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Die lächerlichen Preziösen: Komödie in einem Akt
Die lächerlichen Preziösen: Komödie in einem Akt
Die lächerlichen Preziösen: Komödie in einem Akt
eBook37 Seiten24 Minuten

Die lächerlichen Preziösen: Komödie in einem Akt

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Über dieses E-Book

Der derb-despotische Patriarch Gorgibus will Tochter Magdelon und Nichte Cathos endlich verheiraten. Zu diesem Zweck nach Paris umgezogen, möchten Magdelon und Cathos aber ihr Leben wie in einem galanten Roman gestalten. Die ersten zwei Verehrer wurden bereits abgewiesen, weil diese nicht nach Vorlage der Carte de Tendre, einer allegorischen Landkarte aus dem Roman "Clélie" von Madame de Scudéry, um Zuneigung warben, sondern mit der Tür ins Haus gefallen sind und gleich einen Heiratsantrag gemacht haben. Zutiefst beleidigt verkleiden die Verschmähten ihre Diener als extravagante Adelige. Sie kehren den Spieß in einem Verwechslungsspiel um und geben die ›dummen Provinzgänse‹ dem Gelächter preis.
Das Stück behandelt das Thema der Preziosität in satirischer Weise. Seit der Uraufführung hatte es großen Erfolg.
SpracheDeutsch
Herausgeberepubli
Erscheinungsdatum11. Sept. 2020
ISBN9783752996609
Die lächerlichen Preziösen: Komödie in einem Akt

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    Buchvorschau

    Die lächerlichen Preziösen - Jean-Baptiste Molière

    Die lächerlichen Preziösen

    LUNATA

    Die lächerlichen Preziösen

    Komödie in einem Akt

    Molière

    Die lächerlichen Preziösen

    © 1659 Molière

    Originaltitel Les Précieuses ridicules

    Aus dem Französischen von Ludwig Fulda

    Umschlagbild Moreau le Jeune

    © Lunata Berlin 2020

    Inhalt

    Personen

    Die lächerlichen Preziösen

    Personen

    La Grange verschmähte Freier

    Du Croisy

    Gorgibus Madelon, seine Tochter

    Cathos, seine Nichte

    Marotte, deren Magd

    Almansor, deren Lakai

    Mascarill, Diener des Herrn La Grange

    Jodelet, Diener des Herrn Du Croisy

    Zwei Sänftenträger

    Nachbarinnen, Musikanten


    Schauplatz: Das Haus des Gorgibus in Paris

    Die lächerlichen Preziösen

    Erster Auftritt

    La Grange. Du Croisy

    Du Croisy. Herr La Grange ...

    La Grange. Was?

    Du Croisy. Sehen Sie mich einmal an, ohne zu lachen.

    La Grange. Nun?

    Du Croisy. Was sagen Sie zu unserm Besuch? Sind Sie besonders erbaut davon?

    La Grange. Meinen Sie, wir hätten Grund, es zu sein?

    Du Croisy. Ehrlich gesagt, kaum.

    La Grange. Ich, das gesteh' ich Ihnen, bin einfach außer mir. Hat man je vorher zwei dumme Gänse aus der Provinz gesehen, die solche Faxen machen und zwei Männer so von oben herab behandeln wie diese da uns? Noch ein Wunder, daß sie die Gnade hatten, uns Stühle anzubieten. Niemals hab' ich ein derartiges Getuschel erlebt, ein derartiges Gähnen, ein derartiges Augenreiben, ein derartiges beständiges Gefrage, wieviel Uhr es ist. Haben sie auf alles, was wir vorbrachten, etwas anderes geantwortet als Ja und Nein? Kurzum, läßt es sich bestreiten, daß sie uns nicht schlechter hätten empfangen können, wenn wir Menschen der niedrigsten Sorte wären?

    Du Croisy. Sie nehmen sich offenbar die Sache sehr zu Herzen.

    La Grange. Jawohl, das tu' ich, und zwar in solchem Grade, daß ich mich für diese Unverschämtheit rächen will. O, ich weiß nur zu gut, weshalb sie uns geringschätzen. Die modische Geziertheit hat nicht nur Paris verseucht; auch die Provinz ist bereits von ihr angesteckt, und diese zwei albernen Mamsellen haben eine tüchtige Dosis davon verschluckt.

    Mit einem Wort, sie verkörpern ein Gemisch

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