Bildbearbeitung mit GIMP: 105 G'MIC-Tipps
Von Die GIMPER
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Über dieses E-Book
Der erster Teil erklärt grundlegende Funktionen, der zweite erweiterte Funktionen, die Teile 3, 4 und 5 befassen sich mit speziellen Aspekten des Programms.
In diesem Teil geht es um den G'Mic-Filter.
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Rezensionen für Bildbearbeitung mit GIMP
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Buchvorschau
Bildbearbeitung mit GIMP - Die GIMPER
Vorwort
Immer wenn von Bildbearbeitung im Zusammenhang mit freier Software — OpenSource Software — die Rede ist, fällt als ein zentraler Begriff der Name GIMP
. Das hat gute Gründe:
GIMP, das "GNU IMage Processing"-Programm, bietet Ihnen alles, was Sie (vermutlich) von einer Bildverarbeitung erwarten oder benötigen, und wahrscheinlich noch eine ganze Menge mehr.
Keine Geheimnisse: Mit GIMP als freie Software können Sie sicher sein, dass kein Unternehmen auf irgend eine Weise Unfug mit Ihren Daten, sprich: Bildern oder deren Metadaten, treibt, wenn Sie das nicht explizit selbst initiieren, indem Sie diese auf deren Server laden.
Community: Weiterhin bietet die Offenheit der Quelltexte allen interessierten (und ambitionierten) Programmierern eine unmittelbare Möglichkeit, das Projekt zu unterstützen und weitere Funktionen hinzuzufügen. Da natürlich auch die Schnittstellen offen sind, ist es relativ einfach möglich, Plugins und Scripte zu entwickeln, die neue Features bereitstellen oder bestehende kombinieren.
Vielfalt: Weiterhin bietet Ihnen GIMP wirklich viele und weitreichende Funktionen, um Ihre Bilder zu verbessern, verfremden oder um ganz neue Bilder zu erzeugen. Durch die lange Entwicklungsgeschichte von fast 20 Jahren und die Verfügbarkeit der Quelltexte haben schon viele Menschen mitgeholfen, GIMP zu verbessern und zu erweitern. Heute stehen Ihnen wirklich viele, oft recht einfache Funktionen zur Verfügung, die Sie frei kombinieren können.
Tipps: Hier setzt dieses EBook an. Die Erfahrungen der letzten Jahre und viele abgehaltene Kurse haben uns gezeigt, dass es oft nur eines kleinen Tipps oder Anstoßes bedarf, um ein großes Problem
zu beseitigen oder eine Aufgabe zu lösen.
Mitmachen: Wir, die Autoren und Verleger dieses Buchs, laden Sie ein, unser Projekt zu unterstützen. Bitte schicken Sie Ihre Kritik und Anregungen an diese Adresse:
gimper@gmx.COM
Happy GIMPing!
Die GIMPER
PS: Dieses E-Book ist der fünfte Teil einer mehrteiligen Buchreihe zum Thema GIMP. Schwerpunkt dieses Teils sind die erweiterten Funktionen von G’MIC. Er setzt bereits elementare Kenntnisse von GIMP voraus und erklärt darauf aufbauend die zusätzlichen Funktionen und Features. Bitte zögern Sie nicht im Zweifelsfall im ersten Teil dieser Reihe nachzuschlagen, wenn Ihnen etwas unklar ist.
Weitere Teile der Reihe beschäftigen sich u. a. mit verschiedenen weiteren Werkzeugen und Filtern sowie speziellen Techniken.
P.PS: Sie können eine gedruckte Version der Titel dieser Buchserie erhalten, wenn Sie eine E-Mail an oben genannte Adresse senden.
P.PPS: Ein Bonus-Tipp: Verwenden Sie für Ihre Arbeiten die unter http://www.gimp.org zur Verfügung gestellten Versionen von GIMP, insbesondere unter Windows. Erfahrungen zeigen, dass die von anderen Anbietern verteilten Versionen oft fehlerhaft oder nicht sehr aktuell sind.
Einleitung
G’MIC steht für G REYC’S M agic for I mage C omputing.
Das ursprünglich von David Tschumperle als GREYCstoration gestartete Projekt eines Rauschfilters entwickelte sich in den letzten Jahren zu einem der wichtigsten (freien) Werkzeuge in der Bildbearbeitung. Tschumperle arbeitet als Computerwissenschaftler am CNRS (Le Centre national de la recherche scientifique) und entwickelte im Rahmen seiner Arbeiten eine große Anzahl von Filtern, die er der Öffentlichkeit zur Verfügung stellte. Das GREYCstoration Projekt war in seinen Möglichkeiten sehr begrenzt und ist heute kaum noch als Vorläufer von G’MIC erkennbar. Allerdings wurde auch dieses Projekt schon als Plugin für GIMP entwickelt, was auch bei G’MIC der Fall ist. G’MIC ist heute neben einem praktischen Filter auch eine Schnittstelle zur Programmierung eigener Filter und eine Programmiersprache.
G’MIC gibt es sowohl als GIMP-Plugin, als auch für die Befehlzeile. Damit stellt G’MIC eine zweite, eigenständige Variante der Bildbearbeitung, die sich eigentlich nur als Superfilter
bezeichnen lässt, dar. G’MIC fasst derzeit knapp 500(!) Einzelfilter zusammen, die für ganz unterschiedliche Aufgaben entwickelt wurden. Einige dienen zur Vereinfachung oft auftretender Aufgaben, einige sind reine Spielerei und andere stellen extrem hochwertige, normalerweise sehr kostspielige, Funktionen bereit, die sich ohne Weiteres mit denen kommerzieller Bildbearbeitungen messen lassen können (wenn sie sie nicht sogar teilweise übertreffen…).
Das liegt an mehreren Gründen. G’MIC besteht aus einem Kernel
und einer integrierten Script-Sprache (http://gmic.eu/reference.shtml), die es leicht macht, schnell neue Filter zu entwickeln.
Viele der Entwickler der Filter arbeiten als Wissenschaftler oder professionelle Programmierer in der Bildbearbeitung, so dass ihre Erfahrungen direkt in die G’MIC Filter einfließen. Aufgrund der vielen bereits vorhandenen Filter ist es für Entwickler nicht übermäßig schwer, neue Filter(varianten) zu bauen
und spezielle Details zu testen.
Es gibt derzeit mehrere Varianten von G’MIC, mindestens diese:
das hier beschriebene Plugin für GIMP (gmic_gimp)
eine Variante des Plugins für Krita
eine Befehlzeilenvariante (gmic)
eine OpenFX-Variante für Natron (OpenSource Composing Software)
und mit Zart ein GUI für die Echtzeitbearbeitung von WebCam-Streams. Weiterhin stellt die WebSite gmic.eu eine Online-Variante für Testzwecke zur Verfügung
Die Befehlszeilenvariante wird in Bildbearbeitung mit GIMP – Teil 2
, siehe [Teil2], vorgestellt. Unter https://sourceforge.net/p/gmic/wiki/Introduction%20to%20the%20G%27MIC%20command%20line%20tool%20%27gmic%27/ finden Sie weitere Informationen dazu.
Bei G’MIC sind die Filter in (derzeit) 21 Gruppen zusammengefasst. Tabelle ??? zeigt diese.
Auch innerhalb dieser Filtergruppen gibt es viele Cluster von ähnlich benannten Filtern, die aber teilweise recht unterschiedliche Effekte erzeugen. Da G’MIC einer recht lebhaften Entwicklung unterliegt, werden in absehbarer Zeit schon wieder neue Filter bereitstehen. Ende 2016 wurde eine