Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Bildbearbeitung mit GIMP: Teil 2, 102 erweiterte Funktionen
Bildbearbeitung mit GIMP: Teil 2, 102 erweiterte Funktionen
Bildbearbeitung mit GIMP: Teil 2, 102 erweiterte Funktionen
eBook326 Seiten1 Stunde

Bildbearbeitung mit GIMP: Teil 2, 102 erweiterte Funktionen

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Dies ist der zweite Teil einer vierteiligen Buchreiche zum Thema GIMP.
Der erster Teil erklärt grundlegende Funktionen, der zweite erweiterte Funktionen, die Teile 3 und 4 befassen sich mit speziellen Aspekten des Programms.

Schwerpunkte in diesem Teil sind:
* Schnelleres Arbeiten mit GIMP
* GIMP auf der Befehlszeile anwenden
* GIMPs Messwerkzeuge
* Die Translationswerkzeuge
* Die Transformationswerkzeuge
* Farben
* Farbmodelle verstehen
* Mehr zu den Ebenen
* 3D-Effekte
* Sichtbare Wasserzeichen
* Filter zum Weichzeichnen und Schärfen
* G'MIC
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum8. Feb. 2015
ISBN9783738015669
Bildbearbeitung mit GIMP: Teil 2, 102 erweiterte Funktionen

Ähnlich wie Bildbearbeitung mit GIMP

Ähnliche E-Books

Computer für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Bildbearbeitung mit GIMP

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Bildbearbeitung mit GIMP - Die GIMPER

    Schneller Arbeiten

    Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, die Arbeit mit GIMP zu beschleunigen. Einige stellen wir hier vor:

    "Kurzwahltasten" einrichten

    Templates nutzen

    "Batch Processing" verwenden, wenn möglich

    Alternativ: externe Programme einsetzen

    Diese Vorschläge beziehen sich auf unterschiedliche Situationen und Ansätze bzw. Arbeitsweisen und sind daher nur in bestimmten Fällen einsetzbar. Am universellsten ist die Kurzwahltasten-Methode.

    Tipp 1: Kurzwahltasten einrichten

    Sie kennen das bestimmt: Eine Reihe von Aktionen benötigen Sie immer wieder; entweder in dem aktuell bearbeiteten Bild oder weil Sie mehrere Bilder auf identische Weise manipulieren wollen.

    Die einfachste Möglichkeit, die Bearbeitung zu vereinfachen — und damit zu beschleunigen — besteht darin, alle benötigten Funktionen auf leicht zu erreichende Tasten zu legen, beispielsweise auf die des numerischen Ziffernblocks der Tastatur.

    Als Voraussetzung dafür muss die Option Dynamische Tastenkombinationen verwenden im Bearbeiten-Menü unter Einstellungen | Oberfläche aktiviert sein.

    Abbildung 1. Die dynamischen Tastenkombinationen aktivieren Sie hier.

    drop/2-dyna-tasten.jpg

    Die weitere Vorgehensweise ist dann ganz einfach: Sie vergeben – beispielsweise – die Tasten des nummerischen Ziffernblocks für temporäre Funktionen. Gehen Sie mit der Maus in das Menü mit der gewünschten Funktion und drücken Sie die gewünschte Taste. Das ist schon alles.

    Anmerkung

    Einige Zifferntasten sind bei GIMP im Standardfall bereits mit Funktionen belegt. So aktiviert [1] normalerweise die Vergrößerung 1:1, was einige Anwender auch verwenden. In diesem Fall kombinieren Sie die Zifferntasten mit — beispielsweise — der [Strg]- oder [Alt]-Taste.

    Warnung

    Nicht in allen Fällen ist es möglich, auf diese Weise die gewünschte Funktion an eine Taste zu binden. Bei Problemen gibt es aber noch die Möglichkeit, mittels der Funktion Tastenkombinationen (im Bearbeiten-Menü) die Zuordnung durchzuführen. Hier haben Sie auch die Möglichkeit, nach Funktionsnamen zu suchen.

    Abbildung 2. Tastenkombinationen lassen sich auch mit der Funktion Tastenkombinationen zuweisen.

    drop/2-tastenkombi.jpg

    Tipp 2: Templates verwenden

    Eigentliche Templates (Vorlagen) kennt GIMP nur für das Bildformat. Verwenden Sie für Ihre Arbeiten ein ungewöhnliches Format, können Sie dieses für die weitere Verwendung speichern. Das geschieht mit der Funktion Vorlage erstellen im Datei-Menü.

    Sie finden diese neu erstellten Vorlagen alsbald in der Liste der verfügbaren Formate zum Öffnen von Bildern.

    Tipp 3: „Batch Processing" einsetzen, wenn möglich

    Bisher ist GIMP im Wesentlichen für die Bearbeitung einzelner Bilder geeignet und vorgesehen. Immer wenn es darum geht, mehrere Bilder auf die gleiche Art und Weise – quasi automatisch – zu bearbeiten, ist GIMP nur die zweite Wahl, da es keinen wirklich umfassenden und einfach anzuwendenden Batch Modus gibt.

    Es gibt zwei Plugins, die diese Aufgabe für spezielle Funktionen bereitstellen, aber nicht erweiterbar sind. Das sind Davids Batch Processor (http://sourceforge.net/projects/gimpdbpplugin) und BIMP (Batch Image Processing with GIMP, http://www.alessandrofrancesconi.it/projects/bimp/index.html).

    Die dritte Variante für das Batch Processing nutzt die Befehlszeile: Sie können GIMP beim Start in einem Terminal veranlassen, ein Script oder den Code für ein Script auszuführen. Wie das genau geht, zeigt http://www.gimp.org/tutorials/Basic_Batch, hier erhalten Sie einen Eindruck.

    Sofern Sie keine Erfahrungen mit Scheme oder ähnlichen Programmiersprachen haben, sollten Sie sich fragen, ob es nicht lohnender – und schneller – ist, eine der Alternativen für das Batch Processing zu nutzen. Der von GIMP in den Scripten eingesetzte Scheme-Dialekt heißt Script Fu.

    Alternativen für das Batch Processing

    Einige Alternativen bieten sich zum Schreiben von Script Fu Scripten an:

    ImageMagick bzw. GraphicsMagick verwenden oder

    die Bearbeitung mit G’MIC.

    ImageMagick (http://www.imagemagick.org) bzw. der Ableger oder Nachfolger GraphicsMagick (http://www.graphicsmagick.org) verwenden normale Befehlszeilen, um komplexe Abläufe zu realisieren. Erste Informationen zu den Systemen erhalten Sie hier: https://de.wikipedia.org/wiki/ImageMagick.

    ImageMagick ist die etwas etabliertere Variante, die allerdings einigen Ballast in Form ungewöhnlicher Optionen und anderer syntaktischer Besonderheiten mit sich herumschleppt, wohingegen GraphicsMagick auch Bilder in höherer Farbtiefe (16Bit) verarbeiten kann und eine etwas klarere Syntax aufweist. Einen — allerdings schon etwas älteren — Erfahrungsbericht finden Sie beispielsweise hier: http://www.pc-erfahrung.de/linux/linux-imagemagick.html.

    Es gibt mehrere Versuche, diese Software mit GUIs auszustatten, was aufgrund der vielen Möglichkeiten nicht ganz einfach ist. Ein Versuch ist Converseen (http://converseen.fasterland.net/), wobei sich dieses Programm allerdings auf die Konvertierung von Bildformaten und einige wenige elementare Funktionen beschränkt.

    Tipp 4: Batch Processing mit DBP

    Davids Batch Processor ist ein einfaches Plugin, das eine Reihe häufig benötigter Funktionen für die Anwendung auf mehrere Bilder ermöglicht. Sofern Sie das Plugin nicht über ein Repository installieren, finden Sie es hier: http://members.ozemail.com.au/~hodsond/dbp.html oder hier: http://registry.gimp.org/node/20893. Nach der Installation sehen Sie im Filter-Menü den neuen Menüpunkt Batch Processing…, mit dem Sie das Werkzeug starten.

    Abbildung 3. Davids Batch Processor bietet einen Set oft benötigter Funktionen für die Anwendung auf viele Bilder an.

    drop/2-david-resize.png

    Sie verwenden das Werkzeug so: Laden Sie die gewünschten Bilder unter Input, sie müssen nicht in GIMP geladen sein. Anschließend wählen Sie die benötigten Funktionen aus und legen unter Rename fest, wo die Ergebnisse gespeichert werden. Unter Output stellen Sie das gewünschte Ausgabeformat ein. Start aktiviert die Bearbeitung.

    Tipp 5: Batch Processing mit BIMP

    Der Batch Processor BIMP ähnelt nur auf den ersten Blick DBP. Tatsächlich ist dieses Plugin ungleich leistungsfähiger als DBP und wird auch schneller und aktiver weiter entwickelt. Die aktuelle Version 1.11 finden Sie hier: http://registry.gimp.org/node/26259.

    GIMP stellt Ihnen das Werkzeug im Datei-Menü unter Batch Processing zur Verfügung.

    Abbildung 4. Zunächst wählen Sie die zu bearbeitenden Bilder aus.

    drop/2-bimp1.png

    Die Bilder erscheinen unter Input files and options.

    Anschließend geben Sie mit Add die Funktionen zur Bearbeitung an. Zum einen stehen hier einige eingebaute Funktionen wie Resize, Crop bis Reanme with a pattern, zum anderen die bei GIMP eingebauten Funktionen mit Other GIMP procedure….

    Abbildung 5. Die eingestellten Funktionen lassen sich noch im Detail einstellen.

    drop/2-bimp-option.png

    Ein Beispiel für das Umbenennen zeigen wir hier. Dabei lassen sich die Dateinamen mit einem (Dateinamens-)Muster neu erzeugen.

    Abbildung 6. Bildernamen systematisch umbenennen:

    drop/2-bimp-rename.png

    $$ steht für den ursprünglichen Dateinamen ohne Erweiterung, ## für eine laufende Nummer, @@ für das aktuelle Datum.

    Alternativ kann eine in GIMP bekannte Funktion — die auch aus einem Plugin stammen kann — verwendet werden.

    Abbildung 7. Ein Beispiel für Other GIMP procedure…

    drop/2-bimp-other.jpg

    Mit BIMP lassen sich viele oft benötigte Funktionen auf mehrere Bilder anwenden.

    GIMP auf der Befehlszeile anwenden

    Eigentlich und ursprünglich wurde GIMP natürlich für die interaktive Anwendung entwickelt. Dabei bearbeiten Sie — im Prinzip — ein Bild zur Zeit, und dann das nächste.

    Tatsächlich wird GIMP heute aber auch auf ganz andere Arten, insbesondere im Batch Betrieb eingesetzt, um viele — oft hunderte von — Bildern automatisiert zu bearbeiten. Dies kann mit Batch Processing oder direkt über die Befehlszeile erfolgen.

    Beide Methoden haben Vor- und Nachteile:

    Das Arbeiten auf der Befehlszeile scheint für einige Anwender sehr schwierig zu sein, sie ziehen die (beschränkten) Möglichkeit des Batch Betriebs mit einer grafischen Oberfläche vor.

    Shell-erfahrene Anwender verwenden gern die Möglichkeit, viele Varianten schnell und automatisiert in Form von Shell-Scripten zu testen. Das benötigt nur wenig (Denk-)Arbeit und kann im Hintergrund erfolgen.

    Bei vielen Desktop-Umgebungen besteht die Möglichkeit, (Shell-)Scripten in die Menüs einzubinden, um sie dann auf ausgewählte Bilder anzuwenden.

    Tipp 6: Bilder von der Befehlszeile aus laden

    Läuft GIMP bereits, öffnet ein Aufruf in der Befehlszeile einen neuen Reiter im Bildfenster oder ein neues Bildfenster (im Einzelfenstermodus). Falls GIMP zu diesem Zeitpunkt noch nicht gestartet ist, geschieht dies automatisch beim ersten Programmaufruf. Dazu reicht dieser Befehl aus:

    gimp bild

    Diese Methode ist beispielsweise sehr nützlich, wenn Sie Bilder via find suchen lassen und sie dann in GIMP ansehen oder bearbeiten wollen.

    Ein Beispiel (Bash-Syntax):

    find Bilder/ -mtime -4 -exec gimp {} \;

    find sucht im angegebenen Verzeichnis nach Dateien, die vor maximal vier Tagen verändert wurden, und lädt diese dann der Reihe nach in das laufende Programm.

    GIMP kann auch ein Script als Argument der Option -b übergeben werden, dass GIMP dann direkt ausführt.

    Diese Variante wird hier genauer diskutiert:

    http://www.gimp.org/tutorials/Basic_Batch/

    Tipp 7: G’MIC scripten

    Von G’MIC-Plugin gibt es eine spezielle Variante, die direkt von der Befehlszeile aus gestartet werden kann. Diese ist in der Lage, Bilder einzulesen, zu bearbeiten und darzustellen, unterstützt aber kaum direkte Interaktionen.

    Einige Beispiele zeigen, wie diese Variante eingesetzt werden kann.

    Bilder anzeigen:

    Bilder$ gmic *.png *.jpg

    [gmic]-0./ Start G'MIC interpreter.

    [gmic]-0./ Input file '_1140131.png' at position 0 (1 image 4608x3464x1x3).

    [gmic]-1./ Input file '_1140135.png' at position 1 (1 image 1107x713x1x3).

    [gmic]-2./ Input file '_1140150.png' at

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1