Birma Katze: Die heilige Birma Katze — Ernährung, Erziehung, Pflege und vieles mehr!
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Über dieses E-Book
Sie stammen zwar nicht aus Burma, dem heutigen Myanmar und lebten dort auch nie in einem Tempel. Trotzdem glaubt man sofort, dass diese Katzen mit dem sehr freundlichen Wesen aus einen buddhistischen Tempel stammen. Tatsächlich handelt es sich um Züchtungen aus Perser- und Siamkatzen, die wahrscheinlich in einem französischen Zwinger erstmals gezüchtet wurden.
Die Heilige Birma ist eine Point-Katze, daher sind lediglich Ohren, Nase, Gesicht, Beine und Schwanz dunkel gefärbt. Tiefblaue Augen und weiße Pfötchen sind die wichtigsten Rassemerkmale.
Das Buch beantwortet wichtige Fragen zur Haltung und Erziehung der Fellzwerge:
Warum sind Birma Katzen reine Wohnungskatzen?
Was ist bei der Pflege von Fell, Krallen und Zähnen zu beachten?
Woran erkennt man gutes Katzenfutter?
Welche Vorsorge ist für die Gesundheit der Katzen wichtig?
Was ist bei der Wohnungseinrichtung wichtig?
Was macht die Birma Katze so einzigartig?
Lesen Sie wichtige Tipps zur Erziehung und Dressur der Katze, denn das sehr intelligente Tier müssen Sie fordern, damit die Katze ausgelastet ist. Manchmal erziehen die süßen Katzen auch den Menschen. Wir verraten Ihnen, wie Sie das verhindern können.
Diesen Inhalt können Sie im Buch finden:
- Mythen der Rasse
- Rassemerkmale
- Charakter
- Wohnungskatze artgerecht halten
- Gesundheit und Tierarztbesuche
- Auswahl des Tieres
- Vorbereitung des Einzugs
- Erziehung und Dressur
- Hinweise auf Krankheiten erkennen
- Anhang mit genauen Anleitungen und wertvollen Tipps
- Mit mehr als 10 Abbildungen!
Dieses Buch ist für alle Katzenbesitzer interessant, natürlich besonders für solche, die eine Heilige Birma besitzen oder sich diese Katzenrasse anschaffen wollen. Sorgen Sie für viele glückliche Katzenjahre und informieren Sie sich in diesem Buch über die Birma Katze.
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Buchvorschau
Birma Katze - Meine Katze fürs Leben Ratgeber
Geschichte der Rasse
Vermutlich fragt sich jeder, der erstmals von der Rasse Heilige Birma hört, wie es zu dem Namen kam. Daher sollen Sie in dem Buch zunächst etwas über die Herkunft der Katzen erfahren. Die Wurzel des alten Mythos dürfte im thailändischen Theravada-Buddhismus zu suchen sein. Im Buch der Katzengedichte (Tamra Maew) das im Original in der Nationalbibliothek in Bangkok aufbewahrt wird, wird die Rasse erwähnt. Aus diesem Grund leben in vielen der Tempel bis heute Katzen.
Legende und Mythos
Im Tempel Lau Tsun in Myanmar lebte der Abt Mun Ha, der einen goldenen Bart hatte und vom Gott Song Hoi persönlich stammte. Die Mönche des Klosters dienten der Göttin der Seelenumwandlung Tsun Kyankze, die saphirblaue Augen hatte. Der Abt hielt den weißen Kater Sinh, der bernsteingelbe Augen hatte, Ohren, Nase, Schwanz, Pfoten und Beine des Tieres waren dunkel. Die dunkle Färbung galt als Zeichen von Schmutz und Unreinheit.
Ausgerechnet als feindliche Stämme aus Siam das Kloster angriffen, verloren die Mönche die Führung, da der Abt verstarb. Der Kater Sinh sprang vor den Altar der Göttin und es geschah ein Wunder. Die Seele des Abts wanderte in den Kater. Dieser bekam dunkelblaue Augen, ein goldgelbes Fell und blütenweiße Pfoten. Kurze Zeit danach verstarb der Kater und die Seele des Abts stieg auf. Alle Katzen im Tempel nahmen diese besondere Färbung an und zeigten den Mönchen, wer der Nachfolger des Abtes werden sollte. So entstand die Rasse der Heiligen Birma.
Daran schließt sich eine weitere Legende an. Angeblich entwendete der reiche Industrielle Vanderbilt 1919 ein Pärchen dieser Birma Katzen aus dem Tempel. Allerdings verunglückte der Kater bei der Heimreise tödlich. Die Kätzin Sita brachte mehrere Kätzchen zur Welt. Ihre Tochter „Püppchen von Maldapur" wurde 1926 bei der Expo in Paris präsentiert und soll die Urmutter der Birma Katzen sein.
Wahrscheinlicher ist, dass in Frankreich in einem Zwinger mit Namen „de Madalapour Siamkatzen und Perserkatzen gekreuzt wurden und so die Rasse entstand. In Deutschland wurde der Kater „Timour de Madalapour
als erster Birma durch ein Bild aus dem Jahr 1933 aktenkundig.
Die Zucht der Birma blühte in den 1930er Jahren dann auch in Deutschland auf. Durch den Zweiten Weltkrieg kam die Zucht zum Erliegen. Obwohl die Rasse fast völlig ausstarb, begann danach wieder eine gezielte Zucht. Seit 1955 gab es wieder einen ausreichenden Bestand in Frankreich und etwa um 1950 gelangten erste Birmas in die USA.
Burma und Birma Katzen
Die heutige Republik der Union Myanmar trug früher den Namen Burma. In Deutschland wurde der Staat als Birma bezeichnet. In den dortigen Tempeln sind Burma-Katzen heimisch. Sie haben grüne oder bernsteinfarbene Augen und ein kurzes Fell. Die Mönche nennen sie „Kupferkatzen". Die Burmesen haben eine große Ähnlichkeit mit Siam Katzen.
Depositphotos_73812925_xl-2015Abbildung 1: Burmesisches Kätzchen
Die Legenden um die Birma Katzen basieren vermutlich auf diesen Tempelkatzen. Birmakatzen gehören zu den Halblanghaar-Rassen und wurden in Frankreich aus zweifarbigen Perserkatzen und Siamkatzen gezüchtet. Die Herkunft der Rasse aus Myanmar oder den Tempeln ist ein Mythos.
Depositphotos_251057146_xl-2015Abbildung 2: Porträt der schönen heiligen Katze von Burma
Problematik mit Erbkrankheiten
Bezüglich erblicher Krankheiten gibt es bei der Rasse eine gewisse Problematik, da die wichtigsten Rassemerkmale rezessiv vererbt werden. Gute Züchter wissen, wie wichtig es ist, bei der Zuchtauswahl nicht nur auf Schönheit, sondern auch auf Gesundheit zu achten.
Typische Krankheiten bei der Heiligen Birma sind Missbildungen der Gesichtsmitte, Korneasequester (ab-gestorbene Hornhaut, welche die Sicht behindert), Kat-arakt (Grauer Star), Polyneuropathie (Nervenkrankheiten, die zu Missempfindungen, Krämpfen und Bewegungs-störungen führen), kongenitale Hypotrichose (Haarausfall) und Hämophilie (Blutgerinnungsstörung).
Wie bei allen Rassekatzen können auch polyzystische Nierenerkrankung (Zysten an den Nieren), hypertrophe Kardiomyopathie (Verdickung des Herzmuskels) und Mukopolysaccharidose-Typ VI (anormales Skelett) auftreten.
Die Krankheiten kommen bei der robusten Katzenrasse sehr selten vor. Trotzdem sollten Sie mit dem Züchter, bei dem Sie Ihre Birma kaufen wollen, darüber sprechen, welche Vorkehrungen er getroffen hat, um Erbkrankheiten zu vermeiden. Außerdem sollten Sie Ihre Birma Katze regelmäßig per Ultraschall untersuchen lassen, um Krankheiten rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln.
Rassemerkmale
Handschuhe und Sporen
Neben den dunkelblauen Augen sind weiße Füßchen eines der Kennzeichen der Rasse. An den Vorderfüßen erstrecken sich die Handschuhe bis zur Zehenwurzel oder enden am Gelenk. Das Vorderbein darf nicht völlig weiß sein. Die weißen Sporen an den Hinterbeinen laufen keilförmig an den Sohlen aus. Etwas längere