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Chiara's Sommer
Chiara's Sommer
Chiara's Sommer
eBook136 Seiten1 Stunde

Chiara's Sommer

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Über dieses E-Book

Chiara erlebt mit ihrer Freundin Vanessa eine tolle Zeit auf Mauritius. Bis sie dort auf Chiara's älteren Bruder Stefan treffen, der ihnen den wahren Grund seines Aufenthaltes verschweigt. Auf einer Party lernt sie den gutaussehenden Oliver kennen, dessen Eigenheiten sie allerdings mächtig nerven. Durch ihr mangelndes Selbstvertrauen ist es für sie schwer, mit ihm klarzukommen.
Am Strand begegnet sie Michael, den sie auf Anhieb sympathisch findet. Es stellt sich heraus, dass er der beste Freund von Oliver ist, der sich bemüht, zwischen den beiden zu vermitteln.
Nach einer misslungenen Surfstunde, die ihr Vanessa eingebrockt hat, erfährt sie eine Nachricht, die sie völlig aus der Bahn wirft ...
SpracheDeutsch
Herausgeberepubli
Erscheinungsdatum29. Nov. 2017
ISBN9783745060041
Chiara's Sommer
Autor

Melinda Waleni

Melinda Waleni ist das Pseudonym einer österreichischen Autorin, Jahrgang 1990. Sie lebt im niederösterreichischen Weinviertel. Die Leidenschaft zum Schreiben hat sie schon im Kindesalter für sich entdeckt.

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    Buchvorschau

    Chiara's Sommer - Melinda Waleni

    Kapitel 1

    Chiara schaut aus dem Fenster und genießt den Anblick der untergehenden Sonne, die sich im Meer spiegelt. Sie hat vor Ewigkeiten eine Reise nach Mauritius mit ihrer Freundin Vanessa geplant. Jetzt klappte es endlich und die beiden wohnen im Nobelhotel Shamarina.

    Sie beobachtet die Wellen, als ihr Handy klingelt. Mit einem Satz dreht sie sich um und greift sich ihr Mobiltelefon vom Tisch. »Hallo?«

    »Kommst du eines Tages zurück?«, fragt eine vertraute Männerstimme am anderen Ende der Leitung.

    »Bei den täglichen Feiern hier vergisst man die Zeit«, antwortet Chiara. Sorry, dass ich mich nicht eher bei euch gemeldet hab, mein Akku war alle.«

    »Die Batterie ist ständig leer, wenn ich versuche, dich zu erreichen«, sagt der Mann. »Vielleicht legst du dir besser ein Notebook zu.«

    »Papa, das hat absolut nichts mit einem Mobiltelefon zu tun.«

    Vanessa kommt mit einer grünen Strandtasche und einem blauen Handtuch ins Zimmer. »Wo essen wir heute?«

    »Der Speisesaal ist mir zu überfüllt, ich schlage vor, wir gehen in das italienische Restaurant unten im Keller.«

    »Vielen Dank, ich hab schon gegessen« , sagt ihr Vater. »Aber du solltest was essen, ansonsten fällst du noch vom Fleisch.«

    Chiara räuspert sich und rollt mit den Augen. »Ich muss jetzt aufhören zu telefonieren, das Geld, du verstehst."

    Der Mann sagt keinen Ton mehr und legt den Hörer auf.

    »Mit wem hast du telefoniert?«, fragt ihre Freundin.

    »Mit meinem Vater.«

    Vanessa nickt und deutet zur Tür. »Gehen wir jetzt essen?«

    Das Restaurant ist gigantisch. An der Decke hängen Kronleuchter, festlich gedeckte Tische stehen im gesamten Raum und eine Bar befindet sich an der linken Seite. Die Wände sind cremefarben gestrichen, die Fenster gewähren einen Blick auf das Meer und die rustikalen Bilder verschaffen ein angenehmes Ambiente. Die beiden Frauen gehen ein paar Schritte durch das Restaurant. Chiara fällt die Kinnlade runter und sie stoppt auf der Stelle. Sie packt Vanessa am Handgelenk und deutet zur Bar hinüber. »Da drüben.« Ihre Freundin schaut in die angedeutete Richtung.

    Chiara’s Bruder Stefan sitzt am Hocker an der Bar und nippt an einem blauen Cocktail. Mit einer Körpergröße von knappen zwei Metern und dem dunkelblonden Haar, ist er nicht zu übersehen, obwohl das Restaurant überfüllt ist. Die beiden Frauen gehen zu ihm hinüber.

    »Hallo, Stefan was treibst du hier?«, fragt Chiara.

    »Ich bin hier im Urlaub.«

    Sie verschränkt die Arme vor der Brust. »Und das muss ausgerechnet hier sein?«

    Er grinst und stellt das Glas ab. »Klar das ist ein nobles Hotel und meine erste Wahl.«

    Chiara sieht ihre Freundin ratlos an und zieht sie zu einem Tisch neben der Bar. »Der hat sie nicht mehr alle, grade jetzt, wenn wir da sind, kommt er auch her.«

    »Das ist blöd, doch du hast ihn gehört, ihm gefällt es hier auf der Insel.«

    »Ich weiß, aber das ist nicht das erste Mal, er verfolgt mich ständig überallhin. Das ist nicht fair, er gönnt mir keinerlei Privatsphäre.«

    Vanessa legt ihr eine Hand auf die Schulter. »Du musst ihn verstehen, er ist dein großer Bruder und will dich nur beschützen.«

    »Ich bin kein Kleinkind mehr, das einen Aufpasser braucht.« Chiara erhebt ihre Stimme.

    »Lass ihn doch, wir ignorieren ihn einfach.

    Die beiden Frauen setzen sich an den Tisch und lesen die Speisekarte.

    Ein Kellner kommt auf sie zu. »Hallo, was wollen Sie bestellen?«

    »Was empfehlen Sie uns?«, fragt Chiara und blinzelt ihn an.

    Der Mann kratzt sich am Hinterkopf. »Wir haben italienische Küche, Spaghetti, Pizza, Lasagne und vieles mehr.«

    »Wir bestellen Lasagne«, sagt Vanessa und ihre Freundin stimmt ihr nickend zu.

    »Geht klar«, antwortet der Ober und entfernt sich vom Tisch.

    Chiara wirft einen Blick zur Bar und beobachtet Stefan, der sich mit einer Serviette den Mund abtupft. Er erhebt sich schwerfällig und verlässt mit gesenktem Kopf das Restaurant.

    Sie fühlt einen Stich in der Magengegend. »Vanessa ich schätze, er hat ein Problem und braucht meine Hilfe.«

    »Das würde auf jeden Fall erklären, warum er hier ist.«

    »Ich rede morgen mit ihm, damit er bald wieder abreisen kann.«

    Ihre Freundin grinst sie an und wirft einen Blick aus dem Fenster.

    Der Kellner kommt mit zwei Tellern köstlich riechender Lasagne zu ihrem Tisch. »Bitteschön, entschuldigen Sie, ich hab nicht gefragt, was Sie trinken wollen.«

    »Wir hätten gern Rotwein«, sagt Vanessa.

    »Bring ich Ihnen gleich, verzeihen Sie mir bitte nochmals den Fehler.«

    Die beiden ergreifen ihr Besteck und beginnen das Gericht zu essen.

    Der erste Bissen versetzt Chiara in eine bessere Stimmung und sie fängt an zu lächeln. »Amüsieren wir uns morgen bei der Cocktailparty im Hotelgarten?«

    Ihre Freundin klimpert mit dem Besteck auf dem Teller. »Gern, ich freue mich darauf.«

    Der Kellner kommt mit einer Flasche Merlot, befüllt ihre Gläser und marschiert zurück in die Küche.

    Die beiden Frauen prosten sich zu und trinken einen Schluck des Rotweins.

    Nachdem sie mit der Mahlzeit fertig sind, verlassen sie den Saal und gehen die Treppen hoch zu ihrem Zimmer.

    Die Sonne strahlt durchs Fenster und Chiara wälzt sich im Bett hin und her. Sie bemerkt, dass sie an der Schulter berührt wird und öffnet die Augen.

    »Entschuldige, ich wollte dich nicht wecken«, sagt Vanessa. »Ich spaziere zum Strand, kommst du mit?«

    »Das klingt verlockend, aber eigentlich möchte heute die Insel erkunden.«

    »Okay, wie du meinst, dann sehen wir uns zum Abendessen.« Ihre Freundin schnappt sich ein Badetuch, das am Schreibtisch liegt, hängt ihre Badetasche über die Schulter und geht damit aus dem Raum.

    Chiara gähnt herzhaft, setzt sich auf und schlendert zum Schrank. Sie kramt eine hellblaue Bluse und graue Shorts hervor und schlüpft hinein. Nach der Morgentoilette ergreift sie die Schlüsselkarte vom Nachttisch und verlässt das Zimmer.

    Gestärkt von einem ausgiebigen Frühstück, marschiert sie in die Hotelanlage. Chiara betrachtet grade die vielen Palmen, als sie plötzlich jemand an der Schulter anrempelt. Sie stolpert über einen Stein und stürzt mit einem Schrei zu Boden.

    »Sorry, das wollt ich nicht«, vernimmt sie Stefan’s Stimme.

    Stützend greift er seiner Schwester unter die Arme und sie rappelt sich auf. Ein brennender Schmerz fährt ihr ins rechte Handgelenk. Sie sieht auf die Stelle und bemerkt, dass sie sich eine Schramme zugezogen hat. »Was ist mit dir los Stefan, gibt es Probleme?«

    »Ich bin auf der Suche nach meiner Exfreundin, sie hat mir Geld gestohlen und ist hierher abgehauen.«

    »Das ist nicht wahr, warum musst du dich jedes Mal in Schwierigkeiten bringen?«

    »Sie hat mich bestohlen und nicht umgekehrt. Hilfst du mir, sie zu finden?«

    »Nur, wenn du hinterher die Insel verlässt.«

    Er seufzt betrübt. »Du willst, dass ich von hier weggehe?«

    Chiara ignoriert die Frage und sieht ihm eindringlich in die Augen. »Ich zahl dir auch den Rückflug.«

    »Du bist nicht reich.«

    »Die Familie ist mir wichtiger. Komm heute mit uns zur Cocktailparty. Sie findet im Garten statt, da wirst du abgelenkt.«

    »Was, ich soll mitkommen?«

    Chiara legt ihm eine Hand auf die Schulter und lächelt zuckersüß. »Klar, ich freu mich immer, wenn du dabei bist.«

    Die Gartenparty ist in vollem Gange. Die beiden Freundinnen tanzen ausgelassen auf der Tanzfläche, während Stefan eifrig am Mobiltelefon herumtippt. Chiara wischt sich den Schweiß von der Stirn, geht zur Bar und bestellt Pina Colada.

    Sie bekommt den Drink serviert, setzt ihre Lippen an den Strohhalm und trinkt einen Schluck.

    Zu ihr gesellt sich ein gutaussehender Mann mit dunklem Haar und sportlicher Figur. Er wirft Chiara einen flüchtigen Blick zu und sie ist von seinen strahlend blauen Augen überwältigt.

    Er wendet sich der Bardame zu.»Bingen Sie mir bitte einen Schnaps.«

    »Einen was?«, fragt die Frau. »Wir haben nur Cocktails hier draußen.«

    Der Typ verzieht keine Miene und wirft ihr einen erwartungsvollen Blick zu.

    Die Dame verdreht die Augen, verlässt die Bar und verschwindet im Hotelgebäude.

    Chiara sieht den Mann entgeistert an. »Wofür brauchen Sie an einem Cocktailabend einen Schnaps?«

    »Zum Desinfizieren.« Er zeigt ihr den linken Unterarm. »Eine Spinne hat mich gebissen.«

    Sie zieht die Luft scharf ein, schaut auf den Arm, erkennt aber nicht viel, außer einer leicht geröteten Stelle. »Es sieht nicht schlimm aus.«

    Der Mann lächelt und streicht mit dem Finger über die Bisswunde. »Danke das ist nett von Ihnen, doch mich stört das gewaltig.«

    Bei dem Anblick seines strahlenden Gesichtes bekommt Chiara ein wohliges Gefühl. »Wo ist das passiert?«

    »Beim Duschen, ich wollte nach der Brause greifen, die Spinne ist anscheinend dahinter gesessen und hat zugebissen.«

    »Das klingt fürchterlich. Was haben Sie mit dem Tierchen gemacht?«

    »Ich hab es mit einem Glas gefangen und draußen ausgesetzt.«

    Sie atmet erleichtert auf. »Zum Glück haben Sie die Spinne nicht umgebracht.«

    Die Bardame kehrt zurück und drückt dem Mann eine Flasche Schnaps in die Hand.

    Der Typ legt den Kopf schräg und blinzelt ihr zu. »Ein Eimer hätte auch gereicht, aber danke für

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