen. Die Eltern hatten diese Angst auch noch geschürt, indem sie seine kleinen Nickeligkeiten, die er im Laufe des Jahres begangen hatte, immer wieder zur Sprache brachten. Und nur war der Tag gekommen, es wurde langsam dunkel und alle hatten sich in der großen Wohnküche versammelt. Er drückte sich in die Ecke des alten Sofas und das Herz schlug ihm bis zum Hals, als es plötzlich an der Tür klopfte. Man öffnete und herein kam der Nikolaus, angetan mit einem roten Mantel, einen langen Stab in der einen, ein großen Buch in der anderen Hand. An seinem Gürtel war ein kleines Jutesäckchen festgeschnallt und an seinen Stiefeln klebte noch der Schnee. Er wandte sich den Kindern zu, die jetzt etwas erleichtert waren. Knecht Ruprecht war nicht gekommen, und der Nikolaus sprach sie mit tiefer Stimme an, indem er sein großes Buch aufschlug:
Na, da sehe ich aber Dinge, die ein lieber und ordentlicher Junge nicht tun sollte. Da steht auch, dass Du dem Nachbarn Wasser in seine Holzschuhe geschüttet hast, seine Kaninchen frei ließest, in der Schule nicht immer fleißig gewesen bist, deinen Eltern Widerworte gabst, nicht immer gehorchen wolltest und was der Dinge mehr waren. Ich habe hier eine ganze Seite meines Buches vollgeschrieben.
Er duckte sich verängstigt und wartete auf die wohl nun folgende Strafpredigt. Erst aber waren Bruder und Cousine dran, auch mit den Beiden hatte er einiges zu besprechen. Als er fertiggesprochen hatte, nestelte er den kleinen Jutesack von seinem Gürtel, warf ihn zu Boden und sagte: Wenn Ihr mir aber versprecht, wieder artig zu sein, so habe ich Euch doch etwas mitgebracht, das ihr unter Euch aufteilen sollt.
Da plötzlich wurde die Tür aufgerissen und der Knecht Ruprecht stand im Raum. Schrecklich anzusehen und