So geht das in Darktable 3: Fotos importieren, bearbeiten und verwalten
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Über dieses E-Book
- Die Dunkelkammer – Bildentwicklung und -bearbeitung
- Kataloge aus anderer Software importieren und exportieren
- Der Leuchttisch – Katalog, Tags, Metadaten etc.
Genug von Software-Abos? Erlernen Sie den Umgang mit Darktable 3 und setzen Sie Ihren kompletten Workflow mit der kostenlosen Bildbearbeitungs-Software um! Darktable bietet Ihnen eine Alternative zu den Softwareabos von z. B. Lightroom und Photoshop und erlaubt eine effiziente Verwaltung und Bearbeitung der Ihrer Fotos.
Der Autor zeigt Ihnen, wie Sie mit Darktable Fotos importieren, sortieren, filtern sowie bearbeiten und dabei ohne den Einsatz proprietärer Formate auskommen. Sowohl Neueinsteiger als auch Umsteiger von anderer Software (insbesondere Adobe Lightroom) erlernen in Schritt-für-Schritt-Anleitungen die Funktionalität und wie sie zu Darktable wechseln. Von der ersten Installation bis hin zu den Bearbeitungs- und Verwaltungstechniken werden alle relevanten Funktionen anhand von Beispielfotos und Menüabbildungen erklärt.
Nach der Lektüre sind Sie in der Lage, Ihren kompletten bisherigen Workflow mit Darktable umzusetzen, beherrschen die grundlegenden Programmfunktionen und können sich selbstständig tiefer in die Software einarbeiten.
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Buchvorschau
So geht das in Darktable 3 - Michael Moltenbrey
1Was ist Darktable?
Natürlich werden Sie schon eine gewisse Vorstellung davon haben, was Darktable eigentlich ist. Sonst würden Sie weder diesen Text lesen noch es auf Ihrem Rechner installieren.
Bei Darktable handelt es sich um ein freies Werkzeug zur Aufbereitung und Verwaltung von Digitalfotos. Die Arbeit damit erfolgt nichtdestruktiv. Die Originalfotos bleiben stets unverändert. Sie können mit Darktable Ihren vollständigen Arbeitsablauf (engl. Workflow) zur Behandlung Ihrer Fotos durchführen. Der Begriff Arbeitsablauf bzw. Workflow kommt bei der Verwendung von Darktable häufiger vor. Doch was versteht man genau darunter?
Nachdem Sie die Fotos mit Ihrer Digitalkamera aufgenommen haben, beginnt der zweite Teil der Arbeit. In der Regel wollen Sie sie auf Ihren Rechner kopieren, bearbeiten und anschließend in irgendeiner Form aufbewahren oder weitergeben. Diese einzelnen Schritte werden zusammengefasst als Arbeitsablauf bezeichnet.
Abb. 1.1: Überblick eines allgemeinen Arbeitsablaufs
Ein Arbeitsablauf ist in seinen Details typischerweise sehr individuell. Jeder hat andere Herangehensweisen beim Umgang mit seinen Fotos. In den Grundzügen sollte er jedoch bei jedem von uns gleich aussehen und etwa die in Abb. 1.1 dargestellten Schritte umfassen.
Im ersten Schritt bringen Sie die Fotos von Ihrer Kamera bzw. Speicherkarte auf Ihren Rechner (importieren). Danach werden Sie sie wohl in den meisten Fällen erst einmal sichten wollen. Mit Sicherheit gibt es darunter einige Fotos, die schon auf den ersten Blick nicht gelungen sind. Es ist sinnvoll, diese sofort auszusortieren. Haben Sie die importierten Fotos erst einmal sortiert und in irgendeiner Form organisiert, so sollten Sie sie in einem nächsten Schritt entwickeln und bearbeiten, bevor Sie sie abschließend weitergeben oder archivieren.
Wie bereits eingangs erwähnt, unterstützt Sie Darktable während des gesamten Arbeitsablaufs. Seine Hauptkomponenten – die Module – bilden dies ab. So werden die Schritte 1 und 2 im Modul Leuchttisch durchgeführt. Für Schritt 3 kommt die Dunkelkammer zur Anwendung. Bei der Weitergabe bzw. Archivierung hängt es davon ab, was Sie genau tun wollen. So kann das Modul Drucken zum Einsatz kommen, wenn Sie etwa Ihre Fotos auf Papier bringen wollen, oder wieder der Leuchttisch, sollen sie weiter in digitaler Form verbleiben.
Auf jeden Fall folgt der Aufbau dieses Buchs Ihrem Workflow. Zunächst lernen Sie, wie Sie Fotos mithilfe des Leuchttischs importieren und dann sichten und organisieren. Anschließend gewinnen Sie einen grundlegenden Überblick über die Bearbeitungs- und Korrekturmöglichkeiten, die Ihnen Darktable zur Verfügung stellt. Am Ende beschäftigen Sie sich dann mit der Weitergabe, d. h. dem Export, Ihrer Ergebnisse.
2Installation
Wollen Sie in die wundervolle Welt von Darktable eintauchen, müssen Sie die Software natürlich erst einmal auf Ihrem Rechner installieren.
2.1Warum gerade Darktable?
Warum aber sollten Sie sich gerade für Darktable entscheiden? Es gibt zahlreiche kommerzielle Produkte wie Adobe Lightroom, Capture One Pro und Luminar, um nur einige zu nennen. Diese Produkte können Sie käuflich erwerben, installieren und nutzen. Zudem existieren zahlreiche Bücher etc. dazu. Was spricht also für Darktable?
Darktable ist eine Open-Source-Softwareentwicklung. Ähnlich wie bei anderen Open-Source-Projekten – etwa LibreOffice, GIMP oder Linux – hat sich eine Gruppe Freiwilliger zusammengefunden, um das Projekt umzusetzen. Dies läuft in aller Regel sehr gut und bietet bei der Entwicklung durchaus Vorteile. Man ist nicht auf feste Entwicklungszyklen angewiesen wie etwa bei einem kommerziellen Produkt. Optimierungen und Fehlerbehebungen werden zum Teil sehr zeitnah eingepflegt. In der Regel sind die Entwickler auch selbst Nutzer des Produkts und haben daher ein starkes Interesse, die Software zu verbessern.
Ein gewichtiger Grund ist natürlich auch die Kostenfrage. Darktable steht dem Nutzer kostenlos zur Verfügung und setzt auf offene Formate und Standards. Bei kommerziellen Produkten werden oft proprietäre Formate eingesetzt. Diese sind in den meisten Fällen sehr gut, zwingen den Nutzer jedoch, die Software auch weiterhin einzusetzen, da er sonst den Zugriff auf seine Daten verliert. Zwar lassen sich die Daten aus diesen Programmen heraus auch in andere Formate exportieren, doch gehen dabei meist zahlreiche, mühsam eingepflegte Informationen verloren.
Die Software weiter zu nutzen, ist gerade im Zeitalter von um sich greifenden Abo-Modellen problematisch. Natürlich liegen hier Licht und Schatten – Sie interessieren sich ja für Fotografie – dicht beieinander. Durch das Abo-Modell stehen Ihnen kontinuierlich die neuesten Versionen der Software mit all ihren Verbesserungen und neuen Funktionen zur Verfügung. Früher haben Sie eine Software einmalig gekauft und konnten sie prinzipiell beliebig lange nutzen – solange sie vom Betriebssystem etc. noch unterstützt wurde. Nun müssen Sie einen monatlichen oder jährlichen Betrag zahlen – unabhängig davon, wie oft oder intensiv Sie das Programm nutzen. Andernfalls können Sie die Software nicht mehr oder nur sehr eingeschränkt einsetzen und verlieren so den Zugriff auf Ihre Fotos. Hier sind Sie wieder beim Problem proprietärer Formate angelangt. Der Einsatz offener Formate hilft Ihnen demgegenüber beim Datenaustausch und bei der Migration zu einem anderen Produkt.
Ferner wird immer häufiger die Nutzung der »Cloud« vorausgesetzt. Nicht alle wollen jedoch ihre Daten einer dritten Person anvertrauen und sich zum Teil in deren Abhängigkeit begeben.¹
Die Vorteile von Darktable lassen sich im Wesentlichen folgendermaßen zusammenfassen:
Darktable ist frei, d. h., es handelt sich um freie Formate und offene Standards.
Darktable ist kostenlos, es gibt kein Abo-Modell oder anderweitig versteckte Kosten.
Darktable ist plattformübergreifend und steht für eine Vielzahl von Betriebssystemen wie Microsoft Windows, Apple macOS, Linux, Solaris und FreeBSD zur Verfügung.
Darktable wird kontinuierlich weiterentwickelt.
Es gibt umfangreiche Hilfestellungen im Internet.
Die Installation von Darktable ist auch gar nicht so schwer. Sie können stets die aktuelle Version der Software von der Projektseite herunterladen:
https://www.darktable.org
Dort finden Sie unter
https://www.darktable.org/install/
die Pakete für Ihr Betriebssystem.
Im Folgenden soll der Installationsprozess an Hand der gängigen Systeme MS Windows, Apple macOS und Linux durchgespielt werden.
2.2Installation unter MS Windows
Die Installation unter Microsoft Windows ist wenig aufwendig. Darktable läuft auf allen gängigen 64-Bit-Windows-Systemen.
Schritt 1: Zunächst laden Sie in einem ersten Schritt die Darktable-Installationsdatei für Windows von der Darktable-Webseite. Abb. 2.1 zeigt sie auf dem Desktop.
Abb. 2.1: Die Darktable-Installationsdatei befindet sich auf dem MS Windows Desktop.
Schritt 2: Ein Doppelklick auf das Darktable-Symbol startet den Installationsprozess.
Abb. 2.2: Beginn des Installationsprozesses
Schritt 3: Nun wählen Sie das Ziel der Installation aus. Sie können es gut auf der Voreinstellung belassen. Eine Installation in einem lokalen Nicht-System-Verzeichnis ist jedoch auch kein Problem. Darktable benötigt keine besonderen Ausführungsrechte.
Abb. 2.3: Auswahl des Zielorts der Installation
Schritt 4: Nach erfolgreicher Installation lässt sich Darktable durch einen Klick auf das Programmsymbol starten. Direkt nach dem Start öffnet sich das jungfräuliche Hauptfenster von Darktable.
Abb. 2.4: Nach erfolgreicher Installation lässt sich Darktable starten und wir werden mit dem jungfräulichen Hauptfenster begrüßt.
2.3Installation unter Apple macOS
Die Installation unter macOS ist denkbar einfach. Darktable läuft auf allen macOS-Versionen ab 10.7, sofern das System 64 Bit unterstützt.
Schritt 1: In einem ersten Schritt laden Sie das entsprechende Paket von der Darktable-Webseite. Sie finden dann eine DMG-Datei am Zielort Ihres Rechners vor. Typischerweise legt etwa Safari die Datei im Ordner Downloads ab. Abb. 2.5 zeigt sie auf dem Desktop.
Abb. 2.5: Die Darktable-Installationsdatei befindet sich auf dem Schreibtisch von macOS.
Schritt 2: Ein Doppelklick auf die Datei öffnet das Image. Darin finden Sie das Programm Darktable und einen Verweis in den Programmordner (Applications). Wenn Sie über die entsprechenden Administratorrechte verfügen, können Sie das Darktable-Symbol einfach auf den Ordner ziehen und das Programm wird installiert. Allerdings muss Darktable nicht im zentralen Programmordner abgelegt werden und benötigt auch keine speziellen Rechte. Sie können es daher auch einfach in einen beliebigen Ordner ziehen.
Abb. 2.6: Nach einem Doppelklick auf das Image können Sie das Darktable-Symbol an den gewünschten Zielort ziehen.
Schritt 3: Haben Sie Darktable an sein endgültiges Ziel kopiert, können Sie es mit einem einfachen Doppelklick auf sein Symbol starten. Sie werden dann direkt vom Hauptbildschirm begrüßt.
Abb. 2.7: Nach erfolgreicher Installation lässt sich Darktable starten und Sie werden mit dem jungfräulichen Hauptfenster begrüßt.
Hinweis
Möglicherweise lässt sich Darktable beim ersten Start nicht öffnen. Es erscheint ein Hinweis, dass das Programm aus dem Internet geladen wurde. Geschieht dies, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Darktable-Symbol, um ein Kontextmenü zu öffnen, über das sich Darktable dann aufrufen lässt. Ab dem zweiten Öffnen benötigen Sie diesen Trick nicht mehr.
2.4Installation unter Linux
Je nach Distribution verläuft die Installation unter Linux unterschiedlich. Es hängt davon ab, welcher Paketmanager – wenn überhaupt – in der verwendeten Distribution genutzt wird.
Bei den meisten Distributionen, die auf Debian oder Ubuntu aufsetzen, genügt es, über die Kommandozeile die Paketinstallation anzustoßen.
Abb. 2.8: Die Installation von Darktable kann unter Linux über die Kommandozeile angestoßen werden.
Die Installation beginnt dann automatisch. Anschließend kann Darktable wie gewohnt gestartet werden.
3Grundlagen der Bedienung
Darktable befindet sich nun erfolgreich auf Ihrem Rechner. Bevor Sie in die Details und Tiefen seiner Benutzung hinabsteigen, ist es sinnvoll, sich erst einmal einen groben Überblick über Aufbau und Nutzung zu verschaffen. In diesem Kapitel werden Sie daher einige Grundelemente von Darktable kennenlernen und sich mit der darin verwendeten Begrifflichkeit vertraut machen.
3.1Darktable – Aufbau der Benutzeroberfläche
Die Oberfläche von Darktable weist stets den gleichen Grundaufbau auf, egal in welchem der bereits genannten Module Sie sich befinden. Es ist eine dreigliedrige Ansicht. In der linken Spalte (siehe Abb. 3.1) finden Sie Informationen zu Ihren Fotos und zu ihrer Organisation. Die rechte Spalte enthält stets die Aktionsmöglichkeiten, die Sie im jeweiligen Modul ausführen können. Der mittlere Teil, das Hauptfenster , ist der Darstellung Ihrer Fotos vorbehalten. Dies kann wie etwa auf dem Leuchttisch in Form von Vorschaubildern erfolgen oder in der Dunkelkammer als Einzelansicht.
Abb. 3.1: Übersicht über den Aufbau der Benutzeroberfläche von Darktable
Vieles in den drei Spalten verändert sich selbstverständlich von Modul zu Modul, um so unterschiedliche Funktionalitäten zu bieten. Einiges bleibt aber gleich. Diese Elemente sollen kurz betrachtet werden. Links oben sehen Sie das Darktable-Logo und die verwendete Version.
Über die kleinen Dreiecke lassen sich die jeweiligen Teile der Benutzeroberfläche ausblenden, um so für mehr Platz auf dem Schirm zu sorgen. Über die Reiter rechts oben gelangen Sie zu den verschiedenen Modulen. Die Schaltflächen bieten einige grundlegende Optionen.
Das G erlaubt es Ihnen, Fotos zu gruppieren. Der Stern blendet Bildinformationen ein. Im Rahmen des Leuchttischs wird auf beide noch einmal Bezug genommen. Das Fragezeichen liefert Ihnen kontextbezogene Hilfe. Klicken Sie darauf, verwandelt sich Ihr Mauszeiger in ein Fragezeichen und Sie können jede beliebige Stelle auf der Benutzeroberfläche anklicken und so die Hilfe hierfür aufrufen. Das Zahnrad öffnet die Voreinstellungen für Darktable.
Abb. 3.2: Darktable stellt einige grundlegende Optionen wie etwa das Gruppieren von Fotos oder das Einblenden zusätzlicher Informationen zur Verfügung.
4Importieren von Bildern
Nachdem sich Darktable nun erfolgreich auf Ihrem Rechner befindet und Sie eine erste Idee vom Aufbau der Benutzeroberfläche haben, müssen Sie das Ganze noch mit Leben, sprich Bildern füllen. Hierfür bietet Ihnen Darktable drei Möglichkeiten. Sie können einzelne Bilder hinzufügen, ganze Verzeichnisse oder direkt von einer kompatiblen Kamera importieren.
Bevor Sie sich jedoch mit diesen einzelnen Varianten auseinandersetzen, sollten Sie sich mit der Arbeitsweise von Darktable im Umgang mit Fotos näher vertraut machen.
4.1Die Darktable-Datenbank
Das wohl wichtigste Element von Darktable, neben den eigentlichen Bildbearbeitungsfunktionen, die Sie in den folgenden Kapiteln noch kennenlernen werden, ist die Datenbank. Sie umfasst und beschreibt den Bildkatalog. Anders als man zunächst vermuten könnte, sind in diesem jedoch nicht die Bilder selbst gespeichert.
Darktable überlässt die Verwaltung der Bildablage dem Nutzer. Dies hat den Vorteil, dass es dem Benutzer freisteht, wie und wo er seine Fotos auf Dateisystemebene organisieren will. Sie können also selbst bestimmen, wie die Ordnerstrukturen aussehen sollen, in welche Sie Ihre Bilder ablegen. Dies erleichtert den Zugriff durch andere Werkzeuge und Programme, die Sie nutzen wollen, ungemein.
Auch können Sie den Ort der Speicherung einfach festlegen. Ob die Fotos nun lokal auf Ihrem Rechner abgelegt sind oder ihre Heimat auf einer externen Festplatte, etwa einer NAS, gefunden haben, interessiert Darktable nicht.
Darktable zwingt Sie also nicht, Ihre wertvollen Fotos in die Hände eines proprietären Formats zu geben, auf welches Sie nur sehr eingeschränkt Einfluss hätten. Die Kontrolle bleibt vollständig bei Ihnen.
Diese Vorteile werden natürlich durch einen erhöhten Verwaltungsaufwand auf Seiten des Benutzers erkauft. Wie Sie jedoch gleich sehen werden, hält sich dieser in Grenzen und gibt Ihnen viele Freiheiten.
Die Datenbank liegt, sofern