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Unterwegs im nahen Osten: Meine Reisen in Tschechien, Polen und im Baltikum
Unterwegs im nahen Osten: Meine Reisen in Tschechien, Polen und im Baltikum
Unterwegs im nahen Osten: Meine Reisen in Tschechien, Polen und im Baltikum
eBook96 Seiten42 Minuten

Unterwegs im nahen Osten: Meine Reisen in Tschechien, Polen und im Baltikum

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Über dieses E-Book

Unsere östlichen Nachbarländer habe ich vergleichsweise selten besucht und insbesondere von Polen erst wenig gesehen. Hier besteht eindeutig ein großer Nachholbedarf für die Zeit nach Corona. Dafür kenne ich zumindest die goldene Stadt Prag ganz gut.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum16. Okt. 2021
ISBN9783754172988
Unterwegs im nahen Osten: Meine Reisen in Tschechien, Polen und im Baltikum

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    Buchvorschau

    Unterwegs im nahen Osten - Torsten Stau

    Kurztrip nach Prag, 16. Juli 2011

    Unsere östlichen Nachbarländer habe ich vergleichsweise selten besucht und insbesondere von Polen erst wenig gesehen. Hier besteht eindeutig ein großer Nachholbedarf für die Zeit nach Corona.

    Kaum aus Italien zurückgekehrt, war ich schon wieder unterwegs, diesmal mit einem Unternehmen, mit dem ich ja schon viele günstige Tagestouren unternommen habe. Heute ging es in ein für mich neues Land, und ich konnte meiner Sammlung eine neue Hauptstadt hinzufügen: nach (in chronologischer Reihenfolge) Wien, Berlin, Ost-Berlin, Bonn, Kopenhagen, Stockholm, Helsinki, Oslo, Paris, London, Brüssel, Monaco und Budapest nun Prag. Die Hinfahrt begann um 1 Uhr nachts an der üblichen Abfahrtstelle hinter dem Koblenzer Hauptbahnhof. Das war für mich schwierig, weil ich es immer noch nicht gelernt habe, im Bus zu schlafen, und hinter mir ein älteres Ehepaar saß, das sich die ganze Nacht lang unterhalten hat, wobei ihr Lachen wie ein metallisches „krrr" klang.

    Um 9 Uhr waren wir mit einer Reiseführerin verabredet, die uns auf dem Weg zum Busparkplatz bereits viel zeigte und erklärte. Von dort aus ging es zu Fuß durch die verwinkelte Innenstadt. Eine ältere Frau mit Rollator konnte dabei nicht mithalten, von ihr wird aber später noch die Rede sein. Was mir vor der Reise nicht bewusst war: Prag ist im Zweiten Weltkrieg von niemandem bombardiert worden! Entsprechend gut erhalten ist die Stadt mit Gebäuden aus allen möglichen Epochen, dabei auffallend viel Jugendstil. Man kann in Prag übrigens fast überall mit Euros bezahlen, häufig sind Preise in beiden Währungen sogar direkt angegeben. Ansonsten wissen die Reiseführer Bescheid, wo man am besten Euros in Kronen wechselt und zu welchem Kurs; denn da kann man große Unterschiede feststellen.

    Erste Anlaufstation war der Altstädter Ring, dessen Name jedoch täuscht, denn es handelt sich dabei um einen großen Platz. Von dort ging es durch das alte jüdische Viertel. Danach gelangten wir erstmals an die Moldau und konnten einen ersten Blick auf den Burgberg Hradschin mit dem mächtigen Veitsdom werfen.

    Grafik 355

    Am Ufer entlang kamen wir zu einer der berühmtesten Brücken der Welt, der Karlsbrücke, die abgesehen von der Anzahl der Statuen auffallende Ähnlichkeit mit unserer Balduinbrücke hat. Nach Ende der Führung werde ich noch einmal allein herkommen. Die astronomische Uhr am Rathaus vollführt immer zur vollen Stunde verschiedene Kunststückchen. Der Rathausplatz ist dann immer überfüllt, ich habe mir das im Laufe des Nachmittags auch einmal angetan. Der berühmte Wenzelsplatz mag viele enttäuschen, denn es handelt sich weniger um einen Platz als um eine lange, breite Prachtstraße ähnlich den Champs-Elysées in Paris. Hier endete unsere Führung, die restliche Zeit bis zur Rückfahrt stand jedem zur freien Verfügung.

    Grafik 356

    Ich ging durch eine andere Hauptstraße hinunter zur Moldau und dann rechts herum wieder zur Karlsbrücke, die voller Menschen war. Wie alle anderen Touristen habe ich natürlich auch die Statue des Heiligen Nepomuk berührt, was Glück bringen soll. Wenn man nicht weiß, welche der vielen Statuen denn der Nepomuk ist, braucht man nur die anderen Leute zu beobachten oder nach einer Statue mit blank gescheuerten Stellen suchen. Eigentlich wollte ich mich auf dem Hradschin näher umschauen oder sogar an einer Führung teilnehmen, aber dort wimmelte es vor Leuten und es war fast so heiß wie zuvor in Italien, so dass ich von diesem Plan wieder Abstand nahm und auf meinen nächsten Prag-Besuch verschob. Ich setzte mich irgendwo in den Schatten, sah mir zu einer vollen Stunde das Geschehen auf dem Rathausplatz an und begab mich vorzeitig zurück zu unserem Bus.

    Zum Zeitpunkt der Abfahrt um 20 Uhr wurde die oben erwähnte ältere Frau mit Rollator vermisst, von der man auch keine Handynummer hatte. Wir machten uns verständlicherweise Sorgen

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