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Mein Leben auf der Liege: Mit Chronischem Fatigue Syndrom im Orbit der Ärzteschaft
Mein Leben auf der Liege: Mit Chronischem Fatigue Syndrom im Orbit der Ärzteschaft
Mein Leben auf der Liege: Mit Chronischem Fatigue Syndrom im Orbit der Ärzteschaft
eBook33 Seiten22 Minuten

Mein Leben auf der Liege: Mit Chronischem Fatigue Syndrom im Orbit der Ärzteschaft

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Über dieses E-Book

Dieser Bericht ist die Schilderung einer langen Leidensgeschichte mit einer weitgehend unerforschten Krankheit und der erfolglosen Suche nach einem Arzt, der sich mit ME/CFS auskennt oder bereit ist, sich damit zu beschäftigen. In Deutschland leiden circa 250 000 Menschen an dieser Krankheit, die bisher keine Beachtung von der Medizin erfuhr. Einen Hoffnungsschimmer am Horizont gibt es ausgerechnet durch die Pandemie Covid-19: Die Post-Covid-Beschwerden weisen viele Merkmale von CFS auf und in den USA soll jetzt verstärkt geforscht werden.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum30. Jan. 2021
ISBN9783752933017
Mein Leben auf der Liege: Mit Chronischem Fatigue Syndrom im Orbit der Ärzteschaft

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    Buchvorschau

    Mein Leben auf der Liege - Kado Boreew

    2014

    Anfing alles an einem schönen sonnigen Februarvormittag im Jahre 2014 mit einem stabilen Hoch aus Skandinavien. Aber um die Menschen nicht übermütig werden zu lassen, schickte es einen frischen Ostwind hinterher. Ich stand draußen in Sonne und Wind und werkelte an meinen Pflanzen.

    Kalter Wind, keine Mütze, kein Wunder: Am nächsten Tag war mein Kopf zu, wie in Watte gepackt; ich hatte Nacken- und Kopfschmerzen beim Bücken. Meine Hausärztin diagnostizierte einen Nebenhöhlenkatharr und verschrieb mir Antibiotika. Der Katarr legte sich, aber zurück blieb ein dumpfes Gefühl im Kopf, alle Geräusche wie in weiter Ferne. Unterhaltungen prallten an mir ab. Wenn ich morgens aufstand, waren meine Beine wie Gummi und ich musste gleich wieder auf der Bettkante Platz nehmen. Ich bekam kortisonhaltiges Nasenspray verschrieben. Bald darauf hörte ich auf einem Ohr gar nichts mehr. Ich konnte keinen Druckausgleich machen und die Watte wollte nicht mehr aus meinem Kopf weichen.

    Die erste Amtshandlung des Ohrenarztes war ein Hörtest. Dann maß er den Ohrendruck und stellte fest, dass es auf einem Ohr gar keinen mehr gab. Daraufhin laserte er mir ein Loch ins Trommelfell. Der Druck kam zwar zurück, aber mit ihm allerhand üble Geräusche, die man nicht im Kopf haben möchte. Es ging zu wie im Maschinenraum eines Frachters. Es quietschte, ratterte und rauschte. Ich war verzweifelt, fürchtete, mir einen Tinnitus eingehandelt zu haben. Kortisontabletten fuhren den Geräuschpegel zwar runter, aber ein gewisses Grundrauschen blieb, besonders in der Waagerechten vorm Einschlafen.

    Das Nebenhöhlen- und Ohrenproblem schien soweit aus dem Weg geräumt zu sein, aber dann tauchte ein anderes Phänomen auf: Sobald ich etwas länger im kalten Wind herumstand, spazieren ging oder im Garten arbeitete, wurde ich krank. Ich fühlte mich grippig mit Glieder- und hauptsächlich Nackenschmerzen, bekam aber kein Fieber, was ich ungewöhnlich fand. Nach ein paar Tagen Bettruhe ging es wieder. Mittlerweile hatte ich mir die Gartenliege reingeholt

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