Wenn der Schnee flüstert
Von Billy Remie
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Über dieses E-Book
4 winterliche Kurzgeschichten aus Nohva, Carapuhr und Co.
Wexmell und Desiderius
Cohen und Bellzazar
Desith und Vynsu
und ein Assassine, der in die arme eines Novizen stolpert
Nur für Leser der Reihen "Legenden aus Nohva" und "Chroniken der Bruderschaft".
Der Sammelband ist ca. 50 Seiten lang.
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Buchvorschau
Wenn der Schnee flüstert - Billy Remie
Vorwort
Liebe Leser:innen,
dieser Mini-Sammelband winterlicher Kurzgeschichten ist für Leser:innen, die meine Reihen »Legenden aus Nohva« und »Chroniken der Bruderschaft« bereits kennen.
Es handelt sich um kleine, romantische Geschichten. (Kein expliziter Sex).
An warmen Feuern
Der Schneesturm zwang seine Stute in die Knie. Das arme Tier schnaubte und kämpfte sich mühsam den Berg hinauf durch die gefrorenen Schneemassen, in die es bis zu den Sprunggelenken einsank. Jeder Schritt knirschte und knarrte, als sei der Schnee lebendig.
Trotz der dichtstehenden Tannen um sie herum wehte der Wind den eiskalten Graupel in sein Gesicht, das er tiefer in seinem schwarzen Baumwollschal vergrub. Er konnte nichts erkennen, bis auf dichte Schneewehen und die Umrisse der dunklen Bäume, nichts hören bis auf das Rauschen des Sturmes, nichts riechen bis auf Kälte. Sein schwerer Umhang war gefroren und hart wie eine Rüstung, ebenso die Mähne seiner kastanienbraunen Stute. Das treue Tier schleppte sich weiter, den Kopf hängend und am Ende seiner Kräfte. Er spürte nichts mehr, weder Zehen noch Finger, die er unter die Achseln geklemmt hatte, während er sein Reittier mit den Schenkeln lenkte. Die Stute hatte ohnehin nicht mehr genügend Kraft, um auszubrechen, und es gab nur den Weg nach oben.
Der Berg und der Sturm waren gnadenlos zu ihnen und es schien, als ob der Tod bereits in seinem Nacken saß.
Etwas Gutes hatte dieses Wetter jedoch, es verwischte seine Spuren augenblicklich und die Kälte sorgte dafür, dass sein Leib so taub wurde, dass er die Schnitte und Prellungen nur wie ein fernes Echo spüren konnte. Er und seine Stute bluteten, rote Kleckse tropften in den Schnee und erblühten wie Rosenknospen bei Sonnenaufgang. Erst der beinahe vermasselte Auftrag, dann die hungrigen Wölfe, die ihn und sein Pferd während seiner Flucht in die Berge Carapuhrs angegriffen hatten.
Wenn er nicht bald einen Unterschlupf fand und durch ein Wunder trockenes Holz, um ein Feuer zu entfachen, damit er sich ausruhen, aufwärmen und seine Wunden versorgen konnte, dann würde er wohl oder übel seine Stute aufschneiden müssen, um sich in sie hinein zu legen, wobei er dann vermutlich trotzdem nicht den Morgen überleben würde.
»Scheiß Kälte«, murrte er und trieb das Tier weiter. Irgendwo musste doch eine Höhle warten, schließlich war er mitten auf einem Berg, fern der Zivilisation, und Carapuhrs Gebirge waren für ihre Höhlenkomplexe bekannt. Er betete nur, dass er zu allem Überfluss nicht auch noch einem Troll oder Bären begegnete.
Der Sturm zog immer weiter an, wurde unbändiger und immer tödlicher. Vermutlich hätte er den Berg hinabreiten sollen, doch die Wölfe hatten ihn höher getrieben, außerdem hatten seine Verfolger ihm keine Wahl gelassen, als den Pass durch das Gebirge zu nehmen. Niemals hätte er erwartet, dass aus dem hellen, schimmernden Wintertag ein düsterer Todesmarsch werden könnte.
Und weit und breit war kein Unterschlupf in Sicht, nur Schnee, Eis und Bäume auf dem steilen Hang.
Reumütig zog er das Messer, seine Stute drehte die Ohren noch weiter nach hinten und schnaubte, als wüsste sie, was er vorhätte. Doch er selbst zweifelte in diesem Moment daran, ob er überhaupt noch die Kraft besaß, den tödlichen Stich zu setzen. Seine Kräfte verließen ihn wie Sand, der durch offene Finger rann, sein Atem ging schwer, er schwankte im Sattel und musste sich vornüberbeugen und sich an der Mähne seiner Stute mit steifen Fingern festhalten. Plötzlich war er müde, so unendlich müde, und ihm wurde seltsam warm, von innen heraus, als ob alles vorbei wäre, wenn er einfach nur die Augen schloss und schlief. Es war zu verlockend.
*~*~*
Er hielt ihn für ein Schattenspiel, den einsamen Reiter. Sindri kniff die Augen angestrengt zusammen, um durch den starken Schneesturm etwas zu erkennen. Er war zum Holzhacken aus der Hütte gegangen und stand nun im von drei Seiten geschützten Schuppen mit einem Beil in der Hand, als er im Augenwinkel den Schatten bemerkt hatte. Der Schnee hatte sich an seiner braunen, dunklen Kutte festgesetzt und trotz hochgezogener Kapuze waren seine Ohren rot vor Kälte, und seine Lippen trotz Schal blau und rissig.
Er hörte das unverkennbare Schnauben eines Pferdes und ein leises Wiehern. Stirnrunzelnd ging er dem Schatten entgegen, der langsam auf den einsamen Hain zukam und mehr und mehr Gestalt annahm.
Sindri steckte verwirrt das Beil in seinen Gürtel – der nicht mehr als eine starke Kordel war – und hielt die Hand zum Schutz vor den peitschenden Schneeflocken vor das Gesicht. Augenblicklich waren seine goldenen Wimpern schneeweiß gefroren, als er den Windschutz des Schuppens verließ.
Was machte ein einsames Pferd, reiterlos, soweit oben, fragte er sich im Stillen. Denn er sah nur das erschöpfte Tier, dessen braune Flanken bebten, es starrte ihn aus weit aufgerissenen Augen an und warf den Kopf hoch, es stampfte mit dem Fuß in den hohen Schnee, als wollte es sich beklagen.
Sindri trat näher, erblickte voller Bedauern das Blut im Schnee und die tiefen Bisswunden an den Beinen des Pferdes. »Du armes Ding«, murmelte er und streckte die Hand aus, machte beruhigende Geräusche, während er sich dem Tier näherte. Es scheute etwas,