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Welt - Arztsein - Menschlichkeit: Motivation, Ethik, Tun
Welt - Arztsein - Menschlichkeit: Motivation, Ethik, Tun
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eBook138 Seiten1 Stunde

Welt - Arztsein - Menschlichkeit: Motivation, Ethik, Tun

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Über dieses E-Book

Mensch und Menschlichkeit sind in Gefahr, zu vereinsamen und sich zur verlieren. Damit steht die Dauerhaftigkeit des Lebens auf dem Spiel mit dem Absturz ohne Rückkehr. Das Leben auf dem Planeten hat einen Anfang und ein Ende, damit das Gleichgewicht, auf dem die ewige Harmonie des Lebens beruht, die tief in die Medizin hineinreicht, erhalten bleibt. Die Ethik ist mit der 'Weltenvernunft' eng verbunden, was wenige wissen.
Das Problem ist die Balancierung in der Neuorientierung, weil ohne sie der richtige Weg in die Zukunft nicht gefunden wird und auf den Irrwegen sich die Fallsucht ausbreitet. Der Mensch braucht die führende Hand, so wie der Erwachsene das staunende Kind in die Welt führt und ihm die Dinge erklärt und im Weitergehen ihm die Furcht vor der Welt des Unbekannten nimmt beziehungsweise zu nehmen versucht. Das Wissen allein löst die Probleme der Furcht nicht. Die führende Hand ist vonnöten, solange das Bekannte kurz und das Unbekannte lang ist.
Jedes Organ im Organismus dient dem Zweck, die ihm zukommende Funktion zu ergreifen und zu erfüllen. Damit trägt die Erfüllung der Funktion zur Erhaltung des Organismus bei. In der Biologie trifft auf die Genese das individuelle Wachstum (Ontogenese) und die Entstehung der Art (Phylogenese). Ontogenese ist die keimkausale Bestimmung des Individuums, und Phylogenese ist keimkausale Artenbestimmung. Darüber hinaus gibt es genetische Zufallsänderungen der Plus- und Minusvarianten, deren Ergebnisse die Art und den Grad der natürlichen Auslese bestimmen.
Ziel des sittlichen Strebens ist, den eigenen Zustand der Höhe der Sittlichkeit anzugleichen. Die Sittlichkeit ist unvergänglich und verlangt ihren Platz in dieser Welt. Dagegen ist die vom Menschen getragene Verantwortung mit dem Tod vergänglich. In der Ethik ist es die Andersartigkeit, die von der Verantwortung Besitz ergreift. Form und Geist der Situation prägen die Handlung und gehen im ethischen Entschluss über das gesteckte Handlungsziel hinaus.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum16. Nov. 2020
ISBN9783752922387
Welt - Arztsein - Menschlichkeit: Motivation, Ethik, Tun

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    Buchvorschau

    Welt - Arztsein - Menschlichkeit - Helmut Lauschke

    Zum Gebot der Menschlichkeit, Ethik und Verantwortung, Intuition der Sittlichkeit

    Helmut Lauschke

    Welt - Arztsein - Menschlichkeit

    Motivation, Ethik, Tun

    Die Geburt des Menschen und sein Staunen über die Welt ist der Anfang der Philosophie (Platon).

    Der neue Mensch verjüngt das Sein durch die Andersartigkeit im Sehen, Denken und Gestalten.

    Ärzte tragen für die nächste Zukunft eine außerordentlich große Verantwortung. (Professor Dr. F. Lickint, Dresden-Friedrichstadt: Verhandlungen der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin, 62. Kongress Wiesbaden April 1956)

    Die große Herausforderung nahe der namibisch-angolanischen Grenze

    Inhalt

    Zum Gebot der Menschlichkeit, Ethik und Verantwortung, Intuition der Sittlichkeit 5

    Endzeitdrohung, Notstandsethik und die Verantwortung in der Überforderung 37

    Der Menschheits-‘Parkinsonismus’ – Zitternde Hände halten die Gemeinschaft 37

    Bedingungen für das Kommen des ‘neuen’ Menschen 48

    Fortschritt im Menschen als Persönlichkeit 49

    Wahrheit und Verantwortung 50

    Aus dem Alltag des tätigen Arztseins 53

    Die Geraden der Motivation 54

    Das Mädchen Kristofina, das vom Blitzschlag getroffen wurde 58

    Notfallentbindung durch Kaiserschnitt und Grenzüberquerung auf dem Eselskarren mit schwerer Bauchverletzung 62

    Die klimatischen Umstände bei der Arbeit 105

    Heftige Detonation in der näheren Umgebung 112

    Kurz nach Mitternacht 115

    Das Mädchen mit dem Knochensarkom 124

    Schattengesichter der nächtlichen Razzien 153

    Notoperation zur Lebensrettung einer jungen werdenden Mutter 160

    Drei Männer in Handschellen werden vorgeführ 165

    Die Bedeutung des Fußes für die Bewegungsfreiheit in der Wüste 168

    Der Mann, dem das rechte Bein davonflog 172

    Aus dem Brief eines Kollegen und Freundes 180

    Im Zeitalter rapide voranschreitender Wissenschaften und Technik muss die Ethik substantiell umfassender und tiefer verstanden werden, um die ‘Superkräfte’ des entfesselten Prometheus, Sohn der Titanen Iapetos und Klymene, (im Auftrag der Götter erschafften Prometheus und Epimetheus die irdischen Lebewesen) unter Kontrolle zu bringen beziehungsweise zu zähmen, bevor sie im Chaos der Katastrophen die Menschheit unumkehrbar in den Abgrund treiben.

    Prometheus ist wie Atlas, Epimetheus und Menoitios, Sohn der Titanen Iapetos und Klymene.

    Er erschuf aus dem Ton der Erde den Menschen, Athene hauchte dem Geschöpf mit ihrem Atem den Verstand ein. Prometheus lehrte die Menschen verschiedene Arbeiten, das Zählen, die Buchstaben, den Lauf der Gestirne, den Umgang mit Tieren, die Kunst zu heilen und anderes.

    Nachdem die Götter auf das im Gegensatz zu ihnen sterbliche Menschengeschlecht aufmerksam geworden waren, kam es zu einer Begegnung von Sterblichen und den Göttern, bei der Prometheus für seine Sterblichen sprach. Bei der Aufteilung eines Opferstieres zwischen Göttern und Menschen ging er allerdings so weit, die Unsterblichen betrügen zu wollen. Das Fleisch verbarg er im Fell und überzog die Knochen mit Talg in der Hoffnung, die Götter würden so die minderwertigen Knochen wählen. Zeus jedoch durchschaute den Betrug und versagte daher den Prometheus' Menschen das für ihre Zivilisation nötige Feuer. Prometheus aber holte den Menschen das Feuer verborgen in einem Stengel des Riesenfenchels.

    Daraufhin ließ Zeus von Hephaistos die Pandora schaffen, die mit ihrer Büchse die Übel über die Menschheit brachte. Den Prometheus, befahl Zeus, von Hephaistos und seinen Gesellen in die skythische Einöde zu schleppen und über einem Abgrund an den Kaukasus zu schmieden. Zeus’ Unerbittlichkeit ging so weit, dass er täglich einen Adler aussandte, der an Prometheus' Leber fraß, die sich aber immer wieder erneuerte.

    Prometheus durfte jedoch hoffen, seine Qualen zu enden, wenn er die Weissagung auslege, dass Zeus durch eine neue Ehe Verderben bevorstehen würde. Zeus erlaubte zudem, dass ein anderer – an Prometheus' Stelle an den Felsen geschmiedet – für ihn sterben könne.

    Prometheus blieb jedoch ungebeugt und war nach der Sage dreißigtausend Jahre angeschmiedet, bis Herakles auf seinem Weg zu den Hesperiden vorüberkam. Aus Mitleid mit dem Gequälten tötete er den Adler mit einem seiner unüberwindlichen Pfeile. Den Prometheus löste er vom Felsen und stellte an seine Stelle den Kentauren Cheiron (Chiron), der freiwillig in den Tod gehen wollte. Prometheus musste allerdings weiterhin einen eisernen Ring mit einem Felsstück tragen, um Zeus die Genugtuung zu geben, sein Widersacher sei nach wie vor noch am Kaukasus angeschmiedet.

    Die vermessene und daher verantwortungslose Unterwerfung der Natur hat nun den Menschen selbst ergriffen mit den Folgen, die psychologisch wie physiologisch erschrecken lassen und in der Behandlung der Erkrankungen nicht gekannte Herausforderungen abverlangen. Die Gefahr liegt in den orphisch-kosmologischen Größen der Endgültigkeit. Denn was der Mensch dieser Zeit zu tun in der Lage ist, das hat es bisher nicht gegeben.

    Da auf die Menschheit die überlieferte Weisheit mit all ihrem Wissen gerichtet ist, steigert sich die Seinsproblematik in der Erhebung zur Exponentialfunktion. Die Sicherheitszone des Seins ist nicht markiert, um die apokalyptischen Auswirkungen zu vermeiden. Die Normen von ‘Gut’ und ‘Schlecht’ sind nicht klar gezeichnet.

    Die Asymptoten sind den ethischen Prinzipien anzulegen, um sie zu erfassen und die Wahrscheinlichkeit drohender Gefahren frühzeitig zu erkennen. Das Bild vom Menschen trifft das Seelische wie das Physische im Leben mit der zeitorientierten Prämisse des Überlebens.

    Die Denkasymptoten auf dem Wege der Ethik tangieren das Sein des Menschen in der Frage, warum es Menschen auf dem Planeten gibt. Mit dem Anlegen der Asymptote an den heutigen Daseinskreis ergibt sich die zweite Frage nach der Existenz des Menschen für die Zukunft. Die Teilfrage schließt die Sicherung dieser Existenz ein. Die Zukunft mit ihren Detailverzweigungen gewinnt an Bedeutung, weil das Leben mit dem Überleben dem größer werdenden Wagnis entspricht.

    Sicht und Wissen um den Menschen beziehen holistisch die planetaren Weiten in das Bewusstsein der personalen Kausalität ein. Da zentriert sich die Ethik auf den Grad der Sittlichkeit in der Sichtweise und Sichtanalyse in der Einbeziehung des Mitmenschen.

    Im Denken, Tun und in der Gesellschaft befasst sich die Ethik mit den Handlungen großer Reichweiten, was über die Vorurteile, das Vorwissen und die Mutmaßungen hinausgeht. All das ruft die Verantwortung in das Zentrum der Ethik in den berührten Dimensionen von Raum und Zeit. Es wird die Verantwortung sein, die im Denken und menschlichen Handeln erneut und immer wieder auf den Prüfstand kommt, weil es der Mensch ist, der sich in seinen Fehlern verrennt, verhakt und hängenbleibt.

    Der Fortschritt in seiner globalen Dynamik übersteigt in der denkerischen Reflexion die Grenzen der Realität, dass es seelisch wie physisch in zunehmendem Maße zu Störungen im Befinden durch Vereinsamung mit dem Gefühl der Verlorenheit und zu schweren psychisch-körperlichen Erkrankungen kommt, die das individuelle Dasein sozial marginalisieren und in die Tiefen des Elends reißen.

    Der äußere Fortschritt geht mit der inneren Depression einher, wo die Hoffnung auf das Leben in menschlicher Würde oft in die Hoffnungslosigkeit umschlägt und auf dem Boden der Verzweiflung und Zerrüttung liegenbleibt. In der Zielsetzung kommt die menschliche Unbescheidenheit hinzu, dass der eingschlagene Weg der falsche ist und nicht zum Ziel führt.

    Deshalb schließt die Verantwortung die Axiome ‘Furcht’ und ‘Ehrfurcht’ ein, um sich als Mensch in der oft zweifelhaften Freiheit gegen die willkürlichen Übergriffe von Macht und Unrecht zu schützen. Utopie ist die eine Seite und Realität die andere Seite des Daseins, dazwischen gibt es keine durchgezogene Grenze.

    Der Zustand des Menschen wird durch seine Natur und die Natur der Dinge um ihn herum bestimmt. Dadurch wird auch das Gute am Menschen erkennbar. Das menschliche Handeln in seiner Weite und die Verantwortung seines Tuns werden dabei eingefasst. Der Mensch hat es gelernt, dass er trotz seiner erfinderischen Größe klein gegenüber den natürlichen Elementen geblieben ist, was in den Wissenslücken und den Forschungsfehlern zum Ausdruck kommt.

    Die Freiheiten, die sich der Mensch herausnimmt, haben zwar die Wesensgröße der Natur verwundet, aber geschmälert hat der Mensch das Wesen der Natur in ihrer Größe und Weite, ihrer Mannigfaltigkeit und Großartigkeit nicht. Vielmehr steht der Mensch sprachlos staunend vor ihrer stillen Duldsamkeit und zwingt sich in der gedanklichen Reflexion zur Achtung des fruchtbringenden Bodens und des Lebens auf ihm mit der Maßgabe der persönlichen Bescheidung und Bescheidenheit.

    Auch wenn der Mensch für viele Krankheiten bedeutsame diagnostische Fortschritte gemacht und Wege der Heilung gefunden hat, die Sterblichkeit beugt sich vor ihm nicht. Das lehrt ihn, die Natur zu achten und sie nicht in profitgieriger Weise weiter auszubeuten, wenn er die Apokalypse mit dem Menschheitsuntergang vermeiden will.

    Die Eingriffe in die Natur zum Fortbestand des Lebens müssen daher kritischer überlegt, durchdacht und enger begrenzt gehandhabt werden, wenn sich der Planet von den Eingriffen des Menschen erholen und es mit dem Leben weitergehen soll. Wissenschaft und Kunst können weiter Großes leisten, wenn der Mensch sich diszipliniert, gebildeter und naturfreundlicher verhält. Er muss die Grenzen der von ihm geplanten und gemachten Eroberungen erkennen. Jede Art der Übertreibung ist schädlich und vernichtet, was zum großen Teil nicht wiederherstellbar ist.

    Aus der Selbstbestimmung kommt die Willkür, die in der Lage ist, die Grundlage mit ihren Prinzipien für das menschliche Dasein zu zerstören, dass sie praktisch außer Kraft gesetzt wird. Das ist die Ursache für die sozialen Entzündungen und gesellschaftlichen Reibungen. Die notwendigen Kräfte zur Herstellung der Balance für mehr Gerechtigkeit wirken in Richtung der Entropie. Im Ausgleich der Abweichungen ist das Ziel jener Zustand, wie er vor den Eruptionen der menschlichen Willkür mit der für sich herausgenommenen Freiheit war.

    Das heißt: Die Kontrolle des Menschen in seinen Handlungen ist lücken- und mangelhaft, gegen die sich die menschliche Natur erhebt. Die Natur des Menschen liegt über der von ihm zu tragenden Verantwortung. Menschlicher Wille und seine Klugheit müssen sich mit der Sittlichkeit vertragen. Die Kräfte der Vernunft müssen gestärkt und konkordant in der Sittlichkeit aufgehen, ihre Prinzipien verteidigen und festigen und sie der nächsten Generation verständlich übergeben. Damit wird die Ethik ‘reformiert’ und auf den neuesten Stand von Inhalt und Sprache gebracht Rechtschaffenheit der jungen Generation erklärt und ihr ‘zu treuen Händen’ übergeben.

    Die Prinzipien und Gebote der Ethik müssen dem menschlichen Leben erhalten bleiben und

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