Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Das Samstagshuhn oder Wie kommt die Margerite in den Brautstrauß: Drei Geschichten von der Liebe
Das Samstagshuhn oder Wie kommt die Margerite in den Brautstrauß: Drei Geschichten von der Liebe
Das Samstagshuhn oder Wie kommt die Margerite in den Brautstrauß: Drei Geschichten von der Liebe
eBook69 Seiten53 Minuten

Das Samstagshuhn oder Wie kommt die Margerite in den Brautstrauß: Drei Geschichten von der Liebe

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Das Samstagshuhn oder Wie kommt die Margerite in den Brautstrauß:

Lisa ist glücklich. In einer Woche wird sie endlich ihren David heiraten. Doch dann, während ihres Junggesellinnenabschieds, taucht ausgerechnet ihr Exfreund auf, der sie damals wegen eines Huhns verlassen hat ...

Willkommen in Sehnsucht. Entfalten Sie sich.:

An diesem Tag ist alles anders. Eigentlich konzentriert sich Emilia nur auf die Schule, doch heute kann sie ihren Blick nicht von diesem Gaukler lassen, der auf dem Domplatz seine Kunststücke vorführt. Eine mintgrüne Traumgeschichte ...

Dat Glück ist mit die Doofen:

Mark trifft seine Traumfrau und verliebt sich. Die rosarote Brille sitzt fest auf seiner Nase. Doch dann fahren sie gemeinsam in den Urlaub - eine Bewährungsprobe für jede Beziehung ...

----------------------------


Qindie steht für qualitativ hochwertige Indie-Publikationen. Achten Sie also künftig auf das Qindie-Siegel! Für weitere Informationen, News und Veranstaltungen besuchen Sie unsere Website: http://www.qindie.de/
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum12. Dez. 2013
ISBN9783847620068
Das Samstagshuhn oder Wie kommt die Margerite in den Brautstrauß: Drei Geschichten von der Liebe

Ähnlich wie Das Samstagshuhn oder Wie kommt die Margerite in den Brautstrauß

Ähnliche E-Books

Allgemeine Belletristik für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Das Samstagshuhn oder Wie kommt die Margerite in den Brautstrauß

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Das Samstagshuhn oder Wie kommt die Margerite in den Brautstrauß - Regina Mengel

    Qindie - Qualität und Unabhängigkeit

    Qindie steht für qualitativ hochwertige Indie-Publikationen.

    Achten Sie also künftig auf das Qindie-Siegel!

    Für weitere Informationen, News und Veranstaltungen

    besuchen Sie unsere Website.

    http://www.qindie.de/

    Das Samstagshuhn oder Wie kommt die Margerite in den Brautstrauß

    Antjes Kopf ruckte bei jedem Schritt nach vorn, als verbinde ein Zahnrad die dürren Beine mit dem Hals. Ohne nach links oder rechts zu blicken, trippelte sie vorwärts. Als sie den Eingang erreichte, lehnte sie sich mit der Brust gegen das Holz. Es quietschte, die Tür schwang nach innen und gab den Durchgang frei. Ein Hüpfer, und Antje stand im Halbdunkeln. Gemessenen Ganges durchschritt sie den Raum. 

    Wenige Minuten später betrat Lisa den Hühnerstall und sammelte die frischgelegten Eier ein. Heute hatte tatsächlich jedes ihrer dreizehn Hühner ein Ei gelegt. Das funktionierte nicht immer, denn einige der Legehennen schauten auf ein langes Leben zurück. Sie produzierten nicht mehr so viele Eier wie früher.

    Das älteste Huhn unter ihnen war Antje mit ihren neun Lebensjahren. Sie legte meist nur noch ein Ei in der Woche. Dieses jedoch mit vollendeter Präzision am Samstag in der Frühe. Deshalb hatte Simon, Lisas Exfreund, Antje auf den Spitznamen Samstagshuhn getauft. Simon hatte das Samstagshuhn gehasst, denn es gackerte ihn jeden Samstag zu früh aus den Federn. Wäre es nach ihm gegangen, hätte Antje ein schmackhaftes Ende in der Suppe gefunden. Lisa jedoch hatte um Antjes Leben gekämpft. Sie liebte die Henne, manchmal kuschelten sie sogar miteinander.

    Letzten Endes scheiterte die Beziehung an Antje. Wahrscheinlich handelte es sich bei Simon um den ersten Mann auf der Welt, der auf ein Huhn eifersüchtig war.

    „Sie oder ich", hatte er gebrüllt. Als Lisa darauf bestanden hatte, das Samstagshuhn zu behalten, packte er wortlos die Sachen, stieg ins Auto und brauste davon.

    Das lag jetzt über ein Jahr zurück. Lisas Leben war trotz Trennungsschmerz weiter gegangen. Nach sechs Monaten hatte sie David kennen gelernt. David bemerkte das Samstagshuhnkaum, und da er nicht zu den Langschläfern gehörte, störte ihn Antjes Samstagsgegacker nicht die Spur. Von Anfang an hatten David und Lisa miteinander harmoniert.  Schon bald zog er zu ihr auf den Hof. Sie fanden schnell einen funktionierenden Tagesrhythmus, führten anregende Gespräche und auch im Bett lief alles zu Lisas Zufriedenheit. Gut, sie erlebte kein Feuerwerk der Gefühle, aber damit hatte sie sich arrangiert. Was nutzte das schönste Feuerwerk, wenn die große Liebe an einem Huhn scheiterte. Sie bevorzugte einen bodenständigen, ehrlichen und zuverlässigen Mann.

    Und nun würden sie heiraten. Kaum sechs Wochen lag es zurück, dass David mit einem Rosenstrauß vor Lisa gekniet hatte. Ihr Zögern hatte er anscheinend nicht bemerkt, denn als sie seinen Antrag annahm, hatte er vor Freude geweint.

    Nur noch sieben Tage. Nachdenklich drehte Lisa eine Locke um ihren Finger. Lisa Jendrick! Das klang besser als Lisa Müller. Die Kirchturmuhr schlug Neun. Mist, schon so spät. Sie nahm das Eierkörbchen auf und ging schnellen Schrittes zurück zum Haus. Kaum zischte und brodelte die Espresso-Maschine, als die Tür aufschwang und David eintrat.

    „Frühstück fertig?"

    „Nur noch ein paar Minuten." Im Vorbeigehen streichelte sie seinen Arm.

    „Spiegel oder Gekochtes?", fragte sie.

    „Spiegelei. Das geht schneller."

    Während die Eier in der Pfanne brutzelten, schlug David die Zeitung auf.

    „Hier, schau mal. Schwarz auf weiß." Er winkte Lisa zu sich heran.

    Er hatte auf eine traditionelle Heiratsanzeige bestanden. Wenn man in einem Dorf lebte, wäre das üblich, hatte er gesagt. Außerdem bekämen sie so viel mehr Geschenke und die Sitzreihen würden voll - Nichts wäre bedrückender, als in einer leeren Kirche zu heiraten.

    Lisa überflog die Anzeige: „Lisa Müller und David Jendrick geben ihre baldige Eheschließung bekannt. Die kirchliche Ehe wird durch Pastor Plochner am 27. Juli um 14.00 Uhr in der Thomaskirche vollzogen. Im Anschluss daran findet ein Sektempfang statt, ehe sich die Brautleute mit den geladenen Gästen zu einer Feierlichkeit im kleinen Kreis zurückziehen."

    Die Ehe vollziehen? Müsste es nicht heißen, die Trauung vollziehen? Lisa kicherte. Nicht dass Plochner selbst Hand anlegen wollte vor der versammelten Hochzeitsgesellschaft. Sie stellte sich Davids verdutzten Gesichtsausdruck vor, wenn der alte Pastor über sie herfiele. Die Vorstellung war einfach zu komisch. Sie kämpfte gegen ein Lachen an, das in ihrer Kehle flatterte wie ein Schmetterling im Marmeladenglas. Doch vergeblich. Lauthals brach das Gelächter aus ihr heraus. 

    „Was ist so lustig?"

    „Ich glaube, da stimmt was nicht. Das mit dem Ehevollzug möchte ich eigentlich lieber mit dir als mit dem ollen Plochner erleben."

    David wirkte grimmig. „Meinst du, ich würde bei einer solch wichtigen Angelegenheit irgendwelchen Mist verzapfen?" Seine

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1