Summ summ summ Bienchen bringt dich um
Von Anton Winkler
()
Über dieses E-Book
Ein rasanter, höchst unterhaltsam erzählter Öko-Thriller in Episoden
Anton Winkler
Anton Winkler, Anfang 30, lebt mit Frau und Kindern in Berlin. Wenn er sich nicht gerade dem Schreiben widmet, unterrichtet er Deutsch und Geschichte an einem Kreuzberger Gymnasium. "Summ summ summ" ist seine erste eBook-Veröffentlichung. 2015 erschien sein neuer Roman "Leben auf den zweiten Blick" - erhältlich überall, wo es gute eBooks gibt.
Ähnlich wie Summ summ summ Bienchen bringt dich um
Ähnliche E-Books
SIEBEN LEBEN HAT DIE KATZE: Der Krimi-Klassiker! Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Stimme der Fremden: Der neue Dr. Laurin 10 – Arztroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTraumfrau Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Zum Kuckuck Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Zur Strecke gebracht: Die spannende Jagd nach dem Täter Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSpaß und Schulden am Neustifter Kirtag Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLoverboys 164: Simons Erwachen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDichterbrand: Ein Siebengebirgskrimi Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTot durch Franken Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZwielicht 11 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBrüder Blut: Nach wahren Begebenheiten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenOliver Twist. Band Drei: Roman in drei Bänden Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAchtung! Felix, der Weberknecht: und andere Geschichten von Tieren, die man kaum beachtet Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHeimliche Fährten: Der sechste Fall für Gamache Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEifel-Träume: Der 12. Siggi-Baumeister-Krimi Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWintergrauen: Privatdetektiv Julius Norden Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSpitzbergmörder: Ein Baden-Württemberg-Krimi Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Kreuz von Krähnack: Ein Berlin-Brandenburg-Krimi Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAuf und ab. Mord in Hellwege Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Freudenhaus: Roman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIrrwege der Liebe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer grüne Bogenschütze Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAbhängig: Powerless-Earth-Serie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPommes, Ketchupflecken und ein Geist Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFünf Krimis aus den Bergen: Mörderland, Bergland Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFeuer ans Stroh: Sizilianische Novellen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVino Diavolo: Kulinarischer Kriminalroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVerkaufte Erleuchtung: Baden-Württemberg-Krimi Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Rattenschiff Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZombie Zone Germany: Zirkus Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Dystopien für Sie
Erotikromane - Mehr Hart als Zart... Teil 21: 10 erotische Geschichten für Erwachsene ab 18 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenErotische Sexgeschichten: Schmutzige Leidenschaft Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFesselnde BDSM-Geschichten: SM-Buch: Sex-Stories für Erwachsene ab 18 Jahren, deutsch & unzensiert Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSexgeschichten: Geil und Klebrig Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Simon vom Fluss 1: Gesamtausgabe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenErotische Kurzgeschichten: Nur schmutziger Sex Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenErotikromane - Mehr Hart als Zart... Teil 20: 10 erotische Geschichten für Erwachsene ab 18 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSex und Erotik in all ihrer Vielfalt - Teil 13 - 10 Sexgeschichten: Vulgäre und erotische Kurzgeschichten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNur keine Hemmungen - Erotische Sex-Geschichten: Sex und Erotik für Männer und Frauen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSonnenfinsternis: Roman. Nach dem deutschen Originalmanuskript Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVulgäre Erotic Stories - Ein Leben voller Sex: Keine Liebe sondern erotische Sexgeschichten Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Sex und Erotik in all ihrer Vielfalt - Teil 14 - 10 Sexgeschichten: Vulgärer Erotikroman für Sie und Ihn Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenArena Zwei (Band #2 Der Trilogie Des Überlebens) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPost Americana Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEinzeller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer verwegene Neuropunker: Flotter LitRPG Schmöker Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUtopia 2048: Reise in eine wunderbare Zukunft Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEine Zeitreise Geschichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIm Jahr des Kometen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Rezensionen für Summ summ summ Bienchen bringt dich um
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Summ summ summ Bienchen bringt dich um - Anton Winkler
Der Hobby-Imker Helmut Simon macht (k)eine Entdeckung
Die Sonne stand schon etwas tiefer und schickte sich an, hinter den beiden Lärchen am Ende des Gartens zu verschwinden, sodass der größte Teil des Grundstücks bereits im Schatten lag, als Helmut Simon auf die Terrasse trat.
Eine spätsommerliche Hitzewelle hatte die Stadt erfasst, und auch der Abend dieses letzten Sonntags im August schien kaum Abkühlung zu bringen. Das Thermometer unter dem Vordach der Terrassentür zeigte immer noch 28 Grad.
Erste Schweißperlen traten unter dem Imkerhut hervor, den Simon aufgesetzt hatte, um wenigstens Hals und Gesicht zu schützen. Auf den Rest seiner Kluft hatte er bei der Witterung verzichtet. Das Risiko einiger Pikser an seinen Armen nahm er gern in Kauf.
Gelegentlich setzte er sogar gezielt Bienen auf seine von einer leichten Arthritis geplagten Gelenke. Ihr Gift hatte eine lindernde Wirkung.
Das war schon lange wissenschaftlich belegt, obwohl es dieses Nachweises für Simon angesichts der guten Erfahrungen mit seiner Selbsttherapie nach Großmutter-Art nicht bedurft hätte.
Sein graues Polohemd – keine grellen Farben, um die Tiere nicht zu reizen – klebte an seinem Körper. Auf Brust und Rücken hatten sich V-förmige, großflächige Schweißflecken gebildet, wie man sie häufig bei den Helden in Actionfilmen sah. Simon bezweifelte jedoch, dass der Anblick, den er in diesem Moment bot, seiner Frau Helga Anlass zu Begeisterungsstürmen oder gar erotischen Phantasien gab. Dazu war das V auf seiner Vorderseite viel zu konvex gewölbt. In jüngeren Jahren war er recht sportlich gewesen, hatte es als Handballer – Spezialität: Heber von rechts außen – sogar zu einigen Einsätzen in der zweiten Liga gebracht. Irgendwann hatten seine Gelenke aber nicht mehr mitgemacht. Inzwischen hatte er sich eine regelrechte Plauze zugelegt, wie er den kugelförmigen Körperteil unterhalb des Brustbeins in seiner Berliner Mundart selbst bezeichnete. Mit 66 Jahren musste man auch wirklich nicht mehr aussehen wie Sean Connery, da stimmte ihm sogar Helga zu.
Simon überlegte, ob James Bond es wohl für nötig halten würde, bei der Kontrolle von Bienenstöcken Schutzkleidung zu tragen. Vermutlich nicht. Allerdings handelte es sich bei den kessen Bienen, mit denen Bond sich normalerweise in seinen Filmen beschäftigte, auch eher nicht um Fluginsekten.
Ob es stattdessen wohl auch Schutzkleidung gegen gefährliche Frauen gab? Simons schmunzelte bei dem Gedanken. Die beste Verteidigung wäre wahrscheinlich ein schweißtriefendes Polohemd auf einem kugelrunden Altherrenbauch.
Zum Glück zählte Helga nicht zur Spezies femme fatale. Trotzdem hatten sie einander in den nunmehr 38 Jahren ihrer Ehe stets attraktiv gefunden, und es hatte kaum Phasen längerer sexueller Abstinenz gegeben. Vier wohlgeratene Söhne und mittlerweile fünf Enkel zeugten von der gesunden Fruchtbarkeit der Simon'schen Linie. „Wenn ich schon nicht reich bin, vererbe ich euch wenigstens meine guten Gene", pflegte Simon immer zu sagen.
Immerhin hatten sie es aber zu bescheidenem Wohlstand gebracht. Er bezog nach über 40 Jahren beim Finanzamt eine ordentliche Pension, Helga hatte lange Jahre als Krankenschwester hinzuverdient. Das Häuschen im Achenseeweg, einer ruhigen, fast schon ländlichen Wohnstraße in einem der südwestlichen Zipfel Berlins, war längst abbezahlt. Durch die Nähe zum „Todesstreifen", wie man die Zone der Stacheldrahtzäune an der Grenze zu Mauerzeiten genannt hatte, waren die Grundstücke damals relativ billig gewesen. Heutzutage galt dieser Teil von Lichterfelde-Süd als attraktive Wohnlage.
Simon und seine Frau genossen ihren Ruhestand und fühlten sich fit und aktiv. Kleinere Zipperlein – ein Ziepen im Gelenk hier und da, ein etwas zu niedriger Blutdruck, ein bisschen Übergewicht – taten da keinen Abbruch.
Irgendetwas kam Simon sonderbar vor, als er den ersten Kasten seines kleinen Bienenstocks öffnete, ohne dass er genau hätte sagen können, was es war.
Seine Bewegungen waren bedacht und langsam, und zwar in diesem Fall nicht nur aus der üblichen Rücksicht auf seine betriebsam umher schwirrenden bräunlich-gelben Insekten, sondern auch deshalb, weil er zu mehr Dynamik bei diesen Temperaturen schlicht nicht in der Lage gewesen wäre. Vorsichtig nahm er einen der Rahmen heraus. Er war bereits fast zur Hälfte mit Wachs verschlossen.
Seinen Bienen schien die Hitze nicht das Geringste auszumachen.
Sie waren offenkundig fleißig gewesen: Es sah so aus, als könnte er zum Ende der Saison in zwei, drei Wochen noch einmal eine schöne Portion Honig ernten. Mit den wenigen Völkern, die Simon besaß, hatte sein Hobby freilich keinen reellen ökonomischen Nutzen – ganz im Gegenteil, allein die Schleuder hatte ein Vermögen gekostet, und er zweifelte, ob sie sich jemals amortisieren würde. Es stand für ihn aber außer Frage, dass der Honig aus eigener Produktion um Längen besser schmeckte als die Industrieware, die man in den Supermärkten bekam, Bio hin oder her.
Was sie nicht selber aßen, verschenkten sie – der Rest, der dann noch übrig blieb, ging an eine Genossenschaft von Berliner Freizeitimkern, die ihren „Hauptstadt-Honig" an ausgewählte Fachhändler vertrieb. Seine Kosten konnte Simon damit nicht ansatzweise decken, aber das war ihm sein Steckenpferd wert.
Simons Freude über das gute Ergebnis wurde überlagert von dem Gefühl, dass seine Bienen heute anders waren als sonst, ungewöhnlich lebhaft.
Oder hatte sich etwa die Anzahl der Tiere vergrößert?
Er war es gewohnt, dass seine Bienenvölker im Laufe der Zeit eher schrumpften. Das große Bienensterben, über das man in letzter Zeit so viel lesen konnte, ging auch am Hobby-Imker Helmut Simon nicht spurlos vorüber. Den Befall mit der berüchtigten Varroa-Milbe vorletztes Jahr hatte er dank „Varro-Ex" gut unter Kontrolle bringen können. Nach einiger Zeit hatte er aber wieder einen gewissen Bienenschwund verzeichnen müssen, obwohl seine Völker milbenfrei waren. Er hatte den Verdacht, dass das Mittel selbst der Gesundheit der Bienen eher abträglich war – ohne handfesten Beweis, versteht sich. Der Hersteller beteuerte sowieso, alles sei völlig unbedenklich.
Simon hatte das Mittel abgesetzt. Wer mochte schon Chemie, und sollte sie noch so unbedenklich sein, in seinem selbst geschleuderten Honig aus dem Garten?
Und offenbar hatte er ja recht mit seiner Entscheidung, denn so lebhaft und zahlreich wie heute hatte er seine Bienen noch nie erlebt.
Er konnte sie schlecht zählen, aber wurde das Gefühl nicht los, dass es mehr