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Hass mich nicht
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eBook148 Seiten1 Stunde

Hass mich nicht

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Über dieses E-Book

Liebe und Hass – völlig verschieden und doch ganz nah beieinander. Eine Erfahrung, die auch Rachel und Jeffrey machen müssen. Als Jeffrey sich endlich dazu durchringt, Rachel sein innigstes Geheimnis anzuvertrauen, reagiert sie anders als erwartet, und das aus einem ganz bestimmten Grund. Denn auch sie hätte ihm etwas sehr Wichtiges mitzuteilen, was ihr nach Jeffreys Geständnis jedoch nicht mehr möglich ist. Plötzlich sieht sie ihn mit anderen Augen und flieht vor ihm. Verzweifelt wendet sie sich an ihre Freundin Elizabeth, bis auch diese Rachel ungewollt verletzt. Ein Kampf um Liebe und Freundschaft beginnt, wobei einzig und allein das Leben im Mittelpunkt steht.

"Hass mich nicht" ist der dritte und abschließende Teil nach "Vermiss mich nicht" und "Vergiss nicht, mich zu lieben". Auch das Weihnachtsspecial "Weihnachtszauber in letzter Minute" gehört zu dieser Reihe.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum29. Jan. 2016
ISBN9783738057416
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    Buchvorschau

    Hass mich nicht - Nicole Beisel

    Zum Buch:

    Liebe und Hass – völlig verschieden und doch ganz nah beieinander. Eine Erfahrung, die auch Rachel und Jeffrey machen müssen. Als Jeffrey sich endlich dazu durchringt, Rachel sein innigstes Geheimnis anzuvertrauen, reagiert sie anders als erwartet, und das aus einem ganz bestimmten Grund. Denn auch sie hätte ihm etwas sehr Wichtiges mitzuteilen, was ihr nach Jeffreys Geständnis jedoch nicht mehr möglich ist. Plötzlich sieht sie ihn mit anderen Augen und flieht vor ihm. Verzweifelt wendet sie sich an ihre Freundin Elizabeth, bis auch diese Rachel ungewollt verletzt. Ein Kampf um Liebe und Freundschaft beginnt, wobei einzig und allein das Leben im Mittelpunkt steht.

    Liebe wird immer stärker sein als Hass,

    denn sie beginnt bereits mit unserem ersten Atemzug.

    Elizabeth

    Neues Jahr, neues Glück

    Weihnachten ist vorbei, das neue Jahr hat begonnen und das alte Jahr haben wir hinter uns gelassen, nicht jedoch ohne unsere Erinnerungen an die turbulenten und verrückten, aber letztlich doch auch schönen Feiertage. Die Zeit mit Grandma und schließlich auch mit meiner Mutter war wunderbar, auch wenn ich mich den beiden noch weiter annähern muss. Vor allem meiner Mutter, auf die ich vor wenigen Wochen noch so unendlich wütend war, weil sie mir in all den Jahren stets das Gefühl gab, nicht willkommen zu sein, sogar wie eine Last habe ich mich gefühlt, seit mein Vater uns verlassen hat, als ich fünf Jahre alt war. Auch nach dem Anschlag meiner Stiefschwestern auf mich, wodurch ich vorübergehend mein Gedächtnis verlor, hat sich meine Mutter nicht um mich geschert.

    Aber nun ich bin froh, dass Timothy und vor allem Grandma mir dabei geholfen haben, das Band zwischen meiner Mutter und mir neu zu knüpfen, sodass wir einen Neubeginn wagen konnten. Auch mit Tim läuft alles bestens. Wir genießen unsere Ehe in vollen Zügen und lassen die Zukunft auf uns zukommen. Kurzum: Ich bin wunschlos glücklich.

    Aber leider scheint es Rachel nicht so gut zu gehen wie mir. Eigentlich sollte sie ebenso glücklich und zufrieden sein. Immerhin sind sie und Jeff gerade aus ihrem ersten gemeinsamen Urlaub in einer hübschen, winterlichen Hütte zurückgekehrt. Aber ihr Anruf am heutigen Samstagmorgen verwirrt mich und erinnert mich an unser Gespräch, das wir kurz nach den Flitterwochen führten, in dem sie mir mitteilte, dass sie glaubte, Jeff würde ihr etwas verheimlichen. Scheinbar hat sich diese Unsicherheit noch immer nicht gelegt.

    „Hi, Liz. Frohes neues Jahr! Habt ihr schön gefeiert?" Ich höre ihr an, dass sie sich darum bemüht, einen lockeren Ton anzuschlagen.

    „Hi. Danke, dir auch. Ja, war ganz nett. Ich habe dir eine ganze Menge zu erzählen, aber das mache ich mal in Ruhe, wenn wir uns treffen. Wie war euer Urlaub?" Und da war er dahin, der lockere Ton.

    „Ach, ganz gut."

    „Ist das alles? Eigentlich hatte ich etwas mehr erwartet," gebe ich mich enttäuscht.

    „Ja, es war schön. Ich schweige beharrlich, damit sie weiterspricht. „Wirklich. Wir hatten Schnee, eine schöne Hütte mit Kamin und wir waren ständig auswärts essen und haben die freie Zeit genossen.

    „Wirklich?" Ich ziehe meine Augenbrauen hoch, obwohl sie mich nicht sehen kann, aber mir ist gerade einfach danach.

    „Also schön. Es war tatsächlich so, wie ich es dir gerade geschildert habe. Aber ich glaube immer noch, dass etwas mit Jeff nicht stimmt. Dass er ein Geheimnis hat oder so. Oder eine Geliebte." Beinahe muss ich losprusten.

    „Jetzt übertreibst du aber! Jeff und eine Geliebte? Das glaubst du doch selbst nicht. Vielleicht ist er einfach so? Ruhig und verschlossen. So gut kenne ich ihn nun auch wieder nicht." Rachel klingt verzweifelt.

    „Anfangs war er doch auch nicht so. Da muss einfach mehr dahinterstecken." Gerade als ich antworten will, kommt Tim ins Wohnzimmer und plappert einfach drauflos, ehe er sieht, dass ich telefoniere.

    „Liz, Jeff ist am Telefon. Er lässt fragen, ob wir uns heute Abend zu viert im Pub treffen und auf das neue Jahr anstoßen wollen." Ich grinse und zeige mit meiner freien Hand auf den Hörer.

    „Rachel. Ich werde sie fragen, was sie von den Plänen ihres Liebsten hält, aber von mir aus gerne." Tim zieht lachend von dannen und überlässt mich wieder meiner Freundin.

    „Hast du gehört? Tim telefoniert gerade mit Jeff und hat ein Treffen heute Abend im Pub vorgeschlagen. Geht klar, oder? Ich kann es kaum erwarten, dich wieder in die Arme zu schließen," versuche ich sie aufzumuntern.

    „Klar, warum nicht? Ich schätze, er wird mich im Anschluss ebenfalls anrufen und mir von seinen Plänen berichten. Dann sehen wir uns also heute Abend. Ich freu mich."

    „Ich auch. Und hey, Kopf hoch bis dahin, okay?"

    „Okay. Wenn ich mich dann nachher für kleine Mädchen verabschieden will, weißt du ja, was du zu tun hast." Ich höre sie leise lachen, ehe sie sich verabschiedet und auflegt. Ich bin gespannt, ob Jeff vielleicht doch ein Geheimnis hütet und ob wir eines Tages dahinterkommen werden.

    Jeffrey

    Wo ein Wille ist …

    Langsam aber sicher frisst es mich auf. Ich muss mit jemandem reden, und ich weiß auch ganz genau, dass Tim mich heute Abend wieder danach fragen wird. Das tut er immer, wenn er mich sieht, seit ich mit Rachel zusammen bin. Mir ist klar, dass er recht hat, aber er muss auch verstehen, dass ich nicht einfach so darüber sprechen kann, vor allem nicht mit Rachel. Die Gedanken an damals wühlen mich ohnehin schon auf, was werden sie erst mit Rachel anstellen? Nein, das lasse ich nicht zu. Es ist Teil meiner Vergangenheit, es ist vorbei. Ich muss nun nach vorne blicken und ich bin dankbar dafür, Rachel dabei an meiner Seite haben zu dürfen. Manchmal ertappe ich mich dabei, wie ich mir eine gemeinsame Zukunft mit ihr ausmale. Dann fällt mir plötzlich auf, dass ich tatsächlich zuversichtlich in die Zukunft blicken kann und habe augenblicklich ein schlechtes Gewissen, denn schließlich hätte ich längst ein glückliches Leben führen sollen. Aber das, was damals passiert ist, hat alles verändert. Ich musste lange kämpfen, um mich wieder einem normalen Alltag fügen zu können, und manche Momente sind für mich noch immer ein Kampf. Ich kann nur hoffen, dass mir das Gespräch mit Timothy ein wenig helfen wird, auch wenn ich kaum daran glaube, weil ich weiß, dass Timothy mich wie immer dazu drängen wird, das Richtige zu tun. Das Schlimme daran ist, dass er recht hat und ich das weiß.

    „Hey, ihr beiden! Na, wie war euer Urlaub?" Timothy hat mich das zwar vorhin am Telefon schon gefragt, aber ich nehme an, etwas Besseres ist ihm zur Begrüßung nicht eingefallen. Dabei ist er sonst so wortgewandt. Vielleicht will er sich auch einfach nur nicht anmerken lassen, wie ernst dieser Abend noch werden könnte und setzt auf gute Laune.

    „Gut, danke. Wie waren eure Feiertage? Du sagtest, es war einiges los bei euch?"

    „Ja, das erzählen wir euch gleich in Ruhe. Hallo Rachel. Schön, dich zu sehen." Die beiden umarmen sich, während ich Liz ebenso herzlich begrüße. Beinahe habe ich ein schlechtes Gewissen ihr gegenüber, schließlich ist Rachel ihre beste Freundin und ich Trottel bin dabei, sie zu verletzen, weil ich ein Stück meines Lebens vor ihr verberge.

    „Kommt, setzen wir uns." In einer Nische nehmen wir Platz und versammeln uns im Halbkreis um den großen, runden Tisch. Tim und ich bestellen Bier, die Mädels gönnen sich ein Gläschen Wein. Man sieht ihnen die Wiedersehensfreude an. Selbst Rachel wirkt so losgelöst, so glücklich. Dabei weiß ich, dass sie sich oft fragt, ob mit mir etwas nicht stimmt, weil ich immer öfter in Gedanken versunken bin, wenn sie in meiner Nähe ist. Wenn ich doch einfach nur darüber reden und dann endgültig loslassen könnte …

    „Jetzt erzählt schon, wie war euer Weihnachtsfest?" Liz übernimmt das Wort und erzählt uns von ihrer Großmutter Evelyn, die trotz beginnender Demenz den Kontakt zu ihr gesucht hat. Auch erzählt sie uns von ihrem verrückten Plan, ihre Mutter zu suchen und zur Rechenschaft ziehen zu wollen und davon, wie es letzten Endes dazu kam, dass sie Weihnachten mit ihrer Großmutter feierte und plötzlich auch ihre Mutter vor der Tür stand. Immerhin hat alles ein gutes Ende genommen. Ich freue mich für sie und ihre Großmutter, die sehr an ihrer Vergesslichkeit zu knabbern hat, die immer weiter zunimmt.

    „Wow, das ist ja ein starkes Stück. Dein ganz persönlich Weihnachtswunder sozusagen." Rachels Augen leuchten, und ich fürchte mich davor, das Leuchten im Keim zu ersticken. Einerseits muss ich es tun, andererseits halte ich es für besser, das Ganze für mich zu behalten.

    „Ich hol mir noch eins. Jeff, kommst du mit?" Ich leere die halbe Flasche in einem Zug und folge ihm zur Bar. Ich weiß genau, was mich jetzt erwartet.

    „Wann redest du endlich mit ihr?" Timothy sieht mich bei dieser Frage nicht an, scheinbar will er sich mein Augenrollen ersparen, das er mittlerweile schon in- und auswendig kennt.

    „Vielleicht bald, vielleicht gar nicht. Ich weiß, du bist der Meinung, ich sollte ihr alles erzählen. Aber ganz ehrlich, macht das einen Unterschied?" Nun richtet er den Blick doch auf mich.

    „Würde es einen Unterschied machen, wenn sie endlich sorgenfrei wäre, du ein reines Gewissen hättest und sie dich nicht mehr ständig fragen muss, ob alles in Ordnung ist mit dir?" Das sitzt. Ich wende den Blick ab und seufze. Gerade er gibt sehr viel auf die Wahrheit. Kein Wunder bei allem, was er und Liz durchgemacht haben.

    „Schon. Aber was, wenn auch sie mir die Schuld an allem gibt und mich verlässt? Das könnte ich mir nie verzeihen. Sie ist wirklich etwas Besonderes und bedeutet mir viel. Ich könnte es nicht ertragen, wenn sie mir die Schuld am …"

    „Das wird sie nicht tun", unterbricht mich Tim rechtzeitig. „Sie liebt dich doch, oder? Ich bin mir sicher, dass auch sie

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