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Hobby Land - Baumarkt des Grauens
Hobby Land - Baumarkt des Grauens
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eBook63 Seiten41 Minuten

Hobby Land - Baumarkt des Grauens

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Über dieses E-Book

Im Hobby Land-Baumarkt verschwinden Kunden in der Baustoffabteilung und Unfälle häufen sich. Azubine Helena versucht, den Fall zu klären und stößt auf ein dunkles Geheimnis. Zusammen mit einem schießwütigen Kripobeamten und ihrem Ausbildungsleiter stellen sie dem Mörder eine Falle. Aber der ist intelligenter, als alle glauben.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum17. Jan. 2016
ISBN9783738055481
Hobby Land - Baumarkt des Grauens

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    Buchvorschau

    Hobby Land - Baumarkt des Grauens - Kirk Spader

    1

    Hobby Land-Baumarkt des Grauens

    Kirk Spader

    Baustelle

    Platte war angefressen. Es war fast acht Uhr Abends und die Baustelle war leer. Alle waren gegangen, nur er saß noch in dem riesigen Bagger und bediente in der Sommerhitze die gewaltige Schaufel.

    Warum musste ausgerechnet heute diese Küchenschabe von Bauleiter angeeiert kommen mit der tollen Nachricht:

    »Wir haben die Genehmigung für den Erweiterungsbau in der nördlichen Ecke bekommen. Das Fundament wird mit den anderen zusammen morgen gesetzt.« Prächtig, für Platte hieß das, er musste Überstunden machen. Das Loch für das Fundament des geplanten Erweiterungsbaues war zwar nicht besonders großflächig, aber das Gelände hier war unwegig, teilweise standen noch Bäume im Weg. Platte hatte keine Ahnung, wie er das Loch bis morgen hinkriegen sollte. Er dachte sehnsüchtig an das Fußfballländerspiel Holland-Deutschland um viertel nach Acht, das er jetzt natürlich in den Wind schießen konnte.

    Diese Scheißfbaustelle ging ihm sowieso auf den Sack. Er hatte schon

    überall gebaggert, aber nirgendwo war so viel schiefgegangen, wie bei der

    Planung und Erschließung dieses Geländes, auf dem er gerade grub. In

    einem halben Jahr sollte hier ein beschissener Baumarkt hochgezogen

    werden.

    »Verdammt, was ist denn jetzt wieder?«, brüllte er genervt. Die gewaltige

    Schaufel war auf etwas metallisches gestoßen, und mit einem kreischenden

    Geräusch daran langgeschrammt. Platte wischte sich den Schweiß von der

    Stirn und nahm die Hände von den Kontrollsticks.

    In der Grube ragte ein freigelegtes Objekt, das metallisch-grau schimmerte, aus der Wand.

    »Nicht auch noch eine verfluchte Fliegerbombe«, murmelte er und ihm

    wurde mulmig. Senyan, ein türkischer Kollege von ihm, hatte vor zwei

    Wochen auch so ein Ding ausgegraben. Er wollte damit angeben und hatte

    die Bombe auf die Schaufel geladen, dann war sie runter gerutscht. Das was von Senyan noch übrig gewesen war, konnte man in einem Schuhkarton sammeln.

    Platte, der eigentlich Malko Platczynski hieß, schaltete den Bagger ab und

    sprang behände über die Raupenkette auf den Boden. Vorsichtig näherte er sich der Baugrube.

    Er war kein ängstlicher Mensch, nur etwas abergläubisch und bei

    dem ganzen Mist, der bisher auf dieser dämlichen Baustelle passiert war,

    konnte man nicht vorsichtig genug sein. Es hatte schon drei Tote und mehrere Verletzte gegeben. Georg, der Kranführer war zu Tode gestürzt, einer der Arbeiter war unter die Betonpumpe geraten und vor drei Tagen war ein Pole ums Leben gekommen, als eine Gaspulle hochgegangen war.

    Hier ging es eindeutig nicht mit rechten Dingen zu, davon war Platte überzeugt.

    Er kletterte in die Grube, rutschte aus und schlug lang auf den Boden.

    »Scheiße!«, fluchte er und meinte damit sowohl sein Ungeschick, als auch

    das Objekt,das aus der sandigen Wand ragte: Es war keine Bombe, sondern ein Sarg.

    Die Schaufel hatte den Deckel des Zinksarges halb zur Seite gedrückt und

    Platte hätte hineinsehen können. Wenn er gewollt hätte. Aber Leichen oder

    Skelette waren nicht sein Ding, außerdem stank das ganze Ding penetrant widerlich. Er kletterte den Hang wieder hoch.

    Mittlerweile hatte die Sonne eine leicht rötliche Färbung angenommen und schickte sich an, hinter dem Horizont zu verschwinden.

    Platte stand vor seinem Bagger und schaute zurück auf den Sarg.

    Also waren die verdammten Gerüchte doch wahr.

    Er holte aus dem Führerhaus des Baggers eine Bildzeitung und aus einem

    Rucksack eine Thermoskanne. Platte hatte immer zwei Thermoskannen

    bei, eine mit Kaffee, eine mit Kaffee und Schuss. Das hatte er sich jetzt

    verdient.

    Es war immer noch schweineheiß und am Himmel brauten sich erste

    ambossförmige Wolken zusammen. Platte wusste, es würde gleich ein Gewitter geben. Aber das war jetzt nicht seine größte

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