Mein Freund Albert Camus. Reite nicht auf einen toten Pferd.: Alles Unglück der Welt stammt aus der Hoffnung. Das Leben ist Absurd.
Von Heinz Duthel
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Über dieses E-Book
Camus schreibt: Die Menschen Europas, den Schatten preisgegeben, haben sich von strahlendem Fixpunkt abgewandt. Sie vergessen die Gegenwart im Blick auf die Zukunft, den Gewinn der Menschen um das Rausches, der Machtwillen, das Elend der Vorstädte über durch lichteten Wohnsiedlungen und die tägliche Gerechtigkeit über einen eitlen, verheißenen Land.
Sie verzweifeln an der Freiheit der Personen und träumen von einer befremdete Freiheit der Gattung. Sie lehnen den einsamen Tod ab, nennen Unsterblichkeit eine ungeheure kollektive Agonie. Sie glauben nicht mehr an das, was ist, an die Welt, an dem lebendigen Menschen.
Das Geheimnis Europas ist, dass es das Leben nicht mehr liebt. Seine Blinden haben kindisch angenommen, einen einzigen Tag des Lebens zu lieben sei gleichbedeutend mit der Rechtfertigung von Jahrhunderten der Unterdrückung.
Deshalb wollten sie die Freude aus der Welt wegwischen und sie auf später verschieben.
Der Mensch muss wieder als Einzelner, aber nicht vereinzelt von seinem konkreten Leben Kenntnis nehmen. Er muss sich besinnen auf die karge Ernte seiner Felder, die kurze Liebe dieser Erde. In dieser Stunde, da endlich ein Mensch ins Leben tritt, muss man die Epoche und ihre unreifen Rase rein sich selbst überlassen.
Heinz Duthel
Dr. Phil. Heinz Duthel, Oberst a.D. KNU, Konsul Hc. PRA https://twitter.com/tiktoknewseu - https://www.tiktok.com/@tiktoknews.eu
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Buchvorschau
Mein Freund Albert Camus. Reite nicht auf einen toten Pferd. - Heinz Duthel
Mein Freund Albert Camus. Reite nicht auf einen toten Pferd.
Das Leben verlangt ständige Konfrontation und Revolte
Alles Unglück der Welt stammt aus der Hoffnung. Das Leben ist Absurd. Die Menschen, tun so, als ob der Tod nicht existierte.
Je früher man dieses Ebuch liest, desto besser. Hauptsache, man liest das überhaupt. Vielleicht ist es wichtiger, ein solches Buch in seiner Jugend gelesen zu haben als Platon oder Kant.
Camus schreibt: Die Menschen Europas, den Schatten preisgegeben, haben sich von strahlendem Fixpunkt abgewandt. Sie vergessen die Gegenwart im Blick auf die Zukunft, den Gewinn der Menschen um das Rausches, der Machtwillen, das Elend der Vorstädte über durch lichteten Wohnsiedlungen und die tägliche Gerechtigkeit über einen eitlen, verheißenen Land.
Sie verzweifeln an der Freiheit der Personen und träumen von einer befremdete Freiheit der Gattung. Sie lehnen den einsamen Tod ab, nennen Unsterblichkeit eine ungeheure kollektive Agonie. Sie glauben nicht mehr an das, was ist, an die Welt, an dem lebendigen Menschen.
Das Geheimnis Europas ist, dass es das Leben nicht mehr liebt. Seine Blinden haben kindisch angenommen, einen einzigen Tag des Lebens zu lieben sei gleichbedeutend mit der Rechtfertigung von Jahrhunderten der Unterdrückung.
Deshalb wollten sie die Freude aus der Welt wegwischen und sie auf später verschieben.
Der Mensch muss wieder als Einzelner, aber nicht vereinzelt von seinem konkreten Leben Kenntnis nehmen. Er muss sich besinnen auf die karge Ernte seiner Felder, die kurze Liebe dieser Erde. In dieser Stunde, da endlich ein Mensch ins Leben tritt, muss man die Epoche und ihre unreifen Rase rein sich selbst überlassen.
Wenn wir in unserem Leben gute Beziehungen haben, dann merken wir das oft nicht, wenn wir Resonanz verspüren. Wenn die Welt auf uns zu antworten scheint, dann merken wir das nichts.
Das ist im Grunde genommen sinnlos. Ist das Leben, unsere Existenz auf Erden nicht geboren zu werden ist das Beste, sagt der Weise. Aber wer hat schon das Glück?
Passiert das schon unter Hunderttausenden? Kaum einem. Wenn das Leben aber sinnlos ist, ist es dann nicht besser, sich umzubringen?
Das sind die Grundfrage jeder Philosophie, nicht das Wesen des Menschen, nicht der freie Wille, nicht die Existenz Gottes.
Ob man sich umbringen soll oder nicht, ist die dringendste Frage, die die Philosophie zu beantworten hat. Denn das Leben ist im Grunde genommen doch ziemlich unsinnig.
Wir suchen stets nach Sinn und Bedeutung, können aber nichts davon finden. Unsere Bemühungen scheitern, unsere Anstrengungen sind vergeblich. Unser Leben ist absurd.
Das ist das einzige wirklich ernste philosophische Problem.
Führt die Erkenntnis der Sinnlosigkeit, der Existenz, der Absurdität des Lebens notwendigerweise zum Selbstmord.
So zumindest Albert Camus, dessen Werk
Der Begriff des Absurden in der Geistesgeschichte berühmt geworden ist. Der Mythos